Mein Mann lag 11 Tage im künstlichen Koma, ich war jeden Tag bei ihm, habe Mut ihm gesprochen, habe ihn gestreichelt und die Hand gehalten, ich hoffte meine Nähe würde ihm gut tun und ihm Kraft geben, am letzten Tag bevor er verstarb war ich wieder da und er sah für.mich eigentlich richtig gut aus und die Ärztin war zuversichtlich und sagte noch wenn es so bleibt, kann er ab Montag aus dem künstlichen Koma geholt werden. Ich war so glücklich und bin voller Freude nach Hause gegangen. In der Nacht um 4.16 Uhr kam der Anruf das er es nicht geschafft hat. Das ist jetzt 9 1/2 Wochen her, ich kann es bis heute nicht begreifen und denke immer wäre ich doch noch bei ihm geblieben.
Ich vermisse dich Herzblatt
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Liebe Kathi,
unsere Liebsten sind immer in unserem Herzen und ich danke Dir für Deine Worte . Ja die Liebe des Lebens vergeht niemals.
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Liebe Karin,
auch Dir möchte ich ganz viel Kraft senden.
Was Du erlebt hast ,ist sehr tragisch und ich verstehe, daß Du Dir Vorwürfe machst. Aber das darfst Du nicht. Das möchte sicherlich auch Dein Mann nicht,der Dich weiterhin immer begleiten wird.
2016 stand ich vor der gleichen Situation. Damals hieß es meine Frau habe nur noch 6 Wochen zu leben. Ich bin dann auf der Frauenstation geblieben und habe ein Familienzimmer genommen.
Aus 6 Wochen sind dann 6 1/2 Jahre geworden.
Ich habe um meine Frau gekämpft. Wir haben zusammen gekämpft
Aber letztlich waren die Krankheiten stärker und es war ein schleichender Sterbeprozess
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Liebe Karin,
du darfst dir keine Vorwürfe machen ,das hätte dein Mann bestimmt nicht gewollt.
Ich schicke eine liebe Umarmung
Auch ich war nicht bei Jörg,als er starb.
Wünsche dir weiterhin viel Kraft und einen ruhigen Abend.
Glg🌻🌸⭐️Elke
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Vielen Dank für eure lieben Worte, mein Verstand sagt mir ja auch das ich nichts hätte ändern können, aber das Herz ❤ fühlt immer anders und hat so viele unbeantwortet Fragen, die einem keiner mehr beantworten kann und das tut sehr weh.
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Liebe Manu,
mir geht es genauso wie Dir mit diesem Zuhausegefühl, welches nicht mehr da ist. Ich fahre zu meinem Vater
und habe ein wenig dieses Gefühl, aber dann ist dort dieses Chaos und ich fahre wieder zurück in mein
trauriges Zuhause.
Allerdings liebe ich die Ruhe hier sehr. Wenn sich meine Nachbarn einmal nicht anschreien. Ich bin irgendwie
immer auf der Flucht vor mir selbst.
Ich erhoffe irgendwo die Ruhe wiederzufinden, die einmal da war, vor fast 9 Monaten. Ich rede mit fast
niemanden mehr über meine Trauer, umso dankbarer bin ich dass es Euch alle gibt.
Ich habe meiner Mutter gestern die Meinung gesagt, weil sie mehrfach sagte, dass ich bald den "Prinzen"
kennenlernen werde. Ich hatte die Liebe meines Lebens gefunden und die kann nicht so einfach
ersetzt werden.
Ich darf aber auch nicht vergessen, dass meine Mutter krank ist und das macht es schwieriger ihr etwas
zu erklären.
Es wäre einfacher, wenn wir uns "nur" getrennt hätten, dann wäre es möglich einmal wieder jemanden
kennen zu lernen. So fühle ich mich immer noch mit ihm verbunden, auch wenn ich weiß, dass er
nicht mehr da ist.
Die Trauer hat mich sehr verändert. Ich bin sehr zynisch geworden und teils auch neidisch auf die
glücklichen Paare.
Urlaubsberichte langweilen mich ehrlich gesagt, weil ich das mit meinem "Mann" nie wieder haben
werde und alleine fahren traue ich mir nicht zu. Irgendwie fühlt es sich an, als wäre ich von vielem
ausgeschlossen worden, nur weil mein Partner nicht mehr da ist. Das beschützte Wir-Gefühl fehlt.
