Beiträge von Ariadne

    Liebe Kathrin,
    ich bin froh, dass du dich gemeldet hast. Hatte ein ganz ungutes Gefühl! Ich bin auch froh, dass du ein Netz hast außer uns hier! Halt uns bitte auf dem Laufenden!
    Viel, viel Kraft und Durchhalten!
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Sandra,
    kannst du dasabklären lassen, ob es Rheuma sein könnte? Wenn du aus einer Rheuma-Familie kommst, kann dein Rheuma natürlich Begleiterscheinung deiner Trauer sein bzw. dieser Rheuma-Schub ein erstes Mal durch den Trauerstress ausgelöst worden sein. Rheuma ist zwar eine Krankheit die eine klare körperliche Anlage verlangt, allerdings zählt sie zu den psychosomatischen Erkrankungen, weil die Schübe sehr häufig durch Stress und Aggression ausgelöst werden.


    Ich würde das abklären lassen und dann entsprechende Therapiemöglichkeiten suchen!


    Liebe Grüße
    Ariadne

    Hallo Maki!
    Die Besuche derzeit im LKH rütteln einiges auf, was?! Ganz sicher ist Abi ins LKH gekommen, weil sie in der Kinderklinik keine entsprechende Notfallaufnahme (Schockraum etc.) haben. Sie war also sicher im LKH "besser aufgehoben"! Jutta hat schon recht, wenn sie dir, das neue "Warum" verbietet! ;)


    Die Erinnerungslücken ... wer kann sie dir beantworten, wer war alles bei dir damals?
    Liebe Grüße :24:
    Ariadne

    Ja, Tresl, Linda hat recht!
    In der Trauer ist ein Jahr gar nichts, setz dich also nicht unter Druck. Alle hier kennen das, dass vor den Jahrestagen dieser Schmerz stärker wird und die Gedanken wieder öfter da sind. Deshalb machst du keine Rückschritte! Es ist wie bei einer Spirale: Die Jahre der Trauer entwickeln sich spiralförmig: Im Jahreskreis kommst du immer wieder an bestimmten Punkten an, die dich erinnern, die sich zu wiederholen scheinen, aber du kehrst nicht dorthin zurück, du bist in der Spirale eine Spirale höher gekommen und schaust auf die Punkte der vergangenen Jahre zurück. Es kann auch sein, dass man mitunter wirklich ein Stück zurück gehen muss, weil eine Traueraufgabe nicht oder nur zum Teil erfüllt worden ist! Aber den Weg holt man dann schnell wieder ein .... Es ist mühsam, ich weiß, man hat das Gefühl, man kommt nicht vom Fleck, weils so langsam geht. Aber irgendwann wirst du zurückblicken und merken: Ich bin doch ein großes Stück weitergekommen! Bis dahin: Viel Geduld und Kraft!


    wünscht dir Ariadne!

    Danke Mona,
    du hast die richtigen Worte gefunden!


    Liebe Annemarie,
    es freut mich, dass dir der Besuch gut getan hat. Du hast die Erfahrung gemacht, dass dir Gespräche über Margit mit ihren Freunden gut tun. Führe diese Gespräche immer wieder, wenn dir danach ist!


    Liebe Grüße
    Ariadne

    Oh Mona!
    Das hört sich alles so schlimm an! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich wünschte so, dass du zur Ruhe kommen könntest, dass wenigstens einer der Knoten in deinem Leben sich löst ....
    Es ist gut, dass ihr dem Chef mit Kündigung gedroht habt. Vielleicht wird er sich jetzt dem Ernst der Lage bewusst! Wann will er denn sagen, was er sich überlegt hat?


    Liebe Grüße :30:
    Ariadne

    Liebe Angie,
    du hast recht, man kann Erinnerungen nicht löschen. Trauerbewältigung heißt nicht, dass wir unsere Verstorbenen vergessen, sondern dass wir unsere Beziehung zu ihnen in eine Erinnerungsbeziehung umwandeln und über diese mit ihnen in Verbindung bleiben.
    Erinnerungen sind am Anfang schmerzhaft, Bilder, Fotos, Filme lösen Schmerz aus, aber mit der Zeit wird aus diesem Schmerz ganz langsam immer mehr Dankbarkeit für die Zeit mit diesem Menschen. Habt ihr die Facebook-Seite schließen lassen? Man kann eine Gedenkseite draus machen!


    Ich würde mir nicht so sehr darüber Gedanken machen, dass du Wunden aufreißt, wenn du mit den anderen über Margit sprichst. Viel eher muss man sich Sorgen machen, wenn Trauernde miteinander nicht mehr über den Verstorbenen sprechen, um sich zu schützen: Da trauert jeder isoliert und bleibt mit seinem Schmerz alleine. Einsamkeit verstärkt Trauer. Sprich also über sie: Mit und und mit denen, die sie vermissen! Du reißt keine Wunden auf, du teilst Trauer, sie teilen ihre Trauer mit dir und das Komische ist, dass dann die Trauer nicht größer wird, sondern der Trost.


    Mir kommt vor, dein Mann trauert auch, aber kanns dir gegenüber nicht zeigen, vielleicht auch, weil er das Gefühl hat, dass wenn auch er offen trauert, dass es dann für dich schlimmer wird. Kann das sein? Wenn ihr vorher nie Streit hattet, dann seid ihr auch im Streiten nich gut geübt. Aber Konflikte gehören dazu, wenn Menschen zusammengehören. Vielleicht ist es im Moment wichtig, euch auch immer wieder zu sagen, dass ihr euch liebt, auch wenn das im Moment nicht gezeigt werden kann, weil das Trauerchaos so groß ist und alle anderen Gefühle so stark da sind.


