Beiträge von Claudschi

    Liebe Jutta,


    ich weiß, dieser Satz war schon etwas heftig. Und in dem Punkt würde ich auch sagen, dass ich versuche Papas Tod zu verdrängen. Nicht weil ich es nicht wahrhaben will, sondern einfach weil ich es halt nicht glauben kann... weil für mich mein Papa noch da ist... Aber wenn ich dann eben mal zur Ruhe komme, dann merke ich, dass ich beginne nachzudenken und dann kommen wieder diese Bilder hoch, als es Papa so schlecht gegangen ist... und das verkrafte ich irgendwie nicht. Und deswegen versuche ich mich abzulenken. Aber wie gesagt, das ist sicher nicht der einzige Grund... ;)


    Am Wochenende haben wir wieder Feuerwehrheurigen... es ist der 20. Und es wäre Papas letzter Heurigen als Kommandant gewesen... Er hat damals damit angefangen, dass wir einen Heurigen machen, und seit ich denken kann, war dieses Wochenende immer sehr schön. Es war zwar immer anstrengend für uns alle (für Papa, weil er quasi rund um die Uhr am Heurigen war und für Mama und mich, weil wir auch jeden Tag mitgeholfen haben). Und jetzt darf er "seinen" letzten Heurigen nicht mehr miterleben. Und es ist das erste Mal, dass Mama und ich nicht mithelfen... (Papas Kameraden haben uns zwar gefragt, aber wir schaffen es einfach nicht... das sind zu viele Erinnerungen - die Feuerwehr war Papas Leidenschaft...). Meine Mama wird wohl das ganze Wochenende fix und fertig sein, und ich bleibe dieses Wochenende in Wien... zum ersten Mal seit Papas Tod. Ich hoffe ich kann mich halbwegs gut ablenken...


    Liebe Grüße
    Claudia

    Hallo Jutta!


    Nein schauspielern brauch ich Gott sei Dank nicht, alle Leute in meiner Umgebung verstehen es, dass ich im Moment noch nicht die "Alte" bin. Es ist wohl eher eine Mischung aus schlechtem Gewissen und einfach dieses Gefühl in mir, dass ich am Liebsten die Zeit anhalten würde, und nicht einfach wie gehabt weitermachen....


    Ja ich glaube auch, dass ich im Moment ein bisschen davonlaufe... Obwohl das wahrscheinlich auch nicht der einzige Grund ist. Zu einem Teil will ich mir sicher auch beweisen, dass ich von Papa doch ein bisschen was gelernt habe (er war auch ein Bastler und war immer ein bisschen am Herumwerken...). Und ein Freund hat gemeint, dass ich damit wohl versuche diese Leere ein bisschen zu kompensieren - dass ich möchte, dass es in meiner Wohnung so schön und gemütlich und perfekt wie möglich ist, damit ich mich möglichst "wohl" fühle in meinen sicheren vier Wänden... Das stimmt zum Teil sicher auch... Also es ist wohl eine Mischung aus Allem...


    Du hast Recht, Trauer und alles was drum herum passiert ist wirklich Schwerstarbeit.... :(


    Ganz liebe Grüße :24:
    Claudia

    Liebe Sajuna,


    auch ich möchte dir mein herzlichstes Beileid aussprechen.


    Es ist so schlimm, wenn man einen Elternteil verliert. Gerade diese Menschen, denen wir so viel zu verdanken haben und die das aus uns gemacht haben, was wir heute sind... Und ich weiß wie weh das getan hat, als du deinen einst so kräftigen, willensstarken, geliebten Papa so daliegen gesehen hast. Genau das ist es, was man sich zuvor nie vorstellen konnte und wollte....


    Ich wünsche dir und deinen Geschwistern viel viel Kraft und denk daran, dein Papa wird immer seine schützende Hand über dich halten.


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo ihr Lieben!


    Erstmal vielen Dank für eure Glückwünsche!!!


    Mein Geburtstag war halt doch leider mehr traurig als schön (ja gut, wenn man 2 Tage nach Allerheiligen Geburtstag hat, kein Wunder...). Und dann noch die erste Geburtstagskarte nur von Mama... :13: Und Zeichen hab ich auch keines vom Papa bekommen, obwohl ich ihm schon Tage davor immer wieder gesagt habe, dass ich mir zum Geburtstag ein Zeichen von ihm wünsche... Naja, ich kanns halt nicht bestimmen...


    Jetzt hab ich gerade gesehen, dass ich ja schon wieder ewig nicht hier im Forum war... wie die Zeit vergeht... die Welt dreht sich weiter, der Alltag ist schon längst wieder da, man muss wieder funktionieren.... eigentlich wieder so wie früher...


