• is irgendwie schlimm zu beobachten, pötzlich versammeln sich alle familienmitgleider ums krankenbett. man weiß derjenige wird sterben. man weiß nicht wie langs dauert. nervenaufreibendes warten auf erlösung. erinnert mich sehr an die zeit vor eineinhalb jahren. ist mir auch sehr ans herz gewachsen hoff sie schafft es bald und muß nicht lang leiden. vielleicht auch besser dann wenn ich nicht dienst hab. kann man sich eh nicht aussuchen, aber ich hab mich heut kurz verabschiedet, ich wünsch ihr sie schafft es bald, weil es in letzter zeit nur ein leiden war.


    lg bauxi

  • Liebe Anita,


    warten, das Wissen, nichts anderes mehr tun zu können, als zu warten - ja es ist schlimm.


    Ich wünsche deiner Patientin ein friedliches einschlafen und ein gutes "heimkommen".
    Und dir, daß dich die Erinnerungen nicht allzusehr belasten.


    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Auch ich wünsche der Patientin eine ruhige Reise über den Regenbogen.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Ohja..ich kann diese Gedanken gut verstehen....ich habe sie erlebt in den vergangenen 4 Monaten, seit mein Päpelchen im Pflegeheim sein muss....3 auf seiner Station sind bereits gegangen....es war schlimm, an diesem Zimmer vorbei zu gehen und das leere Bett zu sehen....und Päpelchens Bettnachbar ist 3 Tage lang gestorben....das war furchtbar---auf dem Nachtschränkchen ein dvd Player mit leiser Musik, die Bibel lag da und das ewige Licht war an.....und keiner kam....


    Und wenn man noch sieht, wieviele Bewohner alleine sind auf diesem Weg, weil sie keinen mehr haben oder die eigenen Kinder einfach nicht kommen....und sie warten doch so darauf, aber die Kinder kommen nicht....das ist unvorstellbar grausam....


    und bei Dir, Dir ist diese Frau ans Herz gewachsen.....und Du musst sie gehen sehen....das ist schwer....man kann dieses Gefühl, dass man selber auch trauert, doch gar nicht wegschalten....


    Ich wünsche Dir viel Kraft!


    Einen lieben Gruss
    Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • diese frau ist zu bewundern, lezte woche dachten noch alle die machst nicht mehr lange. doch jezt unterhält sie sich wieder mit mir. ich kann sie zwar schwer verstehn, aber sie sieht besser aus. kommt ja vor, daß leute sich nochmal zurückkämpfen, doch letztenendes verlieren sie den kampf. freu mich aber, daß sie sich wieder gefangen hat. der da oben hat wohl gesagt noch nicht. lg bauxi

  • Liebe Bauxi,
    mal eine organisatorische Frage: Es wäre für uns einfacher und übersichtlicher, wenn du einen oder vielleicht zwei Threads führen könntest oder hat es einen bestimmten für dich wichtigen Grund, dass du jedesmal einen neuen Thread eröffnest?
    LG
    Christine