Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt

  • Liebe Pia,


    auch nach 3 Jahren habe ich immer noch nicht begriffen, verstanden,

    dass mein Mann verstorben ist, und nie mehr zurück kommt, auch habe ich immer noch nicht

    Stabilität und Halt im Leben gefunden.

    In den 3 Jahren ging es mir nicht immer gleich schlecht, es gibt auch Lichtblicke,

    aber die Traurigkeit kommt immer wieder auf leisen Sohlen zurück.

    Ich lebe nun ein Leben, dass ich nie wollte. Ich liebe meinen Mann noch immer,

    und kann ihn nicht vergessen.

    Ich muss, Trauer und Schmerz im Leben integrieren, um wieder

    funktionierendes Leben zu haben. Das Leben soll wieder schön werden, wenn auch anders,

    das wünsche ich mir.


    Liebe Grüsse

    Maike

  • Liebe Maike ❤️


    genau so ist es und soll es sein...


    Es ist schwer und einzig wir alleine können es "schaffen".


    Auch ich lebe schon lange mit viel Schmerz und Trauer und wie du sagst, wir müssen beides in unser Leben integrieren, in Liebe, mit Liebe... es hat seine Berechtigung, genauso wie Freude, Lachen, Glück, Zufriedenheit... wieder Einzug in unser neues Leben halten sollte und wenn es "nur" Augenblicke sind, die uns geschenkt werden... umso wertvoller sind sie und umso mehr müssen und dürfen wir sie geniessen...

  • Liebe Maike


    Ich fühle deine Worte so sehr , jedes deiner Worte :33::33::33:

  • Du schreibst mir aus der Seele ... man fühlt sich völlig hilflos und deplatziert in einem Leben, was man so nie wollte. Auch ich habe immer wieder Momente, wo ich denke, eigentlich müsste er jetzt jederzeit um die Ecke kommen, aber auch ich weiß das dies nicht passieren wir. Der Kopf weiß es ja letztlich auch, in welcher Situation man sich befindet. Wie es weitergehen soll, ist eine Frage die immer wieder kommt ... ich habe das Glück, dass ich noch unsere Kinder zu versorgen haben, so dass ich eine Aufgabe habe und auch funktionieren muss, ich wüsste nicht, wie es ohne sie wäre. Dennoch fällt mir jeder Tag unheimlich schwer - nicht zuletzt durch diese Jahreszeit. Ich hoffe dennoch das das Leben irgendwann wieder sowas wie Spaß macht ... die liebe Sverja hat so schön geschrieben "der Sinn des Lebens, ist das Leben" und ich möchte ihr da so gern recht geben und hoffe dass ich dies irgendwann einmal auch so leben kann ... wir alle ... der Verlust eines geliebten Menschen, verändert einen, aber trotz allem hoffe, dass wir alle irgendwann wieder ein glücklicheres Leben führen werden.


    Ich drück Dich aus der Ferne, Crafar

  • Ihr lieben um den Partner Trauernden<3:30::30:<3

    ich schreibe nicht mehr viel in diesen wirklich herzbewegenden Herzenshäusern der Menschen die um ihren Partner trauern...

    ich lese darin... fuehle mit ...

    aber ja nicht mehr in der grossen , begreiflichen Intensität wie ihr alle...

    Meine "eigentliche" Partnerschaftstrauer ist vor 9 Jahren gestorben... doch wunderbar in meinem Leben und in meinem Herzen ...

    Die Seelenpartnerschaft zu meinem Seelenfreund und doch auch Seelnpartner ist frisch...

    Doch JA, das LEBEN IST ...

    Meiner und vieler Partnerschaftstrauer Erfahrung von liebenden Menschen die hier nicht mehr schreiben aber es erleben...

    es wird anders...

    ja auch intensiver ... das Leben ... in allen Gefuehlen.

    Kommt alle gut bis bestmöglich durch diesen Tag,


    DANKE <3:saint:<3  RoundAn das ich meine Gedanken und Gefuehle in deinem Herzenshaus schreiben kann , weil du es eröffnet hast

    und DANKE <3:saint:<3 an ALLE

    Herzensgruesse eure <3 Sverja

  • Hallo ihr Lieben,


    mit Sicherheit kennt ihr das Gefühl der "Einsamkeit" . Zur Zeit ist es bei mir besonders schlimm und ich finde keinen Weg daraus.