    ...zumindest alles um mich herum ist wieder wie früher... und ja irgendwie auch ein Teil von mir... der Teil meines Ichs der arbeiten und den Haushalt machen muss... ich kann auch lachen und Blödsinn reden wie früher, aber das ist dann immer so unheimlich anstrengend!!! Nach ein paar Stunden "Normalität" bin ich sowas von geschlaucht, dass ich am Liebsten einen ganzen Tag durchschlafen würd... und wenn ich dann mal Zeit habe mich auszuruhen, schaff ich es nicht... dann streiche ich Wände, versuch mich als Handwerkerin, bilde mir ein ich muss sofort alles auf den Kopf stellen und ausmisten und dann neue Sachen kaufen... und das alles nur, weil ich Angst davor habe, was passiert, wenn ich zur Ruhe komme... Wenn mir dann wieder bewusst wird, dass da etwas fehlt....


    ... und ich weiß auch nicht ob das "normal" ist? Wie war/ist das denn bei euch? Dieser Übergang von der - ich nenn es mal "akuten" Trauerphase - hin zur Normalität? Wenn zwar immer noch im Hinterkopf der Verlust steckt, und es unheimlich weh tut.. aber wenn man einfach nicht mehr die Kraft und die Ausdauer hat sich intensiv damit zu beschäftigen...


    Achja und noch was: kann mir vielleicht irgend jemand einen guten Psychologen / eine Psychologin in Wien empfehlen? Ich habe irgendwie so das Gefühl, dass ich das brauche...


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo Salome!


    Das ist ja ein super Link, den du hier reingestellt hast, muss ich mir mal genauer ansehen!


    Liebe Grüße
    Claudia

    Hallo ihr Lieben!


    Erstmal an Reinhold: ich habe gerad deine Zeilen zu eurem Hochzeitstag gelesen und das was du geschrieben hast, ist wirklich wunder- wunderschön!!!!


    Und ich muss euch auch wieder von einem schönen Erlebnis mit Papa erzählen:
    Vorletztes Wochenende waren wir übers Wochenende bei einer Firmenveranstaltung. Und es war recht stressig (ich hab eigentlich nur vor dem schlafen gehen an Papa gedacht, untertags war ich immer unter Strom). Jedenfalls habe ich am Freitag nach dem offiziellen Teil noch Änderungen an den Präsentationen für Samstag durchgeführt und bin dazu auf der Bühne gestanden, zusammen mit einer Kollegin. Und als ich so an den Präsis arbeitete, hatte ich ständig, das Gefühl, als würde jemand ganz dicht hinter mir stehen und mir über die Schulter schauen. Und zwar so dicht, dass sich unsere Gesichter berührt hätten, wenn ich mich umgedreht hätte. Ich dachte, das kann doch nur meine Kollegin sein. Doch als ich dann auch noch eine Hand auf meiner Schulter spürte, und meine Schulter dadurch total stark zu kribblen begonnen hat, bin ich schon ein bisschen stutzig geworden. Ich habe wirklich ganz deutlich ein Kribbeln gespürt, und zwar genau an der Stelle, wenn jemand die Hand auf die Schulter legt, ganz nah am Nacken. Dann hab ich mich doch umgedreht, und - da war niemand!!!! Meine Kollegin war zwar wirklich auf der Bühne, aber sie ist anscheinend schon die ganze Zeit am anderen Ende gestanden (also sicher so 3-4 Meter entfernt) und hat sich mit jemandem unterhalten, und hat auch nicht zu mir rüber gesehen! Und ab dem Zeitpunkt war ich mir sicher, dass mich Papa besucht hat, und einfach mal sehen wollte, was ich da mache. Ich hab mich soooo gefreut, Wahnsinn!!! Vor allem deswegen, weil ich in diesem Moment wirklich nicht an ihn gedacht habe, und anfangs überhaupt nicht auf die Idee gekommen wäre, dass es NICHT meine Kollegin war, die da hinter mir gestanden ist! Ich hab mich ja erst umgedreht, also ich das Gefühl "beobachtet" zu werden nicht mehr los geworden bin, und eben das Kribbeln der Hand gespürt hab! Und mit diesem Erlebnis war das Wochenende für mich gelaufen - also im positiven Sinn natürlich! :D


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo!


    Ich hab am Anfang auch viel von Papa geträumt... Eigenartigerweise kann ich mich an die schönen Träume jetzt noch genau so gut erinnern, als ob es gerade erst gewesen wäre, die schlimmen Träume hab ich schon vergessen (oder besser gesagt verdrängt). Jetzt habe ich leider schon lange nicht mehr von Papa geträumt... Ich sag zwar jeden Abend "Papa, treffen wir uns heute im Traum - bitte", bis jetzt hat es aber noch nie funktioniert... Außer einmal, da hab ich dann anscheinend wirklich von Papa geträumt nur konnte ich mich am nächsten Tag nimma dran erinnern, ich hatte nur die Gewissheit, dass ich was geträumt hab... Und dann war ich den ganzen Tag irgendwie total happy - keine Ahnung warum, aber es war so, als hätte ich 100%ige Sicherheit, dass Papa im Traum wirklich da war und mich den ganzen Tag dann noch begleitet hat... eigenartig irgendwie...


