Wunden verheilen, aber tiefe Wunden heilen nie

  • Hallo,

    viele sagen mir, irgendwann wird alles besser, irgendwann werden die schlimmen Gedanken weniger, irgendwann tut alles nicht mehr ganz so weh.


    Vielleicht ist es ja wirklich so, nur wenn ich bei manchem so lese, wie stark der Verlust auch noch nach so vielen Jahren das Leben bestimmt, dass man selbst nach langer Zeit noch nicht zur Ruhe kommt, dass die Trauer weiterhin das Leben bestimmt, ja dann bekommt man doch große Angst, dass es bei mir genauso laufen kann.


    31 glückliche Ehejahre haben mich geprägt, 3 Jahre harter Kampf gegen den Hirntumor haben mich geschwächt, ich sehe da ehrlicherweise auch keinen Ansatz, der mir einen Neubeginn möglich macht, da bin ich ganz ehrlich.


    Der heutige Tag war wieder so ein Beispiel, dass nichts mehr so einfach zu bewältigen ist. Psychisch ist man 2 Monate nach ihrem Tod sowieso schwer angeschlagen, die letzten Monate waren halt sehr traurig, aus Hoffnung wurde Verzweiflung, aus Vermutung wurde Gewissheit. Meine Ute auf diese Art zu verlieren, nein das hatte ich dann doch nicht erwartet, ich hätte es aber wissen müssen, dass genau so auch das Endstadium aussehen kann, ich wollte es nur nicht wahrhaben.


    Freitag habe ich die Unterlagen vom Nachlassgericht bekommen, der Erbvertrag ist eröffnet, ich kann jetzt den Rest also auch noch erledigen.

    Nur dieses Papier in den Händen zu halten, zu erkennen, dass sie jetzt aus behördlicher Sicht nun auch "zu den Akten" gelegt wird, ja das macht schon traurig, so etwas Endgültiges dann schwarz auf weiß zu erhalten, ist dann immer noch etwas anderes.


    Das ganze Wochenende habe ich an der Erbschaftsmeldung fürs Finanzamt gesessen. Da eine Immobilie dazu gehört, ist man verpflichtet, die Meldung an die Behörde abzugeben. Ich hoffe nicht, dass man jetzt auch noch von mir eine Erbschaftssteuererklärung anfordert.


    Es kommt alles wieder hoch, man notiert dies und das, bewertet den Hausrat, schaut sich alte Rechnungen an, rechnet diese gegen, und schon ist man wieder in genau diesem Möbelgeschäft, wo diese Möbel zusammen beschaut, ausgesucht und gekauft wurden.


    Man ermittelt die Vermögenswerte, holt eine Marktwertanalyse der Immobilie ein, man lässt den PKW über "Wirkaufendeinauto.de" schätzen.


    Auch da bewegt man sich direkt wieder in der Vergangenheit, in der Zeit, in der noch alles in Ordnung war.


    Ja so ist das, man kann vor seinem alten Leben nicht davonlaufen, aber wenn man seit jeher immer alles zusammen gemacht hat, alles zusammen angeschafft hat, da ist zwangsläufig jede Tasse, jede Blume, jedes Buch mit Erinnerungen verbunden.


    "Irgendwann werden die schönen Erinnerungen wieder Dein Leben bestimmen", das habe ich schon oft gehört und gelesen.


    Es mag ja stimmen, bei dem einen oder dem anderen ist es dann ja auch so, aber mir tun diese schönen Erinnerungen erst recht weh. Weil ich sofort wieder realisiere, dass all diese schönen Dinge, die wir zusammen genossen oder erlebt haben, nun nicht mehr umzusetzen sind.


    Schöne Erinnerungen können Halt geben, aber sie können auch verdammt wehtun, und das ist gerade bei mir der Fall, und ich weiß von mir ganz genau, das es auch wohl kaum irgendwann viel besser wird. Zu sehr habe ich sie geliebt, zu sehr vermisse ich sie, zu sehr wünsche ich mir, sie wieder in den Arm zu nehmen.