Ich bin nicht so tough und freue mich wenn andere Frauen das schaffen. 2016 bin ich alleine
nach Mallorca geflogen, trotz Flugangst und hatte tolle 17 Tage, aber ich bin müde geworden.
Ich erfreue mich heute über Kleinigkeiten, die so täglich passieren. Gestern hat mir ein kleines
Mädchen Hallo zugerufen an der Tankstelle und ich habe fröhlich zurück Hallo gesagt.
Lieben Gruß
Rita
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Liebe Rita,
Ich glaube man ist im Moment dankbar für jede nette Geste und wenn es nur ein lieb gemeintes Hallo von einem kleinen Mädchen ist, was mit Sicherheit ein ehrliches Hallo war.
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Liebe Karin,
genauso ist es. Kinder und Tiere sind ehrlich und das berührt mich mehr als diese Phrasensätze, oder die
Oberflächlichkeit.
Lieben Gruß
Rita
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Liebe Rita, schön das du wieder zuhause bist und geschrieben hast.
Ich habe meinen Sohn verloren.
Es ist ähnlich lange her wie dein Verlust von deinem Mann.
Vergangenen Dienstag waren es 9 Monate.
In vielem kann ich mich wiederfinden was du schreibst. Eigentlich war ich immer Menschen zugewandt. Heute grüße ich niemand mehr und wenn irgendwo welche lachen, könnte ich....
Menschen sind mir zuwider geworden.
Verbittert, neidisch und unfreundlich bin ich jetzt. Am liebsten bin ich alleine. Was mir etwas hilft ist die schöne Natur. Dann denke ich wieder, all das kann mein Christoph nicht mehr genießen.
Ich wiederlebe all das Schlimme und Traurige von letztem Jahr gerade wieder. Es ist furchtbar und tut wahnsinnig weh.
Tiere, ja besonders Hunde tun mir gut. Ich hätte gerne einen, doch dann denke ich, was mach ich, wenn dem Tierchen etwas passiert oder mir? Hier in dem Dorf in dem ich wohne, ist niemand der mir helfen würde. Eben weil ich so geworden bin. Meine Nachbarn sind absolut unempathisch. "Die Zeit heilt alle Wunden"- Menschen. Keiner von denen hat solche Verluste erlebt wie wir. Aus meiner Glasglocke WILL ich nicht mehr heraus.
Es gibt nichts mehr was mich freut.
Lieber Gruß Kathi
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Liebe Kathi,
ich habe eine Gänsehaut bekommen, als ich Deinen Beitrag las. Mein aufrichtiges Beileid zum Tod Deines
Sohnes. Das tut mir sehr, sehr leid. Ja, ich habe
ja auch schon ernsthaft überlegt mir einen Hund zu kaufen. Ich war schon mitten in den Verhandlungen,
aber mir geht es so wie Dir, was ist wenn ich wieder ins Krankenhaus muss? Ehrlich gesagt, bin ich
schon stolz, wenn ich mich um mich kümmern kann und dann noch die Verantwortung für einen
Hund? Ich liebe Hunde über alles, wenn ich bei meinem Vater bin, ist da sein Boxer und dieser tolle
Hund spürt, dass es mir nicht gut geht.
Er schlief immer bei mir und sobald ich irgendwohin ging kam er hinterher.
Ich bin auch am liebsten allein. Als mein Partner noch da war, hat er immer ein wenig Smalltalk überall
betrieben. Jetzt wo ich allein bin, bin ich auch allein. Ich habe mich damit abgefunden. Ich hätte im
Leben nicht damit gerechnet, dass man mit seiner Trauer so gemieden wird.
Ich kann das genauso gut und winke nur noch von weitem. Wieder mal die Wohnungsfrage, die sich
mir stellt.
Ich bin einfach müde geworden. Ich habe keine Kraft mehr zu einem erneuten Umzug und in Hamburg
ist es scheinbar unmöglich eine bezahlbare Wohnung zu bekommen.
