Verloren im Leben

  • Liebe Malin,

    Puh, das sind aber echt erschwere Bedingungen.

    Da wäre dann auf jeden Fall der Familienstützpunkt die erste Wahl. Der Gutachter geht sicher nach seiner eigenen Einschätzung aber wenn Dein Vater alles boykottiert ist das auf jeden Fall zu seinem Nachteil und passiert leider häufiger. Das bringt die Angehörigen zur Verzweiflung und Dich nicht weiter.
    Es ist sicher schwierig für Deinen Vater, dass er jetzt erstmalig allein ist. Es ist auch so schade, dass Ihr Euch nicht gegenseitig stützen und helfen könnt aber das lässt sich nicht erzwingen. Es tut mir wirklich leid für Dich, dass das jetzt alles so schwierig ist.

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Malin,

    Es ist wirklich eine Katastrophe,die über dich hereingebrochen ist.

    Eine Familienpflegerin wäre ein Segen für deinen Vater und natürlich auch für dich.

    Wenn du in einer etwas größeren Stadt wohnst,gäbe es noch die Möglichkeit der Tagespflege.Da werden die Menschen in einem Kleinbus morgens abgeholt ,verbringen den Tag in einer karitativen Einrichtung ,wo sie Mahlzeiten bekommen und sich auch hinlegen können.Spätnachmittags werden sie wieder nach Hause gefahren.Vorausetztung ist leider wieder ein Pflegegrad,den man bei der Krankenkasse beantragen muss.

    Ich weiß ,dass es dir viel Stress macht,aber je früher du dich darum bemühst,desto eher ist dein Papa versorgt.

    Ruf einfach bei der Krankenkasse an und erkläre denen deine fatale Situation.Es wird sich was tun.

    Der erste Schritt ist am schwersten,aber du hast dann etwas ins rollen gebracht und es kann nur besser werden.

    Du bist sehr tapfer und du schaffst das👍

    Erzähle uns dann ,was sich ergeben hat,den es wird sich was tun.


    Viel Kraft wünsch ich dir,

    Paula 🌤️

  • Heute habe ich erstmal Adressen und Informationen gesammelt. Ich werde am Wochenende meinem Vater erklären welche Möglichkeiten es gibt. Danke nochmals für eure Tipps und eure Anteilnahme an meiner verfahrenen Situation.


    Wie immer bin ich wach und kann nicht schlafen. Nächste Woche habe ich jetzt einen Arzttermin, hoffe der verschreibt mir etwas das ich insgesamt ruhiger werde. Die vielen Vorwürfe die ich mir mache werden nicht aufhören, zu viele Fehler und Fehlentscheidungen die ich innerhalb weniger Tage getroffen hatte. Meine Mutter wollte nicht in diese Klinik. Warum nur habe ich nicht entschieden das sie in eine andere gebracht wird? Das ist nur eine von sehr vielen Fragen die mich nicht loslässt.

    Dieses Leben ist so unerträglich. Ich möchte gerne weglaufen bevor die nächste Katastrophe passiert.

    Seit 2011 durchziehen nur schlechte Phasen mein Leben, immer wenn es etwas zuversichtlich bergauf ging, ist irgendwas passiert wo ich dachte schlimmer kann es nicht mehr werden aber es wurde schlimmer.

    Ich werde jetzt versuchen mich etwas abzulenken sonst bin ich die ganze Nacht wach.

  • Liebe Malin,


    was für ein Albtraum!!!

    Was du gerade zu bewältigen hast,erfordert übermenschliche Kräfte.

    Die Selbstvorwürfe rauben dir Lebensenergie.

    Ich bin fest davon überzeugt,dass wir keinen freien Willen haben in Bezug auf unsere Handlungen.

    Anders kann ich mir auch meine widersinnigen Aktionen nicht erklären.


    Versuche dich nur auf eine Sache zu konzentrieren und erkläre deinen Vater,dass es auch um deine Gesundheit geht.

    Ich wünsche dir von Herzen, dass sich alles zum Guten entwickelt und du erstmal Hilfe für deinen Vater bekommst.


    Mir ist auch bewusst geworden,dass wir nicht auf der Erde sind um dauerhaft glücklich zu sein,wir müssen durch tiefes Leid gehen.

    Es trifft wohl jeden von uns früher oder später.