    Gruß

    Tommi

  • Lieber Tommi,

    Ich kann gut verstehen, dass Du Angst hast, dass Dein Leben ewig so weitergeht, nur Angst, Leid, Schmerz. Das geht mir ähnlich. Man sagt nicht umsonst Trauerjahr, so lange müsstest Du schon rechnen, bis es hoffentlich etwas besser wird. Bei mir ist es jetzt 9 Monate her und sollte ich feststellen, dass es nicht besser wird, werde ich etwas unternehmen. Ich spreche darüber mit dem besten Freund meines Mannes, er ist Psychiater, das hilft.
    Dadurch, dass Du noch so viel regeln musst, kommt der Tod Deiner Frau immer wieder hoch, man kommt nicht zur Ruhe. Ich muss noch die Firma meines Mannes liquidieren und einen Umzug bewerkstelligen, denn das Haus wird verkauft, ich komme auch nicht zur Ruhe und weiß nur zu gut, was Du meinst.
    Erbschaftssteuerfrei sind bei Ehepaaren Beträge bis 500.000,-€, alles was darüber hinausgeht ist Erbschaftssteuerpflichtig. Dies nur zur Info für Dich.

    Erinnerungen an den geliebten Menschen werden glaube ich erst dann schöner, wenn man die Chance hatte, die Trauer ein ganzes Stück zu verarbeiten (wofür man auch Ruhe braucht).
    Ich sende Dir eine Umarmung🫂.

    Lg Herzschmerz

  • Hallo,

    es ist zum Verzweifeln - Dein Partner stirbt und die Behörden und andere Institutionen machen Dir das Leben dann noch schwerer.


    Beispiel Deutsche Rentenversicherung Bund:


    Uti hatte bis zu ihrem Tod Erwerbsminderungsrente erhalten, so weit so gut.


    Die Steuererklärung 2023 muss ich nun noch einmal für uns beide machen, sind zusammen veranlagt.


    Benötige hierfür eine Rentenbezugsbescheinigung, brauche für Elster die Bruttowerte.


    1. Versuch Anforderung über Online-Portal - kann ich lange drauf warten - Uti ist verstorben und somit beim DRV Bund auch gesperrt

    2. Versuch Telefonat mit der DRV Bund, zuerst 5 Minuten Roboter, dann 20 Minuten Warteschlange, dann ein ziemlich inkompetenter Mitarbeiter, der zwar wusste, um was es geht, aber sein System ging direkt auf "error", ich sollte mich dann an den Rentenservice der Deutschen Post wenden.

    3. Versuch - Rentenservice - nur Banddurchsage mit der üblichen Nummernwahl - gesagt getan - das Band sagte mir dann, dass ich diese Bescheinigung beim DRV Bund anfordern muss, und schon war ich aus der Leitung. Wahnsinn

    4. Versuch - ich mache es jetzt schriftlich, Schreiben an die DRV gerade per Einschreiben weggebracht, mal sehen ob ich hier auch wieder scheitere.


    Und solche Dinge passieren mir jetzt schon mehrmals, Hinterbliebenenrente, SKY-Vertrag, Sparkasse, LBS, etc.


    Ich habe zwar die Zeit, bin fachlich auch nicht ganz blöd als gelernter Kaufmann, aber es ist schon erschreckend, wie man hier stets herausgefordert wird.


    Selbst die Dame beim Rentenamt in unserer Stadt war erschrocken, was die Behörde für Formulare entwickelt, nur um zu ermitteln, ob man ein paar Zinserträge erhält.


    Ich denke, Ihr alle kennt diesen Hürdenlauf zu gut.


    Muss aber auch lobend erwähnen, dass es auch Ausnahmen gibt, z.B. Nachlassgericht oder Grundbuchamt.


    Gruß

    Tommi

  • Lieber Tommi,


    da sprichst Du etwas ganz grundsätzlich wichtiges an.


    Es ist eine absolute Belastung die völlig unnötig ist und die wir überhaupt nicht brauchen in so einer Situation wo man sowieso völlig neben sich steht.

    Es ist wirklich schlimm, wie da teilweise teilnahmslos mit einem umgegegangen wird.


    Vlg. Linchen

  • Guten Morgen,

    es ist wieder Samstag, der Tag, der mir seit Wochen mein Leben noch schwerer macht.


    Samstag war früher für uns immer der Höhepunkt der Woche, auf den wir uns immer so gefreut hatten, der uns so viel Kraft und Spaß gebracht hat.


    Aber es ist auch der Samstag im Dezember 2023, an dem sie gestorben ist, es ist auch der Samstag an dem sie beerdigt wurde.


    Früher hatten wir den Samstag so genossen, heute möchte ich nur, dass er so schnell wie möglich umgeht.


    Wir haben 1992 an einem Freitag geheiratet, gut dass wir uns nicht für den Samstag entschieden hatten, das würde alles noch schlimmer machen.


