Umfrage: Nachtod-Kontakte

  • möchte Euch auf eine interessante Website zum Thema Nachtodkontakte aufmerksam machen:


    After Death Communication Research Foundation: http://www.adcrf.org


    Es handelt sich um eine englischsprachige Seite, auf der jeder seinen Nachtodkontakt auf einem Formular schildern kann. Das Ganze dient der Erforschung von Nachtodkontakten. Man braucht ein wenig Zeit, um alle Fragen auszufüllen. Die einzelnen Berichte werden dann veröffentlicht. Bis jetzt findet man dort schon über 1000 Berichte. (leider nur auf Englisch)


    Die Seite gibt es auch auf Französisch: http://www.adcrf.org/French/index.html
    Dort sind es weniger Berichte.


    Vielleicht ist es für den einen oder anderen von Euch interessant. Jedenfalls sind das alles Originalberichte.


    Dr. Jeff Long, der Ehemann der Betreiberin der Website, Judy Long, hat das Forschungsprojekt schon einmal für Nahtoderfahrungen durchgeführt und das Ergebnis dann in einem Buch veröffentlicht: "Beweise für ein Leben nach dem Tod: Die umfassende Dokumentation von Nahtodeserfahrungen aus der ganzen Welt". Der Titel klingt etwas reißerisch, aber das Buch ist gut. Darin hat er übrigens mit Hilfe von statistischen Daten und durch Fragenvergleich auch nachgewiesen, dass die allermeisten der auf der Seite eingegebenen Berichte echte Berichte sein müssen und nur ganz wenige Einzelne sich den Scherz erlaubt haben, eine Geschichte zu erfinden. Bei der neuen Seite über Nachtodkontakte dürfte es ähnlich sein. Hab selber das Eingabe-Formular ausgefüllt und einige Stunden daran gesessen; die meisten machen das wohl kaum nur mal eben so zum Spaß. Allerdings ist mein Englisch auch nicht gut, es war etwas mühsam.


    Liebe Grüße
    Reinhold

  • bin auf ein Gedicht gestoßen, das meinem eigenen Gefühl fortdauernder Verbundenheit mit Monika sehr nahe kommt:


    Durch deine Augen schaue ich die Erde,
    durch deine Seele seh ich sie verklärt,
    seitdem ich leibbefreit und unbeschwert
    zu neuen Fernen dringe, die mich riefen.


    Ich bin nicht tot, und du bist nicht allein;
    gebunden bleibt das Band, das uns verbindet.
    Und wie dein Herz in mir den Schutz, so findet
    das meine seine Erdenrast in dir,


    wenn es, vergangnem Leben zugewendet,
    des Erdendaseins Sinn zu deuten strebt.
    Und in dem Maße, als es sich erhebt,
    hebt es zu neuem Fühlen auch das deine.


    Durch deine Augen schaue ich die Erde –
    du kannst durch meine jene Sphären sehn,
    durch die wir Hand in Hand nun weitergehn,
    bis wir den Ursprung allen Leuchtens finden.


    Ephides

    Das Gedicht stammt von der Pianistin Hella Zahrada, die Gedichte "empfangen" hat und den Autor Ephides nannte. Das klingt zunächst eigenartig, aber dann las ich in einem Forum den Hinweis, dass so gut wie jeder Schriftsteller das "automatische Schreiben" kennt. Und das dürfte stimmen, ich habe öfter davon gelesen und kenne es auch aus eigener Erfahrung: Es kommt mir beim Schreiben oft so vor, als ob die Ideen nicht aus mir kommen, sondern durch mich hindurch. Die Figuren und Stories entwickeln ihr eigenes Leben.


    Das Gedicht finde ich sehr tröstlich: Der Tod hat uns "nur" äußerlich getrennt (was schwer genug ist), aber unsere Verbundenheit bleibt weiter bestehen. Mein Gefühl sagt mir, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden. Bisher kann ich Monika manchmal erfühlen - nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    Liebe Grüße Euch allen,
    Reinhold

  • Lieber Reinhold,


    ein wunderschönes Gedicht, danke dafür. Es ist wirklich sehr tröstlich. Ich glaube, wenn wir uns dieses Gefühl der fortdauernden Verbundenheit bewahren können ist manches (manchmal ;) ) ein bissel leichter.