    Liebe Grüße
    Ariadne

    :30: :30: :30:
    weiß gar nicht, was ich sagen soll! Ich wünsch euch viel, viel Kraft! Es ist schlimm, wenn man Erfahrungen macht, die alte Traumata immer wieder hochkommen lassen, man hängt immer wieder in so einer Wiederholungsschleife drinnen und das ist so kraftraubend!
    Liebe Grüße!
    Ariadne

    Liebe maximilian06,


    Jorgos Canacakis, ein berühmter Trauerforscher, schreibt, dass wenn man jemanden geliebt hat, kein Weg an der Trauer vorbeigeht, sondern dass man durch sie hindurch muss.
    Das klingt schön und fast romantisch. Wir alle hier wissen aber, dass es ein harter, ein schmerzhafter Weg ist und der Schmerz ist umso intensiver je größer die Bindung zum verstorbenen Menschen war. Von daher ist es ganz normal, dass du jetzt immer noch sehr intensiv trauerst. Im Trauerjahr machst du alles ein erstes Mal ohne deine geliebte Oma, da ihr in einem gemeinsamen Haus - man kann fast sagen Haushalt - gewohnt habt, ist der Schmerz auch besonders intensiv, weil dich ja alles an sie erinnert. Stelle dich auf ein arbeitsintensives Jahr ein, was deine Trauerarbeit angeht ... und wahrscheinlich ist auch das 2. Jahr noch schwer. Allerdings bist du dann schon geübter und kannst áuch deinen Schmerz besser kanallisieren und steuern.


    Schuldig bist du nicht, auch wenn du dich schuldig fühlst. Schuldgefühle spielen bei fast allen Trauerfällen eine Rolle: Auch, wenn man alles getan hat, was möglich war ... man hat danach das Gefühl, dass man noch mehr tun hätte können. Ich glaub auch nicht, dass es etwas am Schicksal deiner geliebten Oma geändert hätte, wenn du noch mehr bei ihr gewesen wärst ... So ein Unfall mit so langwierigen Folgen und Krankenhaus- bzw. Rehaaufentahlten führt bei alten Menschen sehr häufig dazu, dass sie psychisch und physisch rasch abbauen. Da genügen oft wenige Tage oder Wochen und so wie du deine Oma ja selbst beschreibst, war sie jemand der Unselbstständigkeit frustrierend fand und das erklärt natürlich, ihren sich verschlechternden Zustand.


    Ich weiß, dass das nicht trösten kann, weil du da erst am Anfang deines Trauerweges stehst. Da bist noch am Grübeln: "Was wäre gewesen, wenn ...." ist da die Frage. Wir alle hier haben lernen müssen, dass diese Fragen nur in einen Grübelabgrund führen, weil sie nicht beantwortbar sind und "Was wäre wenn..." sich nur in unserer Phan
    tasie spielt, aber nicht im Leben ;(


    Lass dir Zeit,das erste Jahr ohne einen geliebten Menschen ist so schwer, weil wir alles das erste Mal ohne diesen Menschen manchen müssen.Auch das zweite Jahr ist dann meist noch schwer, aber man ist immerhin schon "geübter" und kann auch seine Gefühle und seinen Schmerz schon besser regulieren.
    Schreib hier, wenn dir danach ist, wir können zwar nicht trösten, aber zuhören und für dich da sein! :30:
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Annemarie,
    auch eine meiner Lieblingsfarben ist grün .... :)
    Du bist noch ganz am Anfang deines Weges, da ist alles noch so frisch. Ich habe den Eindruck, dass dein Mann eifersüchtig ist, vielleicht solltest du mal mit ihm reden und ihm erklären, dass er für dich wichtig ist und keine Nebensache, aber dass du eben im Moment so um deine Tochter trauerst und dass das soviel Energie braucht, dass du ihm deshalb oft nicht zeigen kannst, wie wichtig er für dich ist .... wenn er wichtig für dich ist.
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Sandra,
    vielleicht magst du es mal den Trancen versuchen, die vielen hier schon beim Einschlafen und Ausspannen geholfen haben!



    Du kannst dir eine Passende aussuchen. Sehr gut sind die zum Entspannen und Einschlafen, aber auch die für Trauer ist sehr, sehr tröstlich!
    Liebe Grüße
    Ariadne

    Liebe Sili,
    das glaube ich dir gerne, dass du traurig bist, das Haus zu verlassen. ;( Aber die neue Wohnung in der Mühle mit Garten, das klingt schon sehr schön! Vielleicht kann sich deine Traurigkeit in Freude verwandeln, wenn du mal dort bist ... Ich wünsche es dir!
    LG Ariadne

    Liebe Sandra, es ist normal, dass du nicht schlafen kannst, weil dein Körper natürlich mit Stress reagiert. Dschina hat schon recht, diese Medikamente sind nicht ungefährlich, aber natürlich solltest du auch schlafen, um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Nimm sie nicht zu lange und oft hintereinander. Für normal bauen sich diese Belastungsreaktionen nach wenigen Wochen von selber ab. Wenn das nicht so ist, solltest du auf andere Medikamente umsteigen, was, ist aber Sache eines Facharztes für Psychiatrie.
    Liebe Grüße
    Ariadne