Beiträge von Kathrin

    Oh Mann, heute ist so ein lahmer Tag. Irgendwie komme ich zu gar nichts und am liebsten möchte ich mich verkriechen. Eigentlich sollten wir zu einer Teicheinweihungsparty gehen. Bock habe ich überhaupt nicht, wegen dem Wetter, wegen unter Leute sein und überhaupt. Mal schauen, vielleicht fahre ich einfach nicht hin.
    Habe für mich beschlossen, dass ich wegen dem Prozess nach Hause fliegen werde. Werde wahrscheinlich nur 1 Nacht bleiben und daher wird es dann megastressig weil natürlich möchte ich dann auch noch zum Friedhof. Möchte aber aus Respekt vor meiner Mama und als Unterstützung für meine Geschwister dabei sein. Mal schauen ob es sich alles so regeln lässt wie ich mir das vorstelle.
    Kathrin

    Danke Linda für Deine Zeilen.
    Gestern war ich bei der Ärztin. Sie hat mir noch was Zusätzliches verschrieben. Es sollte mir mehr Energie geben. Warten wir mal ab. Sie meinte, ich sollte aber trotzdem gegen diese Energielosigkeit ankämpfen und mehr unternehmen. Ich glaube die checkt nicht wie fertig ich bin, obwohl ich ihr das schon geschildert habe.
    Habe heute eine Vase geschmückt mit schöne Herbstblumen und mit Herbstlaub. Macht sich sehr gut in meiner "Mama-Ecke".
    Kathrin

    Obwohl wir hier in Tirol nun ein paar wunderschöne Tage haben und ich mich eigentlich schon freue, dass die Sonne scheint, bleibt die Energie fern. Ich fühle mich innerlich tod, d ist kein Hauch Leben in mir. Ich versuche mich zu erwärmen aber innerlich bleibe ich kalt. Mein Mann tut mir leid, weil ich so bin wie ich bin. Habe mir einen extra Termin geholt beim Doc., weil das bin ich ihm (und mir) schuldig. Vielleicht hilft eine Änderung der Medikation weil zurzeit merke ich noch nichts von denen Wirkung, abgesehen von ihre Nebenwirkungen.
    Gestern hat meine Schwester mir angerufen und mir mitgeteilt wann der Gerichtstermin ist. Irgendwann in November. Ich überlege nun ob ich für den Tag rüberfliegen werde oder nicht. Muss mir Vorteile?? und Nachteile!! ganz gut abwiegen und vor allem spüren was mir gut tun wird. Gar nicht so einfach.
    Hoffe meine Energie kommt bald wieder und kann das Leben wieder ein wenig in Farbe sehen.
    Kathrin

    Hallo JayJay,
    mein Beileid beim Tod Deiner Schwester.
    Ich kann verstehen, dass Du stark sein möchtest und dass Du nicht immer mit Deiner Trauer konfrontiert werden möchtest. Allerdings ist die Trauer ein Teil von Dir und ist es gut dahin zu schauen, auch wenn das schmerzvoll ist.
    Vielleicht hilft es Dir hier im Forum Deine Gedanken niederzuschreiben, vielleicht nimmt das den Druck ein wenig weg.
    Der Verlust eines geliebten Menschen fragt viel Kraft, diese Kraft wünsche ich Dir vom ganzen Herzen.
    Kathrin

    @Jutta,
    irgendwie schaffe ich das nicht. Ich finde alles mögliche was ich einstellen oder ändern kann, nur nicht wie ich den Benutzername wechseln kann. Werde Markus mal eine PN schicken.
    Das Buch was ich gelesen habe, war Die Klavierspielerin von Elfriede Jelinek. War schräg, hat mich aber gefallen. Irgendwie konnte ich mir teilweise erkennen.
    Kathrin

    Weiss hier jemand ob man seinen Benutzernamen wechseln kann? Ich bin nun total paranoid und möchte meinen Benutzernamen "verdeutschen" weil die flämische Schreibweise von Katrien doch sehr leicht zu erkennen ist. Möchte meinen Namen gerne in Kathrin ändern, finde aber nirgends wie das gehen soll.


