Beiträge von Ariadne

    Liebe Kathrin,
    das klingt schlimm, dass dich die Depression wieder so im Würgegriff hat .... Bitte geh regelmäßig zu den Kontrollterminen bzw. melde dich regelmäßig, das ist einfach wichtig, dass sie gut verfolgen können, ob die Medikation wirkt. Wenigstens kannst du jetzt schlafen, das ist immerhin ein kleiner Lichtblick!
    Ich schicke dir viel Kraft .... und :30: alles Gute!
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Annemarie,
    es ganz bestimmt kein Fehler, dass du dir Fotos und Filme anschaust. Es ist schmerzhaft ja, das stimmt, aber Erinnerungsarbeit ist wichtiger Teil der Trauerarbeit. Der Schmerz, der ausgelöst wird, ist die Trauer, die raus muss. Du kommst damit immer einen kleinen Schritt weiter, auch wenn du das jetzt noch nicht wahrnehmen kannst.Wichtig ist nur, dass du zwischendurch Pausen machst, wenn dir danach ist, man braucht auch Erholung und Ablenkung zwischendurch.


    Ruf ihre Freunde an, sie freuen sich sicher! Lad sie mal ein zu kommen. Sie vermissen Margit ja und wer einen Menschen vermisst, erinnert sich eigentlich gerne - auch wenn es weh tut. Sich mit Menschen zu treffen, die gemeinsam einen Verstorbenen vermissen, ist ungeheuer tröstlich!


    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Dschina,
    schau, dass du zwischendurch auch mal zu Ruhe kommst und nicht nur routierst. Tu dir was Gutes, vielleicht ein Saunabesuch oder einen Tag Wellness in einem schönen Bad! Dieser Schmerz, das Gefühl überzuschnappen, ich kenne das. Aber es passiert nicht. Nur musst du eben zwischendurch eine Verschnaufpause einlegen ...
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Annemarie,
    diese Warum-Fragen die bringen einen nur zum Grübeln und ziehen nur hinunter! Es ist schwierig und es braucht seine Zeit, zu erkennen, dass man sie nicht beantworten kann und es braucht Übung, sie zu stoppen, wenn sie daherkommen.
    Kein Mensch der Welt kann sagen, woher wir kommen und wohin wir gehen und ich finde es einfach unglaublich unseriös, wenn dann jemand daherkommt, ein Buch schreibt und darin behauptet, wir bezahlen dafür, was wir in einem früheren Leben falsch gemacht haben. So etwas erzeugt nur Schuldgefühle und Angst und hilft nicht. Außerdem: Was soll denn so eine Strafe, wenn ich mich ja gar nicht mehr erinnern kann, was ich da früher verbrochen haben soll! Und Mona hat auch recht: Wie kommen denn all die anderen in meinem Umkreis dazu oder waren das auch alles Monster. Solche Bücher kann man einfach wegwerfen - schade um jeden Groschen!
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Mona,
    ich wünscht dir so, dass sich irgendwo in deinem Leben eine Ecke auftut, in der keine Probleme warten. Ich les deine Beiträge und denk mir, überall muss Mona kämpfen, sogar ib der Arbeit - einmal mit einer Chefin, die viel fordert und dann noch mit dieser kranken Kollegin! Grenz dich gut von der Kollegin ab. Dein Mann hat schon recht, du darfst ihr nichts von dir geben, sie wird es nehmen, aber nicht schätzen oder danken ... es ist schwierig mit solchen Menschen, man kann ihnen schwer helfen bzw. sie lassen sich nicht helfen!


    Pass gut auf dich auf und auch ich wünsche euch viel Glück bei dem Termin beim Orthopäden!
    LG
    Ariadne

    Hallo Melinda,
    ich glaub nicht, dass man sich hier entschuldigen muss, ob man oft oder wenig oft oder gar nicht mehr schreibt. Das Forum soll ja für uns da sein, wenn wir es brauchen und das ist mal mehr und mal weniger der Fall. Schön, dass du mit deiner Freundin wieder Kontakt hast.
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Annemarie,
    wenn Bücher zum Grübeln führen, dann sind sie wohl keine guten Bücher, mein ich.



    "Ich dachte immer wenn mal etwas Zeit vergangen ist wird alles leichter aber ich werde eines besseren belehrt,die Sehnsucht und das Vermissen wird immer größer,ich möchte sie so gerne wieder mal in den Arm nehmen oder ihre Stimme höre."


    Fünf Monate sind nach einem Todesfall keine Zeit, da realisiert man erst so schön langsam. Lass dir Zeit, es wird besser, aber erst nach zwei oder drei Jahren und auch dann ists nicht vorbei. Dazwischen muss man durch diesen harten Prozess, der hin und wieder mal auch Verschnaufpausen bereithält. Gehe es langsam an, Schritt für Schritt!


    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Mona,
    wann hast du denn deinen nächsten Termin beim Psychiater? Weißt du, einerseits klingt es so, dass du doch ein wenig zur Ruhe gekommen bist durch die Medikamente, andererseits fühlst du dich nicht wohl, sagst du. Hast du den Eindruck, dass du dich vorher wohler gefühlt hast?
    Das mit Andreas klingt schlimm. Zu welchen Ärzten gehst du jetzt mit den Bildern?
    GLG
    Ariadne

    Liebe Dschina,
    deine Zeilen, deine Gedanken sind ganz toll! Ich kann das alles nur bestätigen!


