Mein Leben ist nur noch ein Scherbenhaufen

  • Ihr Lieben,

    Ich habe den gestrigen 1. Himmelsgeburtstag meines geliebten Mannes ganz gut überstanden, meine Tochter, Enkelkinder und Urenkelchen waren da. Leider musste der Gang zum Friedhof wegen starkem Regen ausfallen, aber das habe ich heute Morgen alleine nachgeholt. Nun heißt es noch Weihnachten und den Jahreswechsel gut zu überstehen.

    Liebe Grüße Karin

  • Liebe Karin, liebe Ingrid

    ja, immer wieder gilt es irgendwas ohne i h n

    zu überstehen und immer wieder der Gedanke n i e wieder. Eure Empfindungen sind auch meine… muss fast immer weinen,

    wenn ich hier lese aber gleichzeitig gibt es auch Trost nicht allein zu sein. Im persönlichen Umfeld ist das Verständnis ja weitgehend ausgeschöpft . Ich wünsch euch einen erträglichen Abend nebst Nacht

    LG Zausel

  • Liebe Zausel,

    Es ist wirklich sehr tröstlich hier auf verständnisvolle Menschen gestoßen zu sein. Die genauso empfinden wie man selbst.

    Du hast so Recht, es gibt tagtäglich Situationen in denen du merkst wie sehr dir der Partner fehlt, auch wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt.

    Aber das "nie wieder" macht einen total fertig.

    Liebe Grüße Karin

  • Liebe Karin,

    schön,dass du den gestrigen Tag gut überstanden hast.

    Weihnachten und der Jahreswechsel sind natürlich noch einmal besondere Tage .Für mich ist es das 2. Weihnachten ohne meinen Schatz..


    Ich wünsche dir noch einen ruhigen Abend ⭐️

    Glg🌻⭐️Elke

  • Gut Morgen ihr Lieben,

    Ich hatte gestern ein Erfolgserlebnis was mich stolz auf mich selbst macht. Ich war nie der begeisterte Autofahrer und Autobahn schon mal gar nicht, ich war froh als mein Mann dann mit 60 Jahren sich dazu entschloss doch seinen Führerschein zu machen und auf Anhieb zu bestehen. Jetzt war ich nur noch Beifahrer und er brachte mich überall hin. Als er im März verstarb war ich gezwungen wieder selbst zu fahren ganz kurze Strecken zu.B. zu meiner Tochter wagte ich mich dann mal auf die Autobahn.

    Jetzt hatte ich gestern einen Arzttermin in einem Krankenhaus 52 km von mir entfernt. Diesen Termin habe ich schon einmal verschoben und musste ihn jetzt wahrnehmen. Ich habe es geschafft. Bin die Strecke über die Autobahn alleine gefahren und war richtig stolz auf mich.

    Liebe Grüße Karin

  • Liebe Karin, das ist toll!! Man muss es wieder wagen.

    Ich hatte in den ersten Wochen und Monaten auch Probleme wegen Autofahrten.

    Bei mir waren nicht die Autobahnen das große Problem , sondern in eine Stadt zu fahren, oder längere Strecken.

    Wenn man es einmal probiert hat und einigermaßen die Ruhe behält, klappt es meistens ja auch.

    Dann fahre ruhig etwas öfters, damit die Autobahn ihren Schrecken für dich verliert.

    Wieder ein neuer und guter Schritt in Richtung „hab ich gut gemacht, ich schaffe das👍🏻“

    Ich wünsche dir einen schönen Tag

    Elisabeth

  • Liebe Karin,

    Ich freue mich für Dich über Dein Erfolgserlebnis. Es ist gut, sich auch mal wieder aus der Komfortzone zu begeben und sich etwas zuzutrauen oder sich mal zuzumuten. Manchmal schaut man gegen etwas an und ist dann hinterher stolz, dass man es geschafft hat. Das wiederum gibt neues Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das ist wichtig! Weiter so!