    Die freie Tage geniesse ich schon, aber die Energie scheint sehr weit weg zu sein. Aktivitäten werden kaum unternommen und wenn, dann sind sie mir gleich zu anstrengend. Ich rede nicht vom Sport - nur normale alltägliche Aktivitäten. Das Antidepressivum scheint auch noch nicht zu wirken.
    Kathrin

    Danke Josef. Bin dann zwar nicht bis aufs Joch aber immerhin bis auf halber Höhe. Mir hat die Energie gefehlt ganz hinauf zu gehen. Egal, Hauptsache ich hab was gemacht.
    Hab den Rest vom Tag am Balkon genossen mit ein gutes (schräges) Buch.
    Lasse den Tag nun ausklingen.
    Kathrin

    Zurzeit scheint mir alles so ireal. Ich schaue das Bild meiner Mama und ihr Mann an und fühle dabei nichts. Stelle die Frage ob das wirklich alles geschehen ist. Ob ich die wirklich nie wieder sehen werde. Möchte eigentlich wissen warum er diesen Schritt gemacht hat, warum er das meine Mama angetan hat. Bekomme natürlich keine Antwort. Ich will es nicht wahrhaben dass ich die beiden nicht mehr sehen werde, dass ich nie wieder ihr Haus betreten werde. Manchmal stelle ich mir vor das Ganze ist nie gewesen und wann ich das nächste Mal wieder heimfahre, wird alles sein so wie es war. Mit dieser Gedanke kann ich zurzeit leichter leben. Es schmerzt dann nicht. Aber ich sollte irgendwann realistisch bleiben und mir vor Augen halten, dass ich sie nie wieder sehen werde.
    Und während ich das hier schreibe, spüre ich nur Gleichgültigkeit. Das wiederum macht mir Angst und löst Schuldgefühle aus.


    Der heutige Tag war wechselhaft. Heute vm hatte ich wieder mal Energie. Habe zwar nichts spezielles unternommen, habe aber fein gekocht.
    Nachher hatten wir noch kurz Besuch von Freunde. Wir haben am Balkon Kaffee getrunken und die Sonne genossen. Später war ich dann total ausgelaugt, habe mir trotz schönem Wetter ins Bett gelegt und 1,5 Stunde geschlafen. Jetzt spüre ich wieder nur Leere. Ich will, dass das aufhört und ich endlich wieder Leben spüren kann.


    Morgen bin ich ganz alleine zuhause. Habe mir vorgenommen mich nicht in der Wohnung einzusperren. Möchte gerne eine kleine Wanderung bei uns aufs Joch machen. Ich hoffe, dass ich mich motivieren kann und natürlich auf schönem Wetter.


    Kathrin

    Susanne ,


    ich denke, weiss aber nich in wie weit ich hier objektiv sein kann, dass es nicht schlimm ist solche Gedanken zu haben. Ich glaube, dass es ganz normal ist, wenn man einen lieben Menschen verloren hat, dass man den wieder näher sein möchte - körperlich. Allerdings sollten sich diese Gedanken wandeln. Deine Mama ist eh bei Dir, sie ist in Deinem Herzen, sie ist überall, sie ist und war immer für Dich da. Natürlich braucht es Zeit bis man sich mit dieser Situation "arrangiert" hat. Es wird nie wieder wie vorher, es wird anders sein, aber auch dann kann man lernen Schritt für Schritt sich wieder wohler zu fühlen.
    Ich wünsche Dir (und mir), dass Du irgendwann wieder in der Lage bist zu sagen trotz allem was passiert ist, bin ich glücklich... das fragt aber bei mir noch ein wenig Zeit.


    Heute Nacht hab ich wunderbar geschlafen und gleich merke ich wie mehr Energie ich habe. Hoffe dieses Gefühl hält den ganzen Tag.

    Danke Josef.


    Die Woche ist endlich vorbei. Der Urlaub kann beginnen. Die Woche war hart, schlaflos und mit Spannungen beladen.
    Ich hoffe nun ein wenig zur Ruhe kommen zu können. Energie hab ich keiner aber das wird sich schon wieder geben.
    Gestern hatte ich noch einen Arzttermin. Sie hat mir zusätzlich Schlafmedikation verschrieben.
    Für mich ist es ein wenig erschreckend, dass der Zusammenbruch doch sehr nahe ist. Es macht mir Angst, Angst vor michselbst.
    Ich würde mir wünschen, dass die Welt morgen wieder heile ist. Auf jeden Fall muss ich nicht aufstehen und das werde ich geniessen.
    Ich möchte mich aber bei euch bedanken für Eure Unterstützung. :2:


