Umfrage: Nachtod-Kontakte

  • Hallo Ihr Lieben,


    hier ein weiterer Bericht aus "Trost aus dem Jenseits":


    Ein Mann erhält Unterstützung von seiner verstorbenen Mutter: "Meine Frau Marilyn starb an Krebs. Während ihrer Krankheit spürte ich, wie meine Mutter sich mir immer wieder näherte, um mir Trost zu geben. Ich konnte ihre Gegenwart nur spüren. Es war nichts weiter als ein Gefühl, aber ich wusste, sie war bei mir. Durch die Liebe meiner Mutter fühlte ich mich nicht so allein. Am Tag, als meine Frau starb, stand ich praktisch unter Schock. Ich war wie gelähmt. Dann brach ich zusammen. Sechzehn Stunden später wachte ich auf und spürte die Gegenwart meiner Mutter so stark, als trauere sie mit mir. Und in gewisser Weise kam es mir vor, als hieße sie Marilyn willkommen."


    Liebe Grüße
    Reinhold

  • Hallo zusammen,


    ich bin ja hier die sachlich-trockene "Psychologin" und natürlich neige ich dazu, diese Erscheinungen als Wunschdenken, (Tag-)Träume, Halluzinationen zu erklären. Aber ich kann es euch auch nicht beweisen und wer weiß, vielleicht gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde ...


    Aber grundsätzlich meine ich: Ist es nicht egal? Ob es nun tatsächlich real ist oder nur eurem Wunschdenken und eurer Sehnsucht entspringt ... wichtig ist doch nur, dass diese Erlebnisse euch trösten und auch in der Trauerarbeit weiterbringen.


    So spricht sie, die sachlich-trockene ;)
    Christine

  • Hallo zusammen



    Das mit den Blitzen habe ich auch.neulich meinte ich sogar einen hellen Schatten gesehen zu haben.Aber das kann auch Täuschung sein,weil ich am pc sass.


    Ich habe das Buch jetzt auch und habe schon einige Seiten gelesen.


    Als ich damals am Fenster stand in der Wohnung meines Exmannes und das gefühl hatte,er steht hinter mir.Da hatte es sich so schön warm und friedlich angefühlt.Dachte auch ich habe mir das nur eingebildet.


    Aber seltsamer weisse hatte ich solche Gefühle in der Art nicht mehr.



    Neulich hatte ich einen Traum,aber nicht von meinem Exmann.Aber als ich wach wurde,hatte ich das Gefühl ich war nicht alleine im Bett,sondern das neben mir jemand gelegen hat.


    Das kann irgentwie keine Einbildung sein,denn seit 7jahren lag niemand mehr neben mir.



    Als ich so in dem Buch lass,dachte ich auch,ja das gefühl kenne ich auch,wie wenn ich nicht alleine wäre.


    Es ist jedenfalls schön,zu wissen das noch was gibt,nach dem Tod.Ich glaube daran,auch wenn ich schon mal meine Zweifel habe und von mir selber denke,ich will damit vieleicht vom Schmerz ablenken.



    LG Samy

  • Eine weitere Geschichte von Judy und Bill Guggenheim in "Trost aus dem Jenseits":


    Ein Psychiater hört völlig überraschend am Tag nach der Beerdigung die Stimme seiner 15jährigen Tochter Tina, die bei einem Autounfall gestorben war: "Ich ging gerade unten durch den Flur, als ich Tina sagen hörte: "Ich liebe Dich, Daddy." Ich fuhr herum, weil die Stimme von irgendwo draußen kam. Ich bin ein erfahrener Psychiater und höre im allgemeinen nicht Dinge, die es nicht gibt. Ich habe meinen Beruf immer nach streng wissenschaftlichen Maßstäben ausgeübt, und darauf war ich nicht gefasst. Trotzdem hat diese Erfahrung den Schmerz über unseren Verlust ein wenig gemildert, weil mir deutlich wurde, dass wir sie nicht wirklich verloren haben."

