....Witwe mit 46....und die Welt ist plötzlich so dunkel...

  • Liebe Rita,

    freue mich sehr für dich,dass du eine neue Wohnung gefunden hast.

    Mit solch en Nachbarn käme ich auch nicht klar.

    Ich freue mich genauso wie du über Kleinigkeiten,und auch diese Verlustängst kenne ich.

    Wünsche dir noch einen entspannten Tag.

    Glg 🌻🌸☀️Elke

  • Liebe Rita,


    ach ich freue mich das es geklappt hat und Du eine Wohnung hast.


    Vor allem in der Stadt, es hat alles seine Vor und Nachteile.

    Es war euer beider Leben dort in dem Haus und fürs erste hat Euch das gereicht ihm und Dir...Ihr wart dort glücklich.


    Jetzt ist das anders Du spürst diese Einsamkeit dieses klein klein was erwartet wird und diese super tollen Nachbarn oh man.


    Ich wünsche Dir das Du dort gut ankommst und vor allem freue ich mich das Dein Sohn für Dich da ist.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Rita,

    Es freut mich sehr für dich.

    Du schaffst den Umzug. Du mußtest schon so vieles schaffen.

    In Hamburg fühlst du dich wohl; das ist schon mal die halbe Miete.

    Eine tolle Stadt ist das.

    Einmal war ich dort.

    Ich wünsche dir ein gutes Ankommen und freu mich das du diese negativen Menschen neben dir da lässt, wo der "Pfeffer wächst".

    Liebe Grüße Kathi

  • Liebe Rita


    Schön , dass du dich meldest.
    Ich wünsche dir ein gutes Ankommen in Hamburg .


    Du hast so recht . Wer zupft wie das Gras und wer parkt falsch . Das ist so sonderlich dieses Leben und kann auf Dauer in Summe kirre machen. Mit solchen Menschen. Leider ist das heutzutage so oft vorzufinden.
    Du hast eine für dich richtige Entscheidung getroffen.
    Mit deinem Partner wäre alles anders gewesen .

    Und du hast so recht. Wir können uns an die kleinen Dinge erfreuen . Wir „ sehen“ anders, nach diesem „Weltuntergang“.


    Ich wünsche dir alles Liebe.


    🧡🧡

  • Liebe Sonnenschein57,


    oh man das es sowas noch gibt...das ist wirklich so übelst.


    Ich meine wir wohnen auch in so einem kleinen Dorf sozusagen wo nichts los ist....aber das haben wir hier Gott sei Dank nicht.


    Vielleicht weil wir auch an einer Ecke wohnen wo viele von außerhalb wohnen.

    Ich finde das so schrecklich und Gott sei Dank wird hier auch selten der geliebte Kärcher benutzt noch Laubbläser noch das hier irgendwie immer pünktlich Sa. alle Rasen mähen oder sie Straße fegen.


    Was für ein Glück.^^


    Vlg. Linchen

  • Liebe Linchen


    Ich habe leider beides . Rechtsseitig ein „ übles“ Nachbarpärchen , unerträglich, kontrollierend, aufpassend, dass ihnen auch gar nichts entgeht. Post von uns , die fälschlicherweise bei denen im Briefkasten landet, geöffnet , auch Bankkarten. Ich könnte Romane erzählen , doch will denen keinen Raum in meinem Leben geben. Nichtachtung ist für mich das Motto. Echt echt schlimm . Doch leider kann man so etwas nicht wissen . Ich / wir haben ja kein Soziales Führungszeugnis dieser Leute eingeholt. Ist aber sehr unangenehm .
    Würde hier nicht alles an meinen Mann erinnern und ich das seinetwegen nicht aufgeben kann , wäre ich wohl das ein oder andere mal geneigt zu verkaufen.


    Aber linksseitig habe ich dann wiederum liebe Nachbarn . Die sich sorgen und man sich gut austauschen kann und auch mal einen Kaffee trinkt.


    Schön , dass es bei dir ruhig und gelassen ist . Das ist so wichtig . Denn wir brauchen in unserer „ neuen“ Welt nicht auch noch so etwas.


