Tod meiner Tochter Melanie / von Melanie / Schutzengelmmm

  • [color=#990099]hallp markus,
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    sorry das ich erst jetzt schreibe. danke das du an mich gedacht hast. es war sehr emotional und mir ging es dann nervlich nicht wieder gut. es kam so viel hoch, doch iegendwie schaffte ich es doch mit hllfe meines sohnes der mir immer eine große stütze ist. gestern am hl. abend war es diesmal nicht ganz so schlimm, habe mir einen digitalen bilderrahmen gekauft und fotos unserer familie draufgeladen, somit war meine melanie bei uns im raum auch wennn das komisch klingt.
    heute genieße ich mit meinen partner einen ruhigen tag, da meine kranke mutter jetzt doch bei meiner schwester ist. freu mich echt drauf.
    danke nochmal und im nachhinein wünsche ich dir erholsame feiertage


    Marion

  • Liebe Marion,
    das klingt gar nicht komisch, dass deine Tochter gestern bei euch war! Dieses Gefühl kennen viele hier. Schön, so ein digitaler Bilderrahmen lag gestern auch unter unserem Baum - mit 300 Bildern drauf: Mein Schwiegervater hat sich sehr darüber gefreut! :)
    Noch einige ruhige und erholsame Stunden wünscht dir
    Christine

  • hallo,


    diese woche war sehr schwer für mich. meine melanie wäre am montag 24 jahre geworden. es sind so viele erinnerungen hochgekommen. ich träumte von ihrer geburt wie glücklich ich war dieses kleine wesen im arm halten zu dürfen. der traum war so real. ich vermisse sie so sehr obwohl es im mai schon vier jahre werden wo sie nicht mehr unter uns ist- warum nur ist das alles passiert, irgendwie glaube ich das unglück gepachtet zu habe. ich habe immer den schwarzen peter, komme mir vor wie das sogenannte schwarze schaf in der familie. ich pfegte meine oma bis zu ihrem tod, kümmerte mich dann noch 7 jahre um meinen großvater und das alles als alleinerziehende mutter. dann wird einen die tochter und ein halbes jahr später der großvater genommen, zwei ganz wichtige personen. ich verstehe es nicht. und jetzt kümmere ich mich neben meiner berufstätigkeit um meine 63 jährige mutter die einen schlaganfaöö erlitten hat, aber gott sei dank auch alleine bleiben kann und gewisse dinge im haushalt mit muhe erledigen kann. immer muss ich herhalten. habe auch eine schwester die sich nicht um ihre mutter kümmern will, ihre aussage sie hat ihre eigene familie und die ist ihr wichtiger. wie kann man das verstehen. gott sei dank habe ich einen partner gefunden der mit mir gemeinsam die situationen meistert, doch auch er braucht momentan kraft da seine geliebte schwester´vor weihnachten mit 49 jahren verstorben ist. kann denn nicht auch zu uns einmal das gllück kommen? ich bin ein sehr hilfsbereiter mensch doch irgendwan kann und will ich nicht. alle geliebten menschen verlassen uns. wo soll ich die kraft hernehmen. erholt man sich von einer tiefphase kommt die nächste, denn im ganzen jahr gibt es zeitpunkte wo uns der geliebte mensche fehlt. wann wird es leichter, bin ich normal das ich da noch immer so trauer. worte meiner schweste höre auf zu trauern es ändert nichts ist äh schön vier jahre her, sind für mich wie ein stich ins herz, so gefühlskalt. ich werde versuchen jetzt zu schafen da mein tag um halb fünf anfängt. hoffe ich werde nicht wieder so oft munter.