    Einen argen Traum hatte ich auch noch... kurz nach Papas Tod habe ich geträumt, dass meine ältestes Tante (Papas Lieblingsschwägerin) gestorben ist. Und im Traum hab ich zu Mama gesagt "Mama, die Tante T. ist tot???!" und Mama hat gesagt "nein, was redest du, sie ist nicht gestorben!" und ich hab nur drauf gesagt "aber es sterben immer 2 kurz nacheinander!". Ich habe dann lange Zeit nicht gewusst, was der Traum bedeuten soll... jetzt weiß ich's, vor 2 Wochen ist nämlich eine Tante von Papa gestorben...


    tanja : wie geht's dir denn? bist du überhaupt noch im Forum unterwegs? Ich war jetzt auch länger nicht da, deshalb bin ich jetzt grad nicht so ganz am Laufenden!


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo!


    Zuerst mal ein ganz großes :2: für eure schnellen Antworten!


    Da waren jetzt schon viele gute Ideen dabei, die uns vielleicht helfen könnten. Und ihr habt recht, ich muss was tun! Vor allem wegen Mama, sie braucht ja so schon genug Tabletten wegen ihren Nerven, sie hat einfach nicht die Kraft das auf Dauer durchzustehen.


    Meine Mama hat auch gemeint, sie wird mal ihren Neurologen fragen, was er dazu sagt und ich werd mich einfach mal im Spital erkundigen.


    Das mit der Zwangseinweisung hab ich auch schon überlegt, aber soweit ich weiß muss da ja auch der Amtsarzt kommen. Und das Problem ist, dass sie sich von einer Sekunde auf die andere verstellen kann, sodass Menschen die sie nicht kennen, gar nicht merken, dass sie vor einer Minute noch getobt und gedroht hat - sie ist halt eine gute Schauspielerin.


    Und natürlich wissen ihre Geschwister und ihre Nichten und Neffen und auch ihre Stiefkinder (ja und eigentlich alle im Ort), dass sie krank ist und phantasiert und den Leuten in ihrer Umgebung vieles einfach aus Boshaftigkeit antut. Nur sind ihre Geschwister auch schon alt, die eine ist selber ziemlich krank und haben auch nicht mehr die Kraft hier wirklich was zu unternehmen. Die Nichten und Neffen waren in den letzten Monaten sowieso mit ihrer Mutter beschäftigt und müssen jetzt erst mal ihre Trauer bewältigen, die möchten wir dann gar nicht zu sehr belasten. Außerdem bemühen die sich sowieso sehr uns beizustehen und sie in ihre Schranken zu weisen. Ja und die Stiefkinder sind weiter weg, teilweise auch selbst krank, und mit ihnen redet sie sowieso nix, weil die sind ja ihrer Meinung nach auch alle böse.... Alle möchten also gerne etwas dagegen machen, es schafft halt niemand... was ich ja auch verstehe.


    Jedenfalls nochmal vielen vielen Dank an euch alle, ihr habt mir wirklich sehr weitergeholfen! :24: Und ich werde das Ganze jetzt mal versuchen in die Hand zu nehmen. Gott sei Dank hat mir ja Papa ein bisschen was von seiner Nervenstärke hinterlassen!


    Ganz ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo liebe Leute!


    Habe gerade eure Antworten gelesen, und möchte auch mal ganz ganz herzlich für eure lieben Worte danken! :24:


    Die letzten Wochen waren bei mir sehr stressig (Arbeit, Oma, usw...), deshalb bin ich leider nie dazugekommen, mal im Forum vorbeizuschauen...


    Vorletztes Wochenede hatte ich eine Verschnaufpause, weil wir von der Arbeit aus eine Wochenend-Veranstaltung hatten, das hat mir schon gut getan, muss ich sagen...


    Leider hatten wir schon wieder einen Todesfall in der Familie. Eine Tante vom Papa ist gestorben. Sie war schon 90, seit langem bettlägrig und der Pfarrer war schon bei ihr, als es meinem Papa noch gut gegangen ist. Sie hat wirklich nur mehr drauf gewartet, dass sie endlich gehen kann... Aber trotzdem war es halt schlimm, die gleiche Ortschaft, die gleiche Leichenhalle, die gleiche Verwandtschaft - wie bei Papa... Mama und ich haben es auch nicht geschafft zum Begräbnis zu gehen, wir waren nur in der Früh in der Leichenhalle, als der Sarg gebracht wurde, und das war schon schlimm genug...


