Dieses neue, aufgezwungene Leben, wohin damit?

  • liebe Elisabeth,<3

    vorhin habe ich aus "unerklärlichen "Gruenden sehr an dich gedacht. Da möchte ich aber jetzt auch an andere hier Lesende schreiben das ich immer wieder am Tage auch an viele von hier denke.


    Doch jetzt wieder bin ich "bei dir" , liebe Elisabeth,<3

    ch fahre jetzt nach Koblenz ins Krankenhaus für den Gesprächstermin, mal sehen was rauskommt.

    Koblenz und auch die Koblenzer Krankenhäuser kenne ich sehr gut... Da habe ich intensive gute aber auch intensive traurige Erfahrungen gemacht. So ist das Leben.


    Ich hoffe SEHR das der Verdacht eines Ovarialkarzinoms nicht eingetreten ist. ?! Jetzt hast du die OP mit welchem Ergebnis auch immer wohl schon ueberstanden und befindest dich auf dem Weg der Genesung .

    Das wollte ich dir auch nioch schreiben .

    Persönlich kenne ich keinen der eine EMDR Session als negativ erlebt hat. Es ist eine sehr wirksame Therapie fuer viele schwere oder traumatische Erinnerungen..


    JETZT schreibe und wuensche ich dir ALLES BESTMÖGLICHE

    herzlichst <3 gruesst dich Sverja

  • Liebe Sverja, ich werde erst am 6. Mai operiert und hoffe sehr, dass alles gut geht.

    Ja, EMDR hat meine Gedanken klarer gemacht.

    Es waren sehr schwere Sitzungen, die bei mir auf heftige Reaktionen hervorriefen, ich hatte aber sehr großes Vertrauen zu der Therapeutin und so war es für uns beide eine sehr gute Therapie, die ja noch fortgesetzt werden muss.


    Ich habe leider wieder nicht viel hier im Forum beigetragen, mich hat eine ganz üble Erkältung mit Bronchitis erwischt, da habe ich mir Ruhe verordnet.


    Ich denke aber jeden Tag mehrmals an euch alle.

    Seid umarmt

    Elisabeth

  • Liebe Elisabeth,

    Du „musst“ hier nichts beitragen. Alles kann, nichts muss. Ich konnte in den letzten 2 Wochen auch nur bedingt zum Forum beitragen, manchmal ist es zu viel, was man auf der To Do Liste hat und alles geht nicht. Das ist doch völlig ok, Liebe! Deine Op dauert also noch, wahrscheinlich machst Du Dir bis dahin viele viele Gedanken. So stelle ich mir das vor…. Ich möchte Dir Mut machen, zu sagen, es ist „nur“ eine Zyste. Ich hoffe mit Dir aufs Beste!
    Fühle Dich umarmt liebe Elisabeth!

    Lg Herzschmerz

  • liebe Elisabeth, <3


    Ich hoffe auch weiterhin, dass es eine Zyste ist, sieht aus wie ein aufgeblasener Ballon, das ist doch ein gutes Zeichen.

    natuerlich darf man keine Ferndiagnose stellen, doch deine Beschreibung klingt sehr hoffnungsvoll das es eine Zyste ist.


    Ich hoffe sehr das bald deine Erkältung vorbei ist und du DICH mehr wohl fuehlst. Völlig stimme ich mit Herzschmerz  <3 ueberein das weder DU , noch wir alle hier etwas "machen " muessen...

    Es waren sehr schwere Sitzungen, die bei mir auf heftige Reaktionen hervorriefen, ich hatte aber sehr großes Vertrauen zu der Therapeutin

    oh ja, ... Meinem Gefuehl und meiner Erfahrung nach sind gute Therapiesessions mit sehr , sehr vielen erst einmal schweren Emotionen die auch eine wahre Herausforderung sind ,verbunden .

    Hilfreich könnte auch sein das du die innere Einstellung haben könntest das es kein Gefuehl von

    es für uns beide eine sehr gute Therapie, die ja noch fortgesetzt werden muss.

    Mir hat es immer geholfen das ich mir Therapiesession als ein Geschenk angesehen habe , welches ich mir gönne.

    Bildhaft kann man das Geschenk ja auch als ein !Lebenspaket ansehen , welches im inneren unter all den Verpackungen und vielleicht "Klebestreifen " die den kostbaren schuetzen sollen, dadurch so schwer zu entfernen sind

    bis

    ja bis

    dieser kostbare schöne , innere Lebensinhalt befreit zu sehen ist.

