Geliebter Sohn verstorben

  • Hallo, ich bin hier neu. Habe vor 6 Wochen meinen geliebten 22 jährigen Sohn durch einen tragischen Unfall verloren. Nach einer Hochzeitsfeier, bei der er mit seiner Freundin war, ist er auf Grund einer gebrochenen Rippe, von einem Balkon im 3. Stock gestürzt. Ich kann noch immer nicht glauben, dass er nie wieder kommt. Ich kann ihn immer noch hören, wie er fröhlich herein kommt. Der Schmerz ist manchmal fast unerträglich. Warum müssen Kinder vor ihren Eltern gehen? :005:

  • Hallo tomi,


    warum manchmal Kinder vor ihren Eltern sterben müssen, das wissen wir nicht. Es ist schrecklich, aber es ist keine Antwort auf diese Frage zu finden. Du bist noch ganz am Anfang deines Trauerprozesses und hast es noch nicht realisiert. Hast du dich von deinem Sohn verabschieden können? Wie ist das denn genau passiert? Wer steht jetzt hinter dir, wer ist an deiner Seite?
    Alles Liebe
    Christine

  • Hallo Liebe Lehrerin


    Ein herzlich Willkommen hier.


    "Tomi" ??? Ist das der Name Deines Sohnes???


    Wie konnte nur so was tragisches, noch dazu ausgerechnet bei/nach einer Hochzeitsfeier passieren??? Dein Schmerz ist zum Fühlen groß. Warum Kinder vor Ihren Eltern gehen müßen, dass wissen wir nicht. Genau so wenig, wie warum andere Liebste vor uns gehen. Alles was mit Warum und Wieso zusammenhängt bleibt uns wohl für immer als Antwort verwehrt. Das einzige was wir hier tun können, ist zuhören. Mitfühlen um das Leid, das uns alle befallen hat. Aber auch Freuden über Gedanken der schönen Zeiten mit unseren Lieben.


    Magst Du, kannst Du uns schon ein bißchen über Deinen lieben Sohn erzählen???


    Wie geht es Dir beruflich zurzeit??? Du hast ja immer mit Kindern(Schülern/innen) zu tun.


    Hast Du Jemanden um Dich??? Freunde, die Dich etwas auffangen???


    Hoffe Frage nicht zu viel. Aber hier kannst Du immer schreiben was und wann Du möchtest.


    Lieb Gruss


    Walter ( ... :S ...)

  • Hallo


    Ein Willkommen im Forum und meine Aufrichtige Anteilnahme zu deinem schweren Verlust.


    Auch ich habe meinen Sohn verloren.
    Es sind nun schon bald 2 Jahre seither vergangen und noch immer höre ich sein Lachen und noch immer kann ich es manchmal nicht glauben, das er nie wieder zu Tür hereinkommt.


    Ja, das "WARUM" wird wohl immer unsere Frage sein, aber wir werden nie eine Antwort darauf bekommen.
    Mit dem Schmerz lernt man zu leben und wen du es auch momentan nicht glauben kannst, du wirst auch wieder lachen können.
    Aber es kommen auch immer wieder schlimme Tage, wo das Vermissen so weh tut.


    Magst du uns erzählen von deinem Sohn?
    Hast du jemanden mit dem du reden kannst, der deinen Schmerz versteht ?


    Schreib wann immer du das Bedürfnis dannach hast, aus eigener Erfahrung wird es dir auch ein Stück weiterhelfen.


    Lg
    Chrisi

  • Hallo tomi.


    Mein aufrichtiges Beileid zum Tode Deines Sohnes.


    Eine Antwort auf Deine Frage kann ich Dir nicht geben :24: .



    Das sind Fragen, die werden wir uns immer wieder stellen.


    Unsere Trauer wird nie enden.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • :2: Danke für eure Antworten. Es tut so gut zu spüren, dass es auch andere Menschen interessiert, wie man sich nach einem Todesfall eines unendlich geliebten Menschen fühlt.
    Es tut mir sehr gut eure Antworten zu lesen. Tomi fehlt uns überall. Ich hoffe, ich kann einmal mit Freude und nicht nur mit tiefster Trauer an ihn denken. Im Moment rinnen mir schon bei Kleinigkeiten die Tränen runter. Uns fehlt einfach alles: sein lachen, seine Wut, seine Stärke, seine Grantigkeit, seine Liebe, seine Fröhlichkeit ........
    Es ist einfach soviel Leere da. Auch seine Schwester leidet sehr unter dem Verlust. Für sie möchte ich aber stark sein.
    Danke!!!!! :2:

  • Hallo Liebe Lehrerin


    Tränen sind im Moment so und so überall. Wo man hinsieht. Auch die Natur weint sich aus, bevor es wieder Sommer wird. Und bei mir zuhause ist es ähnlich. Und Tränen der Trauer soll man auch zulassen, ....wenn sie schon rinnen möchten. Es ist wie das Fallen lassen, um danach wieder gestärkt ein Stückchen weiter zu gehen. In Richtung Sonne.


