Beiträge von Elster
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Unterstützung beim Träumen. -
...the one that I want to go through time with...
Wer kein englisch kann: es lohnt sich, die Übersetzung des Liedtextes zu lesen.
Es ist natürlich ein Lied für Verliebte. Aber mein Feechen war/ist wirklich die, mit der ich durch die Zeit gehen wollte/will.
Mein Feechen: wart auf mich, okay? -
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Was sind das für Menschen?
Das sind Menschen, die entweder diese große, alles in dir berührende Liebe oder den überwältigenden Schmerz den du fühlst nicht kennen. An sich müsste man sich für sie freuen. Das fällt aber sehr sehr schwer, wenn solche Rat-Schläge kommen.
Ich werde meine Ursel immer lieben, bis an mein Lebensende. Eine neue Frau müsste immer mit Ursel oder ich mit einer Lüge leben.
Mein Mann war Witwer. Seine Frau ist sehr sehr jung gestorben. Die Frau, mit der er nach ihr lange Jahre zusammen war verbot ihm von seiner Frau zu sprechen. Er hat es sich gefallen lassen... auch wegen seinem Kind. Ich habe dann nach und nach die Fotos der armen jungen Frau, die sicherlich nicht sterben wollte, herausgeholt. Sie stehen jetzt direkt vor mir. Sie lebt mit uns. Ich spreche mit ihr. Es geht, so ein Leben. Sehr sehr gut sogar. Ich fühle mich nicht wie zweite Wahl.
Doch daran ist nach gefühlt 20 Sekunden ja gar nicht zu denken!! Wenn es passiert, dann passiert es. Und wenn es sich gut anfühlt, dann hat Ursel da vielleicht sogar nachgeholfen. Aber eine neue Frau ist definitiv kein Medikament gegen Trauer. -
Nicht erkennen ist keine Option. Hier die Tage abstottern kann wirklich brutal sein.
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Ich reg mich auch leicht auf. Ich sehe immer alles so weit voraus. Meist ganz unnötig. Ich kann dich da sehr gut verstehen. Meine Jungs sind tolle Männer geworden und ich erzähle jetzt nicht, was ich für Terror mit ihnen hatte, als sie junge Teens waren. Aber die wachsen da wieder raus und Pablo hat nun einen ordentlichen Schuss vor den Bug bekommen. Das dürfte sitzen. Schau dir ein bisschen Schulterzucken bei deinem Mann ab. Dieser eine Nachmittag/Abend definiert nicht, was Pablo für ein Mensch ist.
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Eigentlich ist das ganz normal.
Zumindest war es bei uns so.
Scheint nicht bei allen so zu sein.Da prallen Welten aufeinander. Mir fällt es schwer, mich da reinzudenken. Ich freu mir jedes Mal ein Loch in den Bauch wenn jemand irgendwas, egal was, an Feechens Baum gestellt hat.
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Du vielleicht auch noch ein bisschen was zu melden, er war Dein Kind.
Moralisch ja, rechtlich nein. Das ist leider so.
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Wir können nicht in Hanka reinschauen. Es gibt bestimmte Dinge, die diktiert einfach der Anstand. Auch da wissen wir nicht, warum wie entschieden wird.
Doch der Spruch auf dem Stein, der klingt bei mir sehr an. Man darf halt nicht außer Acht lassen, das Lars diese Frau geliebt hat. So sehr, dass er zwei Kinder mit ihr bekam und ein Leben aufbaute. Er hat etwas gesehen, was wir gerade nicht mal erahnen können. Wir stehen hier zu unserer Carmen. Mit Recht! Es ist unanständig, wie mit dir umgesprungen wird, Carmen. Doch dieser Spruch... als hätte Lars ihn ihr eingeflüstert. Vielleicht wirkt er in ihr und ihr findet eine gute Lösung. Lass dir vielleicht echt einen "Termin" geben. Sie wird ja wissen, wann sie Zeit hat und nimm notfalls Urlaub. Ein Gespräch wäre wirklich nötig. Oder eben ein Brief.
Es tut mir sehr leid, wie das für dich läuft! Zum Glück hast du dein eigenes Fleckchen Erde zum Gedenken. -
vllt hätte ich warten sollen bis ich mich gefangen habe aber nun ist die nachricht weg und sicher gut so
Vielleicht... aber du warst ehrlich! Ein anderes Mal vielleicht noch hinterherschieben, dass du dir nur wünschst, die Kinder ab und zu sehen zu dürfen. Sie sind Lars' Vermächtnis an diese Welt.
Es ist ja so, dass du als Oma tatsächlich Umgangsrecht einklagen (und auch erhalten) kannst. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns sind Familienrichter recht unbeeindruckt von Reichtum und teuren Anwälten. Sie gehen nach Kindeswohl. Und da ist sicherlich nichts, was gegen einen Besuch von oder bei Oma spricht. Das schreibe ich nicht um dich aufzufordern eine Klage einzureichen! Sondern damit ich dir ganz glasklar mache, dass dein Wunsch nicht unwichtig ist. Auch für die Kinder.