    Draußen, hier an der Mosel ist so schönes Wetter. Eigentlich ein Tag um ein wenig spazieren zu gehen. Ich bekomme es nicht hin:13:. Ich nehme es

    mir vor und dann geht es nicht .

    Ich schaffe es nicht einmal zum Friedhof zu gehen. Ich hätte auch genügend zu tun, der Garten müsste gemacht werden, Büroarbeit hätte ich

    zu erledigen. Ich schaffe es auch nicht mich bei Freunden oder Familie zu melden. Dazu kommt, das ich eh das Gefühl habe das mich die

    wenigsten verstehen, sich ihre Welt/Alltag weiterdreht und ich eh nur eine Last bin.


    Ich tingel nur vom Kühlschrank zum Sofa und zurück, habe den Fernseher laufen und würde mir am liebsten den ganzen Tag irgendwelche Filme anschauen

    von Rosemunder Pilcher bis Traumschiff und zurück. Hauptsache es wird am Ende alles gut <3


    Nicht so wie bei mir, bei mir wird gar nichts gut. Ich fühle mich so Hoffungslos. Ich habe nichts und niemanden auf der Welt:13:und die jenigen die ich habe, meine Mutter und meine Katze um die bekomme ich an verschiedenen Tagen Angst:13::13:das ihnen etwas passiern könnte.


    Wie geht ihr mit dem Gefühl der Einsamkeit und der Angst um ?


    Seit alle herzlichst gegrüßt

    Anja

  • Liebe Anja, bei mir ist es ähnlich, habe leider auch noch keinen Weg gefunden. Letztes Wochenende war ganz okay mit den Leuten vom Trauerspaziergang, habe auch mit einer sehr lieben Weggefährtin telefonisch Kontakt, konnte aber diese Woche kein Treffen vereinbaren, da ich am Mittwoch einen kleinen Nervenzusammenbruch hatte, nur noch Zittern und Weinen. Bin jetzt erstmal bis Mittwoch krankgeschrieben. Muss mich auch immer vor meiner Tochter zusammenreißen, damit ich sie nicht noch mehr belaste. Heute habe ich es wenigstens zum Friedhof geschafft. Und jetzt sitze ich bei uns auf der Terrasse und fühle mich nur leer. Ich hoffe, dass die Zeit eine Änderung bringt. Mehr weiß ich leider jetzt auch nicht. Liebe Grüße und eine sanfte Umarmung Ruth

  • Liebe Ruth,


    das tut mir unendlich leid, das es Dir soooo schlecht gegangen ist und noch geht.

    Mehr Worte hab ich dafür leider gerade gar nicht außer Dir etwas Kraft zu senden und ich bin sicher andere hier werden sich dem anschließen vielleicht hilft Dir das ein wenig, Du bist nicht allein....:30:


    Vlg. Linchen

  • Liebe Anja ❤️


    Was du beschreibst ist nur zu gut nachvollziehbar und verständlich.


    Es gibt diese Tage, an denen einfach nichts mehr geht und man denkt, dass auch nichts mehr gehen wird.


    Die Angst um deine Mama teilen wir... die Angst um deine Katze teile ich ebenso mit dir um Mex.


    Die Einsamkeit kann ich insofern nachvollziehen, wäre ich mit meinem Partner zusammen geblieben... und er gestorben wäre, so wie er es auch ist. Von daher kann ich mich sehr gut in deine Gefühle und den Schmerz hineinfinden. Ich empfinde es als wirklich furchtbar.


    Aber diese Bürde muss ich "glücklicherweise" nicht tragen. Und ich muss auch nicht so sehr mit der Einsamkeit kämpfen, da ich schon 11 Jahre ohne Partner lebe.


    Aber deinen Part fühle ich absolut mit, weil ich es mitfühlen kann und ich bin dankbar, dass ich euer Schicksal, all diejenigen, die ihren Seelenpartner verloren haben nicht tragen muss, in dem Sinne, wie ihr ihn tragen und ertragen müsst und es tut mir für euch alle so schmerzlich leid ❤️💔

  • mir geht es auch so,liebe anja....ich kann dir nur etwas trost schenken,ich habe auch kein rezept dafür. mancmal kuschle ich mich an mein "Maamaschwein" und versuche ihr so nahe zu sein,aber das ist ja nur meine Methode;(:30::30::24:

  • Liebe Ruth ❤️


    es tut mir so leid, dass es dir so schlecht geht, aber was kann man nur sagen ?!!!... es ist "normal" in solch einer Situation... schlimm genug, dass es so ist... 💔


    Manchmal ist es ein unglaublicher Kraftakt sich zu etwas aufzurappeln oder überhaupt zu können... und danach ist man manches Mal noch erschöpfter und entmutigt...


    Ich kann euch nur eine Umarmung und liebevolle verstehende Gedanken schicken... ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️

  • Liebe Anja, bei mir ist es ähnlich, habe leider auch noch keinen Weg gefunden. Letztes Wochenende war ganz okay mit den Leuten vom Trauerspaziergang, habe auch mit einer sehr lieben Weggefährtin telefonisch Kontakt, konnte aber diese Woche kein Treffen vereinbaren, da ich am Mittwoch einen kleinen Nervenzusammenbruch hatte, nur noch Zittern und Weinen. Bin jetzt erstmal bis Mittwoch krankgeschrieben. Muss mich auch immer vor meiner Tochter zusammenreißen, damit ich sie nicht noch mehr belaste. Heute habe ich es wenigstens zum Friedhof geschafft. Und jetzt sitze ich bei uns auf der Terrasse und fühle mich nur leer. Ich hoffe, dass die Zeit eine Änderung bringt. Mehr weiß ich leider jetzt auch nicht. Liebe Grüße und eine sanfte Umarmung Ruth

    :30::30::33:

  • Liebe Anja, bei mir ist es ähnlich, habe leider auch noch keinen Weg gefunden. Letztes Wochenende war ganz okay mit den Leuten vom Trauerspaziergang, habe auch mit einer sehr lieben Weggefährtin telefonisch Kontakt, konnte aber diese Woche kein Treffen vereinbaren, da ich am Mittwoch einen kleinen Nervenzusammenbruch hatte, nur noch Zittern und Weinen. Bin jetzt erstmal bis Mittwoch krankgeschrieben. Muss mich auch immer vor meiner Tochter zusammenreißen, damit ich sie nicht noch mehr belaste. Heute habe ich es wenigstens zum Friedhof geschafft. Und jetzt sitze ich bei uns auf der Terrasse und fühle mich nur leer. Ich hoffe, dass die Zeit eine Änderung bringt. Mehr weiß ich leider jetzt auch nicht. Liebe Grüße und eine sanfte Umarmung Ruth

    Hallo liebe Ruth 1962,


    Trauersparziergang, das hört sich gut an. Bei uns hier gibt es soetwas nicht. Ja, dieses zusammenreißen das kenne ich auch. Ich glaube, die meinsten Menschen

    denken wenn sie mich sehen und sprechen gar nicht das es mir nicht gut geht. Das ist dann wie als wenn sich ein Schalter bei mir umlegt.


    Ich hoffe, das uns die Tage wieder besser geht! Ich denke an dich und schicke dir eine sanfte Umarmung zurück <3

  • Liebe Pia,


    danke für deine mitfühlende Nachricht. Ja, was deine Mama und deinen Mex angeht so ist es bei uns ähnlich was die Angst angeht.


    Ich schäme mich so,das ich für meine Mama nicht so da sein kann wie ich es eigentlich möchte. Erst heute rief sie mich an und fragte mich ob ich

    mit ihr Kaffe trinken fahren würde. Ich sagte ab, da ich es einfach nicht auf die Reihe bekommen habe :13:Dabei würde ich sie so glücklich damit machen,

    da sie gerne mal rauskommt aus ihrem alleinigen Alltag und wer weiß wielange ich es mit ihr noch unternehmen kann.


    Was meine Katze angeht, so würde ich sie am liebsten nicht alleine lassen. Allein der Gedanke, in den 4 Wochen vor Weihnachten mit einer Freundin eine Nacht

    in einem Hotel zu übernachten da wir normalerweise ein Wochenende zu einem schönen Weihnachtsmarkt fahren, macht mich schon mega ängstlich.

    Natürlich habe ich eine ganz liebe Nachbarin die sich um ihn kümmert, aber trotzdem werde ich jetzt schon verrückt vor Angst.


    Ich drücke dich von Herzen und ich hoffe das es dir bald wieder besser geht, was deine Schmerzen angeht. Dir geht es auch nicht so gut.


    Liebe Umarmung <3

    Anja