    Draußen spürt man den Aufbruch, man hört nun vermehrt die Vögel singen, die Krokusse sprießen im Vorgarten, der Frühling klopft an, zumindest hier am Niederrhein.


    Uti hatte den Frühling immer so geliebt, es wird der erste Frühling ohne sie sein, das macht mir Angst. Sie liebte Blumen so sehr, alles musste schön ordentlich und bunt sein, und es war meist der Samstag, an dem wir in ihre Lieblings-Blumencenter nach Holland oder nach Kamp-Lintfort fuhren, verrückt, oder?


    Gruß

    Tommi

  • Lieber Tommi,


    ich kann Dich so gut verstehen. Den Samstag haben wir auch immer geliebt, ausgiebig gefrühstückt usw. Das vermisse ich auch so sehr.


    Und wir habe im Frühjahr im unsere ersten Touren mit der Harley unternommen. Jetzt stehen sie schon 3 Jahre in der Garage. Er durfte ja nicht mehr fahren. Das tut mir auch so weh.


    Wenn man doch nur die Zeit zurückdrehen könnte..

    Aber wir müssen es irgendwie aushalten umd neue Wege finden, aber immer mit unserem Schatz im Herzen.


    Wünsche Dir und Euch allen trotzdem ein relativ schönes Wochenende


    LG, Constanze

  • Liebe Constanze,


    die Zeit zurückdrehen wird nicht möglich sein, da hast Du recht, im Moment steht die Zeit irgendwie still.


    Das mit Euren Harleys kann ich sehr gut nachvollziehen, bei uns sind es die Mountainbikes, die seit über 3 Jahren im Keller stehen.


    Ja, das tut so richtig weh, ich weiß noch nicht, was ich mit ihrem Bike machen werde. Der Anblick alleine tut schon weh, es hat schon so viele Kilometer runter, verkaufen geht nicht mehr, aber auf den Schrott?


    Ich werde mein Bike trotzdem irgendwann wieder aus dem Keller holen, das habe ich mir zumindest vorgenommen.


    Viele Grüße

    Tommi

  • Guten Morgen,

    es ist mal wieder Samstag, und wieder ist mir nicht gerade wohl dabei.


    Dabei ist die letzte Woche nicht ganz so schlecht verlaufen.


    Habe nach über 3 Jahren mein Trekkingrad aus der Garage geholt, bin ein paar Kilometer damit geradelt. Ich war hundekaputt danach, hätte nicht gedacht, dass nach dieser Zeit so wenig Kondition verblieben ist, leider konnten Uti und ich ja aufgrund ihrer Krankheit kein Rad mehr fahren. Das Radfahren hat sich jedenfalls emotional nicht ganz so schlimm angefühlt.


    Mich plagt aber gerade mein Gewissen, und ich weiß nicht warum.


    Montag in unserer Dorfbäckerei, es ist Karneval und in der Auslage liegen ohne Ende leckere Berliner, auch Eierlikörberliner, diese haben Uti und ich immer sehr gerne gegessen. Habe ich mir einen Berliner gekauft? - Nein, Uti bekommt ja auch keinen, dann verzichte ich jetzt auch.


    Donnerstag mit dem Rad am Buttermarkt in Kempen gewesen, 15 Grad und Frühling, die Eisdiele hat eröffnet und ich überlegte kurz, ob ich mir ein Eis holen soll.

    Aber nein, habe ich nicht gemacht, Uti und ich standen so oft hier mit den Rädern und haben es uns gut gehen lassen. Wenn Uti kein Eis mehr bekommen kann, dann will ich auch keins.


    Freitag wieder mit dem Rad in Kempen, in der Thalia-Buchhandlung. Hatte morgens in der Zeitung ein Bild der Color-Line Fähre von Kiel nach Oslo gesehen.

    Uti und ich standen zig male während unseres Urlaubs an der Ostsee am Terminal und haben die Fähre bestaunt und die Passagiere beneidet. Diese Reise mit der Fähre nach Oslo wollten wir immer noch machen, diese Fahrt gehörte fest in unsere Reiseplanung für die nächsten Jahre. Aber die Krankheit hat uns auch diesen gemeinsamen Traum kaputt gemacht. Jetzt hatte ich mir überlegt, ob ich stattdessen alleine dieses Jahr diese Tour unternehmen möchte, daraufhin bin ich halt in die Buchhandlung und habe mir einen Reiseführer von Oslo gekauft. Dieser liegt nun ungelesen auf dem Wohnzimmertisch, mich plagt mein schlechtes Gewissen.