  • Das ist ein Thema,das mich sehr interessiert.Ich habe schon einige Bücher zu diesem Thema gelesen.Ich weiß nicht was ich darüber denken soll.Ich wünschte mir meine Mama würde Kontakt aufnehmen damit ich weiß,das es ihr gut geht! Ca. ein Monat nach Mamas Tod träumte ich,wir standen bei uns im Wohnzimmer,und sie umarmte mich,weinte,und sagte:"Mei Liesbeth(so nannte sie mich immer)".Die Umarmung war so stark das ich augewacht bin und es wirklich gespürt habe,es war so real.Als meine Oma starb, hatte ich einen ähnlichen Traum(meine Oma war auch ein sehr wichtiger Mensch für mich).Ich träumte,sie saß neben meinem Bett und ich sagte zu ihr:"Oma,wie geht es dir?" Und sie sagte:"Ich hab schon lang nicht mehr so gut geschlafen." und ich streckte die Hand nach ihr aus und ich saß im Bett und war wach.Viel. ist es wirklich einfach nur die Einbildung,der Wunsch das sich ein geliebter Mensch meldet.Es gab noch etwas,das mich sehr beschäftigt haben.An dem Morgen,als sie aus der Klinik angerufen haben,ich soll sofort kommen,war ein Vogel in unserem Haus,eine kleine Meise,und es war nur ein Fenster gekippt,es ist mir unerklärlich wie er durch diesen kleinen Spalt herein gekommen ist!Ich hörte ein Geräusch und er flatterte im Gang.Meine Mama liebte Vögel,gleich wie ich.Als meine Mama dann starb,als ich neben ihr saß und sie war schon tot;dachte ich viel.wäre sie nicht gestorben,wenn ich den Vogel nicht frei gelassen hätte!Ich weiß es klingt alles sehr unglaubwürdig,aber ich habe es so erlebt.Es gibt einen Spruch den mag ich sehr :"Am Ende all unseres Suchens werden wir zu unserem Ausgangspunkt zurückkehren,und wir werden den Ort zum ersten mal sehen!"
    Wünsch euch alles Liebe... Lisi

  • Deiner Mama geht es sicher gut, davon bin ich überzeugt. Nach dem, was ich über die von den Hinterbliebenen "empfangenen" Äußerungen Verstorbener in zahlreichen Berichten über Nachtod-Kontakte gelesen habe, und nach dem, was ich selbst erleben durfte, geht es den meisten, die auf "die andere Seite" gegangen sind, wesentlich besser als im Leben auf der Erde. In "Trost aus dem Jenseits" von Bill und Judy Guggenheim gibt es jede Menge dieser Berichte, die ich sehr überzeugend fand. Die Guggenheims haben etliche Gründe herausgefunden, weshalb es sich bei diesen Erfahrungen nicht um Einbildung / Halluzinationen handeln dürfte. Weiter oben habe ich was dazu geschrieben.


    Im Moment lese ich "Tröstliche Begegnungen mit verstorbenen Kindern" von Cherie Sutherland, Professorin der Soziologie in Sydney. Auch sie bringt eindrucksvolle Berichte, wesentlich weniger zwar als die Guggenheims, dafür aber ausführlicher. Leider gibt es das Buch nur noch antiquarisch, und es wird im Web nicht gerade billig angeboten. Aber wenn man ein wenig sucht, kann man es vielleicht noch zu einem annehmbaren Preis finden. Gerne werde ich mehr über das Buch berichten, wenn ich es zu Ende gelesen habe.


    Welche Bücher hast Du, Lisi, zu diesem Thema gelesen? Bin immer auf der Suche nach solchem Lesestoff.