    Die Sache mit meiner Oma wird leider auch immer schlimmer... vor ein paar Tagen ist sie am Friedhof (am Grab meines Papas!!!!!!) auf meine Mama losgegangen, hat sie angeschrien und aufs Grab eingedroschen, weil sie wieder mal durchgedreht ist. Meine Mama war dann natürlich fix und fertig, und traut sich seit dem nicht mal mehr richtig auf den Friedhof gehen, aus Angst, Oma könnte wieder da sein...


    Achja, auf eure Frage, wessen Mutter sie ist - sie ist die Mutter meines Papas... und das tut mir eigentlich am Meisten weh... dass sie jetzt, wo ihr eigener Sohn gestorben ist, so auf uns (und speziell auf Mama und Mamas Schwestern) losgeht! Sie war früher schon furchtbar - mein Papa ist jedes Wochenende mit hochrotem Kopf heim gekommen, wenn er bei ihr war - aber dass sie nicht mal jetzt Ruhe gibt, und nichtmal meinem Papa am Friedhof seine Ruhe lässt, das zerreißt mir fast das Herz... ;(


    Tja, und am Sonntag ist sie auf mich los gegangen. Und das nur, weil ich ihr Werkzeug und ihren Hausschlüssel zurück gebracht habe... Sie hat gedroht sie bringt sich um, der Strick hängt eh schon im Stall, und sie hat einen Brief geschrieben, wo drinnen steht, wer daran Schuld ist, und als ich dann kurz mal nach Hause bin (unsere Häuser sind gleich gegenüber), um jemanden aus der Verwandtschaft anzurufen um uns zu helfen, hat sie sich auf den Betonboden geworfen. Und als ich wieder rüber gekommen bin hat sie geschrien dass sie sich verletzt hat, und dass ich ihren Bruder anrufen soll, damit er die Rettung anruft. Ich hab dann natürlich gleich die Rettung angerufen, sie hat ja schließlich so geschrien, als ob sie wirklich Schmerzen hätte, und ich konnte sie ja auch nicht angreifen und nachsehen was sie hat, weil sie das nicht zugelassen hat. Die Dame von der Notrufstelle hat dann aber gemeint sie kann keine Rettung vorbei schicken, weil in dem Moment als ich angerufen habe, hat natürlich meine Oma im Hintergrund geschrien, dass sie keine Rettung braucht! Und dann war sie auf einmal wieder ganz lebendig, is aufgesprungen und davon gelaufen... Dann durfte ich mitten in der Nacht 3 mal durch den Garten rennen, weil sie pausenlos davon gerannt ist... Inzwischen war dann eh schon die halbe Verwandtschaft auf den Beinen und die haben sich dann 3 Stunden lang angehört, wie meine Oma über mich, meine Mama und Mamas Schwestern schimpft. Sie stellt uns alle immer so hin, als würden wir ständig auf sie losgehen, sie anschreien, alle gegen sie aufhetzen und quasi nur darauf warten, dass sie sich endlich mal selbst umbringt...


    Die ist so ihrem Wahn verfallen, und ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll!!! Die Tabletten nimmt sie nicht (Ich weiß auch nicht welche Tabletten sie nehmen sollte, ich weiß nur, dass sie sich vor ein paar Wochen mal selbst ins Spital einweisen hat lassen, und dort dann Tabletten bekommen hat. Und der Arzt damals wollte sie auch nicht heim gehen lassen, weil er gemeint hat, in ihrem Zustand würde er sie gerne noch im Spital behalten, aber das war ihr ja egal), und ich weiß auch nicht, ob es schon irgend eine Diagnose von einem Arzt gibt... Man kann ja kein normales Wort mit ihr sprechen... Eine Tyrannin, die sich mit jedem streitet und immer glaubt, dass sich andere gegen sie verschwören, das war sie schon immer. Aber ich glaube halt, dass sie zusätzlich dazu seit Papas Tod permanent einen Nervenzusammenbruch hat... Aber wenn das so weitergeht, dann mach ich mir wirklich wirklich Sorgen um meine Mama, ihr geht es ja so schon so schlecht, und dann noch die permanente Angst vor dieser Frau, ich befürchte, dass sie das auch nimma lange aushält....


    Ist halt alles sehr besch**** im Moment, und nicht grad einfach...


    Aber habt ihr vielleicht Ideen, was wir da machen könnten?


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo liebe Leute!


    Jetzt muss ich mich mal wieder melden...


    Die letzten Wochen waren irgendwie echt anstrengen... ich hab ein Gefühlschaos sondergleichen hinter mir.... :( Ja ich weiß noch net mal so richtig, wie es mir im Moment geht... In der Arbeit bin ich voll und ganz abgelenkt und total ausgelastet, da bleibt dann auch gar keine Zeit mehr zum Nachdenken. Am Abend dann versuche ich alles zu verdrängen und wenn ich am Wochenende zuhause bin, kommt es dann immer mit voller Wucht... Da sitze ich dann jeden Abend am Balkon und weiß gar nicht, wie ich mich wieder erfangen soll.... puh...


