Beiträge von RoundAn

    Liebe Steffi,


    meine Katze ist auch sehr sensibel was das angeht. Ich glaube sie spiegelte mich heute in allen Dingen die ich heute gemacht habe. Sie ist genauso verfressen gewesen wie ich. Sie wusste nicht so richtig wo sie hin sollte, wie ich, raus in den Garten, rein in die Wohnung, zum Kühlschrank, zum Sofa. Sie spricht heute sehr viel mit mir.

    Im Moment habe ich so ein bisschen das Gefühl, das ich mich in Richtung Depression bewege. Befinde mich was das die Trauer angeht immer noch in der Schock und Ohnmachtsphase und das nach einem Jahr.

    Mir geht es wirklich nicht besonders gut. Wenn ich auf mein Leben schaue, sehe ich nur Schicksalsschläge. Das mit meinem Mann ist jetzt der größte Schicksalschlag und ich habe einfach nicht mehr die Kraft und bin absolut Hoffnungslos was mein Leben angeht. Immer wieder bin ich aufgestanden, jetzt habe ich das Gefühl es tatsächlich nicht mehr zu schaffen. :4:;(

    Auch gute Besserung von mir...ich kann es gut verstehen was du beschreibst....auch die Vorstellung mit dem Zinksarg....ich habe meinen Mann mit den Rettungssanitätern die Treppe herruntergetragen und da hatte sein Herz schon aufgehört zu schlagen und sie waren ihn mechanisch am reanimieren...

    im nachhinein schrecklich;(.... in dem Moment voller Hoffnung das sie ihn zurückholen können...

    Liebe Pia,


    danke für deine mitfühlende Nachricht. Ja, was deine Mama und deinen Mex angeht so ist es bei uns ähnlich was die Angst angeht.


    Ich schäme mich so,das ich für meine Mama nicht so da sein kann wie ich es eigentlich möchte. Erst heute rief sie mich an und fragte mich ob ich

    mit ihr Kaffe trinken fahren würde. Ich sagte ab, da ich es einfach nicht auf die Reihe bekommen habe :13:Dabei würde ich sie so glücklich damit machen,

    da sie gerne mal rauskommt aus ihrem alleinigen Alltag und wer weiß wielange ich es mit ihr noch unternehmen kann.


    Was meine Katze angeht, so würde ich sie am liebsten nicht alleine lassen. Allein der Gedanke, in den 4 Wochen vor Weihnachten mit einer Freundin eine Nacht

    in einem Hotel zu übernachten da wir normalerweise ein Wochenende zu einem schönen Weihnachtsmarkt fahren, macht mich schon mega ängstlich.

    Natürlich habe ich eine ganz liebe Nachbarin die sich um ihn kümmert, aber trotzdem werde ich jetzt schon verrückt vor Angst.


    Ich drücke dich von Herzen und ich hoffe das es dir bald wieder besser geht, was deine Schmerzen angeht. Dir geht es auch nicht so gut.


    Liebe Umarmung <3

    Anja

    Liebe Anja, bei mir ist es ähnlich, habe leider auch noch keinen Weg gefunden. Letztes Wochenende war ganz okay mit den Leuten vom Trauerspaziergang, habe auch mit einer sehr lieben Weggefährtin telefonisch Kontakt, konnte aber diese Woche kein Treffen vereinbaren, da ich am Mittwoch einen kleinen Nervenzusammenbruch hatte, nur noch Zittern und Weinen. Bin jetzt erstmal bis Mittwoch krankgeschrieben. Muss mich auch immer vor meiner Tochter zusammenreißen, damit ich sie nicht noch mehr belaste. Heute habe ich es wenigstens zum Friedhof geschafft. Und jetzt sitze ich bei uns auf der Terrasse und fühle mich nur leer. Ich hoffe, dass die Zeit eine Änderung bringt. Mehr weiß ich leider jetzt auch nicht. Liebe Grüße und eine sanfte Umarmung Ruth

    Hallo liebe Ruth 1962,


    Trauersparziergang, das hört sich gut an. Bei uns hier gibt es soetwas nicht. Ja, dieses zusammenreißen das kenne ich auch. Ich glaube, die meinsten Menschen

    denken wenn sie mich sehen und sprechen gar nicht das es mir nicht gut geht. Das ist dann wie als wenn sich ein Schalter bei mir umlegt.


    Ich hoffe, das uns die Tage wieder besser geht! Ich denke an dich und schicke dir eine sanfte Umarmung zurück <3

    Hallo ihr Lieben,


    mit Sicherheit kennt ihr das Gefühl der "Einsamkeit" . Zur Zeit ist es bei mir besonders schlimm und ich finde keinen Weg daraus.

    Draußen, hier an der Mosel ist so schönes Wetter. Eigentlich ein Tag um ein wenig spazieren zu gehen. Ich bekomme es nicht hin:13:. Ich nehme es

    mir vor und dann geht es nicht .

    Ich schaffe es nicht einmal zum Friedhof zu gehen. Ich hätte auch genügend zu tun, der Garten müsste gemacht werden, Büroarbeit hätte ich

    zu erledigen. Ich schaffe es auch nicht mich bei Freunden oder Familie zu melden. Dazu kommt, das ich eh das Gefühl habe das mich die

    wenigsten verstehen, sich ihre Welt/Alltag weiterdreht und ich eh nur eine Last bin.


    Ich tingel nur vom Kühlschrank zum Sofa und zurück, habe den Fernseher laufen und würde mir am liebsten den ganzen Tag irgendwelche Filme anschauen

    von Rosemunder Pilcher bis Traumschiff und zurück. Hauptsache es wird am Ende alles gut <3


    Nicht so wie bei mir, bei mir wird gar nichts gut. Ich fühle mich so Hoffungslos. Ich habe nichts und niemanden auf der Welt:13:und die jenigen die ich habe, meine Mutter und meine Katze um die bekomme ich an verschiedenen Tagen Angst:13::13:das ihnen etwas passiern könnte.


    Wie geht ihr mit dem Gefühl der Einsamkeit und der Angst um ?


    Seit alle herzlichst gegrüßt

    Anja

    Ach Leute - ich weiß momentan gar nix mit meiner Gefühlswelt anzufangen...

    Liebe Susanne,


    ich drücke dich von Herzen, ich kann es gut verstehen!


    Wut auf diesen fuck Krebs, aber auch Wut auf Jan (total bekloppt er hat ja nicht um Krebs gebeten), aber auch Wut auf mich (warum haben wir die Zeit nicht besser genutzt und warum hast du - also ich - dich nicht mehr bemüht....)

    auch das kann ich gut verstehen!


    :30:<3

    Liebe Linchen,


    ich habe aber keine Geduld ;(

    Ich will das alles nicht, alles schreit in mir, Warum????;( Warum unserer Leben, warum euer Leben?!

    Warum konnten wir nicht zusammen jeder mind. 80 Jahre alt werden...Warum nicht!


    Warum müssen soviele Menschen leiden, Mütter und Väter die ihre Kinder verlieren, Kinder die ihre Eltern verlieren, Partner die ihren Partner verlieren, Geschwister ihre Geschwister, warum das alles;(


    Ich hasse diese Welt ;(

    Nun sitze ich wieder hier in unserer Wohnung und weiß gerade so gar nicht wie ich mich fühlen kann. Auf der einen Seite, ist es unserer Zuhause, wir haben

    hier sehr schöne Stunden verbracht und es gibt mir dadurch Geborgenheit und Sicherheit. Gleichzeitig habe ich meinen Mann hier im Wohnraum wo wir uns am meisten aufgehalten haben gefunden, nicht mehr wirklich ansprechbar und ich war alleine mit ihm bis der Rettungswagen kam. Das fühlt sich so schrecklich an und vom fühlen her ist alles so ambivalent.


    In 2,5 Wochen ist es 1 Jahr her als es passiert ist. Für mich ist es irgendwie nicht wirklich Wahrheit und irgendwie doch. Ich weiß nicht wie ich es erklären kann. Alles so durcheinander.

    Ich kann es einfach immer noch nicht glauben, das er nie nie wieder die Haustüre reinkommt.

    Ich fühle mich immer noch wie in einer Warteschleife,.....so von wegen, nicht mehr lange und er kommt gleich oder morgen. Aber er kommt nicht :33:, nie nie mehr;(


    Ich weiß nicht wie ich das alles aushalten soll...ich habe Angst es nicht zu schaffen damit Leben zu können ;(

    Wie soll das gehen? Ich fühle mich noch zu jung dazu mein restliches Leben so unendlich traurig und nie mehr glücklich zu sein zu verbringen;(