Sorry, aber inzwischen führt sie sich auf, als gehöre sie zum englischen Königshaus. Ich habe unglaublich viel Verständnis dafür, dass sie nunmal ein anderes Leben kennt und verinnerlicht hat, als wir nicht-Reichgeborenen. Aber ganz langsam bröckelt das Verständnis. Denn meiner Meinung nach schädigt sie die Kinder mit dieser Haltung. Es gibt NIEMANDEN, der ihnen so viel über ihren Papa erzählen könnte wie du. Vielleicht wäre mal ein langer, handschriftlicher Brief an sie gut.
Bleib tapfer, Carmen. -
Liebe Nebelschleier,
es ist keineswegs natürlich, dass er es bereut und spricht sehr sehr FÜR ihn! Solche Handlungen haben oft Konsequenzen, die nachwirken. Das muss aber nicht sein. Sollte sich Gelegenheit bieten mit den Geschädigten zu sprechen kannst du sie vielleicht bitten von einer Anzeige abzusehen. Den Schaden begleichen muss er (erst mal du) schon. Da kommt er nicht drum herum. Sollte er auch nicht. Aber die Zukunft wegen dummem Teenieverhalten zu verbauen wird er sich nun mehr als zweimal überlegen. Habt ihr eine Rechtsschutzversicherung? Einen Anwalt zu fragen wäre sinnvoll.
Ich drück die Daumen, dass die Geschädigten mit Geld zufrieden sind.
Und wenn möglich drück du deinen Pablo, damit er weiß, dass du ihn noch lieb hast. -
Ach Nebelschleier
Beruhige dich. Das sind Teenager. Deren Hirn ist eine Großbaustelle. Die haben von nix einen Plan aber eine mega freche Schnauze. Halten sich für unbesiegbar und in Gruppen (ab zwei Stück) sind sie nicht mehr zu bremsen. Sowas machen auch Jugendliche mit konfliktfreien (gibt es das?) und, zumindest nach außen,tollen Vorzeigefamilien. Man muss nix falsch machen, damit Jugendliche falsche oder dumme Entscheidungen treffen. Hast du denn das Gefühl, dass er es bereut? Selbst wenn nicht könnte das eben nur die schon erwähnte freche Schnauze sein. Das heißt alles nix und er ist jetzt kein schlechter Junge und du keine schlechte Mama.
Schlaft da alle mal drüber und dann redet in Ruhe.
Nicht weinen. Das wird wieder! -
So ist das, lieber Dieter, jeder Tag beginnt frisch und unberührt und wir dürfen müssen sollen das Bestmögliche daraus machen. Lass dich bei der Arbeit nicht entmutigen wenn es geht. Trauer ist auch für das Umfeld schwer zu navigieren. Nur gefallen lassen musst du dir natürlich nichts. Ich hab mir damals viel gefallen lassen, dachte dann es läge an mir. Tat es nicht, bis zu dem Tag, als ich meine Chefin angeschrien habe. Aggression ist nicht meine bevorzugte Art. Es zeigte mir, dass ich keine Kraft mehr hatte so zu tun, als ob. Ich hab dann dort gekündigt. War auch gut so!
Sei gut zu dir selbst, Dieter. Das ist das wichtigste. -
Anfangs (und der Anfang dauert bei jedem eine individuelle Zeit) tun schöne Erinnerungen entsetzlich weh. Das zumindest wandelt sich mit der Zeit ein wenig. Jedenfalls bleibt es nicht ständig so. Aber ich weiß ganz genau was du meinst!
Wenn du eines Tages bei einer schönen Erinnerung lächeln kannst, dann ist schon ein Stück Weg geschafft. Wir lernen, jeder auf seine Art und in seinem Tempo, MIT der Trauer zu leben, statt gegen sie zu kämpfen.
Ich wünsche dir viel Mut und immer wieder die Kraft dein Leben zu leben. -
Liebe Fijle_26
Mein ganz herzliches Beileid für deinen/euren furchtbaren Verlust.
Du hast allein durch diesen Schock, aber in hohem Maß auch durch die Auffindesituation ein Trauma erlitten. Ich hoffe sehr, dass man dich damit nicht allein lässt.
Hier darfst du schreiben so viel du möchtest! Es gibt kein "zu viel".
Bist du vertraut mit der Agus Gruppe? Die haben extra Gruppen für Kinder und Teenager.
https://www.agus-selbsthilfe.d…-kindern-und-jugendlichen
Dein Verlust ist noch sehr frisch und manches wird sich im Laufe der Zeit von allein bessern. Aber ich rate dringend zu kompetenter Beratung und Einschätzung deiner tatsächlichen Situation, auch im Hinblick auf deine Eltern.