    wünsche allen forumsmitglieder eine angenehme nachtruhe
    LG
    Marion

  • guten morgen berit,

    ich weiß auch nicht, aber irgendwie habe ich es in mir zu schauen das es allen um mich herum gut geht. sicher bleibt kaum zeit für mich selber. aber ich habe meinen lebenspartner ende 2003 kennengelernt und der hat dann eben auch alles mitbekommen und versucht so gut es geht micht zu unterstützen. sicher gibt es dinge die er auch nicht weiss die ich mit mir selber ausmachen muss. ablenkung ist für mich die arbeit in der firma. denn nach der arbeit heißt es zuerst ab zu mama dann friedhof und kochen. ich hab ja noch einen 19 jährigen sohn der noch zu hause lebt der aber pflegeleicht ist und mir auch manchmal ohne das ich etwas sagen muss dinge abnimmt. ich denke immer so, ich sselbst bin ohne vater aufgewachsen er starb als ich 5 war, also war mein "großvater" mein vater. ich liebte ihn über alles und sah es dann als meine pflicht für ihm dazusein. er passte schon in der früh auf und schickte die kids in die schule weil ich arbeiten mußte. und bei meiner mutter man hat ja leider nur eine, sie unterstützte mich finanziell während meiner scheidung und half mir auch bei den kosten des begräbnissen meiner geliebten melanie. ich möchte nicht sagen ich bin es ihnen schuldig, sondern ich tue es gerne obwohl es manchmal sehr stressig ist. besonders dann wenn es mir
    selbst nicht so gut geht wie weihn[/size][/size][/size]achten, geburtstag und sterbtah. aber da versuche ich meiner mutter zu erklären das es mir nicht gut geht und ich meine ruhe haben möchte- :)


    wwenn ich so nachdenk geht es mir momentan gut nehme nur mehr eine tablette am tag und freue mich so wie heute wenn wir mit mama essen gehen und ich heute einmal so richtig faul sein darf.
    ich wünsche dir alles gute und lass wieder von dir etwas hören
    marion :022:

  • Liebe Forenmitglieder! Ich habe auch meine über alles geliebte Tochter vor 6 Jahren durch Drogen verloren, und ich weiß um den Schmerz den jetzt gerade in dieser Zeit, die Zurückgebliebenen Eltern haben. Ich bin seit dem Tod meiner Tochter auf Medikamente angewiesen um diesen Schmerz auszuhalten. Leider hab ich keinen Lebenspartner, sondern lebe alleine, wie ich auch meine Tochter alleine großgezogen hab. Wir hätten so ein schönes Leben gehabt, wenn mein Kind nicht an die falschen Freunde geraten wäre und daran zugrunde ging. Sie war und ist noch immer mein Ein und Alles. Ich habe mich sehr aus dem Leben zurückgezogen, habe meinen 40 std. Job auf 25 reduzieren müssen, weil ich nicht mehr kann. Jetzt kommt wieder
    Weihnachten ohne meine liebe Julia, die Feier bei meinen Eltern mit der gesamten Familie und meinen Neffen. Ich bin jetzt krankgeschrieben weil meine Depression und Trauer fast nicht auszuhalten sind. Ich habe auch das Gefühl daß mich niemand versteht...alle sagen: Julia gehts jetzt gut! Aber mir fehlt meine Tochter so unsagbar! Den einzigen Halt den ich seit Jahren habe ist mein Glaube. Ich bete viel und das wiederum gibt mir neue Kraft. Ich möchte allen Mamas und Papas die ihre geliebten Kinder verloren haben mein tiefstes Mitgefühl mitgeben, in diesen und den kommenden Tagen! Eure Claudia

  • Liebe Claudia,
    sei herzlich willkommen bei uns! Auch wenn es Julia jetzt gut geht, wo immer sie auch ist, sie ist deine Tochter und eine Mutter wird ihr Kind immer schmerzhaft vermissen...
    Neben den Medikamenten, welche Unterstützung hast du noch? Therapie oder Trauerbegleitung? Medikamente sind im Falle einer Depression wirklich wichtig, aber Therapie genauso.
    LG Christine