Momentan bin ich wie eine verletzte Löwin, ich beiße wild um mich. Mich nervt alles, außerdem bin
ich jetzt auch noch krank und keiner ist da, der mich betüddelt.
Immer wieder sag ich mir jetzt reiß Dich mal zusammen, sieh doch alles was gut ist. Das klappt aber
meist nicht lange.
Ich habe den Menschen verloren, der mir am wichtigsten war, neben meinem Sohn und das tut sauweh.
Ich habe aber auch mein geschütztes Leben verloren. Mein Partner wollte nicht, dass ich noch arbeiten
muß, weil ich nicht ganz gesund bin.
Ich lebe einen Tag nach dem anderen und habe wenig Erwartungen mehr an das Leben. Wie gesagt, ich
freue mich schon über Kleinigkeiten.
Ich fühle mich teilweise wie unter einer Glaskuppe zu den Menschen, die niemanden verloren haben.
Lieben Gruß
Rita
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Liebe Rita, hoffentlich hab ich dich nicht aufgeregt.
Du kannst mir glauben, mir geht es wie dir.
Fühl dich gedrückt.
Alles Liebe, Kathi
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Liebe Kathi,
nein ich habe mich nicht aufgeregt, aber mitgefühlt. Ich war eben seit Monaten das 1. Mal in der Garage.
Da stehen immer noch unsere Koffer und seine Laptoptasche. Wir wollten ja 2 Stunden später in die
Schweiz fahren, als das Unglück seinen Lauf nahm.
Es war ein komisches Gefühl die Koffer zu berühren und an all die schönen Urlaube zu denken,
wo sie mit waren.
So jetzt wende ich mich etwas fröhlichem zu. Netflix.
Hab einen erträglichen Abend liebe Kathi.
Rita
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Liebe Rita, wie schlimm mit den Koffern. Alles einfach nicht zu fassen. Alptraum in Endlosschleife. Gerade dachte Ich, woher nimmt man die Kraft? oder was auch immer, um überhaupt weiter zu gehen. Bald kommt sein Grabstein. Ich hoffe, er gefällt ihm.
Liebe Rita, einen erträglichen Abend für dich genau.
Die Koffer pack erst aus wenn du dich einigermaßen fühlst.
Kathi
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bald hab ich geburtstag, ich fürchte mich.
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Verstehe dich 💔🥀
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bald hab ich geburtstag, ich fürchte mich.
dann komm hier zu uns,wir sind für dich da.
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Lieber Huschteguzzi,
kann ich verstehen. Bald ist der erste Geburtstag meiner liebsten Elke.
Es wird nicht leicht werden.
Wir sind für Dich da an diesem Tag.
Liebe Grüße
Matthias
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Liebe Rita, schön das du wieder zuhause bist und geschrieben hast.
Ich habe meinen Sohn verloren.
Es ist ähnlich lange her wie dein Verlust von deinem Mann.
Vergangenen Dienstag waren es 9 Monate.
In vielem kann ich mich wiederfinden was du schreibst. Eigentlich war ich immer Menschen zugewandt. Heute grüße ich niemand mehr und wenn irgendwo welche lachen, könnte ich....
Menschen sind mir zuwider geworden.
Verbittert, neidisch und unfreundlich bin ich jetzt. Am liebsten bin ich alleine. Was mir etwas hilft ist die schöne Natur. Dann denke ich wieder, all das kann mein Christoph nicht mehr genießen.
Ich wiederlebe all das Schlimme und Traurige von letztem Jahr gerade wieder. Es ist furchtbar und tut wahnsinnig weh.
Tiere, ja besonders Hunde tun mir gut. Ich hätte gerne einen, doch dann denke ich, was mach ich, wenn dem Tierchen etwas passiert oder mir? Hier in dem Dorf in dem ich wohne, ist niemand der mir helfen würde. Eben weil ich so geworden bin. Meine Nachbarn sind absolut unempathisch. "Die Zeit heilt alle Wunden"- Menschen. Keiner von denen hat solche Verluste erlebt wie wir. Aus meiner Glasglocke WILL ich nicht mehr heraus.
Es gibt nichts mehr was mich freut.
Lieber Gruß Kathi
das kenne ich so gut!
Die meisten Menschen sind mir egal.
Liebe Umarmung