Liebe indian summer,
deine biblischen Gleichnisse in diesem Zusammenhang hinken arg im Vergleich:
Im ersten geht es um ein verlorenes Schaf, das "umkehrt". Und Jesus sagt:
"Es wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen Sünder, der umkehrt, als über 99 Gerechte."
Dieter ist ausgeschlossen worden, weil nicht "umgekehrt" ist: er war zur Umkehr einfach nicht zu bewegen. Wir haben mehrfach versucht, ihn davon zu überzeugen, dass eine (oder mehrere Entschuldigungen) angebracht wären. Dieter hat aber immer noch weiter gemacht mit seinem selbstgerechten verletzenden Verhalten - oder aber dann mit selbstgerechter Ignoranz reagiert. Darum ist er auch nicht "verloren gegangen", er wurde ausgeschlossen.
Im zweiten Gleichnis geht es um eine Ehebrecherin. Der Vergleich "Dieter" mit diesem Gleichnis hinkt auch. Jesus letzter Satz zur Ehebrecherin war:
"Geh hin und sündige nicht mehr!" Ich denke, genaus das haben wir versucht Dieter immer wieder zu vermitteln: "Entschuldige dich bei denen, die du angegriffen und verletzt hast - und geh hin und verletze nicht mehr".
Er hat das nicht getan, im Gegenteil. Darum der Ausschluss, darum der Entschluss, es dabei zu belassen.
"Wenn dir einer auf die rechte Backe haut, dann halte im auch die Linke hin!", würde es besser treffen. Aber wir haben uns von Dieter so oft links und rechts abwatschen lassen, dass es dann einfach genug war. Dazu ein Vergleich mit dem Engelssturz in der Genesis: Der liebe Gott selbst hat sich Luzifers selbstgerechtes Verhalten irgendwann auch nicht mehr gefallen lassen und seinen schönsten Engel stürzen müssen …
Und weil wir bei den hinkenden Vergleichen sind: Wenn ihr jetzt jemanden für eine Kreuzigung wegen Dieter braucht, nehmt ruhig mich.
Gruß Christine