Mein Herz ist zerbrochen

  • Liebe Elke

    Gerne doch❤️


    Liebe Andrea

    Du hast absolut Recht mit dem was du schreibst.Man muss Schritt für Schritt planen,am besten alles aufschreiben und sich Zeit für sich selbst nehmen und Dinge tun,die einem gut tun.

    Ich z.B.bin normal Frühaufsteher,ernähr mich gesund und mache Sport(Workout,Yoga).

    Doch momentan Schlaf ich lange,esse Schokolade und mache keinen Sport(das würde ich von der wenigen Kraft her,die ich für andere Dinge brauche auch gar nicht schaffen)

    Das wird sich auch wieder irgendwann ändern,aber momentan brauch ich viel Ruhe und "Nervennahrung"😔

    Aber es macht mich grade traurig,dass du nicht weißt was du in deinem Leben sollst😢

    Vielleicht würde es dir gut tun,wenn du dir einen kleinen Hund oder Katze holst ?

    Die Tiere spenden so viel Trost und Liebe und müssen liebevoll versorgt werden.Dann hättest du eine schöne Aufgabe und das Leben hätte wieder ein bisschen Sinn,weil du gebraucht wirst😘

    Ist nur ein kleiner Vorschlag von mir.

    Ich vermisse unsren alten Hund auch noch sehr.Sie starb in der Coronazeit an Altersschwäche mit 15.

    Für mich ist das ein kleiner Lichtblick für die Zukunft,dass ich mir wenn alles geregelt ist,wieder einen Hund holen werde🐶❤️

    Vielleicht ist das ja auch für dich eine kleine,gute Idee?

    Viele liebe Grüße❤️

    Steffi❤️

  • Liebe Elke,


    wie furchtbar. Auch mein tiefes Mitgefühl für Dich<3 Ich habe es ja ähnlich erlebt: wie schnell eine an sich harmlose Krankheit in der größten Katastrophe enden kann. Es reißt einen von den Füssen. Damit rechnet man einfach nicht, steht einfach plötzlich vor dem Scherbenhaufen seines Lebens. Und der Scherbenhaufen ist so riesig...wie soll man das je wieder "kitten" können... Besonders da ihr so lange zusammen wart, 46 Jahre, sicher der Großteil Deines Lebens.

    Ich fühle mit Dir<3

  • Danke Dir liebe Andrea,


    für Deine Tipps! Ich habe manchmal etwas auf herumliegenden Zetteln notiert, aber wahrscheinlich ist es wirklich sinnvoller sich gleich einen kleinen "Plan" zu machen.

    Es tut auch gut zu lesen, daß Du Dir dann auch einfach die Erholungszeit gibst, die Du gerade brauchst.

    Du hast Recht, nichts ist gerade wichtiger, als uns gut um uns selbst zu kümmern.

    Manchmal muss man sich das erst selber erlauben.


    Liebe Grüße

    Nora

  • Liebe Nora,


    mach Dir ruhig einen Plan aber wenn Du es nicht schaffst oder nur wenig davon ist das völlig okay.


    Selbst einen Plan muss man nicht erfüllen er hilft nur einfach enorm um sich bisschen zu sortieren.

    Gerade am Anfang.

    Alles andere kommt von ganz alleine wieder.


    Vlg. Linchen

  • Liebes Linchen,


    da hast Du sicher Recht. So ähnlich dachte ich es mir auch schon: einfach erstmal die Gedanken zum "Organisatorischen" aufschreiben, aber nicht (wie bisher bei mir) auf rumfliegenden Zettel, die dann auch mal gern verloren gehen, sondern vielleicht in ein kleines Büchlein.

    Ich dachte auch schon, alles nach Plan schaffe ich sowieso kaum, da mache ich mir lieber keinen Stress oder Druck.

    Ich bin schon froh wenn ich die wirklich wichtigen Sachen, die man gerade nicht aufschieben KANN, nicht vergesse.


    Es ist einfach erstmal schwer, wenn man im bisherigen Leben immer so gut funktioniert hat (oder funktionieren musste), plötzlich zu erkennen, wie schwach und erschöpft und "verplant" man sein kann - und dies auch anzuerkennen und zuzulassen und dem Ruhebedürfnis nachzugehen.

    Sich das überhaupt zu ERLAUBEN.


    Danke für diesen lieben Austausch hier<3

    Es tut einfach so gut zu lesen, daß wir alle die gleichen "Kämpfe" haben und daß alle Reaktionen total normal und OK sind.

    Denn leider bereitet uns KEIN MENSCH auf diese furchtbare Zeit vor, wie soll man da wissen was "normal" ist.

  • Liebe Nora

    Das momentane "sortieren" ist wirklich wichtig,sonst wird alles noch chaotischer als es sowieso schon ist😖

    Aufschreiben ist echt das beste,dann musst du nur nachlesen,aber nichts im Kopf behalten.