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Elisabeth, das kommt bei mir auch noch hinzu, längere Strecken oder überhaupt irgendwohin wo ich mich nicht auskenne. Ich muss mir langsam wieder mehr zutrauen, man hat sich halt zuviel auf den Partner verlassen. Kurze Strecken hier im Ort wo ich mich auskenne schaffe ich ohne Probleme. Meine Schwägerin wird jetzt 77 Jahre, sie fährt schon seit Jahren gar nicht mehr.

    Ich bin froh das ich das Auto habe, sonst wäre ich aufgeschmissen hier ist nichts in unmittelbarer Nähe. Müsste immer Bus und U-Bahn benutzen.

    Liebe Grüße Karin

  • Gut Morgen ihr Lieben,

    Ich hatte gestern ein Erfolgserlebnis was mich stolz auf mich selbst macht. Ich war nie der begeisterte Autofahrer und Autobahn schon mal gar nicht, ich war froh als mein Mann dann mit 60 Jahren sich dazu entschloss doch seinen Führerschein zu machen und auf Anhieb zu bestehen. Jetzt war ich nur noch Beifahrer und er brachte mich überall hin. Als er im März verstarb war ich gezwungen wieder selbst zu fahren ganz kurze Strecken zu.B. zu meiner Tochter wagte ich mich dann mal auf die Autobahn.

    Jetzt hatte ich gestern einen Arzttermin in einem Krankenhaus 52 km von mir entfernt. Diesen Termin habe ich schon einmal verschoben und musste ihn jetzt wahrnehmen. Ich habe es geschafft. Bin die Strecke über die Autobahn alleine gefahren und war richtig stolz auf mich.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Karin,


    ich bin auch stolz auf Dich , daß Du das geschafft hast.

    Dein Liebster wird es auch sein.

    Und ja es ist wichtig,sich auch etwas zuzutrauen. Das schenkt einem hinterher nicht nur ein gutes Gefühl,wenn man es geschafft hat,sondern auch noch mehr Zuversicht und vor allem Vertrauen in sich selbst.

    Mach weiter so!


    Ich wünsche Dir für den heutigen Tag alles Gute.

    Liebe Grüße

    Matthias

  • Es ist sehr wichtig wieder zu fahren, jenachdem wo man wohnt.

    Das ist Freiheit und Beweglichkeit, sonst kann man sich gleich einigeln.

    Wenn man alleine ist, muss man auch gucken, dass man so viel wie möglich selbst regelt. Das ist leider so.

    Wir schaffen das 💪🏻

  • Lieber Matthias, liebe Elisabeth,

    Es ist wirklich wichtig, Vertrauen in sich selbst aufzubauen, durch den Tod des Partner fühlt man sich eh schon hilflos und in vielen Dingen fehlt einem dieses Selbstvertrauen, so geht es mir jedenfalls sehr oft, und wenn man dann merkt wieviel man doch alleine schafft, ist man richtig stolz auf sich selbst.

    Liebe Grüße Karin

  • Guten Morgen,

    Ich lese hier öfter, daß ihr auch Probleme mit sogenannten Freundinnen oder Freunden habt. Ich habe gestern eine Freundschaft beendet, die für mich eigentlich keine war. Ich habe seit meiner Schulzeit nie mehr eine Freundin gehabt, weil ich in der Schule sehr schlechte Erfahrungen mit einer Freundin gemacht habe. Heute würde man es Mobbing nennen. Während der Ehe hatte ich meinen Mann und wir beide waren uns genug. Vor 2 Jahren lernte ich während eines Klinikaufenthaltes eine Witwe in meinem Alter kennen, mit der ich auch danach lockeren Kontakt hatte. Jetzt als mein Mann verstarb wurde dieser Kontakt enger und wir sahen uns öfter oder telefonierten. Ich merkte aber schnell, daß sie ein Typ ist, der gerne anderen sagt wie und was sie machen sollen. Als sie dann auch noch meinte wir wären doch jetzt Freundinnen ging mir das schon zu weit. Ich bin mit dem Wort Freundin sehr vorsichtig. Die letzten Tage stellte ich immer mehr fest, das ihre Art sehr übergriffig wird und mir nicht gut tut. Das kann ich neben der Trauer überhaupt nicht gebrauchen. Ich habe im Moment auch leider nicht die Kraft mich gegen diese Dominanz zu wehren. Gestern hatte ich mit meiner Seelsorgerin das Thema aufgearbeitet, da gestern Vormittag wieder so ein dominantes Telefongespräch mit der sogenannten Freundin stattgefunden hatte und abends dann eine watsup kam mit "du kannst mich jederzeit anrufen usw. usw." War ja nett gemeint aber ich merkte innerlich ich will diese sogenannte Freundschaft nicht mehr sie tut mir nicht gut ich fühle mich mit der Frau nicht wohl. Habe mir ein Herz genommen und ihr eine liebe watsup geschickt das ich diese Freundschaft beenden möchte. Ich fühle einerseits ein schlechtes Gewissen und andererseits bin ich froh das ich den Mut hatte zu beenden was mir nicht gut tut. Sie hatte mich voll in ihr eigenes Leben eingeplant und sich so auf meins konzentriert, daß ich richtig Angst bekam.