Meine Söhne haben ihre Schwester verloren. Sie haben sie aber nicht gefunden. Das ist eine ganz besondere Erschwernis im Trauerprozeß. Der Kontakt zu Jugendlichen oder jungen Erwachsenen die ähnliches erlebt haben ist sehr wichtig.
Wie schön, dass du von selbst Hilfe suchst hier bei uns! Und alle werden dir virtuell irgendwie beistehen. Das sind aber eben nur Worte. Es gibt echte, reale Unterstützung und die wünsche ich mir für dich. Bleib trotzdem herzlichst gerne auch bei uns! Wenn nichts anderes wirst du hier immer wohlwollend gehört und wahrgenommen. Es sich von der Seele schreiben ist auch an sich schon wertvoll. Ich habe es hundert Mal gemacht und mir hat es geholfen. Meine Tochter ging mit 24. Viel zu jung! 15 ist wirklich schockierend jung.
Sei ganz lieb gegrüßt und trau dich ruhig an uns ran. Auch an Agus. Da sind ganz wunderbare Leute. Es gibt auch eine Facebook Gruppe. Leider noch keine für Jugendliche, aber in dem Link ist alles drin.
Elster -
Liebe Jessi
mein herzliches Beileid!
Viel viel zu früh. Wer soll das verstehen? Es ist erst ein paar Wochen her, seit du deinen geliebten Partner so plötzlich verloren hast. Es ist nun viel zu früh für dich um "nach vorne" zu schauen. Das lässt dein Gemüt, dein Herz ja gar nicht zu. "Was soll da vorne schon sein außer Schmerz und Trauer?" flüstert die Verzweiflung dir ins Ohr.
Nimm jeden Moment wie er ist. Man kann so früh manchmal nichts als atmen und das ist schon viel. Nimm alles an Hilfe an, was dir angeboten wird. Wenn es manchmal zu anstrengend ist sich die Zähne zu putzen, dann kann man ruhig mal jemand zum Auto waschen schicken, oder zum einkaufen. Oder was auch immer. Die Leute würden gern was machen und wissen nicht, was. Sie lieben konkrete praktische Aufträge! Nutz das aus. Und bleib manchmal einfach liegen.
Und liebe Jessi, er sieht dich um ihn weinen. Ich glaube nicht, dass er nicht begreift warum.
Schau nicht nach vorn. Bewältige nur immer den nächsten Tag. Das ist Aufgabe genug. Ich nehme noch immer Baldrian zum schlafen und manchmal ein leichtes Mittel wenn es doch mal schwieriger ist. Da ist nicht schlimmes dran.
Weine wenn dir danach ist, Jessi. Das ist jetzt so. So bleibt es nicht. Aber jetzt ist es so. -
Ich setz mich einfach mal gedanklich zu dir.
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Na, da wird dir ja nicht langweilig.
Es ist sicherlich immer wieder spürbar, dass du so manches beim zweiten Kind zum ersten Mal erlebst und das wird immer wieder wie ein Stachel schmerzen.
Ich finde es sportlich, mit so einem Knirps Erklärungen zu versuchen. Sie können ja einfach nur ihre Gefühle noch nicht einregeln. Aber wenn du das Gefühl hast, er versteht dich, dann passt es für euch einfach!
Du machst das super! -
Liebe Karin,
ich habe mein Kind sehr eng durch ihre Zeit der Seelenqual begleitet. Es ist eine Art Art Krebs, der von innen her alles übernimmt und irgendwann zerstört. Heilung gibt es nur als die sogenannte Spontanheilung wie manchmal bei rein körperlichen Erkrankungen. Alles andere ist immer nur ein wahrlich grausamer Kampf. Mit der Krankheit, mit den Ärzten und Einrichtungen, mit der Gesellschaft und mit sich selbst. Wie hättest du, wie hätte ich, da etwas gegen tun können? Die Wissenschaft hat bis heute keine Ahnung, wie solche "Erkrankungen" zu behandeln sind. Tabletten richten meist mehr Schaden an.
Das leere Gefühl ist wohl ein nun immer wieder auftretendes Gefühl, an das man sich gewöhnen muss.
Du hast das nicht verursacht. Du konntest es nicht ändern. Du konntest ihn nicht heilen. Auch wenn du die Zeit immer wieder zurück drehen könntest. Es war sein Kampf. Und ob unsere Kinder den Kampf tatsächlich verloren oder vielleicht eher gewonnen haben, traue ich mich gar nicht zu bewerten.
Sprich du von ihm. Laut und unüberhörbar. Ich musste das auch erst lernen. Ernte immer noch betretene Gesichter. Mir ist das jetzt sehr egal. Ich kann manchmal lachend Anekdoten erzählen und dabei ihren Namen nennen. Immer wieder. Sorry, ihr Überbesorgten! Da müsst ihr durch! Mein Kind lebt! Nicht so, wie ich es möchte. Aber sie lebt!
Ich umarme dich ihn stillem, doch großem Verstehen, liebe Karin