Beiträge von Elisa50

    liebe Elisa,

    Ich kann gut verstehen, dass Dir in dieser Lage der Ehering fehlt. Bisher war er Dir nicht richtig, weil Du Dich auch so verheiratet fühltest. Aber dieLage hat sich drastisch verändert. Ich finde den Gedanken schön, dass Du Dir einen gemeinsamen und schön gestalteten Ring besorgen möchtest. Mach das, das wird Dir gut tun! Ich habe auch schon darüber nachgedacht. Im Jenseitskontakt hat mir mein Mann (eigentlich mein Lebrnsgefährte aber wir fühlten uns verheiratet) symbolisch einen Ring in die Hand gelegt um genau das zu verdeutlichen. Mir gefällt also Deine Idee sehr gut.
    Ich fühle mich meinem Mann auch weiterhin verbunden, warum soll man es nicht auf diese Weise zum Ausdruck bringen?

    Lg Herzschmerz

    Liebe Herzschmerz , deine Worte und Gedanken tun mir sehr gut , Dankeschön!

    Wir sprachen ja mehrfach über Rituale, ich glaube, das wäre ein richtiges ,ehrliches, Zeichen meiner Liebe über den Tod hinaus.

    Ich denke fest darüber nach.

    Danke dir und liebe Grüße

    Elisabeth

    Hallo zusammen,

    es wird so viel über Eheringe geredet.,

    wir hatten nie welche, haben vor 34 Jahren standesamtlich geheiratet am 24.11.1989.

    Fast hätte es gar nicht mehr geklappt in diesem Jahr, da der Standesbeamte vorschnell in Rente ging, da er angeblich der Welle aus dem Osten nicht mehr gewachsen war, er hatte Bedenken, den Ansturm im Amt nicht bewältigen zu können…

    Dann ging es hopplahopp und wir hatten keine Ringe.

    Danach war es uns nicht so wichtig, mein Mann hat das Thema schon mal angesprochen aber ich bin nicht weiter darauf eingegangen , fühlte mich auch so verheiratet.


    Wenn ich eure Zeilen lese, finde ich es momentan schade, keine Ringe zu haben und überlege, ob ich mir einen gemeinsamen Ring für mich aussuche oder gestalten lasse.

    Was haltet ihr davon??

    Im Buddhismus heißt es ja auch, dass man nach dem Tod des geliebten Menschen jederzeit mit ihm neu anfangen kann, da wir ja alle für immer geistig miteinander verbunden sind.


    Bitte sagt mir eure ehrliche Meinung dazu, ich wäre euch dankbar.

    Liebe Grüße, Elisabeth

    Lieber Billi, kannst du die Ringe verschmelzen lassen zu einem Ring? Die Namen können ja trotzdem eingraviert werden und die Frage, welcher Ring an welchem Finger stellt sich vielleicht nicht mehr?

    Euer beider Energie in den Ringen steckt ja drin und bleibt auch erhalten?

    Guten Morgen lieber Matthias, guten Morgen an alle hier im Forum,

    ich finde Rituale auch richtig und wichtig.

    Auf dem Esstisch liegt immer noch ein Set auf seinem Platz, ohne das geht es nicht.

    Ich habe noch alle Sachen.

    Manchmal ziehe ich Langarmshirts, die er im Krankenhaus trug und ständig wechseln musste, an, mit dem Wunsch, das Leid, das er in diesen Kleidungsstücken erleben musste, etwas zu heilen ❤️‍🩹

    Den Schrecken abzumildern und mit der Zeit immer mehr herauszuwaschen und zu überdecken. Ich trage diese Sachen mit einem guten Gefühl und spüre so die Nähe zu meinem Mann. Ich denke dann immer, das ich ihm Schwere abnehme…

    Wir suchen alle unseren Ausdruck um die Verbindung zu halten, das ist wichtig.

    Ich wünsche dir und allen anderen hier einen guten Tag

    Elisabeth

    Guten Morgen liebe Heike Lu,

    klar, wir wissen alle, dass es jeden Tag auf der Erde millionenfaches Leid gibt, wir sind aber nicht in der Lage das auch noch nachzuempfinden, es geht einfach nicht.

    Als mir ein Freund, ein paar Wochen nach dem Tod meines Mannes sagte „ überall sterben Menschen „ und hilflos an mir vorbei guckte, der Blick sagte mir „ du leidest doch nicht alleine !“, war das für mich so demütigend und verletzend, dass ich vollkommen erstarrt war und noch mehr am Boden zerstört.


    man hat einfach nicht die Kraft das Leid der anderen auch noch nachzuempfinden!

    Hier versteht das jeder, wir verstehen das Leid und den Schmerz der anderen und versuchen das zu vermitteln und zu trösten.

    Aber die Trauer erlebt jeder für sich alleine und sie ist schrecklich und kräfteraubend, da ist einfach kein Platz für andere noch mitzutrauern, es geht einfach nicht.

    Wir können und müssen das auch nicht, der Weg ist so schwer, da brauchen wir alle Kraft für uns selbst und Trost und Beistand von Menschen die es gut mit uns meinen.

    Ich wünsche dir auch einen guten Tag

    Liebe Grüße

    Elisabeth

    Lieber Matthias, lieben Dank für deinen Morgengruß und deine Anteilnahme.

    Du liest wirklich alles genau durch und fühlst dich in andere hinein.

    Ich möchte mich Muckelchen anschließen und dir auch ein ganz großes „Dankeschön „

    aussprechen, so viel Empathie!!

    Ich wünsche dir, dass du auf deiner Arbeit und in deinem Umfeld ganz liebe Rückmeldungen bekommst.

    Behalte dir diese wunderbare Gabe des Tröstens, Einfühlens, sich nicht vor Ratschlägen scheuen und soviel Anteilnahme.

    Du bist eine große Bereicherung hier im Forum, man spürt, wie wichtig und ernst du es nimmst.

    Vielen Dank und einen schönen restlichen Tag.

    Elisabeth

    Liebe Heike, liebe Tine,

    Nein, man versteht es nicht und fragt immer wieder „ warum ER „ das ist so unfair was ihm und dadurch auch mir passiert ist…

    Keine befriedigende und tröstende Antwort möglich.

    Nur die brutale: „ danach werden wir nicht gefragt!“ Stimmt, das werden wir natürlich nicht, aber in dieser „Antwort „ liegt die eiskalte Wahrheit, dass man es irgendwann akzeptieren lernen muss. Das ist ein langer Weg bis dahin und ein schmerzhafter. Den müssen wir gehen, weiter atmen und gehen.

    Gedanken aufschreiben, wenn das Gehirn Karussell fährt, an die Luft gehen, achtsam sein, nicht denken dass man nicht richtig „tickt“, es sucht sich alles seinen Ausdruck.

    Auch wenn wir zeitweise denken, wir sind ohne unseren Liebsten nichts mehr wert, das stimmt nicht, wir müssen mit der Zeit nur unseren Wert wieder finden.

    Alles Liebe

    Elisabeth

    Lieber Matthias, liebe Muckelchen, ich sprecht mir beide aus tiefstem Herzen.

    Ich kann die Gedanken an Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit auch noch nicht annehmen, auch wenn ich mich anstrenge.

    Ich versuche es immer wieder und wünsche meinem Mann, da, wo er jetzt ist, alles erdenklich Gute.

    Ich denke, wenn ich es irgendwann schaffe, alles etwas leichter zu ertragen, wird es auch für meinen Mann leichter und friedvoller. Dann kommen wieder Schmerz und Zweifel und die Trauer wird wieder sehr groß. Immer noch ein Wechselbad.

    Muckelchen, du hast ein tolles und sehr gesundes Ziel, irgendwann wieder unbeschwerte Freude empfinden zu können, dieser Gedanke ist für mich sehr weit weg, aber, es ist ein erstrebenswertes Ziel, vielleicht kann ich mir das auch setzen.


    Die Trauer ist nicht mein Freund, sie ist mein Schatten der mich begleitet, ich akzeptiere das. Aber, auch Freunde können einem sehr weh tun manchmal, wir haben das sicher erlebt, vielleicht sehe ich auch sie mal als Freund, wenn das Leben wieder besser gelingt und Perspektiven bietet, vielleicht hat sie mir geholfen Stärken und Eigenschaften hervorzuholen, die verdeckt waren oder noch gar nicht bekannt.