    Liebe Grüße

  • Liebe Karin,

    Respekt! Du kannst stolz auf Dich sein, dass Du gestern konsequent die Freundschaft beendet hast, weil Du festgestellt hast, dass sie Dir nicht gut tut. Und das, obwohl Du da normalerweise eher gezögert hättest, weil es Dir nicht so leicht fällt, Dich gegen Übergriffigkeit zu wehren. Das finde ich gut und das wird Dir auch gut tun. Momentan sollten wir alle in uns reinhören, wer oder was uns gut tut, denn wir brauchen unsere Kraft dafür, uns so aufzustellen, das wir bestmöglich aus unserer schwierigen Lage herauskommen. Energieräuber sind da wenig hilfreich. Bei wichtigen, langen Freundschaften lohnt es sich meiner Meinung nach in der Regel, Zeit und Mühe in ein Gespräch zu investieren. Je nach Situation bleibt einem zum Eigenschutz aber nur der Rückzug. Das ist leider so.
    Ich habe das Gefühl, dass dieser Akt der Selbstfürsorge ein wichtiger Schritt für Dich war, gut gemacht!

    Lg Herzschmeru

  • Liebe Herzschmerz,

    Es hat mich einiges an Kraft und eine schlaflose Nacht gekostet aber ich sage mir immer ich bin jetzt für mich alleine verantwortlich und kann nicht zu allem ja sagen nur um den anderen nicht weh zu tun. Es ist auch ein Lernprozess für mich. Es ist nicht einfach das Leben für Menschen wie mich, die harmoniebefürftig sind.

  • Liebe Karin,

    ja in der Trauer erkennt man,wer mit dem Herzen sieht und wirklich FÜR einen da ist.

    Hier im Forum sind so viele Menschen,die mit dem Herzen sehen können. Deswegen bin ich auch noch hier.

    Ich wünsche Dir, daß Du heute gut durch Deinen Tag kommst,weil Dir die Entscheidung nicht leicht gefallen ist und sende Dir ganz viel Kraft dafür.


    Liebe Grüße

    Matthias

  • Lieber Matthias,

    Ich danke dir für deinen Zuspruch. Als Trauernder hat man wahrscheinlich noch empfindlicher Antennen für die Zwischentöne seines Gegenübers als man eh schon hatte.

    Mir hängt diese Entscheidung heute noch viel im Kopf und im Herzen nach, da ich kein leichtfertig Mensch bin, doch sie war richtig.

    Liebe Grüße Karin

  • Liebe Karin,

    ja das glaube ich Dir,so geht's mir auch. Habe mich auch von Freunden getrennt,die mir nicht gut tun.

    Echte und wahre Freunde kann man an einer Hand abzählen.

    Und ich bin auch ein Mensch,der nicht einfach so Freundschaften aufgibt.


    Wenn Du diese Entscheidung für Dich im Herzen für gut befunden hast,dann ist sie auch richtig,auch wenn es Dir schwergefallen ist.

    Ich wünsche Dir einen ruhigen Tag.

    Liebe Grüße

    Matthias