    Du hast so Recht damit,dass einen NIEMAND auf so etwas vorbereitet.

    Man wird ins eiskalte Wasser geschmissen und muss zusehen wie und ob man klarkommt😔

    In der Schule sollte es ein Fach namens LEBEN geben,dass den Umgang mit unerwarteten Schicksalen lehrt,das würde Sinn machen🤔

  • Ich habe gerade so einen absoluten Sonntagnachmittaga-Tiefpunkt;(

    Gestern den ganzen Tag und heute auch noch ein paar Stunden Andi's Wohnung weiter ausgeräumt.

    Währenddessen ging es mir noch einigermaßen "gut".

    Obwohl ich so viele seiner Sachen bei mir einlagern kann, ist es jetzt im Moment irgendwie gar kein Trost.

    ER fehlt mir so sehr! Die ganze DIMENSION des Verlustes sickert so langsam bei mir durch. Den Rest meines Lebens werde ich kein gemütliches Wochenende mehr mit ihm verbringen können.


    Es ist einfach so ungerecht;( Er hat es einfach nicht VERDIENT, so früh zu sterben. So schönes Wetter draußen, wie hätte er sich gefreut daß seine Bienen fliegen und darauf, vielleicht schon den Grill aufzubauen...

    Ich weiß einfach nicht wie ich jemals wieder Freude über irgendwas empfinden soll wenn er nicht mehr da ist. Und möglicherweise bin ich ja noch mehrere Jahrzehnte da;(

    Diese Sinnlosigkeit, diese Grausamkeit, dieses Leiden...ich verstehe einfach nicht, warum solche SAchen passieren.

  • Liebe Nora

    Es geht mir gerade genauso.Ich habe heute seine Plattensammlung sortiert und alles aufgeräumt,das ging noch ganz gut,weil ich seine geliebten Platten ja behalte.

    Aber eben war ich auf dem Balkon,die Sonne,das Vogelgezwitscher und die Frage "wo ist er jetzt?"

    Der Gedanke,dass wir bald in Urlaub gefahren wären und das vermissen trifft mich grade wie ein Brett😢

    Und wenn ich Pech hab muss ich auch noch Jahrzehnte hier bleiben,mich mit der hässlich gewordenen Welt auseinandersetzen und darauf warten ihn endlich wiederzusehen.

    Alles Scheisse,anstrengend und sinnlos😭

  • Danke liebe Steffi für die Antwort<3

    Ich weiß nicht was ich ohne dieses Forum täte. Der einzige Trost, den ich habe, ist daß man hier verstanden wird<3

    Theoretisch hätte ich so viele Freunde, die alle gesagt haben ich dürfte jederzeit anrufen. Aber ganz ehrlich: Heute am Sonntag sind sie alle selber mit ihren Partnern beschäftigt. Sie würden einfach nicht verstehen was in mir vorgeht (was ich ihnen nicht übel nehme, sie haben einfach sowas noch nicht erlebt). Und sie könnten mich nicht trösten, im besten Fall vielleicht etwas ablenken.

    Aber Ablenkung brauche ich heute auch nicht;(


    Was ich mir die ganze Zeit denke: Warum muss die Trauer so derart schwer sein?

    Ich habe auch die große Hoffnung, daß es unseren Lieben gut geht, wo sie nun sind. Und daß wir uns alle eines Tages alle wiedersehen. Ich hoffe es so stark aber ich weiß nicht ob ich es wirklich 100%ig glauben kann.

    Es ist schon schwer genug, wenn wir in der physischen Welt noch jahrelang ohne unserer Liebsten zurechtkommen müssen.

    Warum ist es nur so grausam daß wir nicht mal sicher wissen dürfen, daß es ein Wiedersehen gibt?


    An "guten" Tagen fällt es mir leichter, zu glauben. Aber heute ist einfach ein absoluter Tiefpunkt;(

  • Liebe Nora,


    Deine Gefühle sind völlig normal und völlig nachvollziehbar.

    Zu 100% werden wir es erst wissen wenn wir Sie wiedersehen solange müssen wir versuchen das beste daraus zu machen aus der Zeit die uns bleibt.

    Das ist jetzt ein total blöder Satz gewesen gerade am Anfang....es dauert einfach bis man überhaupt wieder soweit ist etwas Leben ein anderes Leben zu lassen zu können.


    Es ist bei jedem zeitlich total unterschiedlich aber Zeit brauchen wir alle bis es wieder gehen kann.


    Vlg. Linchen

  • Liebes Linchen,


    nein, gar nicht "blöd", im Grunde weiß mein Verstand das ja auch. Danke daß Du was geschrieben hast<3


    Ich hatte ja aich schon "bessere" Tage oder Stunden. Ist auch ein bisschen frustrierend wenn dann doch wieder so ein superdunkler Tag kommt.