  • Hallo war sehr lange nicht im Forum. Die Zeit läuft und läuft. Habe nach dem Schlaganfall meiner Mutter 2010 sie noch 4 Jahre zu Hause gepflegt und mich schweren Herzens 2014 entschieden sie in ein Pflegeheim zu geben war auch mit 3 mal täglicher Hilfe nicht mehr möglich. 2015 trat ich eine 6 wöchige Reha an war total ausgebauert . Danach ging es mir relativ gut und ich war von den Medikamenten fort. Und jetztan Hilfe meine Mama liegt im sterben.sie hatte vor vier Wochen ihren 70 Geburtstag.Schon zu Weihnachten hatte sie einen Infekt und die Nieren funktion funktionieren is am limit. SIE ni lehnt aber kh und Dyalise ab. Gott sei dank erholte sie sich rasch wieder und nach einer Woche merkte man gar nichts mehr obwohl wir da geglaubt haben es geht zu Ende. Doch jetzt ist es anders. Sie reagiert kaum auf mich schlägt nur Worte sind nur ein lallen. Ich erkenn sie kaum.Die Augen sind meistens geschlossen fer Anblick schmerzt mich.habe ihr heute Wasser mit Löffel eingeflößt so hilflos und der Schmerz zerreisst mich.ich mag sie nicht verlieren sie darf mich nicht alleine lassen.klingt egoistisch dich ich hab nur sie.ich liebe sie so und fürchte jeden telefon Anruf.

  • Liebe Marion!

    Ich hoffe ich habe jetzt richtig recherchiert (in deinen alten Beiträgen) und das ist dein Name?


    Es tut mir so leid für dich, dass du deine Mutter jetzt scheinbar auch noch verlieren wirst.

    Es ist eine ganz normale Reaktion, dass du sie nicht gehen lassen willst, es ist nicht egoistisch.

    Ich glaube aber, dass die Angst vor dem Schrecklichen oft noch größer ist, als es dann zu durchleben. Die Anspannung, die Angst vor dem Telefonanruf, all das ist wirklich schwer durchzustehen.


    Du schreibst ja, dass du nur sie hast.

    Gibt es jemanden der jetzt bei dir sein kann, diese schwere Zeit jetzt mit dir trägt?

    Ich hoffe es sehr für dich. Ansonsten ist auch bei der Telefonseelsorge ein guter Platz, die größten Ängste nicht alleine durchstehen zu müssen. Und natürlich auch hier im Forum, aber da sind die Antworten ja doch oft sehr zeitversetzt.


    Liebe Marion, ich wünsche dir ganz viel Kraft in deiner jetzigen Situation.

    Ich wünsche dir, dass es dir gelingt, das Unabänderliche zu akzeptieren und du dich trotzdem nicht zu verlassen fühlst.

    Grüße an dich!

    Hedi

  • Danke Hedi, ja meinen Sohn und meinen Lebensgefährten.Waren gerade wieder bei ihr sie reagiert kaum und wenn sie versucht zu sprechen man versteht sie nicht. Der Anblick sie so hilflos liegen zu sehen und ihr nicht helfen zu können raubt einen die Kraft. Könnte nur heulen

  • Das glaube ich dir, das ist ja auch mehr als schrecklich!

    Vor allem tut es eben weh, wenn man denkt, dass der Mensch was sagen will und man versteht ihn nicht!

    Es ist sehr gut, dass du deinen Lebensgefährten und deinen Sohn hast.

    Dann bist du wenigstens gut aufgehoben.

    :30: Hedi

  • Liebe Marion

    diese Ungewissheit ist, wie Hedi schreibt, oft schwerer zu ertragen, wie das Wissen.

    Du willst deine Mama noch bei dir behalten, nicht schon wieder durch die Trauer gehen müssen.

    Du kennst ja die Schrecken der Trauer und wie weit dieser Weg ist.

    Die Trauer um deine Mama wird anders sein, als die Trauer um deine Tochter und deine Schwägerin.

    Wohnt dein Sohn noch bei dir? Kannst du mit deinem Lebensgefährten über deine Ängste reden?

    Gibt es Menschen, die dich begleiten?

    Gerne gehen auch wir hier diesen Weg ein Stück mit dir.

