Umgang mit Tod und Endlichkeit des Lebens

  • Hallo,


    bin am überlegen einen Job in einem Altersheim , eh nur als Art Abteilungshilfe, anzunehmen. Ich wollt, es eigentlich eh schon immer, aber die eigentliche Sache ist, auch hier werd ich um das Thema Tod keinen Bogen machen können. Es wird Leute geben, die mir ans Herz wachsen und bei denen es mir sicher leid tun wird, wenn sie nicht mehr sind. Stellt sich die Fragen wie schaffe ich die gesunde Ballance zwischen Anteilname und Arbeitsalltag ohne irgendwie zu einem gefühllosen Zombie zu mutieren? lg bauxi

  • Oh Bauxi, das ist schwer. Ganz ehrlich? Ich könnte das nicht abstellen. Kann Dir also keinen Rat geben.


    So als Helfer, das hatte ich mal überlegt. Aber in unserm Ort, der ist nciht wirklich groß, da kenne ich viele Leute.


    Wenn ich dann vorstelle, daß ich da viele liebe Bekannte immer gehen sehe.....


    Nein, das ist nichts für mich :(

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Hallo Bauxi,


    Aus meiner Sicht kann ich dir einen Arbeit im Altersheim nur anraten ..ich habe es sehr gerne gemacht .


    Natürlich wachsen dir die Leute ans Herz,und ist es auch traurig wenn sie sterben ,aber mann bekommt soviel schönes dafür zurück ....


    Alles Liebe .


    Mara.

  • Liebe Anita,


    um das Thema Tod können wir so wie so keinen Bogen machen. Bist dann aber sicherlich noch viel enger damit konfrontiert.
    Ob du es "verkraftest"? Das kann dir niemand (wahrscheinlich auch du selbst nicht) wirklich beantworten. Das könntest du nur "ausprobieren".
    So wie Mara schrieb: man bekommt auch viel Schönes zurück. Es ist aber oft auch sehr schwer.
    Ich für mich mußte feststellen, es ist "nix für mich", ich schaffe es nicht "abzuschalten". Aber umso mehr finde ich es toll, daß es Menschen gibt, die in diesen Berufen arbeiten.


    Wünsche dir für deine Entscheidung die nötige Kraft und "Intuition".
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • huhu bauxi,


    die arbeit im altenheim bringt einem für sein eigenes leben viel positives. natürlich gibt es dort auch menschen die, genau wie ich, manchmal probleme haben mit dem thema des eigenen todes. eine gute auseinandersetzung mit dem thema kann aber helfen diese ängste in ein anderes licht zu stellen.


    wenn du dich fit fühlst, dort arbeiten möchtest dann versuch doch mal ein probearbeiten. das wichtigste ist ob du dich innerlich abgrenzen kannst.


    ich wünsche dir viel gute ideen für diesen job


    lieben gruß
    burkhard

  • Hallo an Alle,


    arbeite schon jezt seit fast 2 Monaten da. Das Anstrengende ist ja nicht die Arbeit ansich sondern meine lieben Kolleginnen. Ich komme nur sehr schwer mit "Weiberwirtschaft" zurecht. Manchmal kommt man sich vor, wie in einer Schlangengrube. Bin jezt Gott sei Dank schon im Rythmus drinn und nicht mehr so schnell müde. Die Arbeit selber macht mir Spaß. Hab mir endlich die Namen der Bewohner eingeprägt. Eigentlich will ich mich ja irgendwie höher qualifiziern so in Richtung Seniorenbetreuung. Manche sind recht schwierig. Interessant wäre auch das Know How wie gehe ich mit diesen Menschen um? Inzwischen sind schon 3 auf meiner Stiation verstorben. Man merkt es irgenwie schon Tage vorher und irgendwann komnmst in den Dienst und es heißt der ist verstorben. Muß morgen wieder ran lg bauxi

  • Liebe bauxi !
    Ich kann es mir bildlich vorstellen,dass Dir eine Weiberwirtschaft auf den Geist geht. Gerade Di wo Du kein Mensch vieler Worte bist,hält das sicher schwer aus.Ob Du mit dem Tod so gut zurecht kommst ?
    Ich glaube ,Du bist emotional noch in Deiner eigenen Trauer,jetzt bestürzt Dich das wenn Du in die Arbeit kommst und es ist wieder jemand gegangen.
    So wie Juttap schreibt,verlass Dich auf Dein Gefühl,weil wenn es Dir zu nahe geht,geht es Dir wieder schlechter.
    Alles Liebe Chrisu :24: