Der Schmerz sitzt soooo tief :'''( Bin am Ende.

  • Hallo,


    Ich bin auf der Suche nach Gleichgesinnten.... Ich brauche Rat. Ich brauche Hoffnung dass das Leben irgendwie weitergehen kann. Ich kann nicht mehr.

    Habe vor einer Woche meinen Exfreund (mittlerweile bester Freund) und Papa meiner sieben jährigen Tochter verloren.

    Wir haben uns vor ca 5 Jahren getrennt da der Alkohol immer ein großes Thema war.

    Den hat er leider nicht aufgegeben aber er war immer für uns da. Er war ein lieber Papa und sehr guter Freund.

    Nun hatte aufgrund von geschädigter Leber eine Speiseröhrenblutung und dann kam noch eine Lungenentzündung dazu welche ihn auf die Intensiv brachte und die Leber aufgrund vieler Medikamente noch mehr schädigte.

    Er hat es nicht geschafft.


    Und ich komme damit nicht klar. Ich bin am Boden zerstört. Ich vermisse ihn sooooooo sehr. Ich kann nicht fassen das ich ihn nie wieder sehen kann.

    Meine Tochter geht ganz gut damit um. Sie ist stärker als ich.


    Ich kann momentan nur funktionieren und atmen. Zu mehr bin ich nicht in der Lage.


    Wenn er vor einem Jahr ins Spital gegangen wäre, eines ihn schon ab und an nicht gut ging, dann könnte er noch leben.

    Und ich trage mich ständig ...WARUMMMMMM?


    Und wo ist er jetzt? Ist er nun traurig das er nicht anders gehandelt hat? Ist er nun einsam? Geht es ihn gut?

    So viele Fragen auf welche ich keine Antwort kriege.


    💔😭😫💔😫😭

  • Liebe soni!

    es tut mir sehr leid,dass du so einen schlimmmen verlsut erlitten hast. wir sind hier für dich. Schreib ruhig alles,was dich quält.

    Ich prsönlic glaube,dass es da noch was gibtnach dem tod. ich hab von meine Mamaeinige zeichen bekommen. Aber ejtzt musst du erst mal einens chrtt nachdem andern gehen,. einatmen und ausatmen . so wie du es beschreibst.:24::24:

  • 03:23 Uhr

    Vor 20 min bin ich aufgewacht weil mein Schlaf zurzeit sehr schlecht ist. Ich wache auf und denke an ihn.

    Keine Minute später war ein Erdbeben. Und kein kleines.

    Keine 5 Minuten später hat meine Tochter in Schlaf laut gelächelt so als ob sie gerade was schönes erlebt.

    😫😭

    Und ich denke schon wieder es war bestimmt er.... Ein Zeichen.

    ❤️‍🩹❤️‍🩹❤️‍🩹😫😫

  • Liebe Soni003,


    dein schwerer Verlust tut mir unendlich leid.

    Im Moment musst Du auch gar nichts einfach nur überleben Stück für Stück ein Tag nach dem anderen.

    Das ist natürlich mit einer kleinen Tochter nicht so einfach denn da geht das Leben weiter ohne große Rücksicht und man muss für Sie da sein.

    Auf der anderen Seite gibt Sie Dir halt und Kraft um weiter zu gehen.


    Es dauert es ist ein langer Weg.


    Alles was Du empfindest ist völlig normal auch diese Fragen sind völlig normal Kopfkino das kennen wir alle kann sehr quälend sein aber auch das lässt mit der Zeit nach.


    Vlg. Linchen

  • Ja... Da habt ihr Recht. Irgendwann wird es einfacher.

    Gestern war ich bei unserem Pfarrer.... Eigentlich bin ich ja absolut nicht der Kircheanmensch usw. Auch wenn sich das jetzt komisch anhört.

    Ja, ich glaube sehr wohl an Gott. Aber mit der Kirche kann ich eben nicht viel anfangen.

    Und dennoch hat unser Pfarrer mir angeboten auf ein Gespräch vorbeizukommen.

    Was hab ich zu verlieren? 😥😥

    Nun war ich gestern dort. Und er hat mir etwas Trost gespendet. Es tat gut mit ihm zu reden, zu weinen.

    Er sagte: "er ist immer bei uns, auch wenn wir ihn nicht sehen können"


    Dann fragte er mich was ich die fünf Wochen machte als ich jeden Tag bei ihm im Spital war?

    Ich sagte: ich betete jeden Tag zu Gott das er ihm bitte helfen möge.

    Er: Und, hat er?

    Ich: Nein

    Er: Sind sie sich sicher?

    Das brachte mich zum Nachdenken.


    Er litt auf irgendeine Art und Weise sonst wäre der Feind Alkohol zwischen uns nie so groß gewesen. Und wenn er das Krankenhaus geschafft hätte dann wäre es ein Leidensprozess geworden und niemand weiß ob er es schlussendlich geschafft hätte.


    Vielleicht hat Gott ihm geholfen das es ihm jetzt gut geht und er nicht mehr leiden muss.


    Aber Gott hat mir und meiner Kleinen

    nicht geholfen. 😥😭😭😥😥😥😥😥

  • Liebe Soni003,


    was für ein toller Mensch und gut das Du das gemacht hast.

    Solche Gespräche können viel.


    Dein letzter Satz bringt mich wiederum dazu, nachzudenken und ich kann Dich gut verstehen.


    Nur hättest Du Deiner kleinen Tochter einen Leidensweg antun wollen den er vielleicht dann gehabt hätte.

    Für Dich und Deine kleine wäre das doch eine Qual gewesen sowie auch für Ihn.

    Doch all das ändert nichts daran das Sie uns fehlen das es weh tut das es grausam ist ohne unsere Lieben weiter zu gehen.


    Vlg. Linchen

  • Hallo Linchen.


    Danke für deine Worte.


    Ja, da hast du Recht.

    Dieser aleidensweg wäre für niemanden gut gewesen.


    Es tut einfach so verdammt weh ... Wie wenn einem das Herz rausgerissen wird. Überall sehe ich ihn.

    Alles war er gesagt und geschrieben hat geht den ganzen Tag durch meinen Kopf.


    Ja das Leben geht weiter, auf eine andere Art und Weise, mit einem riesigen Loch.


    Er war so ein guter Mensch, hätte dir das letzte Hemd gegeben.

    So großartige Menschen gibt es nicht allzu oft und nun diese Leere in mir ....


    😭❤️‍🩹💔

  • Liebe Sonia,


    diese Nachfrage vom Pfarrer, ging mir gerade sehr unter die Haut und lässt einem tatsächlich nachdenken.


    Ich weiß, was Alkoholismus bedeutet und anrichtet...


    Es tut mir so leid für dich, für deine Tochter 💔🫂


    Um zu glauben, braucht man keine Kirche und keine eingetragene Konfession 💚💫


    Ich hadere ganz oft damit, dass Gott mir nicht geholfen hat und hilft...mein Papa sagte mal zu mir "Gott hilft dir nicht so, wie du das gerade erwartest..."

  • ;(:30::24:

  • Ich denke das stimmt was dein Papa gesagt hat.

    Ich denke auch das Gott immer da ist und irgendwie hilft nur man versteht es einfach nicht oder sieht es nicht.


    Ich hätte mir gewünscht das er uns anders hilft aber dann hätte er meiner Tochter und mir geholfen und nicht ihm und uns wahrscheinlich auch nicht. 😞


    Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte würde ich selbst nicht viel ändern können.... Denn der Alkohol wäre weiterhin da und ich wäre weiterhin machtlos.

    Hab alles menschenmögliche versucht.


    Es war einerseits sein bester Freund und zeitgleich auch sein größter Feind. 😥


    So unendlich traurig und kraftlos fühle ich mich. Und ich vermisse ihn so schmerzlich.

  • Liebe Soni003,


    das eine schließt das andere nicht aus.

    Offensichtlich hat der Alkohol viel zerstört aber das gute in Ihm nicht das ist das woran Du Dich und Deine kleine irgendwann erinnern werdet.

    Alkohol ist schwierig wie so vieles andere und hinterlässt immer Spuren.


    Vlg. Linchen

  • dein Papa war ein sehr weisser Mann liebe Pia

    ja ich glaube auch das die Hilfe die wir von Gott erwarten nicht immer unserem Wunsch enspricht aber das werden wir wohl erst sehr viel später

    bemerken das es doch so wie es gekommen ist eine Hilfe ist von Gott wenn auch nicht so wie wir uns das vorstellen

    Gott gibt uns das was wir gerade am nötigsten brauchen wenn man es auch erst spät erkennt

    Das hab ich im Internet gefunden: Das heißt: Dass Gott Gebete erhört, bedeutet nicht, dass immer das passiert, was wir uns wünschen. Aber immer gibt er Kraft.

  • Hallo.


    Das tut mir unglaublich leid,ich kann ungefähr verstehen wie du dich fühlst ,auch wenn ich zu dem Vater meiner ältesten(22J) keinen Kontakt mehr hatte.

    Er ist im Januar 2022 gestorben.

    Ich wusste das es passieren würde von meiner Tochter, die Kontakt zu ihm hatte.

    Es war ein Schock ,gerade weil man diesen Menschen mal geliebt hat ,und dann ist er einfach nicht mehr da ,vieles wurde nicht gesagt und getan.


    Das ganze wurde in dem Jahr von etwas überschattet was mir jede Kraft nimmt und genommen hat.Aber ich denke oft an ihn.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft