Meine geliebte Mama

  • Liebe Susanne,


    ich kann Dein Vermissen soo gut verstehen! Du hast mit Deiner Mama ein sehr enges Verhältnis gehabt und hast sie auch zu Hause gehabt, Du hast sie gepflegt und warst bis zur letzten Sekunde bei ihr... Du lebst in der Wohnung, wo Dich alles an sie erinnert...Du hast wunderbare Erinnerungen an sie, die jetzt in vielen Momenten so schmerzhaft sind...weil es sie nicht mehr gibt...eben diese vielen schöne Momente die Du mit Deiner Mama hattest...


    Schön ist, dass Du rausgehst und Dich nicht einingelst, was Schönes unternimmst. Ich denke, dass hätte Deine Mama auch so gewollt...Schön ist auch, dass Du Deinen Hund hast...Gerade ein Tier kann unendlich trösten und ist sensibler als so mancher Mensch....Das hilft!


    Wie Christine am Anfang geschrieben hat, hat Deine Geschichte sehr viel von dem was auch Hertha bzw Claudia erlebte....Ich habe mir ihr Kontakt per mail und wenn ich in Innsbruck bin, dann sehen wir uns auch immer. Sie hat es so besonders schwer gehabt, ihre Mutti war ihr ganzer Lebensinhalt, der auch von der einen auf die andere Sekunde wegbrach....Sie hat heute immer noch viele Momente der Tränen und Verzweiflung, aber sie hat es geschafft, ihr Leben neu zu gestalten....es war ein langer Weg und ist es auch immer noch. Denn das Vermissen ist auch immer noch so gegenwärtig.


    Du bist auf einem guten Weg...Tränen, Verzweiflung über den Verlust werden uns alle immer auf diesem Weg begleiten...., aber ich lese bei Dir auch, dass Du Dich wieder über die schönen Momente freuen kannst!


    Pass auf Dich auf!
    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Manuela, dass hast Du sehr schön ausgedrückt. Kommt Claudia nicht mehr zu uns ins Forum? Ich hab Anfangs auf Christines Hinweis bei ihr gelesen. Aber sie ist lang nicht hier gewesen.
    Ich bemühe mich, nicht nur hier zu sitzen. Zur Zeit, wegen des Wetters. gehen wir weniger raus. Jedoch meist einmal am Tag. Hab auch häufig Besuch. Den hatte Mama auch immer gern.
    Schade, dass ich so weit weg von Euch allen wohne :(

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!


    Ich finde es toll, dass Du viele Dinge tust, die Dich ablenken und auch Dinge fortführst, die Du mit Deiner Mama geteilt hast und die Deine Mama mochte...Darüber würde sie sich sehr freuen....Ich weiss selber, wie schwer das ist, denn dann kommen die Erinnerungen hoch, die so wertvoll, aber auch so schmerzhaft sind....


    Wir können uns glücklich schätzen, dass wir so tolle Mamas hatten, das kann nicht jeder von sich sagen.....Und das ist etwas sehr Schönes und Wertvolles, nicht wahr?


    Claudia war lange nicht mehr hier, warum, das kann ich Dir nicht wirklich sagen, vielleicht hat es ihr nicht so geholfen oder sie auch traurig gestimmt....Vielleicht macht sie auch nur eine Pause....Ich muss sie mal das nächste Mal fragen....wenn ich ihr maile...


    Ich wohne auch weiter weg, aber ich versuche ab und zu mal nach Innsbruck zu fliegen, ich war schon einige Male da, um die lieben Menschen kennenzulernen, leider hat es dieses Jahr nicht geklappt wegen meines Päpelchen, der ja krank wurde....Und das geht einfach vor allem!


    Sei :24:
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela. Ich kann Dir in allen Belangen zustimmen.
    Einer Freundin von mir ist ja auch die Mama vor 6 Wochen verstorben. Sie leidet furchtbar. Jetzt wird das Elternhaus verkauft. Das muss die Hölle sein. Alles ausräumen. Wegwerfen,.....
    Eben hat mein Hund mich wieder traurig gestimmt. Früher, als Mama noch gut und alles konnte, ging Biyou, wenn sie vom Pipimachen kam, immer zu Mama ins Badezimmer. Aber nur am Morgen. Jetzt wo keine Mama mehr da ist, hat sie das eigentlich auch kapiert. Heute jedoch, stellte sie sich gegen die Türe vom Bad und wollte zu Mama.
    Das sind die Momente, wo ich einfach nur schreien könnte :13:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!


    Ja, ich denke, dass Biyou Deine Mama auch vermisst, ein Tier kann das ja noch weniger verstehen als wir, wenn ein Mensch, der immer da, nicht mehr da ist wo er immer war....Er sucht und sucht und findet diesen Menschen nicht mehr....Einem Menschen kann man es erklären, aber wie erklärt man das einem Tier?
    Ich erinnere mich da an gute Freunde meiner Eltern, die 2 Schäferhunde hatten....Der Freund starb ganz plötzlich, beide Hunde haben monatelang gelitten...beide sassen vor der Schlafzimmertüre und haben gewinselt, sind nachts vor der Türe gelegen und haben tagelang das Futter nicht angerührt....Sie haben unsere Freundin mit ihren treuen Augen angeschaut als ob sie fragen wollten " Was ist passiert, wo ist unser Herrchen?"...Es hat lange gedauert bis sie wieder einigermassen so waren wie früher....