    Ich wünsche es mir sehr.

    Ich wünsche es uns allen hier sehr.

    Liebe Grüße

    Elisabeth

    Liebe Heike, es ist gut, dass du die ein Forum mit Trauernden gesucht hast.

    Jede Aktivität die du unternimmst, um über euer Schicksal zu reden ist hilfreich.

    Es ist erst 8 Wochen her, da ist es nur natürlich dass Trauer und Schmerz ausschließlich deine Gefühle bestimmen, da kommt der Verstand auch nicht hinterher.

    Da kannst du dir noch so oft sagen „es muss weitergehen „, diesen Satz hört man leider dann oft.

    Es geht ja weiter, nur zunächst mal ohne Bodenkontakt, ohne klare Gedanken und, vor allem, ohne deinen Liebsten und ohne dein gemeinsames Leben mit ihm.

    Das ist ein absoluter Ausnahmezustand, du lebst kein normales Leben momentan und es wird dauern.


    Suche dir Hilfe in einer Trauergruppe, Trauerbegleitung, Psychologin. Es gibt sehr gute, authentische Bücher, kein Gesäusel.


    Ich bekam damals das Buch „ Es ist okay wenn du traurig bist“ geschenkt, von Megan Devine.

    Sie hat erlebt, dass ihr Mann beim Schwimmen ertrank. Dieses Buch hat mir unheimlich geholfen und ich lese heute, nach 9 einhalb Monaten nach Versterben meines Mannes immer noch darin.


    die Fragen nach dem Warum habe ich, wie alle anderen hier, auch gestellt und vieles mehr. Diese Fragen bekommt man nicht beantwortet, das heißt aber nicht, dass man sie nicht stellen darf.

    Man hat alles Recht zu fragen, anzuklagen, zu hadern, weinen und sein Leid in die Welt hinauszuschreien.

    Es kommt eine Zeit, da wird man etwas ruhiger und die Gedanken werden klarer.

    Lass dich nicht von äußeren Zwängen unter Druck setzen.

    Dein Schmerz und deine Tränen blockieren dich nicht, sie wollen herausgelassen werden, das ist sehr wichtig.

    Ich weiß, diese Flüsse die man weint sind schrecklich, und wenn Trauer und Schmerz über einem zusammen brechen, möchte man nicht mehr leben.
    wir haben das alles hier erlebt und erleben es teilweise immer noch.

    Ich möchte dich etwas trösten und dir sagen „es ist normal, wie du dich fühlst!“

    Es ist schwer, aber normal, und es ist in Ordnung. Du darfst das, ja, du musst das, du kannst nicht alles nach innen schicken, lass es raus, das erleichtert.


    Ich wünsche dir Kraft, die nächste Zeit durchzuhalten, es ist schwer.

    Wir sind hier, schreibe, wann immer du dich danach fühlst.

    Ganz liebe Grüße

    Elisabeth

    Liebe Betz, ich möchte dir eine liebevolle Umarmung schicken und dir sagen, wie leid mir das tut dass dein geliebter Partner gestern verstorben ist.

    Eine schrecklich kurze Zeit hattet ihr in so einer Katastrophe.

    Uns blieben 6 Wochen von der Diagnose bis zum Tod durch Lungenkrebs.

    Ich weiß noch genau wie ich mich am ersten Tag danach gefühlt habe und alle folgenden.

    Es ist eine schreckliche, unwirkliche Zeit, in der man zwar funktioniert, und das wirst du auch, und Verharren in einer Fassungslosigkeit und Nichtwahrhabenwollen und viel Angst.

    Es ist trotzdem gut, dass du jetzt die anstehenden Erledigungen machen musst, das Beerdigungsinstitut hilft dir/euch.


    du hast Menschen um dich herum, das ist ganz wunderbar, seid beieinander. Du kannst dir helfen lassen aber gib nicht alles ab, versuche den Überblick zu behalten.

    Du erlebst permanenten Stress, rede mit deinen lieben Menschen darüber und bitte sie einfach nur dir zuzuhören und dich eine gewisse Zeit an die Hand zu nehmen.

    Ich wünsche dir so viel Kraft für die nächste Zeit und sende dir viele liebe Grüße.

    Elisabeth

    Hallo ihr Lieben, muss man denn, wenn man jemand nett findet und sich vorstellen könnte den/diejenigen öfter zu sehen, gleich eine feste Beziehung im Blick haben.

    Vielleicht reicht ja für‘s erste mal ein Kaffe, Essen, Spaziergang, Erzählen.

    Man kann doch ein Treffen vereinbaren und seine Gedanken kundtun, dass können dann beide, wenn man sich nicht nicht soweit fühlt eine Beziehung einzugehen, wäre doch erstmal auch eine gute Bekanntschaft oder Freundschaft anzustreben, dann wird man ja sehen, ob der Draht zueinander tiefer wird.


    Liebe Susanne, setzte dich nicht unter Druck und denke nochmal nach, warum du ihn vielleicht anrufen möchtest.

    Ist es die Einsamkeit oder die Sehnsucht nach einer echten Beziehung.

    Anrufen kannst du ihn natürlich und dich für die mehrfachen Grüße bedanken und Kaffee trinkt er ja auch gerne…

    Du vergibst dir gar nichts wenn du ein bisschen von dir und deinem jetzigen Leben erzählst, du siehst ja dann wie er reagiert, zeigt er Emphathie oder ist ihm reden und zuhören Zeitverschwendung.

    Du wirst es fühlen. Bleibe bei dir, alles hat seine Zeit.

    Liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Karin, das ist schlimm und deine Tochter hat jetzt eine schwere Zeit vor sich.

    Wenn du kannst, stehe ihr bei, denn du kannst dich in sie hineinfühlen und trösten, weil du sie verstehst in ihrem Schmerz, auch, wenn sie es momentan nicht so zeigen kann, wie ich aus deinem Text herauslese.

    Vielleicht könnt ihr euch miteinander trösten.

    Liebe Grüße

    Elisabeth

    Liebe Tine, diese Hölle kenne ich nur zu gut, leider, und ich habe noch immer nicht alle Ausgänge gefunden.

    Weiter suchen, auch wenn es so schwer fällt und man immer wieder abstürzt, man steht wieder auf und will da raus , Hölle bietet keine Zukunft.

    Ganz liebe Grüße 🙋🏻‍♀️

    Der Umgang mit Trauer in unserer Gesellschaft ist wirklich sehr arm und bedauernswert. Wir sind hilfsbereit, wenn es darauf ankommt, legen uns beruflich in‘s Zeug, pflegen Freundschaften und Familie , reisen durch die Welt, bezeichnen uns als weltoffene Gesellschaft und versagen, wenn wir plötzlich vom Tod eines nahestehenden Menschen hören, meiden die Angehörigen, mahnen sie an, dass das Leben weitergehen muss und das alles wieder besser wird…dahinter steckt für mich eine große Angst mit der eigenen Endlichkeit.

    Der Tod wird banalisiert und passt nicht in diese kraftstrotzende Gesellschaft, obwohl wir jeden Tag damit in den Medien konfrontiert werden, aber das ist ja weit weg, und schnell mit dem nächsten Thema überdeckt.

    Zuhören, innehalten, aushalten, in den Arm nehmen, schweigen, „ich bin bei dir „ sagen, mehr braucht es doch nicht?!

    Danke für deine schöne Rückmeldung, liebe Herzschmerz, ich muss mich zurückhalten keine Romane zu schreiben, manchmal habe ich ein so großes Mitteilungsbedürfnis, dass ich kein Ende finde, aber es tut so wahnsinnig gut , hier gehört und verstanden zu werden.

    Liebe Grüße 🙋🏻‍♀️

    Hallo an Alle, liebe Karin, entschuldige, dass ich hier mich in deinem Wohnzimmer an alle wende, aber wir sind ja alle gemeinsam ein gebeutelter Haufen..

    Manchmal wünsche ich mir, wir säßen in einer Runde zusammen und könnten uns dabei ansehen, aber so ist ja auch schon was.