    Ja, manchmal schreiben die Finger "von selbst", es ist dann ein Gefühl als würde ich etwas diktiert bekommen. Da gibts keine Sekunde nachdenken, es "fließt" dann einfach.


    Ich hoffe, dir geht's soweit gut?
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • danke für Deine liebe Worte. Es geht mir gut. Gerade auch deshalb, weil ich mich nicht alleine fühle. Früher, als Monika und ich uns noch nicht kannten, hatte ich (leider) oft Neidgefühle, wenn ich glückliche Paare sah. Seit wir zusammen waren, war der Neid wie weggeblasen, im Gegenteil, ich freute mich, andere Paare glücklich zu sehen. Das ist auch geblieben, als Monika gegangen war, obwohl ich da ja, äußerlich gesehen, wieder allein war. Ich freue mich immer noch, wenn ich auf der Straße ein händchenhaltendes Paar sehe, und bin dankbar für diese Freude.


    Alles Liebe,


    Reinhold

  • freut mich, wenn das Gedicht gefällt.


    Übrigens erscheint jetzt im Mai ein neues Buch zum Thema Nachtodkontakte und ähnliche Erfahrungen, das die Berichte der Tagung bringt, über die ich vor einiger Zeit geschrieben habe, und das auch noch weitere Texte und Erfahrungsberichte enthält. Es heißt "BEGEGNUNG MIT VERSTORBENEN? Beiträge aus Wissenschaft und Therapie zu einem tabubesetzten Thema", herausgegeben von Alois Serwaty und Joachim Nicolay vom Netzwerk Nahtoderfahrung, es erscheint im Santiago Verlag und soll 19,50 Euro kosten.


    Einen der Artikel aus dem Buch durfte ich dankenswerterweise mit Zustimmung der Autorin, der Nahtodforscherin Evelyn Elsaesser-Valarino, und mit Genehmigung des Verlags auf der Website http://www.nachtodkontakte.net veröffentlichen. Frau Elsaesser-Valarino gibt darin einen Überblick über die internationale Forschung zu Nachtodkontakten. Offensichtlich haben sich jede Menge Fachleute mit dem Thema auseinandergesetzt, denn die Literaturliste am Ende ihres Artikels umfasst 197 Bücher, Dissertationen, Beiträge in medizinischen und psychologischen Zeitschriften und ähnliches. Wen der Artikel von Evelyn Elsaesser-Valarino interessiet, der kann ihn hier lesen. Er befasst sich mit: Inhalt und Beschreibung von Nachtodkontakten (z.B. die verschiedenen Formen, wie Gegenwartsempfinden oder das Hören der Stimme des Verstorbenen, aber auch schützende, erschreckende oder gemeinsam erlebte Nachtodkontakte), befasst sich mit der Vielfalt und Häufigkeit dieser Erfahrungen, mit der Art der Beziehung zu der verstorbenen Person, mit Zeitpunkt und Umstand des Auftretens, mit dem Inhalt der übermittelten Botschaften, mit den Persönlichkeitsprofilen der Empfänger, mit der psychologischen Bedeutung der Trauer, mit der Bedeutung und den Folgen der Nachtod-Erfahrung und ihrer therapeutischen Auswirkung, mit möglichen Risiken der Erfahrung, und schließlich auch mit der therpeutischen Begleitung von Nachtod-Erfahrungen.


    Wenn man bedenkt, dass Nachtodkontakte sehr verbreitet sind, besonders bei nahen Angehörigen von Verstorbenen, dann ist diese Auseinandersetzung damit (vor allem von wissenschaftlicher und therapeutischer Seite aus) schon längst überfällig.