    Hast Du Deine Freundin mal gefragt, ob sie auch zu uns kommen mag? Du schreibst, sie leidet so furchtbar unter dem Verlust ihrer Mama....!!


    Die Mutter zu verlieren ist schwer...egal wie alt sie war und egal wie alt wir als Tochter sind...Sie hat uns geboren, da ist die Bindung sehr stark....


    Bei mir ist es schon 3,5 Jahre her, und ich habe immer noch viele viele Momente, wo es mir nicht gut geht mit diesem Verlust...mit dieser Endgültigkeit....Jetzt verliere ich auch noch meinen Vater, es ist so verdammt schwer, loslassen zu müssen!


    Wenn man die Eltern verliert, dann verliert man seine Wurzeln, seine Kindheit....seinen Hafen...Diese Lücke kann keiner schliessen....!


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Hallo!!
    Ich war auch gestern abend am Grab, es war alles weiß, weich und gaaaanz ruhig.
    Eine ganz eigenartige Stimmung, das erste mal das Kreuz mit Schnee und Eiszapfen zu sehen, als ob es schon seit Jahren dort stehen würde.
    Gestern war ein ganz schlimmer Tag, ich glaube dir ist es auch so gegangen. Ich hab in der Firma schon losheulen müssen und dann am
    Grab war alles ganz aus. Biowetter - für uns gibts jetzt Tränenwetter, heute gehts wieder recht gut.
    Letztes Wochenende hab ich ihre ganzen Winterklamotten verschenkt, an diese Frau die ich nicht kenne, meine Freundin hat mir erzählt das
    die komplett ausgeflippt ist vor Freude. Ist ja auch schön, oder?
    Du schreibst über deinen Hund der deine Mama vermisst, ich hab Kaninchen, in der Wohnung, die ja fast täglich irgendwas gutes von Mama bekommen haben,
    und eine davon wollte die ersten Wochen immer zu Mama in die Wohnung laufen. Ich weiss das Tiere auch trauern, und das ihnen die lieben Menschen genauso fest fehlenwie uns.
    Ich wünsch dir eine gute Zeit!
    Mia

  • Liebe Mia, dies Gefühle kenne ich nur zu gut. Hab auch viel an Bekannte meiner Mama verschenkt.
    Deine Kaninchen vermissen ihre Mama 2 genau wie mein Hund es tut. Traurig!!


    Liebe Manuela. Ich habe eben mit meiner Freundin telefoniert. Sie möche sich auch hier anmelden.
    Ja, unsere Tiere sind was ganz besonderes. Für mich ist meine Biyou wie mein Kind.


    [IMG:http://up.picr.de/5771800.jpg]



    [IMG:http://s2.up.picr.de/5771803.jpg]


    Heute am Freidhof.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Ach liebe Wilma...was ist das für ein herziges Kerlchen!!! Der gefällt mir!!!


    Wow...was habt Ihr viel Schnee.....!!!


    Liebe Wilma, pass auf Dich auf!!!


    sei lieb :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Susanne...nein nicht so arg viel....das meiste ist hier bereits weggetaut...und was bleibt ist Matsch..., jedoch ist in den nächsten Tagen neuer Schnee gemeldet....Ich bin darüber nicht sehr begeistert.... :D


    GLG
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Susanne!
    Ich sehe grade die Fotos von deinem Hund.Na der ist ja süß!!
    Schnee gibts bei uns auch genug,das gibt dem Grab so was ganz friedliches.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Ja Karla. Habe die Kerze angezündet. Das kleine Lichtlein leuchtete richtig hell.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Heute geht es mir nicht gut. Im Radio kamen so viele Leider, die Mama gern hörte.Hab dabei gebügelt und die Tränen laufen lassen.
    Danach bin ich zum Friedhof gefahren. Jetzt geht es mir wieder etwas besser. Trinke einen warmen Kakao und bin bei Euch :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Ach liebe Susanne, möchte hier bei Dir gerne einen kleinen Gruß lassen. Pass auf Dich auf!
    Kathrin

    Alles wird gut. Es gibt viel Trauriges auf der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann, doch dann stärkt sich indessen das Schöne und berührt wieder unsere Seele. (Hugo von Hofmannsthal)

  • Liebe Susanne!


    Ja...es sind viele Momente, wo wir an unsere Mamas erinnert werden.....Orte, Begebenheiten, Fotos und wie bei Dir heute die Lieder....Wir erinnern uns, wir sind auch dankbar für dieser Erinnerungen, aber die schmerzen eben auch...


    Es ist schön, dass Du bei uns bist Susanne....und wir können hier auch zusammen weinen....


    Lass Dich :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.