    Wie kann ich über diese Reise nachdenken wenn Uti nicht mehr mitfahren kann, das geht doch nicht, und schon fange ich wieder an zu zweifeln.


    Verrückt, das Fahrradfahren hat mir gut getan, ohne Zweifel, aber auch hier merkte ich wieder sehr schnell, dass sie mir unendlich fehlt. Ich kann mich auf dem Rad umdrehen, sie ist nicht mehr hinter mir. Ich muss nun alles alleine angehen, kann sie zwar am Grab alles fragen, aber sie kann mir nicht mehr antworten. Zumindest nicht so wie ich es sonst gewohnt war.


    Es ist wieder Samstag, und ich bin wieder traurig


    Tommi

  • Lieber Tommi,

    Es freut mich, dass die letzte Woche gar nicht so schlecht für Dich war. Auch das Radfahren finde ich gut. Das habt Ihr immer zusammen gemacht, nun machst Du es alleine. Das finde ich gut!
    Das mit Deinem schlechten Gewissen, das haben glaube ich viele hier. Dabei ist es nicht wirklich nötig aber das Herz ist nicht im Einklang mit dem Verstand. Ja, Deine Uti kann keine Berliner und kein Eis mehr essen aber Du schon. Du lebst ja und das bedeutet nicht nur vor Dich hin funktionieren sondern auch, Stück für Stück wieder ins Leben zu kommen. Und dazu gehört auch Freude und Genuss. Du möchtest, dass es Deiner Liebsten im Jenseits so gut wie möglich geht, richtig? Und das möchte sie umgekehrt auch für Dich. Das Du ein anständiges Leben hast, auch ohne sie. Es geht Uti kein bischen besser wenn sie sieht, dass Du Dich für den Rest des Lebens vergräbst. Trauer bedeutet, den anderen weiter zu lieben, zu vermissen, sie/ihn über Erinnerungen ins Leben zu integrieren. Aber nicht, den Rest des Lebens nur noch vor sich hin zu funktionieren ohne Freude. Wie wäre es, wenn Du ein Eis isst und dabei an Uti denkst, es genießt und so für sie mitgeniesst. Dann esst Ihr immer noch zusammen ein Eis. Du könntest sie in Deinen Erinnerungen mitnehmen und so mit ihr zusammen erleben. Wäre das eine Möglichkeit für Dich?

    Lg Herzschmerz

  • Lieber Tommi,

    Es freut mich, dass die letzte Woche gar nicht so schlecht für Dich war. Auch das Radfahren finde ich gut. Das habt Ihr immer zusammen gemacht, nun machst Du es alleine. Das finde ich gut!
    Das mit Deinem schlechten Gewissen, das haben glaube ich viele hier. Dabei ist es nicht wirklich nötig aber das Herz ist nicht im Einklang mit dem Verstand. Ja, Deine Uti kann keine Berliner und kein Eis mehr essen aber Du schon. Du lebst ja und das bedeutet nicht nur vor Dich hin funktionieren sondern auch, Stück für Stück wieder ins Leben zu kommen. Und dazu gehört auch Freude und Genuss. Du möchtest, dass es Deiner Liebsten im Jenseits so gut wie möglich geht, richtig? Und das möchte sie umgekehrt auch für Dich. Das Du ein anständiges Leben hast, auch ohne sie. Es geht Uti kein bischen besser wenn sie sieht, dass Du Dich für den Rest des Lebens vergräbst. Trauer bedeutet, den anderen weiter zu lieben, zu vermissen, sie/ihn über Erinnerungen ins Leben zu integrieren. Aber nicht, den Rest des Lebens nur noch vor sich hin zu funktionieren ohne Freude. Wie wäre es, wenn Du ein Eis isst und dabei an Uti denkst, es genießt und so für sie mitgeniesst. Dann esst Ihr immer noch zusammen ein Eis. Du könntest sie in Deinen Erinnerungen mitnehmen und so mit ihr zusammen erleben. Wäre das eine Möglichkeit für Dich?

    Lg Herzschmerz

    Wunderschön geschrieben <3

  • Hallo Herzschmerz,

    ja das hast Du wirklich wunderschön geschrieben.


    Vielen lieben Dank dafür.