    Ich grüße Euch alle ganz herzlich,
    Euer Reinhold

  • das bekannte Lied "Es waren zwei Königskinder" hat mich inspiriert, selbst ein wenig zu reimen:




    Es waren zwei Königskinder,


    die hatten einander so lieb.


    Die Liebste ist ihm entschwunden,


    sie starb, und im Dunkel er blieb.




    Doch spüren kann er sein Liebchen,


    tief innen erfühlt er ihr Sein,


    und weiß: "Auch wenn ich blind stolpre,


    so bleib ich doch immer Dein."




    Still geht er durch Tage und Jahre


    und fühlt: Er ist nicht allein.


    Doch sehnt er: Die Zeit möge enden,


    er will wieder ganz bei ihr sein.




    Dereinst wird auch er dann entschlafen


    der Welt, die ihn dunkel umgibt.


    Im Königreich wird er umarmen


    die Liebste, die ihn immer geliebt.




    Euch alles Gute,


    Reinhold

  • :thumbsup: :13:
    gut gereimt, Reinhold.
    Eure Liebe ist für mich so spürbar, wenn ich Zeilen von dir über Monika lese. Ich find das so toll, aber doch auch :13: .


    Dir alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • möchte auf ein weiteres Buch hinweisen, das soeben erschienen ist und sich mit Nachtodkontakten befasst:


    Dorothea Stockmar, Juliane Grodhues, "Wie eine Welle vom anderen Ufer: Nach-Tod-Begegnungen zwischen Kunst und Psychotherapie"


    Es ist ein eher schmales Buch, das es aber in sich hat: Die Künstlerin Dorothea Stockmar berichtet darin von ihren Trauererfahrungen (ihr Sohn ist durch einen Unfall ums Leben gekommen), unter anderem auch davon, wie ihr verstorbener Sohn sie bewegt hat, Briefe an ihn und schließlich ein szenisches Stück in vier Akten zu schreiben (im Buch abgedruckt), das sich intensiv mit der Trauer der Mutter und der Begegnung mit dem Sohn auseinandersetzt. Ich hatte das Glück, dieses Stück bei seiner Uraufführung erleben zu dürfen, es enthält wirklich viele beeindruckende und nachdenklich machende Aussagen, ganz abgesehen von seinem emotionalen und ergreifenden Gehalt. Es geht dabei viel um tiefe Liebe. Ich glaube, mancher von uns wird sich an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen.


    Die andere Autorin ist Juliane Grodhues, IADC-Therapeutin. IADC = Induced After-Death Communication, eine Therapie-Methode, bei der die Trauer-Patienten die betrauerten Verstorbenen innerlich erleben können und dadurch sehr oft Heilung vom Schmerz der Trauer erfahren. Juliane Grodhues schildert die Begegnung mit dem Begründer der IADC-Methode, Dr. Allan Botkin, und beschreibt in einem Interview viele Einzelheiten zu der IADC-Therapie. Die Künstlerin und die Therapeutin begegnen einander und tauschen sich aus. Frau Grodhues hat inzwischen auch das Allan Botkin Institut Deutschland gegründet. Sie ist auch Ausbilderin in IADC. Die Künstlerin schildert übrigens, wie sie eine IADC-Therapiestunde erlebt hat.


    Vielleicht kann das Buch dem / der einen oder anderen von Euch Hilfen an die Hand geben. Natürlich ist es kein Ratgeber-Buch, sondern besteht vor allem aus Erfahrungsberichten. Lesenswert ist das Buch auf jeden Fall (wage ich einfach mal zu behaupten), und mit knapp 10 Euro ist es meines Erachtens auch nicht teuer.


    Liebe Grüße Euch allen,
    Reinhold

  • Hallo zusammen,


    möchte Euch auf einen erstaunlich positiven Zeitungsartikel über die IADC-Therapie hinweisen, bei der den Trauernden in etwa 75% innerlich die geliebten Verstorbenen erscheinen:


    http://www.saarbruecker-zeitun…2825,4506325#.UKfQn8VFSZN


    Oder bei google einfach "Die Schmerz-Begleiterin" eingeben, dann findet Ihr den Artikel vom 10.11.