    Die Erde ist ein Leidensplanet,anders kann man es nicht nennen.


    Wünsche dir gute Fügungen für den Tag,

    Paula

  • Liebe Trauerweide,


    so weit würde ich niemals gehen, das zu sagen dann können wir uns alle gleich umbringen.


    Es gibt kein Licht ohne Dunkelheit es gibt keine Freude ohne Leid es ist nun mal immer ein hin und ein her.

    Es gibt nichts Gutes ohne das Böse.


    Es ist ein Gleichgewicht auch wenn es oft so scheint als würde es durcheinander sein und nur noch schlimmes geben.

    Das ist aber nicht so.


    Vlg. Linchen

  • Liebes Linchen,


    du hast vollkommen Recht,es ist ein Gleichgewicht.

    Deshalb habe ich auch geschrieben,dass es nur kein "dauerhaftes" Glücklichsein gibt.

    Umbringen sollte sich aber deshalb niemand.

    Wie du selbst geschrieben hast,bist du "schon weiter" und siehst hinter den Wolken auch mal die Sonne.

    Malin befindet sich in einem Ausnahmezustand und sieht die Welt gerade mit anderen Augen.


    Ich sehe berufsbedingt soviel Not ,Elend ,Schmerzen und Verzweiflung um mich herum,dass man die Welt einfach nicht schönreden kann.


    Sollte ich jemanden verunsichert haben,bitte ich um Verzeihung.


    Dankeschön,

    Paula


    PS.mir ist aufgefallen,dass ich mit meinen Beiträgen nicht gut ankomme und ich keine große Lust habe mich ständig rechtfertigen zu müssen,werde ich nicht mehr schreiben,sondern nur noch mitlesen 🙋


  • Liebe Malin,

    Mit dem handy kann ich nicht gut und lange schreiben..

    Mein Liebes Mitgefühl für alle die Herausforderungen die du ja versuchst gut zu bewältigen.

    Natürlich kann ich dir nicht alle deine Sorgen und Befürchtungen und Schuldgefühle nehmen .

    Doch wir alle stehen dir virtuell bei.

    2 Überlegungen ,bzw. Gedanken,eigentlich auch Fragen.

    Macht dein Vater alles Haushaltsmässig alleine? Geht er irgendwo ziemlich kontinuierlich hin?

    Dann möchte ich noch etwas aus früherer Erfahrung von Deutschland sagen .(ich wohne jetzt in Schweden)

    in Bezug Auf das Fahren ins Krankenhaus .

    Rettungswagen fahren immer in das nächstliegende !

    Oder in das Krankenhaus wo ein Platz frei ist .

    Komme bestmöglich durch diesen Tag wünscht dir Sverja

  • Liebe Trauerweide,


    für mich sind deine Beiträge sehr hilfreich. Ich fühle mich verstanden und du kannst nachvollziehen wie das ist, wenn man nicht alles richtig gemacht hat. Ich hoffe du überlegst es dir nochmal und schreibst weiterhin.

    Für mich hat das Leben diese glücklichen Phasen, die jeder zum Ausgleich braucht, in den letzten Jahren nicht mehr gehabt. Falls doch waren es mal paar wenige Tage, die nicht gereicht haben um wirklich Energie aufzuladen.


    Malin

  • Liebe Sverja,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Mein Vater versucht alles allein zu machen oder besser gesagt er macht stur alles alleine. Meine Mama konnte nach einem Sturz schon seit vielen Monaten nicht mehr helfen. Er ist es sozusagen gewohnt alles alleine zu machen. Egal was ich helfen wollte, es gab dann immer Streit. Er hat sich z.b. geweigert den Staubsauger herzugeben oder stand im Weg, wenn ich versucht habe Blumen zu gießen.

    Er geht täglich einkaufen, es sind ungefähr 15 Minuten zu laufen. Da hat er wenigstens ein Ziel. Helfen lässt er sich da ebenfalls nicht, mag auch keinen Trolley.


    Es gibt eine Begegnungsstätte in der Nähe, habe ich heute rausgefunden. Vielleicht kann er dort ab und zu hingehen.


    Mit der Klinik, wurde ich tatsächlich gefragt in welche. Es hätte noch eine andere Möglichkeit gegeben.


    Malin

  • Liebe Malin<3

    morgen schreibe ich ausfuehrlicher . Doch ich wollte dir auch JETZT noch ein paar Zeilen "hier lassen" die vielleicht ???????

    unendliche Fragezeichen eigentlich ???? was die Fragezeichen bewirken ????


    Fuer heute Nacht .

    Wenn du nicht schlafen kannst was bei ganz, ganz, ganz ganz vielen Trauernden so ist dann lege dich dennoch nach kurzer Zeit des aufstehens wohl und hier schreiben wieder hin,

    schliesse die Augen ,

    lege beide Hände ein bisschen ueber deinen Bauchnabel und "lausche einfach auf dein Ein- und ausatmen . Natuerlich werden dir dennoch jede Menge Gedanken durch den Kopf gehen.

    Dann versuche wieder dich voll auf den Atem , besonders das ausatmen zu fokussieren .


    Pia1962 <3 hat da eine sehr schöne Beschreibung bei RoundAn beschrieben<3 , die dir vielleicht auch eine gewisse Hilfe geben kann


    Noch einmal<3

    Es gibt, glaube ich KEINEN hier der nicht Schuldgefuehle hat oder stark hatte....


    zu deinem Vater.

    Eigentlich ist es gut, dass dein Vater soviel alleine machen will bzw. auch macht.

    Schone DU DICH wirklich.


    Zu Krankenhäusern

    Wieder beschreibe ich etwas von mir um DIR zu zeigen was passieren kann.

    Ich hatte eine sehr komplizierte Sprungglenksfraktur. Daraus entwickelte sich durch die Entfernung der Schrauben und platten eine offene Stelle (ulcus cruris)

    Sie wurde in einem Krankenhaus mit sehr gutem Ruf behandelt. Es wurde schlimmer . Dann ging ich in ein Krankenhaus was keine Spezialklinik war ,auch keinen guten Ruf hatte und sie behandelten es fantastisch .

    Fuer den einen ist das Krankenhaus gut , fuer den anderen das.

    Vielleicht hilft dir ein ganz, ganz, ganz klein wenig diese Geschichte...


    Vielleicht hilft dir auch der Gedanke

    Ohne Regen der auf die dunklen Wolken von der Sonne angestrahlt wird wuerde es keinen Regenbogen geben...

    Ein Regenbogen ist auch nur relativ kurz zu sehen...

    doch er kann fuer eine kurze Zeit einen zum lächeln bringen


    Wir ALLE begleiten dich weiter

    glaubt ganz feste Sverja

  • Liebe Malin,


    du machst gerade einiges durch und niemand der Dir hilft im Gegenteil es wird oft noch beschwert durch Bürokratie.


    Dein Papa macht es Dir auch nicht einfacher das ist alles in allen einfach zu viel zu heftig.

    Du musst versuchen das Stück für Stück zu gehen das braucht Zeit und manchmal auch Geduld.

    Mit einem Arzt an Deiner Seite wäre vieles natürlich auch einfacher.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Malin,


    gerne schreibe ich dir weiterhin,da uns ja auch ein großes Leid verbindet.

    Schuldgefühle gehören zu den wohl am meisten belastenden Gefühlen überhaupt.

    Es ist ja nicht nur die Trauer bzw.das Vermissen der geliebten Mutter,sondern auch noch die Schuldgefühle,die noch schwerer wiegen.Nun kommt bei dir noch die Verantwortung für deinen Vater hinzu.Oh Gott,was soll ein Mensch noch ertragen?

    Es macht mich betroffen zu lesen,dass du schon vor der Katastrophe,ein eher trauriges Leben hattest.

    War bei mir auch so,aber verglichen mit heute,war es paradiesisch!

    Malin,seit 6 Jahren vergeht kein Tag ,in dem ich nicht an meine Schuld denke und leide.

    Ich tröste mich manchmal mit meinem ehemaligen Nachbarn,er war Fahrlehrer und hat einen Unfall verursacht bei dem der Schüler so schwer verletzt wurde,dass er heute im Rollstuhl sitzt .

    Der Fahrlehrer ist nun zum Alkoholiker geworden .


    Ich bin nach wie vor der Überzeugung,dass alle unsere Handlungen vorbestimmt sind,denn es passieren Dinge ,die unerklärlich sind.Es gibt eine höhere Macht,der wir ausgeliefert sind .


    Ich hoffe sehr,dass du eine gute Therapeutin/Trauerbegleitung hast oder noch bekommst.Es gibt nähmlich in dieser " Zunft"auch viele Unfähige ,die alles noch schlimmer machen,da sie oft nicht wissen,wie der Klient verstanden werden möchte.


    Liebe Malin,schade ,dass ich nicht in deiner Stadt wohne.Gerne hätte ich deine Tierchen versorgt oder anderweitig geholfen.


    Ich sende dir einen Engel für die Nacht.


    Herzliche Grüße,

    Paula

  • Liebe Malin,


    der Gedanke etwas nicht richtig oder falsch gemacht zu haben den haben wir alle.

    Das lässt nach das ist am Anfang völlig normal.

    Du bist weder eine Ärztin noch Hellseherin man kann Dinge nicht vorhersehen.

    Die Klinik andere Klinik wäre das Ergebnis anders gewesen????

    Vorerkrankungen vergessen zu erwähnen ja passiert viele wissen das gar nicht wenn sie weiter weg sind, dafür sind Ärzte da die Untersuchungen machen.

    Deine Mama ist doch nicht deinetwegen gestorben absolut nicht.

    Sie ist gestorben weil Ihr Gesundheitszustand sich verschlechtert hat oder man nicht gleich sehen konnte bzw. feststellen konnte was Ihr fehlt, das gibt es leider öfters.

    Ja es gibt schlechte Ärzte auch das hab ich erfahren müssen wir hatten Glück damals überlebte Mama weil andere Ärzte sich geweigert hatten.

    Die meisten Ärzte sind gut und geben Ihr bestes.


    Vlg. Linchen

  • liebe Malin<3

    heute schreibe ich dir doch noch nicht so ausfuehrlich...

    Doch möchte ich dir noch ein paar Gedanken "hier beschreiben"...

    Es gibt eine Begegnungsstätte in der Nähe, habe ich heute rausgefunden. Vielleicht kann er dort ab und zu hingehen.

    Das wäre sehr , sehr gut wenn er das fuer sich annehmen könnte. Es könnte ihm helfen aus seinern Isoliertheit hinauszukommen..

    Gäbe es nicht eine etwas neutrale Person die ihn darauf ansprechen könnte. ? Das war der Sinn meiner beiden Fragen.

    Vielleicht kannst du ja zu dieser Begegnungsstätte hingehen und dir vielleicht einen flyer geben lassen den du ohne viel zu n sprechen ihm hinlegst...

    Nochmal wegen der Frage der Demenz ? Keiner kann hier ja Ferndiagnosen stellen... Ich bitte dich und eigentlich alle die dies lesen das wir ja auch durchaus von einer TRAUERDEMENZ "befallen" sein können.

    Gerade in der "ersten " Schocktrauer steht man so häufig "neben sich" . vergisst permanent etwas weil die Trauer auch physisch unser Gehirn "vereinnahmt"...

    Das kann durchaus auch bei deinem Vater sein...

    UND

    es war auch bei dir so , ebenso wie bei der guten Bekannten deiner Mutter wie IHR in NOT wahrt ...


    Ich hoffe so sehr das deine Tiere nicht nur eine Belastung gerade fuer dich sind ,

    sondern durch ihre Lebendigkeit etwas Freude auch eine gewisse Zärtlichkeit in der Seele hervorrufen wenn du sie betrachtest oder streichelst .

    Schreib doch einmal was du fuer Tiere hast.

    Meine Partnerin und ich haben einen goldigen Kater<3.


    Wichtig , ganz wichtig bist jetzt DU und deine weiterhin traurige begreifliche Seelenlage ... Gerne möchte ich noch einmal wiederholend schreiben :

    schreibe sehr viel hier

    UND

    auch deiner Trauerbegleiterin... Kannst du sie nicht auch einmal treffen statt ihr zu schreiben ?


    Ich wuensche dir nach wie vor das du bald fachliche Unterstuetzung bekommst durch eine Psychotherapeutin ...


    Dennoch möchte ich dir immer noch empfehlen mit einem Hospiz Kontakt aufzunehmen weil sie auch sehr gute therapeutische Begleitung anbieten... Sie kennen ja SEHR durch ihre Arbeit das Sterben, die Angehörigengefuehle , auch mit ihren Schuldgefuehlen !


    ich wuensche dir das du heute kleine Momente hattest wo du einfach nur atmen konntest ohne Schuldgefuehle

    "deine" <3Sverja...