    Liebe SternSandra,
    die erste Zeit ist eine so zähe Zeit .... ich finde aber super, wie deine Arbeitskollegen und dein Chef sich verhalten ... dass sie dir zugestehen, dass du das arbeiten sollst, was du schaffst und kürzer treten kannst. Nimm es einfach an und mach es genau so, es wird langsam und stetig besser, du wirst die Arbeit auch als Ablenkung sehen, das ist gut so. Wenn es dir zuviel wird, wenn man dich ständig fragt, wie es dir geht, dann sag es deinen Kollegen einfach. Sag vielleicht: "Es tut mir gut, dass ich weiß, dass ihr euch für mich interessiert, aber es ist für mich oft schwierig, wenn ich dauernd gefragt werde, wie es mir geht, weil ich mich durch die Arbeit ja auch ein wenig ablenken möchte. Vielleicht können wir es umdrehen: Ich weiß, dass es euch interessiert, aber ihr fragt nicht dauernd, sondern ich darf erzählen, wenn mir danach ist."


    Und zu dieser Person: Sag ihr doch einfach, dass es dich schon freut, dass sie sich für dich interessiert, aber du momentan einfach ein wenig Ruhe brauchst, du kannst auch sagen, dass du im Moment selbst so viel Kraft für dich brauchst, dass du im Moment mit ihren Problemen überfordert bist und auch nicht hilfreich sein kannst (für den Fall, dass sie/er dich im Moment nur für eigene Probleme benützt - das gibt es ja auch!). Möglich, dass du diese Person vor den Kopf stößt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach einem Todesfall sich die Familie und der Freundeskreis ändert: Da wird klarer, wer einem gut tut und wer nicht, da werden neue Bündnisse geschlossen und alte aufgegeben, weil sie nicht mehr gesund waren und vielleicht nie gesund gewesen sind: Manchmal muss man Menschen vor den Kopf stoßen, damit es einem selber besser geht.


    Liebe Grüße
    Ariadne

    Hallo Mysterica!
    Du bist gar nicht verrückt, das ist doch alles ganz normal, das kennen wir - glaub ich - hier alle. Wenn der Tod einen lieben Menschen auslöscht, dann fällt es uns schwer, seine Telefonnummer auch noch zu löschen - diese Symbolik, sie ist einfach zu groß, zu schwer!Stell dir vor, ich kenn einen Mann, der konnte die Brösel vom Frühstück seiner Frau nicht wegwerfen! Sie ist beim Frühstück gestorben und es waren ihre "letzten Spuren". Er ist ganz normal, ganz gesund, und hat die Brösel immer noch: In einer kleinen, kleinen Schachtel mit anderen Erinnerungen an seine Frau! Das ist doch sogar schön, find ich.


    Und das "Nicht-Wahrhaben-Wollen" ist die erste Phase der Trauer. Ich glaube, dass du weiterkommst, wenn du aufs Grab gehst ... davor hast du Angst, weil es schmerzhaft ist, das verstehe ich, aber genau darum geht es ja: Wir alle müssen uns der Wahrheit und dem Schmerz stellen, sonst bleibt da was blockiert.....


    Hast du jemanden, der dich zum Grab begleiten könnte? Was sagt denn dein Mann zu deiner Trauer bzw. wie sieht er Trauer? Was ist es, was dich verletzt?
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Hallo Connie,
    ich hab ja in den letzten Wochen im Forum gestöbert und zum Loslassen in einem Thema von "Darina" einen schönen Vergelich von Christine gefunden, sie schreibt:


    Das Schwierige, wenn Kinder sterben, ist: Die Mutter-Kind-Bindung bleibt ja und "Loslassen können" scheint ein Widerspruch zu sein, was aber nicht der Fall ist.


    "Mein Bild dazu: Wir tragen unsere Kinder wie einen Drachen an der Schnur.


    Bei manchen Müttern und Kindern ist die Schnur sehr kurz: Das kann schön sein, wie es bei Manuela und bei Petra und ihren Müttern war. Das kann aber auch anstrengend sein - v.a. für die Kinder, wenn die Mutter grundsätzlich nur eine sehr kurze Schnur vorgesehen hat.


    Bei manchen ist die Schnur so lang, dass man sich grad noch im Blick hat und wenn's mal sehr stürmisch wird oder gar eine arge Flaute ist, dann kann man ja mal die Schnur verkürzen und sich näher als sonst sein.


    Wenn ein Kind stirbt, ist die Schnur so lang, dass man es nicht mehr sieht (wie bei Kate, Chris und Darina), aber über den Faden dennoch spürt.


    Ich glaub nicht, dass Trauerbewältigung nach dem Tod eines Kindes so aussieht, dass wir den Faden (die Bindung) loslassen oder gar abreißen lassen sollen. Loslassen heißt hier vielleicht, dass ihr irgendwann einmal akzeptieren könnt, dass die Schnur einfach viel, viel länger ist als ihr das je gewollt hättet."


    Ich glaube auch, dass viele Menschen von Trauer und "Loslassen" eine ganz falsche Vorstellung haben.
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Renate,
    dann seid ihr nicht gut betreut worden, denn so ein Abschied ist sehr wichtig... Der Traum drückt deine Schuldgefühle aus und die Angst, dass er sehr gelitten hat die letzten Minuten seines Lebens, oder? Schuldgefühle musst du nicht haben, du bist hier nicht schuldig, wir können die Kinder nicht immer beschützen .... aber deine Angst kann ich gut nachvollziehen. ich glaube, ich würde diesen Trauerm zum Anlass nehmen und einen Traumatherapeuten aufsuchen, weil er zeigt, dass du das bearbeiten musst, um ruhiger zu werden.
    Liebe Grüße
    Ariadne