    Diese Therapie sollte viel weiter verbreitet sein!


    Liebe Grüße Euch allen,
    Reinhold

  • habe einen alten thread ausgegraben ...


    ich habe pausenlos im kopf (was mir der verstorbene zu lebzeiten) welche worte zu den verschiedensten situationen gesagt hätte - das hat nichts mit nachtod-erlebnissen zu tun,
    aber die phase vor dem einschlafen oder vor dem aufwachen ... ich denke, daß ich da schöne begegnungen (durch träume) habe, man erkennt den feinen unterschied ...
    sie sind dann jünger, gutaussehender, nicht immer nur fröhlich - aber sehr präsent.


    eva


    PS:. ich glaube zu 100% an ein weiterexistieren, aber mich hat zwecks kontaktaufnahme durch ein medium immer zurückgehalten ... das mir keine einzige frage an den vorangegangenen im laufe der zeit einfallen würde - die berechtigt wäre ihn in seinem neuen leben zu stören ... sicher würde mich vieles interessieren ...
    (der ablauf in der anderen welt / die aufgaben / und, und, und ... aber könnte ich seine antworten nachvollziehen?)

  • Hallo Eva,


    danke für die Schilderung Deiner Erfahrungen vor dem Einschlafen (in Träumen?), ich finde sie tröstlich.


    Und Deine Überlegungen zu der Hilfe durch ein Medium - ich selbst hätte da auch Bedenken. Es gibt sicher viele, die unseriös sind. Aber anscheinend gibt es auch andere, mir haben einige Bekannte überzeugend davon berichtet. Wie auch immer, ich persönlich würde mich davor scheuen, nicht etwa, weil ich Angst vor einer Begegnung hätte, sondern weil die Begegnung nicht spontan wäre. Andere stehen vielleicht anders dazu.


    Liebe Grüße
    Reinhold


    PS: Da fällt mir noch die IADC-Therapie von Allan Botkin ein. Bei dieser Psychotherapie im Fall tiefer Trauer oder Trauer-Trauma kommt es sehr häufig zu inneren Begegnungen mit Verstorbenen. Dennoch sind sie spontan, obwohl durch die Therapie hervorgerufen, denn es kann nie vorausgesagt werden, wie die Begegnung abläuft, ob sie überhaupt zustande kommt, und auch nicht immer, mit welchem Verstorbenen die Begegnung stattfindet.

  • Lieber Reinhold!


    Ich bin zufällig auf Deinen Beitrag gestoßen. Vielleicht bist du gar nicht mehr im Forum, da schon etwas Zeit vergangen ist, aber ich würde dennoch gerne was dazu sagen.


    Schon in früheren Zeiten, erlebte ich Vorfälle, die nicht zu erklären waren. und weil sie für mich nicht rational einzuordnen waren, tat ich es als Einbildung ab.
    Als mein Mann Ende März diesen Jahres im OP lag und ich wartete, hatte ich das erste Erlebnis. Am nächsten Tag, bevor er starb wieder. Dass dies ein Zeichen gewesen sein könnte, er sich von mir verabschiedet hat, das kam mir erst später in den Sinn. Ich dachte nicht daran, dass er sterben würde.


    Nach seinem Tod,die ersten drei Wochen, waren voller Vorfälle, die ich heute noch nicht erklären kann. Es passierte immer in einer Situation, in der ich innerlich ruhig war. Von einer Sekunde auf die andere war ich mit etwas konfrontiert, für das mein Verstand keine Erklärung hatte. Ich bin viel zu viel Kopfmensch und konnte all das nicht als Zeichen annehmen.Ich wusste nicht was es war, sondern nur, dass da was war. Also begann ich mit Leuten darüber zu sprechen. so ziemlich jeder berichtete über Vorfälle die nicht einzuordnen waren.Auch Menschen, die nicht daran glauben und sich nie damit beschäftigen. Nun wollte ich es wissen. Ich fing an zu forschen, wollte für mich eine Antwort finden.