    Du hast von einer Tomi-Freundin geschrieben. Wie geht es Ihr??? Darf man Dich das Fragen??? Sie muß ja noch sehr jung sein. Und schon so einen Verlust der Liebe???


    Lieb Gruss


    Walter ( ...und viele Kraftpakete für die Zeiten der Leere... )

  • Liebe Tomi,


    meine aufrichtige Anteilnahme zu deinem schweren Verlust. Und ein liebes Willkommen hier im Forum.


    So wie Chrisi schon schrieb - es wird, auch wenn du es dir jetzt noch nicht vorstellen kannst, wieder die Zeit kommen, in der du wieder lachen kannst und in Dankbarkeit, daß Tomi bei dir war, zurückdenken kannst. Das Vermissen begleitet uns für immer, doch der Schmerz wird mit der Zeit leichter zu ertragen, wir lernen damit zu leben.


    Sicher möchtest du für deine Tochter "stark sein", aber du mußt es nicht immer sein. Es tut dir nicht gut, wenn du nur die "Starke spielst", du darfst ruhig auch mit ihr weinen. Ich glaube, so kann sie dich besser verstehen und ihr könnt euch gegenseitig helfen.


    Ich schicke dir ein Päckchen Kraft für diese schwere Zeit und nehme dich mal ganz lieb in den Arm
    Alles Liebe
    Jutta


    PS: Magst du uns einen Namen nennen, mit dem wir dich anreden? Aber wenn es dir lieber ist, bleiben wir natürlich bei "Tomi"!

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Ein liebes Hallo
    und Willkommen im Forum!
    mein tiefstes Mitgefühl zum vorrausgehen deines Sohnes!
    muss gestehen das ich bei dir von anfangan gelesen habe, um zu schreiben fehlten mir die worte
    weil ich genau nachfühlen kann, wie es dir geht
    habe meine fast 13 Jahrealte Tochter verloren
    mir hat das schreiben im Forum sehr viel geholfen
    als ich begann meinem schmerz in worte zufassen
    diese leere kann "uns" keiner und nichts stillen
    es sind ganz besondere menschen die fehlen
    ein teil von uns das fehlt , tag ein tag aus
    Bitte Denk daran, Sie sind auch traurig wenn wir traurig sind
    Ich schicke Dir und deiner Tochter ganz viel Liebe umarmungen und alle Kraft die Ihr beide braucht
    seit lieb gegrüßt, maki

  • Jetzt ist es schon fast 7 Wochen her, dass ich meinen Tomi sehen, umarmen, hören und fühlen konnte. Er fehlt mir sooooo sehr. Wir wollten noch so viel machen! Es tut so entsetzlich weh!
    Ich liebe dich Tom!!!!!!!!

  • Hallo Liebes!
    Ja es ist ein harter weg den du/wir gehen
    dieses "unfassbare" einmal anzunehmen
    es zu verdauen/verarbeiten
    mit dem dan zu leben.
    es ist ein steiniger weg!!!!!
    ein tunnel ohne aussicht auf licht!!!
    aber glaube mir
    ich habe mich sehr dagegen gewährt
    den tod meiner tochter wahrhaben zuwollen
    und landete für ganz lange zeit in den sumpf - steckte im tunnel fest.
    es liten alle in meiner umgebung und am meisten meine lebenden kinder
    lass es zu
    lass alles zu
    deine gefühle die mit dir achterbahn fahren, es ist zum heulen , zum kotzen und zum schreien
    aber nimm dir auch dazwischen die zeit der erholung um kraft zu tanken für die nächste wellenfahrt
    ich umarme dich ganz sanft, maki

  • Ja es ist ein furchtbar harter und steiniger Weg. Eigentlich möchte ihn sicher keiner gehen, aber, wir müssen da über furchtbar viele Hindernisse laufen. Danke für deine Umarmung.
    Versuche Kraft aus der Sonne zu tanken, und sende dir ein paar Sonnenstrahlen.

  • Hallo Tom :24: i.
    Diese Schmerzen kann uns keiner abnehmen. Es sind Schmerzen, die kann man nicht beschreiben.
    Manchmal genügt ein Geruch, eine Musik, oder ein Bild, schon sitzt man da und weint sich die Augen aus dem Kopf.


    Sonst wenn ich, z.B. gebügelt habe, waren da viele Schlafanzüge meiner Mama. Hab oft im Stillen geflucht darüber.
    Nun würde ich sonst was darum geben, ich müsste die noch bügeln. :(

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne