Beiträge von Darina

    Liebe Zeraphine,


    toll! Du hast das so toll ausgedrückt, das hab ich ja noch nie so gehört.


    Mit diesem Wissen (das wir beide erlebt haben und auch Hans-Peter) hätten wir uns so einige Reiberein erspart und man könnte vielleicht so einige Beziehungen damit retten.


    Die Erfahrung, muss man selbst machen, doch wenn man weiss, dass der Tod, die Menschen verändert, dann hat man schon viel gewonnen.


    Ich drück dich ganz lieb
    deine

    Liebe Silvia,


    ein liebes Willkommen bei uns im Forum, toll, dass du da bist!


    Zu deiner Frage:
    Ich musste damals meinem 9Jahre alten Sohn sagen, dass sein heißersehnter Bruder gestorben ist.
    Ich werden diesen Augenblick niemals vergessen und hab daraus gelernt.


    nachdem ich sagte: Dein Bruder ist gestorben
    schaute er mich erschrocken an und sagte: In deinem Bauch?
    Das war`s. Mehr kam nicht.
    Nur langsam kamen Fragen und ich erklärte es ihm, er hatte mit ungefähr vier den Tod seines Opas miterlebt, doch da war er zu klein um zu verstehen, es kamen kaum Fragen, doch mit der Zeit kommen immer wieder so Aussagen wie: Opa und Michael sitzen da oben und passen auf uns auf.


    Er hat für sich einen Weg gefunden aus der traurigen Wahrheit ein Licht zu machen.
    Natürlich wird er den Augenblick niemals vergessen, als er vor dem Grab stand und sagte: Du bist mein Bruder, ich hab auf dich gewartet, leider bist du gestorben...


    Puh...


    Silvia, Kinder brauchen die Wahrheit, und sie müssen sich darauf verlassen können, dass das Gefühl stimmt, dass sie rundherum spüren, es darf nicht vorgespielt werden, es tut ja weh, egal wie alt man ist. Wir wissen ja, dass wir irgendwann einmal alle gehen werden, das gehört zu unserem Leben, warum also davor die Wahrheit verändern.
    Ich bin mir sicher, ihr werdet die richtigen Worte finden, egal welche Vorstellung sich jeder einzelne malt, im Himmel gemeinsam oder als Engel auf der Erde...wichtig ist, dass ihr, die es spüren, wie weh der Abschied tut, füreinander da seid.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen, die anderen haben das bereits so gut formuliert.
    Das war meine Erfahrung, und das kann ich weitergeben.


    Alles Liebe
    deine

    Liebe Barbara,


    man hätte mir 100x sagen können, dass ich nicht Schuld bin, am Tod meines Kindes und doch hatte ich sehr lange Zweifel.
    Das kann man nicht wegreden, dass muss sich jeder mit sich selbst ausmachen, sich selbst verzeihen, auch wenn es da eigentlich für den Aussenstehenden nichts zu verzeihen gibt.


    Es kommt einfach die Frage: Wie hätte ich das verhindern können, da man es doch so gerne ungeschehen machen möchte...doch das geht nicht..


    Ja, dasein für ihn ist sicher gut, zuhören, wenn er redet und mit ihm schweigen, wenn er schweigt.
    Gemeinsam diesen harten Weg gehen, gemeinsam weinen...


    Wenn er nun die Zeit mit seinen Geschwistern verbringen möchte, dann braucht er diese Zeit.


    Ich schicke dir Energie,
    die du gerne an ihn weitergeben kannst
    alles Liebe
    deine

    Liebe Zeraphine,


    man kann doch nur den Kopf schütteln, über solche Aussagen,
    unglaublich X(


    Gerade von Ärzten, erwartet man etwas anderes.


    Zeraphin, so wie du geschrieben hast..
    die Wut will nicht sterben
    ..so wird das niemals Verstehen und das Vermissen auch für immer bleiben...


    Ich muss Chris schon Recht geben, es ist nicht selbstverständlich, dass Beziehungen einen Todesfall überstehen, aus eigener Erfahrung.
    du schreibst:
    ..hat unserer beziehung eine andere bedeutung gegeben, mehr tiefe und das wissen, dass wir alles schaffen werden..


    ..ganz genau, aber erst dann, wenn man es überstanden hat und sieht, wie sehr uns ein Todesfall verändert.


    Zeraphine, ich wünsche dir einen schönen Abend,
    fühl dich umarmt
    deine

    Lieber Hans-Peter,
    liebe Christiane,


    ich freue mich für euch beide :] ,
    dass ihr einen schönen Tag hattet.


    Jö! Ein Regenbogen, den wünsch ich mir schon seit Tagen!


    Alles Liebe
    euch beiden
    und einen angenehmen Abend


    wünscht euch

    Hallo liebe Barbara,


    auch von mir ein liebes Willkommen bei uns,


    es ist ziemlich schwierig zu schreiben, wie man jemanden beistehen kann, ohne ein ißchen mehr von dieser Person zu kennen, kannst du ein wenig erzählen?


    Ein Rezept gibt es leider nicht, sonst hätte ich damals so einigen eines ausgestellt.


    Es ist sehr unterschiedlich, wie Mann und Frau trauern, das wissen wir schon,
    ich habe gelernt und gesehen, dass Männer untereinander leichter miteinander trauen können,"andere" Gespräche führen als Frauen das tun.


    Liebe Grüße aus Wien,

    Liebe Silvia,


    ich schicke dir ein riesen Kraftpaket für diese Zeit.
    und ein Taschentuch für deinen Mann.


    Das tut mir so leid, was ihr da erleben müßt, ich finde kaum Worte.


    Ich hoffe mit dir, und drück ganz fest die Daumen,
    dass es ihm bald wieder gut geht.


    Alles Liebe,
    ich umarme dich ganz fest
    deine

    Liebe Dani,


    deine Worte wieder....wunderbar...danke


    meine Therapeutin sagte einmal; wir sind Weltmeister im Verdrängen, würden wir das nicht können, wir würden all den Schmerz all den Hunger auf der Welt gar nicht aushalten, oder könnten sie etwas essen, wenn sie sich bewusst machen, dass gerade ein Kind auf der Welt stirbt, während sie etwas essen.


    Wir wissen oft gar nicht, welchen Gefahren wir ausweichen, zum Glück, sonst hätten wir gar nicht anderes mehr zu tun, als uns zu bedanken, dass es gut gegangen ist.
    (zB. Die Lenker des Autos hat um 2 Minuten verschlafen, sonst hätte er uns zusammen gefahren...)


    Dani, wie du schreibst, bringt verdrängen nach einem Todesfall, gar nichts, das muss aufgearbeitet werden, es holt uns sonst ein...irgendwann..


    Fein, wenn du dich bei uns wohlfühlst und mit uns deinen Weg teilst, das ist sehr schön und ein Geschenk für uns.


    Ich drück dich ganz lieb
    pass auf dich auf
    deine

    :P Ist die Katze aus dem Haus, feiern die Mäuse... :P


    Liebe Christine, keine Sorge, wir halten so lange die Stellung und werden uns dementsprechend benehmen,
    (gell Mädels und Jungs ;) )


    Lieb von dir, dass du dich bei uns (ab-)gemeldet hast,
    sehr vorbildlich :]


    Liebe Grüße aus Wien
    deine

    Liebe Sanne,


    und weißt du was, das find ich völlig ok, dass du auf dich schaust und nicht zu deiner Mutter fährst.


    Wenn du es für richtig hälst, wenn es sich für dich richtig anfühlt, dann ist es auch richtig.


    Hm, die Traurigkeit kommt bei mir eigentlich untertags.
    Es gibt oft Situationen (eigentlich täglich, wenn ich ehrlich bin) die mich an meine Schwangerschaft mit Michael erinnern, sei es beim kochen (da wurde der Bauch immer so warm, wenn ich beim Herd stand, musste ausfassen) oder eben so Kleinigkeiten, die mich daran erinnern, wie es war, als er noch im Bauch lebte.
    Was ich in der Trauer gelernt habe, ist mit solchen Situationene umzugehen, klar tut es weh, wenn mir das einfällt, doch ich kann es eben schon recht gut wieder mit einem positien Gedanken und einem kurzen Lächeln beenden.


    Wie würde sich vermissen anfühlen, wenn ich bei einem Gedanken an mein Kind keine Wehmut spüren würde?


    Sanne, du bist am Tag abgelenkt, und dann....am Abend..
    denkst du nach...kannst du beschreiben, was du denkst, was dir so durch den Kopf geht? Möchtest mir ein bißchen davon erzählen?


    ganz Liebe Grüße aus Wien
    deine

    Hallo, liebe Sanne,


    wie geht es dir denn heute?


    Ich hab deine Beiträge mit einem Säufzer gelesen, es tut mir leid...


    du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, und bin Christianes Meinung, dass du stark bist!


    Komm her, ich drück dich einmal ganz vorsichtig


    alles Liebe
    deine

    Liebe Dani,


    gestern hab ich nachgesehen, ob du mir auch geantwortet hast. Als ich sah, "liebe Chrisu und liebe Chris" dachte ich, ich hab dir doch auch etwas geschrieben, und dann kam eine Überraschung auf mich zu.
    Ich hatte deine Worte zwar gelesen und dir auch geantwortet, doch ich hatte nichts geschrieben, so dürfte ich nur vorm PC gesessen sein und in Gedanken alles erzählt haben, ich war selbst so überrascht.


    Dani, du schreibst so angenehm zu lesen, und du schreibst, dass ich mich auch in deinen Worten teilweise wiedererkenne.
    Dieses "was wäre wenn" oder" hätte ich doch nur" habe und hatte ich auch.
    In der Zeit, als ich ein Brot aß und nicht an den Wehenschreiber angehängt war, ging mein Kind, ich merkte es nicht.


    Was würden wir alles an einem Tag schaffen, wenn wir wüßten wir hätten nur noch diesen einen Tag.


    Dieser Gedanke alleine, sollte uns dazu bringen, Dinge zu tun als gäbe es kein Morgen.
    Genießen heisst es, alles aufsaugen, was man "mitnehmen" möchte.


    Doch so wie Chris geschrieben hat: Man kann ihn nicht leben, als wäre er der letzte, das geht sich zeitlich gar nicht aus, doch man kann die Prioritäten ändern, und das hab ich gemerkt, wie schnell das geht, wenn der Tod so nahe ist.
    Kleinigkeiten werden unwichtig.
    Als die Mutter einer Freundin starb, habe ich sofort meine Eltern angerufen, und ihnen gesagt, wie froh ich bin, dass sie leben und dass ich sie noch habe.


    Ja, jede Münze hat zwei Seiten und der Tod ist manchmal eine Gelegenheit, die Menschen zusammen führt oder auch trennt.


    Schön Dani, dass du bei uns bist,
    ich hoffe, ich habe nicht allzu durcheinander geschrieben, meine Worte rinnen mir derzeit nicht aus der Hand, doch ich wollte dir unbedingt schreiben,


    alles Liebe
    und weiterhin viel Kraft!!
    deine

    Liebe Zeraphine,


    ich habe deine und auch Chris Worte mit Spannung gelesen, ihr habt so wunderbar geschrieben und auch die Situationen ganz toll beschrieben, wie es uns geht. Wir haben ein Kind verloren, das tut so weh.


    Ich hätte in den letzten Tagen so gerne mit euch mitgeschrieben, doch ich konnte einfach nicht, hab irgendwie eine Hemmung, ihr sagt ja alles, was es zu sagen gibt, es ist nichts hinzuzufügen.


    ich freue mich, dass ihr(dein Mann und du) es geschafft habt.
    Mein Frauenarzt sagte damals: Viele Partnerschaften überstehen eine solche Situation nicht, sie geht in die Brüche.
    Niemals hätte ich gedacht, das mir das passieren würde, Nach einem Trauerjahr war es dann so, ich hatte meine Trauer derart ausgelebt und mein Freund gar nicht, um mir den Platz und die Zeit zu geben, dass wir uns völlig auseinanderlebten.
    Nach einer Trennung siegte die Liebe und die vielen Gespräche über Wut, Angst und Traurigkeit waren enorm wichtig. und haben dazu geführt, dass wir es auch geschafft haben.


    Chris, über "das Geschenk" hab ich auch nachgedacht und finde, Michael wollte, dass ich mich änder, das ich die Welt mit anderen Augen sehe, wollte, dass ich euch kennenlerne, ...
    Vielleicht kommt mit den Jahren, das Verstehen, wozu ich das erleben musste, und auch das Gefühl, dass es so für mich bestimmt war....irgendwann..


    Ich drück euch ganz lieb,
    danke für eure wunderbaren Worte.
    Alles Liebe
    eure

    Liebe Sanne,


    das ist ganz lieb von dir, dass du uns schreibst,


    wir haben etwas gemeinsam, ich bin auch ein Papa Kind, immer schon gewesen, mann, es tut mir leid, dass er schon gehen musste.


    Deine Geschichte ist traurig und auch wenn ich meine Eltern noch habe, so kann ich dich verstehen. Ich kenne auch einen Schmerz.


    Ich habe auch einen Menschen, der mir fremd vorkommt, der einfach "anders" ist, als früher, und auch ich kann damit kaum umgehen. Man wünscht sich sosehr, dass alles wieder so wird, wie früher, wieder so, dass es nicht weh tut.


    Sanne, schön, dass du mit uns einen Teil deines Lebens mit uns teilst.
    Möchtest noch erählen, wie du damit umgehst, kannst du auch aus der Natur einwenig Kraft schöpfen?
    Wir sind für dich da,
    du weisst ja (hast sicher schon mal gelesen)
    Gemeinsam sind wir stark!


    Alles Liebe
    deine

    Lieber Mathias,


    ein liebes Willkommen in unserem Forum,
    schön, dass du dich der Situation stellst und für deine Freundin da sein möchtest und für sie nach Hilfe suchst.


    Manuela und Chris haben, finde ich, eigentlich die wichtigen Punkte schon geschrieben,
    den Trauerweg also die sogenannte Trauerarbeit muss man selbst und alleine gehen, wobei man sicher begleitet werden kann, doch sich damit auseinander setzen, es zulassen, muss man selbst.


    Es hilft nicht, wenn man versucht es zu verdrängen, es holt dich ein....irgendwann....bei jedem weiteren Todesfall wird der
    nichtverarbeitete wieder hochkommen.


    Erst, wenn man offen damit umgeht und sich dem stellt, wird es erträglicher, leichter...wenn es auch nie aufhört, weh zu tun....denn jemand fehlt ja...jemand der geliebt wurde und noch immer wird.


    Mathias, was ich gelernt habe, in all der Trauerzeit um mein totes Kind, ist reden, viel reden, die vielen Bilder und Eindrücke müssen aus dem Kopf, müssen geordnet werden.
    Also kann ich dir auch nur raten, höre ihr zu, rede mit ihr über ihren Vater, so merkt sie, sie ist in ihrer Trauer nicht alleine und wird angenommen.
    Wir erleben immer wieder, dass von uns verlangt wird, dass wir "endlich" damit aufhören sollen, nein, das geht nicht, nicht nach einer Woche, oder nach zwei Monaten und auch nicht nach 2 Jahren.


    Ich finde es ganz toll, dass du hierher gefunden hast.
    Zeige ihr das Forum, sie kann ja einmal in Ruhe mitlesen und sie wird sehen, dass es nicht nur ihr so ergeht.
    Für andere dreht sich die Welt wieder weiter, im selben Tempo, für uns nicht.


    Alles Liebe
    und viel Kraft für euch beide
    eure

    Lieber Hans-Peter,


    danke dir, dass du uns daran teilhaben läßt und vorallem für dieses wunderbare Bild, des Wasserfalls.


    Weisst du, für mich hat der Regenbogen, eine enorme Kraft und nun stelle ich mir gerade einen Wasserfall vor und wenn dann noch die Sonne scheint, sieht man doch einen Regenbogen im Wasserfluss. Schön, danke!


    Ja, die Natur hat eine besondere Wirkung,
    wir merken, wie klein wir eigentlich sind und auch wie
    wenig uns die Natur braucht um zu wachsen.
    Schön, wenn es Menschen gibt, die einfach "nur" beobachten können und daraus Kraft schöpfen können.


    Danke, Hans-Peter


    alles Liebe
    deine