    Das braucht Zeit ...viel Zeit...

    Ich wuensch DIR , liebe Elisabeth <3 das du dieses innere , so schönes Lebensgeschenk mit der Zeit wieder durch das "auspacken" und "befreien von Verschnuerungen" durch weitere Session entdeckst.


    liebe Herzensgruesse <3 sende ich dir meinem Gefuehl nach in den Hunsrueck ?

    deine <3 Sverja

  • Liebe Sverja, du sprichst mir aus der Seele.

    Ich fühle und verstehe mittlerweile auch, dass es wohl ein Lebenspacket ist, was behutsam aber auch zielsicher ausgepackt werden muss. ICH bin es mir mittlerweile wert, habe alles verloren, also mich selbst auch.
    oh ja, es war sehr schmerzhaft in der Akutpsychosomatik und es fanden zu wenig Therapien statt für so einen kurzen Zeitraum, aber die, die stattfanden, haben einige „Klebestreifen „ wie du es nennst, entfernt, manchmal auch aufgerissen, aber jeder Schmerz, jede Reaktion von mir war es wert und hat befreit.

    Wenn ich ehrlich zu mir bin, habe ich vielleicht ein Drittel von meinem notwendigen Weg zurück ins Leben, geschafft, es muss noch so viel ausgepackt werden aber ich glaube wieder an mein Potential. Ich habe eine gewisse Ruhe erhalten, damit lässt sich besser denken und handeln. Ich brauche aber weiterhin noch therapeutische Hilfe.

    In der Klinik war eine fantastische Tanztherapeutin, was alleine sie bei mir hervorgerufen hat war enorm.

    Leider arbeitet sie nicht ambulant .

    Auch diesbezüglich werde ich auf die Suche gehen, nach einer guten Tanztherapeutin!

    Ich werde diese Formen auch als Geschenk ansehen, was ich mir selber mache, weil ich es mir wert bin.


    Danke für deine lieben Grüße, sie kommen aber in die Eifel, nicht in den Hunsrück😊


    Ich wünsche dir und allen anderen hier einen schönen oder guten Tag 🙋🏻‍♀️

  • Liebe Elisabeth,<3

    Wenn ich ehrlich zu mir bin, habe ich vielleicht ein Drittel von meinem notwendigen Weg zurück ins Leben, geschafft, es muss noch so viel ausgepackt werden aber ich glaube wieder an mein Potential. Ich habe eine gewisse Ruhe erhalten, damit lässt sich besser denken und handeln. Ich brauche aber weiterhin noch therapeutische Hilfe.

    Ein Drittel ist sehr, sehr sehr viel ,liebe Elisabeth und fantastisch finde ich auch das du dein POTENTIAL entdeckt hast und es anwendest .

    In "anwendest " steckt ja auch der Begriff "Wendung" !

    Persönlich finde ich es sehr , sehr gut wenn man sich therapeutische Hilfe in sein Leben holt <3:!:

    In der Klinik war eine fantastische Tanztherapeutin, was alleine sie bei mir hervorgerufen hat war enorm.

    jaaa, Tanztherapie ist toll <3:!:

    Ich denke du wirst eine Tanztherapeutin in deiner Umgebung finden , du liebe "Eifelanerin":)

    Habe eine bestmögliche Nacht mit weiterer Genesung

    wuenscht dir <3 Sverja

  • Liebe Cathrin, meine Operation wurde verschoben, da mein starker Atemwegsinfekt immer noch nicht weg ist.

    Ich muss mindestens 1 Woche symptomfrei sein. Ich bin auch immer noch zu schlapp.

    Ich denke, in 3 Wochen wird es hoffentlich dann soweit sein.


    Ganz lieb von dir, dass du an mich gedacht hast, Dankeschön!


    wie geht es dir, hast du dich schon ein bisschen eingelebt in deinem neuen Haus?

    Wenn du magst, schreib doch mal kurz. Interessiert mich wirklich.