    Liebe Grüße Dir, Lisi, und Euch allen,
    Reinhold

  • Das Buch "Trost aus dem Jenseits" hab i schon entdeckt bei Amazon,werd ich mir kaufen. Ich habe die Bücher"Zur Hölle und zurücK" von Dr.Med.S.Rawlings,von Helen Greaves "zeugnis des Lichts" und "Der Weg ins Jenseits" von Hans Stolp und Andrea Fischer.Die Berichte stimmen fast alle 100% überein,das Licht´,die Stille und das sie von schon bereits Verstorbenen empfangen werden."Zeugnis des Lichtes"ist ein Bericht einer Frau die sich über Thelepatie mit ihrer verstorbenen Freundin unterhält-mir hat es sehr gefallen ein sehr tröstendes Buch.
    Das Buch von Rawlings finde ich interessant,da er ja Mediziner ist,und sich solche Sachen ja nicht erklären lassen er berichtet auch über negative,verschwiegene Nahtoderlebnisse .Auch er selbst war an der Todeslinie. Ich würde auch gerne Abschnitte aus den Büchern zitieren-aber das würde Tage dauern da ich nur mit "Adlersuchsystem" schreiben kann:). Aber mich würde sehr freuen,wenn du Zeilen aus deinen Büchern schreibst.
    Ganz liebe Grüße an alle Lisi

  • danke, Lisi, für die Buchhinweise. Werde mich gleich mal darum kümmern.


    Ein weiterer Bericht aus "Trost aus dem Jenseits" von Judy und Bill Guggenheim:


    Eine Assistenzprofessorin trauert um ihren Bruder, der bei einem Autounfall getötet wurde. "Fünf Monate nach dem Tod meines Bruders fuhr ich nach einem Abendseminar nach Hause. Ich dachte nicht einmal an ihn. Plötzlich, ganz unvermittelt, hörte ich seine Stimme in meinem Kopf. Das war Telepathie - ich erkannte seine Art zu sprechen. Er sagte: "He, kleine Schwester. Mach Dir keine Sorgen mehr um mich. Alles ist in Ordnung." Meine Reaktion war: "Walt! Walt, bist du das?" Es ging alles so schnell, dass ich dachte, ich hätte es mir eingebildet. Dann, vielleicht ein oder zwei Minuten später, erhielt ich noch eine Mitteilung: "Mein Unfall ist nicht von Bedeutung. Er ist nicht wichtig. Hör auf zu grübeln." Das war die Antwort auf viele meiner Ängste. Ich hatte mir um Walt Sorgen gemacht, weil er so plötzlich und gewaltsam gestorben war." Dieses Erlebnis linderte ihre Trauer.


    Liebe Grüße Euch allen
    Reinhold

  • Hallo Reinhold!


    Hör auf zu grübeln!


    diese erfahrung machte ich: immer wieder kam die frage in mir hoch "Hat Abi was gespürt als Sie Überfahren wurde?" immer und immer wieder, es gingen horror szenen in meiener vorstellung wie es Abi ergangen sein mag. bis eines tages ich fast selbst diese erfahrung machte. ich war therapie, das heist mein psychischerzustand war dem entsprechend halt. wenn man von dem Haus rauskommt ist der gehsteig und die Straßenbahnschienen dan die parkplätze wo auch auch mein auto stand. im gehen richtung auto, da sah ich ein schild das meine ganze aufmerksammkeit nahm, also ich hörte garnichts. aufeinmal drehte ich den kopf umd blib wie erstarrt durfte nicht mal atmen sonst wäre ich weggerißen worden von der straßenbahn. sie fuhr direkt vor meiner nase im nachhinein dachte ich mir hätte ich geatmet wäre AUS mit mir. nachdem die straßenbahn weggefahren ist bin ich mit wakkeligen füßen zum auto und überlegte WAS WAR DAS EBEN? ich brauchte lange bis ich erkannte was da eben geschehen war. ABI HAT NICHTS MITBEKOMMEN, DAS IST ES GEWESEN!. seit dem kamm auch diese frage nicht mehr. Ich durfte es erleben, damit ich überzeugt wurde.


    lg maki

  • Es freut mich, dass Du durch Deinen Beinahe-Unfall aus der Grübelei rausgekommen bist und Dir nicht mehr immer und immer wieder die Frage stellen musst, was Abi gespürt hat. Gelegentlich ist sogar ein Beinahe-Unfall so etwas wie ein Geschenk.