    Ich las alles. Zwischendurch bemerkte ich immer wieder "Zeichen", doch meine Skepsis blieb. ( Ich war schon immer ein Dickkopf)!
    Dann, vor drei Wochen kam die Wende. Es geschah etwas unglaubliches und ein paar Tage später machte ich ein Experiment im Beisein einer Freundin.


    Jetzt, 22 Wochen nach seinem Tod, habe ich für mich , meinen Beweis gefunden.
    Jetzt kann die eigentliche Trauerarbeit beginnen. Ich vermisse ihn, das Leben mit ihm. Doch ich muss mir keine Sorgen mehr machen. Ihm geht es gut.


    Ich möchte Dir danken für diesen Beitrag.
    L.G. H.

  • Liebe Hamida,


    mit großem Interesse hab ich deinen Beitrag gelesen und wenn ich mehr Zeit habe, werde ich diesen Thread wohl verschlingen.


    Möchtest du über deinen Beweis schreiben? Nicht das ich neugierig wäre aber mich würde das brennend interessieren :whistling: :022: :P ;)


    Liebe Grüße
    Brigitte

  • Liebe Hamida,


    danke für Deine Beitrag und Deine Offenheit.


    Auch ich fände es schön, wenn Du über Deinen Beweis schreibst, kann aber auch verstehen, wenn Du es nicht möchtest, weil es eine intime Angelegenheit ist.


    Liebe Grüße, und alles Gute Dir!
    Reinhold

  • Gerne erzähle ich davon und verzeiht bitte wenn ich zu sehr ausschweife!!!!!


    Alles Ereignisse geschahen immer nur dann, wenn ich abgelenkt oder ruhig war.


    Es war an einem Freitag. Mein Mann war bereits zwei Tage im Krankenhaus, um für die geplante OP vorbereitet zu werden.An diesem Tag war es soweit und ich fuhr nachdem die Kids in der Schule waren in das 60km entfernte Krankenhaus. Obwohl wir wussten dass er danach zwei Tage im Tiefschlaf gehalten würde, wollte ich bei ihm sein, wenn er von der OP in die Intensivstation gebracht werden sollte.Wenn ein Angehöriger operiert wird, ist es immer ein mulmiges Gefühl , doch Grund zur Besorgnis hatten wir nicht.
    Ich wusste wie lange die OP dauern würde und beschloss ein Frühstück zu mir zu nehmen.Ich suchte mir einen Platz in der Sonne auf der großen Terrasse, las eine Zeitung, genoß mein Frühstück.Ein Vogel störte meine Ruhe. Er flog dicht an mich ran und ging mir mit seinem Geschrei erstmal gehörig auf die Nerven. Er flog weg, um kurz darauf wieder zu kommen und begann erneut mit diesem panikartigen Geschrei. Kein Gezwitscher, es war ein richtiges Geschrei. Nun zog es mir plötzlich im Magen und ich fragte mich, ob irgendetwas nicht stimmt. Ging es meinem Mann schlecht? Da ich mich nicht verrückt machen wollte, schob ich dieses Gefühl weg und beschloss diesen Vogel zu ignorieren.
    Leider erfuhr ich danach, dass es Komplikationen gegeben hatte. Ich konnte zwar nicht mehr zu ihm, blieb aber mit Freunden bis spät am Abend und hoffte weitere Informationen zu bekommen.
    Als ich zuhause war, fing mein Handy an sich zu verselbstständigen. Das Display bewegte sich unentwegt und auf einem Balken waren statt der gewohnten Symbole völlig andere Zeichen.Ich nahm das Gerät auseinander, nahm Karte und Akku raus, baute das Ganze wieder zusammen und das Spiel begann von vorne . Auch am nächsten Tag spielte das Handy noch verrückt.Ich machte mich gerade fertig, als es dann läutete und das Krankenhaus mir mitteilte, dass es sehr schlecht um meinem Mann aussieht. Von diesem Zeitpunkt weg, funktionierte es wieder normal. Da ich eigentlich überzeugt war, dass mein Mann dies überleben würde, nahm ich diese "Vorfälle" mit einem Schulterzucken hin.