    Und ich verheddere mich dann immer in unendliche Grübeleien, wo ich genau weiß daß die nix bringen.

    Ist so schwer, das abzustellen.


    Liebe Grüße

    Nora

  • Das dauert auch Liebe Nora oh je bei mir war das über ein Jahr dieses Kopfkino es ist grausam, lässt aber nach dauert einfach seine Zeit.

    Am Anfang ist das alles wie ein Film man ist überhaupt nicht richtig dabei.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Nora

    Nach Ablenkung ist mir heute auch nicht👎

    Hab vorhin lang mit meiner Freundin telefoniert,das reicht mir für heute.

    Jetzt warte ich nur noch,dass ich meine Tablette nehmen kann nachher,dann ist alles wieder ein bisschen "ertragbarer".

    Ja,100%kann man es natürlich nicht wissen...eins der vielen Mysterien des Daseins.

    Aber unterbewusst weiss ich es irgendwie🤷

    Ach,keine Ahnung.Hab nur momentan auch so einen Tiefpunkt😔

    Morgen mal Handyvertrag ändern lassen,Dienstag zum Amtsgericht Erbe ausschlagen und in Ollies Firma(Arbeitskleidung vorbeibringen),Mittwoch weiter Sachen aussortieren, Donnerstag zum Zahnarzt Fäden ziehen lassen,Freitag mal nichts geplant.

    Hab keine Lust auf die nächste Woche😖


    Liebe Ursula.

    Danke dir ganz herzlich für deine lieben Worte ❤️😘


    Ich wünsche euch auch eine einigermaßen ruhige Nacht🌛🙏

    Liebe Grüße ❤️

    Steffi❤️

  • Ihr Lieben,


    ich wollte kurz berichten wie es mir noch ergangen ist. Hatte ja am Sonntag einen absoluten schlimmen Gefühls-Tiefpunkt, konnte wenigstens hier im Forum etwas schreiben und lesen (Danke nochmal dafür <3).

    Es war das eben auch erste "normale Routine-Wochenende" ohne Andi in meiner Wohnung.

    Eine komplett neue, traurige Welt für mich;(


    Erschöpft vom vielen Weinen konnte ich dann Sonntag Abend wenigstens schnell einschlafen.

    Montag bis jetzt "ging" es dann wieder.

    Natürlich waren auch diese Tage noch weit davon entfernt, "gute Tage" zu sein, aber dieses grauenvolle Verzweifeltsein, das untröstliche Weinen, das konnte ich ab Montag zumindest etwas hinter mir lassen.


    Ich dachte vielleicht liest jemand mit und hat dadurch einen kleinen Trost, daß nach den furchtbaren Tagen auch wieder weniger furchtbare kommen können...


    Seit Montag habe ich etwas "Struktur" durch meine Arbeit, war dann abends immer so erschöpft daß ich auch schnell einschlafe.

    Ich habe jetzt auch 3 Tage nichts mehr in seiner Wohnung herumgeräumt, es einfach mal gut sein lassen. Ich war auch zu erschöpft um abends nochmal in seine Wohnung (45min einfache Strecke) zu fahren.

  • Liebe Nora!

    Struktur ist immer gut, das merke ich auch, wenn ich Urlaub habe, habe ich viel mehr Zeit zum grübeln und das tut mir nicht gut.

    Und das "erschöpft" sein ist ganz normal! Leg dich hin, ruhe dich aus, höre Musik oder was auch immer "DU" möchtest.

    dein Körper leistet Schwerstarbeit.

    jeder von uns muss sein Tempo finden. Tue dir gutes.

    Ich weiß wie be... es dir geht. Die Verzweiflung hat bei mir auch nach fast 2 Jahren nicht aufgehört.

    manchmal geht es ganz gut und dann kommen wieder Tage, da frage ich mich: was soll ich hier, ist doch alles sinnlos!?

    Ich kann niemanden wirklich einen Rat geben, ich kämpfe ja selber noch...

    Was uns bleibt-ist, auf die Zeit zu bauen. Vielleicht wird es leichter...Aber wann....?

    :24:eine Umarmung von mir.

    LG, Andrea

  • Danke Dir liebe Andrea<3

    So viele liebe Menschen hier, die immer etwas tröstendes schreiben...<3

    Es geht mir einfach nicht in den Kopf, daß gerade diesen lieben Seelen wie Euch solche schlimmen Verluste passiert sind;(

    Es ist so ungerecht, so sinnlos.


    Ja, ich baue auch auf die Zeit - das ist das einzige, was mir bleibt. Ich wüsste nicht, was sich sonst ändern sollte außer der zeitliche Abstand.

    Mir kommt es hier sowieso nur noch wie ein elender Warteraum vor, bis man selber gehen "darf".

    Diese grauenvolle Sinnlosigkeit:13:


    Fühl dich sanft gedrückt, liebe Andrea:24: