Beiträge von Fliegerin

    Liebe Karin,

    mir geht es ähnlich. Diese Kraftlosigkeit. Ich müsste so viele Dinge erledigen. Morgens frage ich mich schon , warum ich überhaupt aufstehen soll. Ich mache nur das Nötigste. Als mein Mann noch im Krankenhaus war, wollte ich alles aufräumen und schön machen, wenn er dann wieder nach Hause kommt. Bis jetzt begreife ich nicht, dass dies nie mehr der Fall sein wird. Es ist eine große innere Leere. Was mir hilft, nicht ganz aufzugeben sind meine Lieben (Kinder und Mama) um deren Willen ich weiterlebe. Außerdem mache ich eine Psychotherapie und ich werde mich nach einer Reha-Klinik umsehen. Ins Trauercafe gehe ich auch einmal im Monat. Und dieses Forum , mit seinen lieben Menschen hilft mir auch. Dann schreibe ich jeden Tag an meinen Mann, so eine Art Tagebuch und da kann ich dann auch zurückblättern und schauen ob ich doch schon eine bisschen weiter bin, auf meinem Trauerweg, der wohl niemals endet oder erst wenn ich mit meinem Schatz in der geistigen Welt wieder vereint bin. Ich wünsche Dir, dass du deine Kraft wieder findest und auch mit Minischritten schon etwas zufrieden bist. Die Geduld fehlt mit mir, fehlt mir auch oft. Wir sind an der Seele schwer verletzt und haben einen langen Heilungsprozess vor uns.

    Alles Liebe

    Dietlind

    Liebe Danne,

    ich habe mich sehr gefreut, wieder von Dir zu lesen. Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie es Dir wohl geht und ergangen ist. In Deinen Gedanken konnte ich mich oft wiederfinden. Auch mein Mann starb Anfang Februar nach einer 42jährigen Beziehung, über 27 Jahre waren wir verheiratet. Und auch wir hatten eine liebe Hündin, die ich im Mai mit 15 Jahren gehen lassen musste. Das hat mir das zweite Mal das Herz gebrochen. Ich versuche mir eine kleine neue Welt zurecht zu zimmern. Es fällt aber unsagbar schwer. Oft übermannt mich die Trauer und das Vermissen. Es geht alles nur in Minischritten. Ich hoffe Du bleibst allen Lieben hier im Forum erhalten und lässt uns ein bisschen an Deinem Weg teilhaben.

    Liebe Grüße

    Dietlind

    Liebe Kathi, liebe Sternenstaub, liebe Linchen,

    der Schmerz wird in Euren Worten sichtbar. Immer wieder mittendrin, in diesem unsagbaren Schmerz. Ich möchte Euch gerne trösten. Deshalb :24:und:30:.

    Vielleicht hilft es ein klein wenig.

    Liebe Grüße

    Dietlind.

    Liebe Gabi,

    ich habe mir alles von Dir bzw. Hannes durchgelesen: Durch Eure Geschichte bin ich überhaupt auf dieses Forum gestoßen. Fliegen verbindet, Schicksal verbindet zumindest im Geiste und mein Mann war Flieger mit ganzem Herzen. Durch eine fortschreitende Krankheit wurde er mir und meinen Kindern genommen. Mit der Trauer, die wohl nie endet, leben zu lernen. Ein langer schmerzhafter Weg. Aber eins glaube ich ganz fest, dass ich ihn wiedersehen werde, wenn mein Leben hier auf Erden zu Ende ist. Ich wünsche Dir Kraft, deinen Weg mit ihm im Herzen weiter zu gehen.

    Alles liebe

    Dietlind

    Lieber Matthias,

    mir haben Deine Worte immer viel gegeben. Ich kann Dich aber verstehen. In der Trauer habe ich nur ganz kleine Kraftreserven und ich denke es ist bei Dir genauso. Ich wünsche Dir , dass Du Deine geliebte Frau gut spüren kannst und die Verbindung stark bleibt. Und für mich wünsche ich mir das genauso bei meinem Schatz.

    Viele liebe, verstehende Grüße

    Dietlind

    Liebe Puzzle,

    ich habe nur geschrieben, wie ich es für mich handhabe. Ich möchte und werde niemandem vorschreiben, wie er/sie es sehen/fühlen soll. Wie käme ich dazu? Ich wollte Matthias, in seinem Strang ein positives Feedback geben, ihn bestärken, aber wirklich niemanden angreifen oder bevormunden oder das Wort verbieten. Das steht mir gar nicht zu. Und ich möchte eins nicht: Streit und Konflikte weil wir alle hier Zuspruch, Unterstützung und Beistand brauchen.

    Liebe Grüße, an alle hier

    Dietlind

    Lieber Matthias,

    danke für das Senden der Kraft und der positive Gedanken. Ich lese sehr gerne deine posts. Mir geben sie Kraft und Anregung irgendwie weiterzumachen. In ihnen kann ich meine eigene Situation reflektieren. Auch das Wissen, dass man nicht alleine ist, hilft mir sehr. Sehr gut finde ich dein Gedanke anderen zu helfen auch weil du gefühlt, vielleicht den Weg schon ein bisschen weiter beschritten hast.

    Wem dein Strang/Wohnzimmer nicht so zusagt, muss hier ja nicht alles annehmen. Mir sagen auch nicht alle Äußerungen in diesem Forum zu, aber dann "blättere" ich halt weiter.

    Ganz liebe Grüße

    Dietlind

    Hallo Matthias,

    mir hilft es, wenn ich hier lesen kann. Ich glaube, dass mein Mann und auch mein Hund noch da sind. Ich rede mit Ihnen und erhalte auch Antworten. Ich glaube an ein Leben nach dem Tod und es ist für mich eine sehr tröstliche Vorstellung.

    Liebe Grüße

    Dietlind

    Liebe Muckelchen,

    ja so ist es bei mir auch.In der ersten Schockphase konnte ich alle Medikamente, Sauerstoffgerät und ähnliches wegschaffen. Jetzt aber habe ich das Gefühl, dass mit jedem Teil, egal was es ist, ihm mehr und mehr aus meinem Leben zu entfernen. Wenn ich mit meinem Mann spreche (innerlich), dann sagt er, er braucht das alles nicht mehr. Trotzdem fällt es unsagbar schwer.

    Liebe Grüße Dietlind