    Und glauben kann ich es irgendwie immer noch nicht wirklich... ich will einfach meinen Papa wieder zurück... ich will, dass meine Eltern glücklich miteinander sind... und es tut so weh, wenn ich daran denke, dass es meine Eltern ihr Leben lang so schwer hatten, und jetzt ist ihnen nicht mal das vergönnt... wo bleibt denn da die Gerechtigkeit?????


    Letzten Samstag hab ich das Auto von Papa gewaschen, und das war das erste Mal seit Papas Tod, dass ich mich ins Auto reingesetzt habe - und es war so furchtbar!!!! Auf dem Rücksitz liegt noch seine Jacke, seine ganzen Sachen sind dort noch drinnen... es ist so, als würde er noch mal damit fahren... Und er hat sich so über sein Auto gefreut, und er hat es doch erst ein Jahr... Und sein Motorrad muss ich auch bald putzen, damit die ganzen Chromteile schön bleiben... das wird wohl auch nicht einfacher... :13:


    Und jetzt hab ich auch noch gerade mit meiner Mama telefoniert, und sie war schon wieder völlig fertig, weil meine Oma heute wieder mal auf Mamas Schwester los gegangen ist... Ich weiß echt nicht mehr, was ich mit dieser Frau machen soll.. Als ob es nicht reichen würde, dass sie meinen Papa, sein Leben lang tyrannisiert hätte, und ständig alle gegeneinander aufhetzen wollte. Nein, jetzt versucht sie auch noch die Menschen, die sich Tag und Nacht um meine Mama kümmern, komplett fertig zu machen. Und wir wissen echt nicht mehr, wie wir diese Frau unter Kontrolle halten sollen! Ihre Nerventabletten nimmt sie auch nicht mehr, die sie verschrieben bekommen hat und sie wird dauernd total hysterisch, schreit herum, droht allen, stellt sich als der Ärmste Mensch überhaupt hin, weiß danach oft nicht mehr, was sie uns in ihrer Hysterie an den Kopf geworfen hat... Mein Papa hatte sie immer einigermaßen unter Kontrolle und hat versucht Vieles "abzufangen" aber jetzt, wo er nicht mehr ist, geht sie mit voller Wucht auf meine Mama und ihre Schwestern los... Und wenn es mein Papa schon in den ganzen Jahren nicht geschafft hat, das endgültig abzustellen, wie soll ich das dann schaffen? Ich kann es aber auch nicht mitansehen, dass meine Mama immer wieder total fertig ist wegen dieser Frau! Ich muss meine Mama ja beschützen, ihr geht es ja so schon so schlecht... Ich bin echt ratlos... ;(


    Liebe und heute verzweifelte Grüße
    Claudia

    Hallo Ihr Lieben!


    Danke Jutta und Josef für eure Worte. Und Jutta, ja da hast du sicher recht, sie können ja nicht dauernd bei uns sein - die haben da drüben sicher eine Menge Aufgaben zu erledigen.


    Ich sag's euch, heut ist wieder so ein Tag, von dem ich hoffe, dass er ganz schnell vorüber geht... Heute sind es 2 Monate, dass Papa nicht mehr da ist... Und mir kommt es schon wie eine Ewigkeit vor... :13: Auf deiner einen Seite glaube ich, dass ich das alles ganz gut verarbeiten kann, ich bin ja ein Mensch, der eigentlich für alle Erfahrungen dankbar ist, auch wenn sie noch so schlecht sind, weil ich mir immer denke, dass ich dadurch dazu lerne und dadurch stärker werde und mich quasi geistig weiterentwickeln kann. Aber dann hab ich wieder ein schlechtes Gewissen und denke mir "das kanns doch nicht sein, dass ich jetzt nicht mehr genauso niedergeschlagen bin wie am ersten Tag, es ist doch noch nicht lange her..." Ach ich weiß nicht... Und heute ist das wieder besonders arg... Und dann eben noch dazu dass es wieder mal der erste des Monats ist, und dass mir wieder mal besonders bewusst wird, dass Papa nicht mehr da ist, und auch nicht mehr kommen wird... Irgendwie ist das alles sehr besch***


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Ihr Lieben!


    Seit Papa gestorben ist, denke ich oft darüber nach, was genau ich vermisse... und was sich seit seinem Tod verändert hat... Und immer wieder komme ich zu dem Entschluss, dass es ein Eigenschaftswort gibt, das Papa zu 100% beschreibt. Und genau dieses Wort hängt mit vielen Dingen zusammen, die mir jetzt so undendlich fehlen...


    Ich würde dieses Wort gerne mit euch teilen, und möchte euch auch gleich fragen, welche Eigenschaft an euren Lieben ihr besonders vermisst, oder welche Eigenschaft eure Lieben so besonders und einzigartig gemacht hat.


    Mein Eigenschaftswort für Papa ist: laut


    PAPA WAR LAUT!!!


    Papa war laut, wenn er nach Hause gekommen ist und unseren Hund begrüßt hat
    Papa war laut, wenn er im Bad "herumgepritschelt" hat
    Papa war laut, wenn er durch's Haus gegangen ist
    Papa war laut, wenn er die Stiegen rauf- und runter "getrampelt" ist
    Papa war laut, wenn er im Keller mit Kompressor, Schleifmaschine usw hantiert hat
    Papa war laut, wenn er sich mit anderen unterhalten hat
    Papa war laut, wenn er uns etwas erzählt hat
    Papa war laut, wenn er gestritten hat
    Papa war laut, wenn er in der Früh ganz leise den Hund in mein Schlafzimmer schicken wollte, damit der mich wecken sollte
    Papa war laut, wenn er gelacht hat
    Papa war laut, wenn er sich durchsetzen musste
    Papa war laut, wenn er uns etwas erklärt hat
    Papa war ganz besonders laut, wenn er genießt hat (da haben sich schon viele Leute erschreckt)
    Papa war sogar laut, wenn er geschlafen hat (sein Schnarchen hat man im Ganzen Haus gehört)


    Ja, und jetzt ist alles so leise.... kein Garagentor, dass zu den unmöglichsten Zeiten mit Schwung zugeschmissen wird, kein Kompressor, der dich vor Lärm aus dem Bett hebt, kein Papa, den man schon von weitem hört, wenn er nach Hause kommt... ;(


    Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auch ein paar von euch an diesem Thread beteiligen!!


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo!


    tanja :


    Ja das glaub ich dir, dass dir die Gespräche fehlen - vor allem bei Menschen die man normalerweise jeden Tag sieht, ist es sicher sehr schwer sich dann plötzlich daran gewöhnen zu müssen, dass sie nicht mehr da sind, wenn man heim kommt...


    Also Tiga ist ja ein süßer Name - gefällt mir! :) Ja ich hab auch ein Haustier. Also nicht in meiner Wohnung in Wien, sondern zu Hause im Burgenland, da haben wir einen kleinen verwöhnten Familienhund. Teddy heißt er, und ist ein Havaneser (sieht aus wie ein Maltester nur a bissal stämmiger). Mit dem musste ich eh am Samstag zum Tierarzt fahren, weil er schon wieder so schlecht Luft bekommt (er ist halt doch schon 11 und hat ein vergrößertes Herz). Jetzt hat er wieder Wasser in der Lunge und muss Tabletten dagegen nehmen. Ich sag's dir, ich hatte solche Angst, dass sie ihn einschläfern müssen oder so! Weil wenn er jetzt auch noch weg wäre... vor allem weil er damals ein Geschenk von Papa für Mama war, damit sie unter der Woche nicht so alleine ist, wenn er mit dem Lastwagen unterwegs ist...


    Ja ich war auch mal eine, die kein Wochenende daheim sitzen konnte und immer mit möglichst vielen Freunden Party machen musste... tja, so ändern sich die Zeiten... Aber es kommt wieder! Hoffe ich zumindest! Und ich glaube auch, dass deine Mama dir nicht böse wäre, wenn du mal unter Leute gehst und dich ein bisschen ablenkst! Sie war ja auch mal jung und möchte doch auch, dass du dein Leben so gut wie möglich lebst und genießt... :24: Ich tu mir da im Moment aber auch noch schwer (also richtig weggehen geht noch gar nicht), ab und zu versuch ich mich dann zu überwinden und treff mich mit Freunden, aber so wie früher ist es halt lange noch nicht... das dauert....


    Und mach dir jetz noch keine Sorgen wegen Wohnung usw... im Moment ist das ja sowieso noch kein Thema, und bis dahin, wirst du schon viel leichter damit umgehen können. Und wie Christoph schon gesagt hat, in dir steckt so viel von deiner Mama, und du wirst in der nächsten Zeit sicher viele Fähigkeiten entdecken, die du vielleicht vorher an deiner Mama bewundert hast. Und deine Mama hat ganz ganz sicher GEWUSST, dass du sie lieb hast!!! Ganz sicher! Ich hab's auch nie zu meinem Papa gesagt (erst im Krankenhaus, als er schon gestorben war). Aber jetzt sag ich es jeden Tag x-mal, und ich glaube auch, dass er es hört... Das hilft vielleicht auch ein bisschen...


    christoph :


    Also auch wenn es Tanja's Thread ist, und nicht meiner, bin ich mal so frech und sage - mich stört's nicht, dass du dich "eingemischt" hast ;)