    "deine" das ist das verbindende Trauergefuehl was wir ja ALLE hier haben...

  • Linchen1 , die Vorwürfe und Gedanken bezüglich der Schuld, werde ich nie ablegen können. Ich hoffe ein bisschen das ich es mit psychologischer Hilfe irgendwann verstehen kann, weswegen ich mich so dumm verhalten habe. Normal war mein Verhalten nicht. Das wichtigste darf man nicht vergessen.

    Schlechter ging es ihr nur, weil die gestellte Diagnose nicht richtig war. Ich hatte einen regelrechten Blackout oder so was. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich kannte die Risiken von Thrombose und wusste was passieren kann. Was ich nicht weiß, wie eine Klinik Thrombus übersehen kann. Die Blutwerte haben die gesehen, nur stand ich auch da völlig neben mir und hab den Unsinn geglaubt der mir erzählt wurde. Für mich unverzeihlich. Meine Mama hat sich auf mich verlassen und ich habe versagt. Anders kann ich das leider nicht sehen.

    Ich versuche die Gedanken zu verdrängen um nicht ständig weinen zu müssen.


    Traurige Grüße

    Malin

  • Sverja , den Begriff Trauerdemenz kannte ich bisher nicht. Es kann natürlich sein, allerdings hat er schon länger Gedächtnis Probleme. Möglich das es am Alter liegt. Meine Mama war diejenige der es stark aufgefallen ist das mein Vater alles vergisst. Er wusste schon längere Zeit nicht mehr wie die einfachsten Kochrezepte gehen obwohl er das 1000 mal schon zubereitet hat. Auch das verstehen von logischen Dingen funktioniert oft nicht und unter Stress überhaupt nicht.

    Es gibt eine Sozialarbeiterin die Menschen zu dieser Begegnungsstätte sozusagen vermittelt oder informiert. Ich werde ihm am Wochenende darauf ansprechen. Muss mal schauen ob die Flyer haben.


    Mit der Trauerbegleiterin könnte ich sprechen oder eben auch mit einer anderen. Am Anfang wollte ich das auch. Zur Zeit ist mir jeder Termin zu viel. Ich bin schon froh, wenn ich es wenigstens bis zum Arzt schaffe.


    Die Tiere sind Katzen, selbst damit fühl ich mich gerade nur überfordert. Ich sehe da nur die Sorgen die auf mich zukommen. Da will ich eigentlich nicht darüber nachdenken. Eine zugelaufene Miez, werde ich an einen Tierschutzverein abgeben müssen, darüber hatte ich mit meiner Mutter noch gesprochen. Sie sah da auch keine andere Lösung. Mein Kater hat Angst vor dieser fremden Katze. Sie abgeben bringe ich aber gerade nicht fertig, noch ein Abschied geht nicht. So wie jetzt geht es aber dauerhaft auch nicht.

    Zwei weitere Kater Tiere wohnen bei meinen Eltern. Mein Vater wird nicht in der Lage sein sich dauerhaft zu kümmern. Ein Umzug wäre eine Möglichkeit, so das Patz für alle ist. Soweit kann ich aber zur Zeit nicht denken. Entscheidungen treffen will ich jetzt auch nicht, dafür fühle ich mich nicht in der Lage.

    Die vorgeschlagenen Atemübungen habe ich probiert, leider kann ich mich schlecht konzentrieren, habe ein dauerhaftes Piepen oder Rauschen im Ohr was nicht weggeht. Trotzdem danke für jeden Versuch der Hilfe. Ich weiß das sehr zu schätzen.


    Malin

  • Liebe Malin,

    entschuldige wenn ich mich einmische.

    Das Rauschen im Ohr kommt sehr wahrscheinlich vom Trauerstress,welcher den Blutdruck erhöht .

    Trauer und zusätzlicher Stress durch die Schuldgefühle und Sorge um Vater und Katzen,erhöhen den Adrenalinspiegel und versetzen deinen Körper in permanente Alarmbereitschaft.

    Du bist wirklich gerade in einer prekären Lage und fühle mit dir.


    Lieben Gruß 🍀Paula