    Ganz liebe Grüße, Elisabeth

  • Liebe Elisabeth,

    Es tut mir leid, dass Dein Atemwegsinfekt so hartnäckig ist und deshalb die OP verschoben werden muss. Du hättest es sicher gerne hinter Dir und musst nun noch länger warten. Das tut mir leid. Ich hoffe, dass Du an dieser Stelle bald weiterkommst.
    Ich bin ja am 06.04.24 umgezogen aber es hat gedauert bis Küche und Internet da waren. Daher habe ich erst von Dienstag auf Mittwoch das erste Mal im kleinen Haus geschlafen. Mein Bruder war hier und hat sich hier geschlafen, die treue Seele hat mich nicht allein gelassen. Das Haus ist sehr schön kernsaniert worden. Am Sonntag hatte mein Schatz ja Jahresamt zu dem viele erschienen sind, worüber wir uns als Familie sehr gefreut haben. Danach waren außer der Familie einige Freunde hier und meine beste Freundin und ihr Mann haben das Haus schon 1 Woche vorher besichtigt. Alle waren begeistert und freuen sich für mich, dass ich es so gut getroffen habe. Meine Stiefkinder und seine Exfrau fühlten sich hier sofort sehr wohl und finden ihren Vater hier (nicht zuletzt durch einige Möbel, die ich von ihm mitgenommen habe) wieder. Das freut mich ganz besonders. Es ist wirklich schön geworden und es gibt viele Erinnerungsstücke aber auch viele Möbel und Dinge von mir, ein guter Mix. Der Umzug ist mir nicht leicht gefallen und ich war froh, erst noch im großen Haus schlafen zu können. Einen weichen Übergang machen zu können. Ich fühle mich hier wohl aber es wird noch dauern, es als Zuhause zu fühlen. Ich arbeite aber daran…

    Fühle Dich gedrückt, liebe Elisabeth, ich wünsche Dir gute Besserung, damit Du bald die OP in Angriff nehmen kannst….

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Cathrin, das freut mich alles sehr für dich. Deine unermüdlichen Bemühungen vieles zeitig zu erledigen, haben sich gelohnt, das ist sehr, sehr gut.

    Vor allem freut mich, dass du einen so intakten sozialen Kreis aus Menschen hast, die bei dir sind und das auch weiterhin.

    Ich finde das bewundernswert und es freut mich sehr für dich.


    Ich wollte das mit meinem Haus und Orts- und Wohnungswechsel ja auch dieses Jahr in Ruhe angehen, es soll wohl noch nicht so sein, das Schicksal schickt mich noch etwas auf die Wartebank, da bleibe ich dann halt noch ein bisschen, bis das ich wieder fit bin und ruhig und reif für die Zukunftspläne.


    Ich wünsche dir, allen anderen hier auch, einen guten Sonntagabend und morgen einen guten Start in die neue Woche.

    Liebe Grüße, Elisabeth

  • Liebe Elisabeth,

    Vielen Dank für Deine liebe Antwort. Ja, ich bin froh und dankbar, dass alles so gut geklappt hat. Ich bin auch sehr dankbar für mein stabiles Umfeld, das hat noch lange nicht jeder. Eine liebe Kollegin hat mir zuletzt gesagt: Du bist ein starker Mensch und hilfst Menschen, die in Not sind. Dir fällt immer etwas ein und dann schreitest Du zur Tat. Jetzt bist Du in Not und es ist schön, dass jetzt so viel für Doch zurück kommt. Das hast Du verdient…. darüber habe ich mich sehr gefreut….

    Aber es stimmt schon, ich habe nicht nur viel positives und Unterstützung erhalten nach dem Tod meines Mannes, ich habe auch selbst jeden Tag aktiv gekämpft, dass ich die Herausforderungen, die an mich gestellt wurden, auch schaffe. Denn es ist so, von alleine passiert nichts, man muss seinen Teil dazu beitragen. Ich bin dankbar, dass mein Leben trotz des Schicksalsschlages in vielen (vor allem entscheidenden Punkten) gut für mich gelaufen ist.
    Was Deinen Ortswechsel betrifft, mache Dir keine Druck, momentan liegen die Prioritäten bei Dir anders. Gib Dir die Zeit, wieder fit zu werden und dann mit Kraft dieses Projekt anzugehen.
    Ich wünsche Dir auch einen guten Start in die Woche!

    Lg Herzschnerz

  • Ihr Lieben,

    ich habe mich sehr lange nicht mehr hier in meinem Wohnzimmer aufgehalten und mitgeteilt. Das letzte Mal im Dezember 2023.