    Und wegen der Sache mit der Wohnung - mir geht's so ähnlich. Ich bin im Jänner in die neue Wohnung gezogen - Papa hat mir damals auch noch siedeln geholfen und hat sich seeeehr für mich gefreut, dass ich jetzt so eine schöne Wohnung habe. Er war dann noch ein zweites Mal da und hat mir beim Herd noch so eine schöne Hitzeschutz-Glasplatte gemacht und bei der Eingangstür noch ein zweites Schloss mit Riegel, mit allem Drum und dran, damit das ja ganz sicher ist! Und im Sommer wollte er noch mal kommen, und noch bei der Tür Leisten anbringen und was weiß ich noch alles machen, damit da ja niemand rein kann! Und ich hab mich auch schon sehr gefreut, dass dann meine Eltern öfter mal vorbei kommen und mich besuchen (weil meine alte Wohnung war zu klein für Besuch der dann auch da schläft), weil alle meine Freunde werden oft von ihren Eltern besucht, nur meine sind nie gekommen... Tja, ist auch nix draus geworden... ;(


    chrisu :


    Das waren jetzt irgendwie schöne Worte, die du gesagt hast. Sie waren zwar nicht so "weichgespült", wie man sie ja oft von anderen zu hören bekommt, aber dafür sind sie wahr - und das tut gut. Ich hoffe, Tanja und Christoph geht's genau so... Danke :24:


    Ganz liebe Grüße euch allen!
    Claudia

    Hallo Ihr Lieben!


    seit dem Traum hatte ich zwar keinen richtigen "Einbruch" mehr, aber dieses gute Gefühl hat wirklich nur einen Tag angehalten. Aber jammern bringt nichts, ich bin ja froh, dass ich das mal erleben durfte!


    Und im Moment ist halt einfach wieder mal die Traurigkeit, dass ich nicht mehr mit ihm reden und ihn umarmen kann, vorherrschend - aber das hat man ja sowieso, unabhängig davon, ob man das Glück hat und Zeichen bekommt, oder nicht... Der Mensch an sich, oder besser gesagt, seine körperliche Anwesenheit und die Stimme wird immer fehlen...


    Ich wünsche euch einen schönen Wochenbeginn!


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo Tanja,


    weißt du, was ich an diesem Forum so mag? Dass es hier Menschen gibt, die genau wissen wie es einem geht, weil sie vor kurzem oder gerade jetzt das selbe durchmachen. So wie du zum Beispiel. Weil so jung wie wir noch sind, einen Elternteil zu verlieren passiert halt nicht jedem, und da tut es wirklich gut auch mit anderen darüber sprechen zu können. Weil ändern können wir es ja nicht mehr, aber wir sehen, dass wir nicht alleine sind...


    Kommt es dir auch so vor, als müsstest du alles was du tust und siehst und erlebst deiner Mama erzählen? Mir fällt das irgendwie total auf, dass ich seit Papas Tod total oft denke "Ma, das hätte ich dem Papa jetzt sicher erzählt", obwohl ich eigentlich weiß, dass ich es unter normalen Umständen sicher nicht getan hätte - jeden Blödsinn merkt man sich ja auch nicht, um den dann bei nächster Gelegenheit gleich weiterzuerzählen... Aber das sind dann echt immer so Momente, wo man dann wieder diesen Stich im Herzen spürt...


    Das glaube ich dir, dass das jetzt noch eine große zusätzliche Belastung ist, wenn du jetzt plötzlich die einzige Frau im Haus bist... Bei mir ist es so, dass ich jetzt sooo gern die Aufgaben übernehmen würde, die Papa gemacht hat - weil jetzt brauchen wir halt doch oft Hilfe von Verwandten. Übers Hecken schneiden mit der elektrischen Schere trau ich mich halt nicht drüber, obwohl ich Papa jetzt so gern zeigen würde, dass ich eh was von ihm gelernt habe, und dass ich mir zu helfen weiß usw. aber es geht halt nicht...


    Und das mit deinem Papa tut mir wahnsinnig leid! Klar, dass das für ihn besonders schlimm ist, wenn er zwei Frauen verlieren muss... Ich verstehe, dass du dich jetzt ein bisschen machtlos fühlst... Aber wahrscheinlich kannst du im Moment nicht viel tun, außer für ihn da zu sein. Aber stark sein musst du jetzt wirklich nicht - in so einer Situation muss keiner stark sein. Da sein um zu reden oder zu weinen oder sich zu erinnern reicht...


    Eine Katze hast dir zugelegt? Ma süß, wie heißt sie denn? Das glaub ich dir, dass das jetzt gut tut! Und ohne jetzt zu esoterisch klingen zu wollen - hast du gewusst, dass Katzen besonders empfindlich gegenüber Verstorbenen sein sollen? Angeblich spüren die das, das würde eigentlich heißen, wenn deine Mama dich mal "besucht", dann wird es die Katze merken und darauf reagieren... ist doch auch schön irgendwie...


    Nein, Freund hab ich keinen - bin seit der letzten Beziehung ein bisschen geschädigt ;) Und du?
    Und ich arbeit im Marketing als Grafikerin usw. - ist irgendwie auch schwierig, wenn man grad in so einer Situation ist, und sich dann mit sogenannten "Oberflächlichkeiten" beschäftigen muss - aber es lenkt auch a bissal ab...