    Und Du hast völlig recht, nur so geht es, das muss ich nur irgendwie verinnerlichen.


    31 glückliche Ehejahre kann uns keiner mehr nehmen, sind aber natürlich für einen Neustart nicht gerade ideal.


    Aber vielleicht bedarf es auch keines Neustartes, sondern eines Weiterlebens auf eine andere neue Art, immer mit ihr im Herzen und im Kopf.


    Sitze hier an meinem Laptop und schaue in unseren Garten, bald wird dieser wieder bunt sein, Uti´s Blumen kommen ja immer wieder.

    Das wird auch nicht einfach werden, jede Blume erinnert mich an sie, zu gerne war sie in ihrem schönen Garten aktiv.


    Ja, der Samstag war auch immer unser Tag der Gartenarbeit, mal sehen, wie ich das demnächst ohne sie angehe.


    Trotzdem nochmals vielen Dank für Deine Zeilen, ja es hilft sehr.


    Gruß

    Tommi

  • lieber Tommi , liebe Herzschmerz , liebe Lucilectricx

    es fuehlt sich sehr "warm" und nach einem tiefen miteinader der Verbundenheitsgefuehle MIT euch an.

    Ja, das ist fuer mich Aspetos...

    Lieber Tommi,

    es gibt kaum noch etwas was ich dir auch noch empfehlen möchte was Herzschmerz nicht schon beschrieben hat .

    Eines möchte ich dir noch an dein Herz legen...

    Mache deine Reise nach Norwegen / Oslo und nehme einen kleinen Gegenstand von Uti mit.

    Das machen viele Trauernde wenn sie auf Reisen gehen...

    Vielleicht trägst du ja auch ihren ehering mit an deinem Finger . Dann ist sie eh dabei...

    Komme gut durch diese Nacht mit Uti im Herzen <3<3

    wuenscht dir sehr Sverja

  • Vielleicht trägst du ja auch ihren ehering mit an deinem Finger . Dann ist sie eh dabei...

    Hallo Sverja,

    vielen Dank für Deine lieben Zeilen.


    Ich trage schon seit ihrem Tod im Dezember eine ihrer Ketten, das mit dem Ehering ist aber auch eine gute Idee.


    Bin im April für eine Woche an der Ostsee, Schönberger Strand bei Kiel. Sehe dies auch als Testballon, Uti und ich waren dort schon so oft und haben wundervolle Urlaube erlebt. Sie hat auch dort ihre Spuren hinterlassen, vor bestimmten Plätzen habe ich schon ein wenig Bammel, aber ich muss es versuchen. Vielleicht auch mal um mein Gehirn ein wenig durchpusten zu lassen.


    Werde ja sehen, ob es mir in dieser Woche gelingt, mit ihr zusammen eine andere, neue Art von Urlaub zu gestalten. Dann kann ich mir im Terminal in Kiel ja immer noch ein Prospekt für diese Fährüberfahrt nach Oslo besorgen.


    Das muss irgendwie klappen, schließlich möchte ich ja auch wieder auf Bergtour in unsere geliebten Allgäuer Alpen gehen. Natürlich mit ihrem Bild im Rucksack oder Portemonnaie, aber auch mit ihr in meinen Gedanken und in meinem Herzen.


    Viele Grüße

    Tommi

  • Lieber Tommi,


    der Urlaub wird Dir gut tun und hab keine Angst vor Euren beliebten Plätzen, Du wirst Deinem Schatz ganz nahe sein.


    So ging es mir jedenfalls, als ich an den Lienlingsplätzen meines Mannes war.

    Den Ehering von meinem Mann trage ich immer an einer Kette bei mir. Gibt mir noch mehr Verbundenheit.


    Sende Dir viel Kraft 🍀


    Liebe Grüße


    Constanze

  • Sende Dir viel Kraft 🍀


    Liebe Grüße


    Constanze

    Hallo Constanze,

    das wünsche ich Dir auch, liebe Constanze. Das mit dem Ehering und der Kette hatte ich mir auch schon überlegt, hätte aber viel zu viel Angst, diesen Ring irgendwann mal zu verlieren. Das würde ich mir nie verzeihen.


    Ich trage meinen Ehering auch heute noch aus voller Überzeugung, erinnert mich auch an diesen unglaublich schönen Tag im Mai 1992, der Tag an dem wir uns die Treue geschworen haben. Diesen Schwur haben wir beide eingehalten.


    Viele Grüße vom verregneten Niederrhein


    Tommi