    Es ist viel passiert und trotzdem nichts wirklich Schönes…


    die Wochen in der Akutpsychosomatik waren hilfreich, besonders die EMDR-Methode.

    Dort fühlte ich eine große Verdickung im Mittelbauch, die sich als sehr große Zyste entpuppte, welche mit einem großen Senkrechtbauchschnitt nur entfernt werden sollte.

    Dann bekam ich nach der Akutpsychosomatik einen starken Virusinfekt, der mich fünf Wochen flachlegte.

    Zwischendurch musste die Reha verschoben werden.


    Dann musste ich wieder lange auf einen Op-Termin warten.

    Vor 3 Wochen ist die große Zyste endlich entfernt worden, mit Eierstöcken und Eileitern.

    Es ist ein sehr langer Schnitt, ich habe 6 Wochen strenge Schonzeit verordnet bekommen. Es heilt ganz gut. Noch 3 Wochen muss ich aufpassen.


    Was für ein Jahr!!

    Jetzt fängt die zweite Jahreshälfte an, ich sitze immer noch auf der Wartebank zum Leben und kann für dieses Jahr nichts mehr planen.

    Ich hoffe dass die Reha, die mittlerweile zweimal verschoben werden musste im Frühherbst stattfinden kann, damit ich das meiste auch mal abschließen kann.


    Momentan vermisse ich meinen Mann sehr, am 13.7. ist er eineinhalb Jahre tot und es ist immer noch so nah, als sei es gestern geschehen.

    Es ist real und trotzdem abstrakt.

    Du bekommst eine unheilbare Diagnose und 6 Wochen später bist du tot. Die ganze Zeit chancenlos, ohne Hoffnung.

    Was geht da in einem Menschen vor, das frage ich mich jeden Tag. Mitten aus dem Leben herausgerissen zu werden und auch noch zu wissen, dass du plötzlich nicht mehr lange leben wirst, Hoffnung lohnt sich nicht mehr, alles zu schlimm und zu spät.


    Was in mir die ganze Zeit vorgegangen ist, ist schnell zu sagen: Entsetzen, Fassungslosigkeit, Dunkelheit, Grauen und das Bestreben, die letzten zwei Wochen Tag und Nacht bei ihm im Krankenhaus zu sein, seine Hand zu halten, Wasser anreichern, versuchen, ihn zum Essen zu bewegen, auf die Pflege zu achten, Menschenwürde einfordern von den Schwestern, ihn ständig meine Anwesenheit spüren zu lassen, damit er nicht alleine ist und Panik bekommt und dann, der schnelle Tod, das Sterben..


    Es verfolgt mich weiterhin sehr.

    Manchmal habe ich etwas Abstand, manchmal ist alles so präsent und schmerzhaft.

    Es ist wie es ist. Ich nehme es so hin.

    Mein Leben ist sehr reduziert und nur noch auf meine Gesundung ausgerichtet, ich wünsche mir ein besseres nächstes Jahr.


    Meine Pläne, die ich im letzten Jahr unter großer Angst und Panik gemacht habe, ruhen jetzt erstmal und ich setze mich nicht mehr unter Druck. Das ist neu und macht mich ruhiger und das ist sehr gut so.


    Jetzt habe ich ein bisschen wieder von mir erzählt, ich lese oft im Forum aber schreibe momentan nicht so viel, aber ich habe eure Schicksale nicht vergessen und auch nicht, wie wichtig mir dieses Forum hier im letzten Jahr war und jetzt auch immer noch ist.

    Dieses Verständnis was ich hier fand war unschätzbar wichtig und eine große Hilfe für mich. Dafür danke ich euch allen noch einmal ganz herzlich.


    Ich wünsche euch allen einen guten Tag und sende ganz liebe Grüße,

    Elisabeth

  • Liebe Elisabeth ,<3

    tief mitempfindend habe ich deinen Herzensbeitrag gelesen.... und leider kenne ich diese Operation von mir selber erlebt....


    <3 ERHOLE dich<3

    Ich wuensche es dir von ganzem Herzen.

    Es geht jetzt wahrhaftig "nur" um Ruhe zu bekommen und vor allem Kraft. Diese Operation hat ja dein ganzes körperliches Leben ...

    alles LIEBE und BESTMÖGLICHE wuensche ich dir

    <3 Sverja