Beiträge von Ariadne

    Liebe Mani,
    ja der Schock, die vielen Leute, die herumgschafteln .... und das Valium war sicher auch nicht unbedingt gut. Aber ich finde es super, dass du die Nachricht deiner Tochter selber überbracht hast! Das ist sehr stark!
    :24: Ariadne

    Hallo Gruen,
    deine Freunde liegen da sicher nicht richtig. Trauerarbeit, die liegengeblieben ist, verschwindet nicht einfach, sie bleibt und irgendwann drängt sich Trauer wieder auf. Es ist ganz sicher richtig und wichtig, dass du die schönen Zeiten mit deinem Vater wieder aufblühen lässt: Das ist ja der Sinn der Trauerarbeit, dass man die Beziehung zu einem Menschen in eine Erinnerungsbeziehung umwandelt und dass sich der Schmerz langsam in Dankbarkeit wandelt. Aber das braucht erstens seine Zeit und zweitens muss da vorher eben durch den Schmerz hindurch und die Trauer muss raus.
    Schreib hier einfach alles nieder, was dir zu deinem Vater einfällt: Die schöne Zeit und die schwere Zeit, das Abschiednehmen, das Vermissen ....
    Vielleicht solltest du dir zusätzlich zu unserem Forum hier eine Trauerbegleiterin suchen, die ein Stück des Weges mit dir gemeinsam geht und dir dabei hilft, die liegengelassene Trauerarbeit anzugehen.
    LG
    Ariadne

    Ach Manu,


    auch wenn du sie natürlich vermisst, du hast wahnsinnig große Sprünge gemacht in deiner Trauerarbeit. Ich stell mir dich vor, wie du wie die Queen höchstselbst an deiner Bar an deinem Gin-Tonic nippst und auf ihre Art uns Weise sind die beiden ja bei dir .... :30: Bei jedem deiner Gin-Tonic-Rituale! :)
    AL
    Ariadne

    Liebe Anja,
    ich kann mir vorstellen, dass das schwierig ist - für euch beide!
    Ich meine aber, du hast dich bisher genau richtig verhalten, dich nicht aufgedrängt aber Gesprächsbereitschaft signalisiert...
    Wenn das für dich auszuhalten ist, würde ich mich seinem Rhythmus und seiner Zeit, die er dafür braucht, noch Zeit geben und bei der Gesprächsbereitschaft bleiben bzw. ihn fragen, was genau er braucht, dass er sich nicht überfordert fühlt.
    AL
    Ariadne

    Liebe Mani,
    wer hat dir denn versprochen, dass du dich von deinem Mann verabschieden kannst und wer hat dann die Entscheidung getroffen, dass du nicht kannst/sollst/darfst ... ?
    Kinder oder Jugendliche sprechen oft nicht gern mit den Eltern über den Schmerz und die Trauer und wenden sich Gleichaltrigen zu. Sei es, weil sie die Eltern schützen wollen oder sich selbst vor dem Schmerz der Eltern, wenn sie mit den Eltern darüber sprechen. Es ist gut, dass sie Freundinnen hat, mit denen sie darüber sprechen kann. Darf ich nochmal fragen, wie alt deine Tochter ist?
    Schön, dass jede von euch ihren Gedenkaltar habt und auch schöne Erinnerungsrituale und -Objekte gefunden habt (Schlafanzug, Rasierwasser ...). Das ist ein Zeichen, dass ihr euch altiv mit dem Verlust auseinandersetzt und das ist schon mal eine gesunde Richtung, die ihr eingeschlagen habt.
    LG
    Ariadne

    Danke liebe Evi! Du hast das gut getroffen!


    Lieber Reinhold, wenn der Schmerz noch so frisch ist, dann kann man sich das nicht vorstellen, aber es kommt die Zeit wieder, wo man sich auch wieder freuen kann und am Leben teilnehmen kann. Aber bis dahin ist es oft ein steiniger und schmerzhafter Weg, der einen viel Arbeit abverlangt.


    AL
    Ariadne

    Hallo Gruen,
    herzlich willkommen bei uns! Du den Tod deines Vaters lange nicht realisiert, deshalb reagierst du jetzt wohl etwas zeitverzögert mit Trauer. Das kommt gar nicht so selten vor! Und auch wenn es weh tut und dich verunsichert: Besser spät als gar nicht, denn Trauer muss einfach raus!