    Dir alles Liebe!
    Reinhold

  • habe heute die restlichen 140 Seiten von Cherie Sutherlands Buch "Tröstliche Begegnungen mit verstorbenen Kindern" gelesen, konnte kaum absetzen, so ergreifend waren die einzelnen Berichte und Interviews. Musste dabei immer wieder an meine geliebte Moni denken, die vor einem halben Jahr gegangen ist. Vor allem die letzten drei der 15 Geschichten fand ich sehr tröstlich. Es ist schwer, etwas daraus zu zitieren, weil man eigentlich immer die ganze Geschichte lesen muss.


    Immer wieder ist da von Menschen die Rede, die für erzählte Nachtod-Kontakte nicht das geringste Verständnis haben und das mal eben mit einer Handbewegung abtun, sogar Eheleute. Und dann sind andere da, mit denen kann man darüber reden, die glauben es, oder die räumen wenigstens ein, dass es viele Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir nicht kennen. Zuletzt besonders beeindruckend fand ich die Berichte der Eltern, die ihr jüngstes Kind Jaimee, 2 Jahre alt, verloren. Unter anderen Erlebnissen nach Jaimees Tod war da ein Traum der Mutter, wie sie mit ihrer anderen kleinen Tochter die verstorbene Jaimee besuchte, und am nächsten Morgen, nach der Traumnacht, stellt sich durch die Erzählungen der Schwester heraus, dass sie genau den gleichen Traum gehabt hatte.


    Liebe Grüße Euch
    Reinhold

  • Uns alle in diesem Forum verbindet das wir um einen geliebten Menschen trauern.Und jeder verarbeitet seine Trauer auf seine Weise.
    Für manche ist es tröstlich Berichte von Menschen von Menschen zu erfahren die Nahtod Erlebnisse hatten,für andere nicht.
    Wir alle wissen nicht,was uns erwartet und was uns noch bevorsteht.Ich glaube es ist uns alles vorbestimmt,wann wir kommen und wann wir gehen.
    Deshalb nutze ich jeden Tag,jede Stunde bewußt,freue mich das es uns so gut geht. Gibt halt bessere und schlechtere Tage.
    Und ich freu mich jetzt auf den Frühling,das die Tage wieder länger sind und auf die schöne,warme Sonne die unsere Gemüter wieder aufhellt:-).
    Ganz liebe Grüße Lisi

  • Danke, Lisi, für Deine lieben Worte! Ich hoffe auch auf den Frühling, in der Kälte fühle ich mich wie ein halber Mensch, und das drückt die Stimmung.


    Habe heute wieder ein Buch gelesen, "Trauer lindern - Hoffnung gewinnen. Ein Puzzle über Trauer und Nahtoderfahrungen" von Elke Busch. Darin berichtet sie von ihrem verstorbenen Sohn Sebastian, davon, wie sie sich nach seinem Tod auf Bücher stürzt und über Nahtoderfahrungen, Nachtodkontakte und ähnliches liest, von ihrem eigenen Nachtod-Kontakt, und wie sich aus allen neuen Erkenntnissen Puzzle-Steine für ihr weiteres Leben bilden. Ihr selbst hat das neue Wissen geholfen, ihre Trauer zu mindern, auch wenn die Wunde immer wieder schmerzt. Aber sie kann sich jetzt besser vorstellen, besser erahnen, wie es Sebastian jetzt wohl geht.