    Ich frage mich auch oft, wie würde ich nach einem halben oder einem Jahr reagieren, wenn ich meine Freundin oder Freund immer noch in Trauer und unterschieden Stimmungsschwankungen erleben würde…

    Ich weiß es nicht.
    Eines weiß ich aber, sollte es im Freundeskreis passieren, werde ich da sein und einfach nur zuhören. Keine Floskeln absetzen, und schon gar nicht „ dir öffnen sich doch ganz neue Perspektiven „ bezgl. neue Partner. Das ist so schrecklich zu hören.

    Eine Freundin sagte das zu mir, da war mein Mann noch nicht beerdigt!!!

    Natürlich verstehe ich, dass die Einsamkeit uns allen das Leben weiterhin schwer macht und manchmal kann ich sie nicht ertragen, aber ich könnte mir auch jetzt, nach 9 Monaten, alleine den Gedanken an einen neuen Partner nicht vorstellen.


    es ist okay wenn es Menschen passiert, vielleicht sind sie beide verwitwet und sie können durch diese Gemeinsamkeit eine Basis haben und sich zusammenschließen.

    Alles prima, aber solche Ratschläge in frischer Trauer zu geben ist sehr schmerzhaft und verletzend, so habe ich es empfunden und habe auch meine Freundin gebeten sowas nie wieder zu mir zu sagen, das versteht sie wieder nicht 🤦🏻‍♀️

    Ich wünsche mir für die Zukunft neue Leute kennenzulernen, Alleinlebende, mit denen man auch mal an Wochenenden etwas unternehmen kann, ich denke unterhalb der Woche schaffen wir es alle leichter als an den Wochenenden.


    es kostet insgesamt alles eine riesige Disziplin!


    Habe gestern im WDR 5 einen Philosophischen Podcast zum Thema Glück gehört.

    Da ging es um die Frage, warum man morgens aufstehen soll, warum??

    Man steht auf, weil man „einen Willen zum Sinn „entwickelt, diesen Satz fand ich faszinierend.

    Die Sinnlosigkeit im Dasein die man empfindet, aus der will man irgendwann raus.

    „Man geht durch die Hölle wieder in‘s Leben.“

    So muss es sein, wann auch immer.

    Ich denke aber, wenn man sich oft genug gefragt hat „welchen Sinn macht es denn, dass ich noch lebe“, wird sich die Antwort in unserem Hirn herauskristallisieren und uns bewusst werden, wenn wir suchen… und ich hoffe, wir suchen alle unseren Platz im Leben wieder und finden somit auch den Sinn bald wieder.

    Ich wünsche es uns allen aus tiefstem Herzen.

    Seid umarmt

    Elisabeth

    Guten Morgen ihr Lieben,

    wenn Familie und Freunde uns nicht so empathisch unterstützen wie wir es einfach auch brauchen, dann ist es besser , man baut sich neue Kontakte, ein neues Netzwerk auf.

    Das ist sehr anstrengend, aber oft fühlt man sich von fremden Menschen zunächst besser verstanden als von vermeintlich engen Freunden oder Familienangehörigen.

    Ich versuche auch beide Seiten zu verstehen, möchte mich aber nicht als Almosenempfängerin verstehen, sollte mich jemand besuchen, Anteilnahme an meinem Schicksal ja, aber bitte ehrliche und verständnisvolle.

    Es nützt, nach einigen Monaten, auch nichts mehr sich diese Unterstützung zu wünschen, wenn man sie in dieser schweren Zeit nicht bekommen hat, kann man auch ohne diese, von bestimmten Menschen, zurechtkommen.

    Man muss sich dann leider anderweitig orientieren und versuchen darüberhinaus mit sich selbst und seinem anderen Leben klarzukommen.

    Dann ist es besser auf gewisse Leute zu pfeifen.

    Man muss sich das selbst einfach wert sein und gucken, was man mit den Tagen anfangen kann bis dass man sich wieder in einem gewissen Leben wiederfindet.

    Sehr anstrengend…, vielleicht wird die Anstrengung mit der Zeit aber auch belohnt.

    Ich wünsche es uns allen.

    Einen guten Start in die Woche

    Elisabeth