    Hast du dich von deinem Verstorbenen Vater denn verabschieden können? Oder war das nicht möglich?


    AL
    Ariadne

    Liebe Annemarie,
    ja man stolpert über die Kleinigkeiten und sie lösen deshalb so einen schmerz aus, weil sie so unmittelbar auftauchen. Man rechnet ja nicht mit lila Muffinförmchen ....
    und trotzdem sind es genau diese Kleinigkeiten, die uns mit den Schmerzwellen auch ein Stückchen weitertragen in unserem Wellenmeer der Trauer ....
    Alles Liebe und viel Kraft!
    Ariadne

    Hallo Reinhold,
    herzlich willkommen. Du hast eine sehr enge Bindung zu deiner Mutter gehabt, da ist klar, dass es dir mit ihrem Tod "den Boden unter den Füßen wegzieht". Hast du außer deiner Mutter noch einen Freundeskreis, den du jetzt pflegen kannst. Es wäre jetzt für dich sehr wichtig diesen zu pflegen.
    Unser Forenmitglied Manuela hat auch eine sehr enge Bindung zu ihren Eltern gehabt. Erst ist ihre Mutter plötzlich verstorben, das war eine sehr schwere Zeit für sie und dann ihr Vater. Es war sehr schwer, aber sie ist durch die Trauer gegangen und hat "es geschafft". Sie ist immer mal wieder hier, sie ist immer mal wieder traurig, aber dennoch kann sie auch wieder glücklich sein. Vielleicht magst du Manuelas Thema einmal durchlesen.


    Bei uns bist du jedenfalls gut aufgehoben: Schreib dir, wann immer dir danach ist, alles von der Seele!


    LG
    Ariadne

    Liebe Mona,
    ich bin froh von dir zu hören, auch wenn du wieder ganz unten bist .... :(
    Mir kommt einfach vor, du bist dauernd am Arbeiten, lässt dir selbst keine Ruhe. Wenn du mal ein paar Stunden hast, geginnst su Nudeln zu machen ... Neben der ganzen Arbeit solltest du schauen, dass du immer auch ein paar Verschnaufpausen hast - das täte dir gut und natürlich auch deinem Arm.


    Wie laufen denn die Gespräche mit deiner Chefin?


    LG
    Ariadne

    Liebe Sandra,
    ich freu mich so, dass du 3 so schöne und ereignisreiche Tage hattest, in denen du dir konditionell Stärke beweisen konntest! Das gibt wieder Selbstvertrauen und Selbstwert! Und das stärkt wiederum!
    Mach weiter so!
    :)
    LG Ariadne

    Liebe Maki,
    ich wünsche euch ein gutes Gespräch bei der Familienberatung. Es kann schon sein, dass Nora jetzt zeitverzögert reagiert. Und dann kommen noch die ganz "normalen" Probleme der Pbertät dazu .... ich hoffe ihr bekommt wieder eine gute Basis. :24:
    Ariadne

    Hallo Suppenstern!


    Was für ein lustiger Name! :)


    Ich möcht mich Jutta voll und ganz anschließen und noch etwas hinzufügen. Dein Freund ist noch mitten in seiner Trauerarbeit, er ist in tiefer Trauer. Das ist nach dem Verlust eines Kindes ganz normal. Und in dieser Phase sind Trauernde meist noch nicht beziehungsfähig. Sie benötigen alle Kraft und Konzentration für sich und den verstorbenen Menschen.
    Von Trauerbewältigung oder Neuorientierung spricht man, wenn Menschen wieder arbeits- und beziehungsfähig sind, wenn die 3 Ls "Lieben, Lachen, Leisten" wieder möglich sind.
    Ich glaube, dass du deinem Freund sehr wichtig bist und ihm gut tust, dass er aber noch nicht beziehungsfähig ist. Deshalb: Habe Geduld und lass ihm Zeit, signalisiere ihm das. Ich kann mir vorstellen, dass das für dich sicher nicht leicht ist, aber es ist - soweit ich das aus deinem kurzen Schreiben ableiten kann - die wichtigste Basis für eine Beziehung, die allerdings noch etwas Zeit braucht, um wachsen zu können.
    LG
    Ariadne