    Stunden später starb er. Erst auf der Heimfahrt fielen mir diese Dinge wieder ein und ich fragte mich, ob sie vielleicht ein Zeichen waren um mir zu sagen dass er gehen muss. Ich weiß es nicht.


    In den ersten drei Wochen wurde ich immer wieder mit Vorfällen konfrontiert, die ich bis heute nicht einordnen kann. Ich weiß nicht was es war, kann aber mit Sicherhit sagen, dass da was war.
    Ich hörte ganz deutlich wie auf seinem Schreibtisch Papier durchgewirbelt wurde. Ich dachte mir, ich hätte vergessen das Fenter zu schließen.Sagte mir aber, dass die Blätter jedoch nicht aus de Fenster fallen würden wegen dem Insektengitter. Als ich rüber gehen wollte mir dem Gedanken alles würde am Boden liegen, bemerkte ich dass das Fenster geschlossen war und sich am Schreibtisch keine Blätter befanden. Da erinnerte ich mich, dass ich alles in einen Ordner geräumt hatte. Ich weiß noch als ich vor seinem Schreibtisch stand und mich stirnrunzelnd fragte ob ich nun zu spinnen beginne. Eben weil ich keine Erklärung fand, tat ich auch dies mit einem Schulterzucken ab.
    Mitten in der Nacht fing der Drucker zum Arbeiten an. So als würde jemand etwas ausdrucken. Sprachlos saß ich da, mit lauter Fragezeichen im Kopf.
    Ein andermal saß ich beim Eßtisch und war dabei etwas zu schreiben. Draußen war es regnerisch und düster. Als ich einen Sonnenstrahl entlang meinen linken Arm bemerkte, sah ich auf zum Fenster, weil ich dachte die Sonne käme raus. Nur leider war da keine Sonne. Der Sonnenstrahl aber noch immer über meinen Arm. Ich dachte ein paar Sekunden darüber nach und schüttelte es ab. Zweimal überkam mich das Gefühl, als wäre jemand direkt neben mir. Und einmal war ich von einer Sekunde zur anderen von seinem Parfumgeruch eingehüllt.
    ein Erlebnis war Nachts, ich lag wach und dachte ins Leere. Dieses Erlebnis ist schwer mit Worten zu beschreiben, aber so wunderschön, dass ich mir dies wieder wünschen würde.
    Ich war mir nie sicher, ob ich an ein Leben nach dem Tod glauben soll. Aber diese Erlebnisse brachten mich dazu, mit dem "Forschen" zu beginnen.Ich hab mit Esoterik nichts am Hut. Ich wollte nicht glauben, sondern wissen.Trotz des vielen Lesens, der andauernden Geräusche im Handy, für mich war das alles kein Beweis. Meine Zweifel blieben und manchmal wurden sie sogar noch verstärkt.
    Dann kam unverhofft die Wende.
    Es war Samtag Abend. Ich schrieb meinem Mann einen Brief in dem ich ihm viele persönliche Fragen stellte. Zum Abschluss meinte ich, dass ich wohl niemals eine Antwort darauf bekommen würde. Am nächsten Tag ging ich wie immer Abends an sein Grab. Dort lag ein Kuvert mit meinem Namen darauf. Ich war verwundert und öffnete den Brief. Darin war ein langes Gedicht und jeder Vers enthielt genau eine Antwort auf meine Fragen. Dieses gedicht hinterlegte mir die Tochter jener Frau, die neben meinem Mann begraben ist. Ich hinterließ ihr meine Telefonnummer, wollte wissen woher sie dieses Gedicht hatte, wie es dazu kam. Sie erzählte mir, dass sie Sonntagmorgen dass dringendes Bedürfnis hatte mir dies zu schreiben und die worte wie von selbst aus ihr kamen. Erst dann berichtete ich ihr von meinem Brief. Für manche mag das nach Zufall scheinen, doch dieses ereignis schob all meine Zweifel weg. Ich war mir sicher, dass mein Mann mir durch diese junge Frau geantwortet hatte.