    Ganz liebe Grüße Euch allen
    Reinhold

  • Elke Busch schreibt in ihrem Buch (Seite 97) "Trauer lindern - Hoffnung gewinnen. Ein Puzzle über Trauer und Nahtoderfahrungen" folgendes: Sie hatte in dem Buch "Trost aus dem Jenseits" von Guggenheim einen Bericht gelesen, in dem ein Vater den Kuss seiner bei einem Unfall gestorbenen Tochter Laura spürte. Danach schreibt sie: "Heftig klappte ich das Buch zu - und weinte, weinte, weinte. Mit Herzklopfen erinnere ich mich. Abrupt, als hätte jemand meinen persönlichen Schleier des Vergessens weggezogen und mir gesagt: Nun sieh mal hin! Von einer Sekunde zur anderen erinnerte ich mich an mein eigenes Nachtodkontakt-Erlebnis, was ich bis dahin wohl vor lauter Schreck in meinen Gedächtniswindungen versteckt hatte, denn: "so etwas gibt es doch nicht - kann es doch gar nicht geben, wie soll das denn gehen ...?!" Ich kann nicht mehr sagen, zu welcher Zeit nach Sebastians Tod mir dieses Erlebnis widerfuhr. Es können ein paar Tage oder auch zwei, drei Wochen gewesen sein. Es war morgens früh, im Wachwerden. Ich hatte das deutliche Gefühl, ein erwachsener Mensch wolle mich küssen. Da ich aber nicht mehr ganz fest schlief und schon denken konnte, dass ja gar keiner da sein könne, schloss ich irgendwie, es müsse wohl ein Fremder sein, und wehrte mich. Da empfand ich, dass derjenige meinte, man müsse sich nun beeilen, und küsste mich. Keine Berührung außer der des Kusses, eindeutig, lieb, selbstverständlich und gleich danach noch ein Kuss, aber diesmal ganz klar, ein spitzer Kussmund, der eines Kindes. Mit heftig klopfendem Herzen wurde ich wach und sah mich um. Keiner da. Verwirrt versuchte ich die eindeutige Empfindung mit der eindeutigen Unmöglichkeit der Situation in Verbindung zu bringen. Aber da nicht sein kann, was nicht sein darf, habe ich wohl den Schleier des Vergessens, den man wohl auch Verstand nennen könnte, über dieses Erlebnis gelegt. Und zwar so gründlich, dass es weg war, nicht geschehen. Im Lesen der Geschichte von Lauras Vater war mein eigenes Erlebnis aber wieder so präsent, die ganze Empfindung wieder so deutlich, als hätte ich es gerade erst erlebt. Und nun, durch die Gewissheit - ich bin ja gar nicht verrückt geworden, offenbar erleben andere Menschen ähnliches, - da konnte ich endlich das Wunder in mich aufnehmen und nachempfinden, wie Sebastian wohl noch einmal Abschied von mir genommen hatte. Wie ich vermute, vielleicht an der Hand meines Vaters, mit dessen Tod ich mich auch gerade erst auseinandersetze."


    "Abschied" und "Abschied nehmen" klingt manchmal nach etwas Endgültigem oder nach langer Dauer, aber wie aus mehreren Berichten über Nachtod-Kontakte hervorgeht, ist es so wohl gar nicht gemeint. In vielen Berichten hören Hinterbliebene in Nachtodkontakten: "Ich werde immer bei Dir sein" oder "Ich werde immer auf Dich aufpassen". In einem Bericht kann man lesen: "Ich bin gekommen, um auf Wiedersehen zu sagen" (also Abschied); danach folgt dann aber: "Ich werde immer auf Dich und Deine Kinder aufpassen." So ähnlich lauten auch andere Berichte. Auch bei Elke Busch war es so, dass sie, nachdem sie den "Abschieds"-Kuss gespürt hatte, auch zu späteren Zeiten die Nähe ihres verstorbenen Sohnes spürte.


    Liebe Grüße
    Reinhold

  • Anselm Grün schreibt:"Wer die Trauer um einen lieben Verstorbenen übespringt,der blockiert seinen Lebensfluss.Er weiß nicht,warum er sich nicht richtig freuen kann,was ihm auf der Seele liegt,das ihn am Leben hindert.Es ist oft die nicht gelebte Trauer.Trauer klärt unsere Beziehung und stellt sie auf eine neue Ebene.Wenn wir durch die Trauer hindurchgegangen sind,dann können wir eine neue Beziehung zu dem Verstorbenen aufbauen,dann wird re für uns zu einem inneren Begleiter.Er ist nicht einfach verschwunden.Wir begegnen ihm manchmal im Traum.Da kann er uns Worte sagen,die uns weiterhelfen.Oder er erinnert uns einfach daran.daß wir etwas von dem bräuchten,was er dargestellt hat.Durch die Trauer hindurch entdecken wir,wer der andere wirklich war.Während seines Lebens haben wir immer nur einen Teil von ihm kennengelernt.Der andere Teil war hinter seiner Maske verborgen.Jetzt wissen wir,was er eigentlich mit seinem Leben aussagen wollte,was die tiefste Sehnsucht seines Herzens war,welche Botschaft er mit seinem Leben vermitteln wollte....."
    Wir müssen Abschied nehmen und sie loslassen-und viel. können wir sie dann wieder in die Arme schließen!
    G.L.G. Lisi

  • Hallo...