    Kathrin

    Liebe Susanne,
    Danke für Deine Zeilen. Deine Mama hat sehr schwere Zeiten erlebt. Ich denke wir können uns gar nicht vorstellen was es bedeutet im Krieg zu leben. Hoffen wir, dass wir nie einen Krieg miterleben müssen.
    Es ist sicher eine gute Verarbeitungsstrategie Deine Gedanken um das Leben Deiner Mutter niederzuschreiben. Für mich wäre das keine Option weil ich zu wenig weiss über meine Mutter ihr Leben bzw. was sie erlebt hat.
    Bin schon neugierig auf die nächsten Zeilen.
    Wünsche Dir einen schönen Tag,
    Katrien

    Liebe Karla,
    bekomme richtig Gänsehaut während ich Deine Zeilen lese. Kann mir sicher nur in geringste Maße vorstellen was jetzt in Dir vorgehen mag.
    Ich wünsche Dir viel "Auffanghilfe". Pass gut auf Dich auf und schicke Dir viel Kraft.
    Katrien

    Christine ,
    direkte Suizidgedanken hab ich nicht, dafür ist mein Mann (eigentlich wäre richtig wenn ich schreiben würde, mein Leben, aber das ist es leider nicht) mir zu wichtig, so was könnte ich ihm nicht antun, dafür liebe ich ihn zu sehr. Genau so geht es mir mit SVV - er würde sich zu große Sorgen machen.
    Es ist eher so, dass es mir egal wäre wenn mein Leben morgen aufhören würde. Im moment sehe ich keine Perspektive.
    Ich denke schon, dass sich das ändern wird mit den Antidepressiva, aber das braucht erfahrungsgemäß auch Zeit.
    Eigentlich möchte ich mich gerne krank schreiben lassen aber ich will nicht, dass eine psychische Diagnose auf dem Krankenschein geschrieben wird. Blöd, ich weiss, ist aber so. Also werde ich mich durch diese Woche durchkämpfen und vielleicht wird sie besser als ich befürchte.
    Kathrin

    @Jutta, Christine Danke!
    Geschlafen hab ich in der Tat gut. Man könnte sich an so was gewöhnen.
    Das WE war eher ruhig und ich niedergeschlagen. Die Gedanke an "nie wieder aufwachen" lässt mich nicht los, trotzdem gab es ein paar schöne Momente,die muss ich mir bewusst vor Augen holen dann scheint das Ganze doch nicht so schwarz. Habe so große Angst dass ich "entgleise", hoffe die Antidepressiva helfen bald.
    Noch eine Woche arbeiten und dann hab ich frei. Endlich!
    Wünsche Euch noch einen schönen Abend.
    Kathrin

    Geschlafen hab ich gar nichts heute Nacht. Ich war so aufgewühlt und einfach zu müde einschlafen zu können. Dementsprechend war der Tag heute anstrengend. Viel Arbeit, viele Patienten, Angehörigengespräche usw.
    Um 07:00 war ich bei der Psychiaterin. Sie scheint mir kompetent zu sein. Es war ein ruhiges Gespräch. Sie möchte dass ich übers WE 2 Nächte ein Schlafmedikament einnehme um mich mal ein wenig zu erholen. Dann soll ich eine Nacht was homeopatisches einnehmen und dann ein Antidepressivum. Alles die Reihe nach.
    Nächsten Donnerstag hab ich erneut einen Termin.
    Nachdem ich mir jetzt eingestanden habe, dass ich es alleine nicht schaffe, habe ich das Gefühl, dass alles in mich zusammenbricht. Es ist alsob ich einen Freibrief erhalten habe, dass es mir schlecht gehen darf. Ich möchte mich so gerne hinlegen, schlafen und nie wieder aufwachen (oder erst nächstes Jahr aufwachen beim Sommeranfang).
    Kathrin

    ^Genau das habe ich mir auch gedacht, habe mir aber zuerst nicht getraut danach zu fragen.


    Liebe Chrisu,
    falls Du Deine Meinung änderst, kannst Du hier trozdem aufschreiben was sich bei Dir abspielt. Ich denke nicht dass Du uns hier "zumüllst". Vielleicht kann Dir jemand hier im Forum einen guten Rat mitgeben womit Du Deine Situation besser meistern kannst.
    Wünsche Dir viel Kraft,
    Katrien

    Hallo,
    habe Deine traurige Zeilen gelesen und möchte Dir und Deiner kleine Familie mein herzliches Beileid wünschen.
    Du bist noch jung und hast noch kleine Kinder das macht es sicher nicht leichter in dieser schwierige Zeit. Hast Du jemand mit wem Du über Deine Gefühle und Gedanken reden kannst? Bekommst Du Unterstützung oder mußt Du das Ganze alleine tragen?
    Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe Du bekommst die Unterstützung welche Du suchst,
    Katrien