    Zwei Wochen später nahm ich einen schon länger geplanten Termin bei einem "Medium" wahr. Auf dem Weg dorthin,fragte ich mich immer wieder warum ich das tu. Ich glaubte nicht wirklich daran, wollte es mal versuchen. Ich weiß dass es Scharlatane gibt. Aber ich muss mir immer selbst ein Bild machen und dann entscheide ich wie ich urteile.Ich gab ihm nur meinen Vornamen bekannt. Nicht weshalb oder für wen ich da war.Meine Erwartungen beschränkten sich darauf, dass man mir allgemeine aussagen geben würde, die zu den meisten der Bevölkerung passen würden. Gottseidank begleitete mich eine Freundin, den das würde mir wahrscheinlich niemand glauben.
    Nun, meine halbe Verwandschaft, mit exakter Personenbeschreibung inklusiv dazu passenden Namen, Todeszeitpunkt und Todesart.Er erzählte präzise von zwei Ritualen die ich täglich für meinen Mann mache. Auch Ereignisse von lebenden Verwandtenmit Namen, die ich nicht wusste, sich aber zuhause beim Nachfragen als wahr herausstellten.Es dauerte zwei Stunden, er stellte keine Fragen, sah uns beim Reden nicht mal an.
    Ja, ich bin mir sicher, dass es danach in irgendeiner Form weitergeht und unsere Lieben , nicht immer ,aber oft bei uns sind.
    Ich vermisse ihn, aber ich weiß es geht ihm gut. Meine Suche ist beendet. Bin aber immer interessiert, sollte jemand etwas neues entdecken.
    Entschuldigt für den laaaangen Text.
    Wünsche Euch alles Liebe!!!

  • Liebe Hamida,


    vielen Dank für den Einblick in deine sehr persönlichen Erfahrungen.


    Ich selbst habe nach dem Tod meines Bruders eine "Jenseitsseherin" in Anspruch genommen. Sie wusste nur meinen Vornamen und ich hatte ein Bild meines Bruders mit.


    Sie sagte mir genau die Dinge, die tatsächlich zutrafen und auch welche, die sich erst durch nachfragen als richtig herausstellten. Es fand kein Gespräch zwischen uns statt so, dass man vermuten könnte, sie hätte sich etwas selber zusammen gereimt.


    Mir steigt heute noch die Gänsehaut auf, wenn ich an diese Erfahrung denke.


    Liebe Grüße
    Brigitte

  • Ihr Lieben alle hier, <3


    ich habe diesen Thread einmal hervorgeholt weil ich dadurch gemerkt habe, dass es schon "immer" im Aspetos Menschen gab
    lächel... die schon lange in ihrem Leben , oder eben nach dem "gehen" ihrer Geliebten sich fast körperlich VERBUNDEN gefühlt haben...
    DANKE euch allen ..."ihr Oldies" vom Aspetos... <3 :24: <3


    Ich hatte und habe mehrfach das Gefühl , das Burkard bei mir ist... Einmal habe ich ganz intensiv seine Hand in meiner Hand gespürt...
    und einige Erlebnisse habe ich ja in dem "neuen Thread" , etwas anders gelagert... "Zeichen von unseren Liebsten...wow" glaube ich, heißt er, geschrieben...
    ES LEBE.... die VERBUNDENHEIT... zu unseren Geliebten ...
    <3 <3
    eure Amitola

  • :2: Amitola


    Mir ist Tatjana im Traum erschienen als ich den Glauben an alles auch das Leben nach dem Tode verloren hatte.


    Sie hatte eine weisse Bluse an.. ihre Haare waren kürzer geschnitten... sie war soooo glücklich und hat mich angelächelt... keine grossen Worte ... sondern eine tiefe innige Umarmung <3