    Ich muss gestehen, dass ich auf der einen Seite sehr verundert bin, dass das Thema "Nachtod-Kontakte" hier so offen angesprochen wird, es aber auf der anderen Seite begrüße.


    Vor noch nicht langer Zeit erkrankte ich an Leukämie. Mehr oder weniger "im letzten Augenblick" wurde die Krankheit bei mir erkannt und ich konnte der medizinischen Versorgung zugeführt werden. Während meinem ersten Chemoblock hatte ich ein "Kontakterlebnis", welches mir die Schulmediziner als Einbildung und Wunschdenken vermitteln wollten. Ich weiss aber, dass es wirklich geschah.


    Offen darüber reden darf man in manchen Bereichen aber nicht, da einem in einem solchen Fall mit der Psychatrie gedroht wird, was für mich eine Bankrotterklärung der Schulmedizin ist.


    Vielleicht, darüber werde ich jetzt einmal nachdenken, werde ich euch hier von meinem Erlebnis schreiben. Im Moment möchte ich es es mal dabei belassen, dass ich eine derartige Erfahrung gemacht habe.


    Die besten Wünsche für euch alle...


    Nachtfalke

  • Anselm Grün, der ja immer wieder sehr kluge Gedanken ausspricht, hat auch hier sicher recht: Die Trauer zu unterdrücken oder abzudrängen oder zu ignorieren schadet dem, dessen Trauer sich eigentlich ausdrücken will, je nachdem seelisch oder geistig oder körperlich. Von Jörg Zink gibt es ein Büchlein, "Trauer hat heilende Kraft" - für einen akut Trauernden sicher ein furchtbarer Titel! -, in dem er in dichterischer Form auf die verschiedenen Gesichtspunkte einer Entwicklung durch die Trauer eingeht. Andererseits findet man in Berichten über Nachtod-Kontakte immer wieder den Hinweis der Verstorbenen, man solle nicht um sie trauern. Bei meiner geliebten Moni war es auch so: eine Freundin hörte ihre Stimme, in der Stunde des Todes, in einer anderen Stadt (ohne dass sie wusste, dass Moni gestorben war): "Trauert nicht um mich!" Das klingt erst mal wie ein Widerspruch zu dem, was Anselm Grün sagt, aber ich glaube, es ist keiner. Gemeint ist sicher nicht, dass wir Hinterbliebenen irgendwelche Gefühle und Gedanken gewaltsam unterdrücken oder verdrängen sollten. Sondern die Verstorbenen wollen meines Erachtens zum Ausdruck bringen (und Moni hat das bei ihrer Freundin auch getan): "Macht Euch keine Gedanken um mich. Mir geht es gut." Auf diese Weise ist schon ein wesentlicher Teil der Gründe oder Ursachen für eine Trauer weggefallen: Das Nichtwissen, wie es dem anderen geht, ob er ins Nichts gefallen ist, oder ob es ihm weiterhin schlecht geht. Mir z.B. war klar: Moni geht es jetzt wunderbar, ich brauche nicht mehr zu fragen, wo sie jetzt ist und wie sie sich vielleicht fühlt. Und dann kam in meinem Fall noch etwas dazu: Ich spürte Monis Freude, und ich spürte geradezu, wie sie verhinderte, dass mein Befinden ins Bodenlose sank. So liest man es auch in manchen anderen Berichten über Nachtod-Kontakte: Die Trauer der Hinterbliebenen wird kleiner, mehr oder weniger, das ist jedesmal ganz unterschiedlich. Und das ist meines Erachtens etwas ganz anderes als das, was Anselm Grün meint: denn hier, bei dem Kontakterlebnis mit Verstorbenen, wird die Trauer nicht unterdrückt oder übersprungen oder verdrängt, sondern sie wird schneller und in abgemilderter Form durchlebt. Natürlich bleibt immer noch der Trennungsschmerz, mehr oder weniger.