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo Tanja!


    Weihnachten mal "ausfallen" zu lassen, wäre wahrscheinlich eine Überlegung wert... so seid ihr ein bisschen abgelenkt und habt ein bisschen Abstand von den Traditionen und seid aber nicht alleine... Es sind wirklich oft so Kleinigkeiten an die man denken muss gell... So wie du sagst mit der Nudelsuppe und den Würsteln am Weihnachtsabend... Ich muss dann immer daran denken, dass wir immer pünktlich um 19:00 auf dem Balkon gestanden sind und uns die Turmbläser angehört haben - und Papa hat dabei unseren Hund auf dem Arm gehalten.... ;(


    Ja ich bin Einzelkind... das hat mich bis jetzt auch nie gestört, aber in so einer Situation ist es schon heftig irgendwie. Und wie es mir geht... schwierig zu beantworten eigentlich. Also es schwankt sehr - gestern zB war ein guter Tag, heute nicht mehr so... Das Forum hier hilft halt schon (habe ja auch meinen eigenen Thread "Papa fehlt mir so..."), ja und die Arbeit natürlich auch... Ablenkung ist immer gut.


    Wie viele Geschwister hast du den? Schon mal mindestens 3 oder? Ja und wie geht's deinem Papa? Wie geht denn er mit der Situation um? Er wird wohl versuchen für euch stark zu bleiben, gell?


    Ganz liebe Grüße :24:
    Claudia

    Liebe Tatjana,


    auch von mir mein herzlichstes Beileid zum Gehen deines Papas.


    Als ich deinen Text gelesen habe, hat mich das sehr an die Beziehung zwischen meinem Papa und mir erinnert (er ist am 1. Juli dieses Jahres gestorben). Auch ich war am letzten Tag nicht mehr bei ihm, weil wir nicht gedacht hätten, dass es so schnell gehen würde. Bitte habe deswegen keine Schuldgefühle! Ich weiß es ist nicht einfach, aber du brauchst dir deswegen wirklich keine Sorgen zu machen. Vielleicht hat sich dein Papa bewusst einen Tag ausgesucht an dem du nicht da warst, weil er nicht wollte, dass seine geliebte Tochter ihn so sieht... Schließlich will ein Papa wie du schon gesagt hast nur das Beste für seine Tochter und sie vor vielen Dingen beschützen. Und vielleicht war es auch hier so - ein letztes Mal... :24:


    Wenn man sein Kind verliert ist es wohl das schlimmste, was einem passieren kann. Meine Oma hat nämlich kurz bevor mein Papa gestorben ist, zu mir gesagt: "Ich bin ja schon alt, wenn doch wenigstens ich statt ihm gehen könnte!" Wenn ihr jetzt möglichst viel Zeit miteinander verbringen könnt, hilft das sicher auch beiden sehr.


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo ihr Lieben!


    Erst mal danke Josef für deine Zeilen. :24:


    Heute muss ich mich mal wieder melden, weil ich mir gedacht habe, ich muss euch erzählen, dass ich heute den ersten Tag hatte, an dem es mir wirklich "gut" gegangen ist. Ich hatte heute den ganzen Tag das Gefühl, als ob "alles gut" sei, auch wenn sich das verrückt anhören mag...


    Der Grund ist wahrscheinlich der, dass ich in der Nacht seit langem wieder mal von Papa geträumt habe. Es war zwar ein eigenartiger Traum, weil ich Papa nicht gesehen habe, aber ich habe gespürt, dass er da ist. Und ich war mir im Traum so 100%ig sicher, dass er da ist, auch wenn ich ihn nicht sehe. Zur Erklärung: der Traum war so, dass ich zu Hause im Wohnzimmer war, und mir gedacht habe "vielleicht ist Papa wieder gesund, und seine Krankheit war nur eine Fehldiagnose" (ja, ich habe vor dem schlafen gehen leider "Dr. House" gesehen. Jedenfalls habe ich dann gemerkt, dass da wohl irgendwas nicht stimmt, und Papa wohl nicht mehr gesund geworden ist. Aber ich hatte trotzdem dieses wahnsinnig starke Gefühl, das Papa irgendwo zuhause ist, nur war er halt in dem Moment nicht mit mir im gleichen Raum.


    Jedenfalls hat mich diese Gewissheit, dass Papa noch irgendwie in irgend einer Form da ist, nicht verlassen. Und ich konnte mich heute wieder mal auf die Arbeit konzentrieren und quasi "mein Leben leben" weil ich eben immer im Hinterkopf dieses Gefühl der Geborgenheit und dieses Wissen hatte, dass es Papa noch gibt...


    Eigenartig irgendwie... aber ich hoffe, das hält noch eine Zeit lang an...


    Ganz liebe Grüße
    Claudia