    Ich mag manchmal Menschen gar nicht mehr. Und dann gibt es manchmal wieder Lichtblicke der kleinen Begebenheiten. Und vielleicht ist doch noch nicht alles verloren.


    Ich wünsche dir einen angenehmen Tag 🧡🧡

  • So geht es mir auch. Menschen sind für mich irgendwie unnahbar geworden. Alles was ich mache, sage, tue, wird auf die Waagschale gelegt, und zu meist falsch verstanden. Das ist so mühsam. Ein Beispiel

    Wir hatten ein Treffen, um Termine aus zu machen, die Wirte und Winzer von der Ortschaft. Ich kahm direkt vom Weingarten, also im Blaumann, und noch ein Winzer ebenso. Ich sagte, wirklich nicht böse gemeint, nur so weil es mir eben auf der Zunge brannte, es so passend war," na da sieht man wer noch arbeitet". Das war vor mehr als einem Jahr. Heute war ich bei einem Heurigen, pflichtbesuch, sie kommen auch immer, nur kurz, um sich sehen zu lassen, und die Besitzerin meinte das ich so grob, und batzig sei, und immer so hantig. Bumm das saß. Sie bezog das eben auf diese Begebenheit. Ich erklärte ihr, das das ein Spaß war, überhaupt nicht böse gemeint, halt nur so dahin geredet. Nun ja, dann kam die Erklärung wie sehr sie das gekränkt habe, sie sei damals gerade von einer Hochzeit gekommen, und fühlte sich direkt angesprochen. Ich schwöre bei Gott, ich wusste nicht Mal das sie auch dort war. Aber diese Frau beschäftigt das immer noch, unwahrscheinlich. Entweder bin ich und was ich sage tue oder was auch immer so wichtig, oder sie nehmen sich so wichtig.


    Oft wage ich nichts mehr zu sagen, und verstumme zunehmends.


    Traurig oder, so verschwindet schön langsam mein komplettes ich.


    Kleine Kinder, alte Menschen und Tiere, das funktioniert super gut. Alles andere ist schwierig.

  • Liebe Renate,


    das ist jetzt nicht wahr oder das ist doch ein Scherz....Hallo wie bescheuert muss man den sein unglaublich.


    Aber ja ich weiß auch nicht was mit den Leuten los ist zur Zeit alles was man sagt wird sofort auf eine Waagschale gelegt es ist echt unglaublich.


    Vlg. Linchen

  • Kleiner Anhang


    Wahrscheinlich deshalb, weil sie ehrlich sind. Die liebe, die Dankbarkeit oder der Respekt eines Tieres, eines Kindes oder eines Hilfebedürftigen Menschen ist nicht gespielt, trügt nicht, oder sonst was. Sie kommt von Herzen.

  • Ihr Lieben Alle,


    ich bin nun seit gut 2 Wochen wieder zu Hause.


    Nun wie war’s? Es gibt gar nicht genug Worte um dies zu beschrieben. Sehr emotional, ich habe den Geist beschworen, er kam – mehrmals - und verabschiedete sich dann mit einem wunderbaren Zeichen.


    Es waren elf sehr erholsame Tage, unterbrochen von einigen Ausflügen und Unternehmungen (unter anderem haben wir die „Schnapsidee“ Rafting in die Tat umgesetzt – als wären wir alle noch 20!).


    Ich habe einen Ort wieder entdeckt, an dem ich jederzeit auch alleine urlauben kann und dies mit Sicherheit auch werde. Ich habe geweint, aber auch wirklich viel gelacht (und ja – ich kann es noch – was sehr schön war zu erfahren!).


    Und jetzt hat mich der Alltag wieder.


    Ich bin heute auf den Tag seit 13 Monaten Witwe… dieses Wort fühlt sich immer noch seltsam an…


    Es ist nicht mehr alles „schwarz“. Ich weine immer noch salzige Tränen um diesen einen Herzensmenschen, aber die Intervalle der Wellen werden flacher und länger.