    Ich bin sicher, Lisi, dass wir die Geliebten, die von uns gegangen sind, eines Tages wieder in die Arme schließen werden!


    Lieber Nachtfalke, es freut mich sehr, dass auch Du ein Kontakterlebnis hattest. Ich kann sehr gut verstehen, dass Du Bedenken hast, darüber zu reden. Das ist ein Bereich, der noch weitgehend in unserer Gesellschaft tabuisiert wird. Und das, obwohl Nachtod-Kontakte weit verbreitet sind: Das geht nicht nur aus Studien hervor, sondern es ist auch meine persönliche Erfahrung. Seitdem ich offen über mein Erlebnis spreche (natürlich nicht jedem gegenüber), sagen mir immer mehr Verwandte und Bekannte, sie hätten Ähnliches erlebt! Bisher haben sie sich einfach nicht getraut, darüber zu reden. Deshalb ist es erfreulich, dass es allmählich auch Veranstaltungen zu Nahtod-Kontakten gibt. Hier ( http://www.8ung.at/nahtoderfahrung/html/progr__lvhs.html ) soll im Sommer eine Tagung zu Nachtod-Kontakten und sogenannten Sterbe-Visionen stattfinden (Deutschland, bei Münster/Westfalen).


    Ganz liebe Grüße und die besten Wünsche,
    Reinhold

  • Es gab nach Mamas Tod einen Vorfall den ich noch niemand erzählt hab,weil ich weiß was andere darüber denken.Möcht es aber trotzdem jemand erzählen.
    Mein Vater und meine Mama hatten Händys mit so einem Partnervertrag und es war ein Theater diesen Vertrag zu kündigen.Ja,jedenfalls hat er dann abwechselnd sein und dann mit ihrem Händy telefoniert.2Monate nach Mamas Tod,am 10.Jänner um ca. 3 Uhr morgens läutete das Handy,mein Vater hat abgehoben und es war niemand dran(die Nr.war untrdrückt).Das ganze war drei mal. Das eigenartige daran ist, das ich genau um diese Zeit geboren bin am 10.Jän. um 3 Uhr früh.
    ich sag,mag jeder denken darüber was er will,für mich hat es einen Zusammenhang,viel wollte sie ihn an meinen Geb. erinnern.
    Ganz liebe Grüße Lisi Ps.: Ich weiß schon das Tote nicht telefonieren können.....:-)

  • In "Trost aus dem Jenseits" von Judy und Bill Guggenheim kommen auch Nachtod-Kontakte über Telefone, Internet, Radio und Fernsehen vor. Z.B. auch bei einem Telefon, das gar nicht funktionieren konnte, da die Leitung gesperrt war. Es klingt verrückt - aber vieles, was inzwischen anerkannt ist, wurde früher für unmöglich gehalten. Das Läuten des Handys, Lisi, könnte natürlich Zufall gewesen sein - aber an Zufälle kann ich langsam nicht mehr glauben, vor allem dann, wenn sich viele "seltsame Zufälle" häufen.


    Herzliche Grüße
    Reinhold

  • hier ein weiterer kurzer Bericht aus "Trost aus dem Jenseits" von Judy und Bill Guggenheim: Achtzehn Monate nach dem Tod ihrer fünfjährigen Tochter erlebt Carla folgendes: "Gewöhnlich halte ich am Grab meiner Tochter an, wenn ich in der Nähe bin. Es war Valentinstag, und ich fühlte mich ein bißchen schuldig, weil ich nichts für Amys Grab hatte. Deshalb beschloss ich, nicht anzuhalten. Ich bemühte mich, an etwas anderes zu denken und einfach nach Hause zu fahren. Doch als ich am Friedhof vorbeikam, hörte ich eine sehr kräftige Stimme. Sie kam nicht von außen, aber ich konnte sie ganz deutlich hören. Amy sagte: "Keine Sorge, Mama. Ich bin nicht dort. Mir geht es gut. Ich bin bei Opa und den anderen Leuten, die vor mir gestorben sind." ... Dieses Erlebnis brachte mir wirklichen Frieden."