    Ich wünsche dir von Herzen, dass du dich so von deiner Mama verabschieden kannst, wie es für dich gut ist.

    Und dass du die Angst vor dem Anruf nicht lange haben musst.

    Und ich wünsche dir, dass du deine Mama immer in deinem Herzen spüren wirst, damit du weißt, sie lässt dich

    nicht allein, auch wenn sie dann nicht mehr so da ist, wie du es dir wünschst.

    Du bist ihre Tochter und du trägst so viel von ihr in dir.


    Ich wünsche dir für den heutigen Tag, dass du die Kraft hast, sie zu besuchen und mit ihr ihren Weg ein Stück

    zu gehen.

    Lg. Astrid.

  • ich würde um 11 angerufen das es Mama sehr schlecht geht und uns in den nächsten Std verlassen wird. Sie kämpft noch immer obwohl meine Schwester und ich ihr gesagt haben sie kann gehen wir sind stark. Mein Sohn ist 25 und bereits ausgezogen aber mein Lebensgefährte war bis jetzt auch da hab ihn aber jetzt nach Hause geschickt. Weiss nicht ob ich die ganze Nacht dableiben soll und ich dann Schuldgefühle habe wenn wir sie alleine lassen. Kämpfe momentan sehr mit mir.aber Danke fuer eure Anteilnahme.lg Marion?

  • Liebe Marion!


    Viele Menschen können nicht gut die Erde verlassen wenn jemand dabei ist.

    Sie wollen einen wohl bis zuletzt schützen.

    Sei darauf gefasst, dass dir das auch passieren kann und deine Mutter "wartet" bis du nicht bei ihr bist. Dann darfst du dir auch keine Vorwürfe machen, denn dann ist es scheinbar so richtig.


    Ich glaube uns Überlebenden ist es so unendlich wichtig dabei zu sein und Abschied zu nehmen. Die Sterbenden sind schon auf einer anderen Bewusstseinsebene und ich glaube nicht, dass sie es unbedingt brauchen, dass man jede Minute da ist.

    Aber das ist meine Ansicht, sicher nicht die von allen Menschen.

    Vielleicht kannst du es ja spüren, wie es dir richtig erscheint, was du aushalten kannst.


    Ich wünsche dir, dass du den Weg so gehen kannst, wie es für dich und deine Mutter passt.

    Ich hoffe du hast liebe und verständnisvolle Menschen auf die du im Krankenhaus triffst.

    :30: Hedi

  • Liebe Marion,

    ich wünsche dir, dass der Abschied so sein wird, dass du auch in Jahren noch daran denken kannst. Manche beschreiben diese letzte Zeit im Nachhineine als Geschenk.

    Für deine Mama ein leichtes Gehen und für dich :24::30:<3

    Bin grad ein bisschen sprachlos.


    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Gestern wieder vom elf bis 22.00 ihr bei Mama gewesen.sie kämpft aber die Kraft wird zunehmend weniger. Sie war sehr unruhig bei jeden Geräusch machte sie die Augen auf wollte aber konnte nichts sagen.sie bekomm Morfium gespritzt. Der Anblick wenn sie mit offene Mund atmet kauft einen Gänsehaut über den Rücken. Doch meine Schwester, mein Lebensgefähte und ich versuchen uns gegenseitig Trost zu geben. Fahr jetzt um 5 für fünf Std arbeiten und dann treffen wir uns wieder bei Mama. Bin so müde.????

  • Liebe Marion,

    kannst du dir nicht frei nehmen? Oder ist die Arbeit für dich auch Ablenkung?



    In diesen Zeiten des Abschieds ist es nicht unüblich, dass der Schlaf ausbleibt. Und über eine bestimmte Zeit

    kann der Körper das kompensieren. Doch wenn dir danach ist, dann leg dich hin und ruh dich aus. Und vielleicht

    kommt dann der erholsame Schlaf.


    Für heute wünsche ich dir viel Kraft. Lg. Astrid