    Ich versuche mich „neu“ auszurichten und zu arrangieren. Was ich dabei merke: Erzwingen funktioniert nicht. Anderseits zwingt mich doch auch nichts und niemand zu irgendwas, ausser ich mich selbst.


    Ich habe mich (wieder) auf einer Datingplattform angemeldet. Es gibt bis jetzt niemanden, der meine Leere ersetzen kann, es lehrt mich aber, dass ich relativ genau weiss, was ich nicht will.


    Was ich aber nicht weiss: Bin ich überhaupt schon soweit, eine neue Beziehung eingehen zu wollen?


    Ich habe mit zwei Männern länger geschrieben – auch hier ist in beiden Fällen die Erfahrung nicht unbedingt positiv:


    Kandidat Nr. 1:

    Hatte unglaublich viel Verständnis für meine Situation (zumindest am Anfang), ich bin jetzt nicht unbedingt der Blumentyp, auch stehe ich nicht unbedingt auf Kochen, Essen ist jetzt bei mir auch nicht Prio 1 im Leben an sich – für ihn aber leider irgendwie schon, denn all seine Nachrichten drehten sich entweder um seine Blümchen im Garten oder um die nächste Mahlzeit…, addiert noch mit ständigem Gefrage, wann man sich denn jetzt endlich mal treffen könnte, gespickt mit unterschwelligen Botschaften wie „Also das Leben muss ja auch mal für Dich weiter gehen!“, Wenn wir uns dann 2 oder 3 mal getroffen haben, können wir ja auch mal schön das Wochenende wegfahren!“ oder – mein persönliches Favorite, gesendet als insgesamt 10 minütige Sprachnachricht, die ich jetzt aus Zeitgründen mal auf 2 Sätze runterbreche, weil halt wirklich viel viel Gelaber unter Alkoholeinfluss dabei war: „Also ich fühl mich hier ein bißchen ignoriert, du reagierst gar nicht mehr auf meine Nachrichten. Also scheinbar schreibst Du ja mit irgendjemanden, weil das letzte Mal online warst Du um 22 Uhr, nicht dass ich dich hier kontrollieren will“, hat mich dann vor meiner Abreise nach Österreich dazu bewogen, diesen Kontakt abzubrechen.

    Ich denke nichts Böses über diesen Mann, er ist genau so auf der Suche nach seiner persönlichen „Traumfrau“ wie andere auch – aber Leute – mal ehrlich: Brauch ich nicht – ich hatte eine wunderbare Ehe (die ich vorher nie so richtig geschätzt habe, weil es halt einfach „normal“ war), wir haben uns IMMER unsere Freiräume gelassen und ich werde jetzt nicht damit anfangen mich kontrollieren zu lassen.


    Kandidat Nr. 2:

    Hat von sich selbst behauptet, er sei total relaxt und tiefenentspannt. Allerdings hat er nach Austausch der Handynummern in unzähligen WhatsApp-Nachrichten (An EINNEM Abend wohlbemerkt!) von seiner Verflossenen erzählt.

    Auch hier – ich habe selbst ja auch mein Trauma – also weiss ich ja, wie unglaublich gut es tut, mal was rauszulassen, aber das war selbst mir zu viel….


    Also vielleicht hat ja meine BFF doch recht, wenn Sie sagt: Schatzi, bei Dir passiert das durch reinen Zufall, im Supermarkt, in der Kneipe oder bei einem Autounfall !


    In diesem Sinne:


    Bleibt stark!


    LG Susanne

  • Liebe Sumazo,


    ach ich musste jetzt lachen so herrlich wie Du das geschrieben hast.

    Ja und ja und ja ich kenne einige die über so eine Plattform tatsächlich Ihren Traumpartner gefunden haben aber ja wie viele andere ebenso nicht ich denke das ist die größere Zahl.


    Das mit dem Rafting fand ich total klasse...:thumbup:auf jeden Fall gibt es noch viel schönes auch wenn es immer anders sein wird, es lohnt sich.


    Vlg. Linchen

  • Das mit dem Rafting fand ich total klasse...:thumbup:auf jeden Fall gibt es noch viel schönes auch wenn es immer anders sein wird, es lohnt sich.


    Vlg. Linchen

    Also wenn ich mich mal VORHER damit beschäftigt hätte, was 'Rafting' überhaupt ist, wäre ich NIEMALS überhaupt nur in den Neoprenanzug gestiegen 😜 und als es mir dann richtig bewusst wurde saß ich schon im Boot, hatte ein Paddel in der Hand und hörte mich vor Angst aber auch vor purer Lebensfreude laut quietschen 🤷‍♀️


    Also: JAAAAAA IHR LIEBEN ALLE - TRAUT EUCH EINFACH MAL WAS UNBEKANNTES ZU MACHEN !


    😘😘😘😘

  • Ihr Lieben Alle ♥️


    Ich habe in verschiedenen Wohnzimmern still mitgelesen, habe dabei oft zustimmend genickt (weil manche Dinge bei mir ähnlich waren oder auch noch sind).


    Ich bemerke bei mir langsam kleine oder auch größere Veränderungen.


    Viele Menschen haben erzählt, nach dem ersten Jahr wird es anders, viele Trauernde haben aber auch davon berichtet, dass das 2. Jahr viel schlimmer als das erste ist.


    In sofern habe ich mich auf alles versucht einzurichten.


    Aber mein Wendepunkt war tatsächlich mein Urlaub in Österreich. Jan hat dort nun einen eigenen 'Erinnerungsplatz'. Und zur Bestätigung kam nach unserer 'kleinen' Zeremonie eine schwarze Katze über die Wiesen gestapft. Setzte sich und schaute eine ganze Weile in meine Richtung. (Zur Erklärung: Jan war der Katzenpapa bei uns und sein Schmusekind war und ist es auch heute noch: Sein schwarzer Kater Fuzzi.)


    Und in meinem Kopf hörte ich seine Stimme: ''Es ist gut Schatz!''


    Und seitdem ändert sich tatsächlich was. Die Trauer ist immer noch da, ich denke (natürlich) jeden Tag an meinen Seelenpartner, aber das Leben an sich wird 'leichter'.


    Es gibt wieder Dinge, an denen ich wirklich Freude habe. Ich traue mich langsam wieder in die Welt.


    Und natürlich fliessen auch immer wieder Tränen, aber ich stecke es einfach besser weg und das ist gut.


    Bleibt stark Ihr Lieben ♥️


    Susanne

  • Liebe Susanne,

    es tut gut zu lesen, dass es zumindest ein bisschen besser werden kann.Ich stecke im Moment sehr tief in einem schwarzen Trauerloch. Bei mir dauert es wohl noch, bis ich aus dem Loch heraus komme.

    Liebe Grüße

    Dietlind

  • Liebe Susanne,

    es tut gut zu lesen, dass es zumindest ein bisschen besser werden kann.Ich stecke im Moment sehr tief in einem schwarzen Trauerloch. Bei mir dauert es wohl noch, bis ich aus dem Loch heraus komme.

    Liebe Grüße

    Dietlind

    Liebe Dietlind,


    wie Pia schon schrieb ''Trauer ist wirklich so individuell wie jeder Mensch ein Individuum ist.''


    Ich berichte halt immer gern auch mal von meinen guten Momenten und positiven Erfahrungen um allen hier auch ein bisschen Mut zu machen.


    Was mir immer noch wichtig ist: Wenn ich merke, es wird mir wieder alles zu viel nehme ich mir meine persönliche Auszeit und ziehe mich auch heute noch in meine vier Wände zurück.


    Das hilft mir am besten. Ich kann mich dort weiter einfach in meine Trauer fallen lassen und kann aber mittlerweile auch sehr viel schneller wieder heraus finden.


    Ich sende Euch allen ganz ganz viele Umarmungen ihr starken Kämpferinnen und Kämpfer !


    :24::24::24::24: