Beiträge von Christine

    Liebe Kiwi,


    Selbst "Chefin", weiß nicht natürlich wie anstrengend es ist, wenn Mitarbeiter unkonzentriert sind und Fehler passieren .... Das ist sehr zermürbend, weil man ja verantwortlich ist, aber man muss sich als Chef schon bei der Nase nehmen und die jeweilige Situation der Mitarbeiter sehen und sie entlasten, wenn man weiß, dass die Energie im Moment begrenzt ist. Und mit Verständnis und Einfühlungsvermögen entstresst man Mitarbeiter auch, weil Druck und Angst der Konzentration auch nicht gerade förderlich sind.

    Außerdem hat man auch als "Chef" nicht immer gute Zeiten und kennt Zeiten der Überforderung, der Unkonzentriertheit.


    Ich wünsch dir alles Gute und in Zukunft Chefs mit mehr Empathie und Führungsqualität!

    AL Christine

    Liebe Blaumeise, liebe Kiwi, liebe Hedi!

    Danke euch, dem ist nichts hinzuzufügen. Was als Belastung und Verletzung empfunden wird, darf hier geschrieben werden.


    Liebe StillCrazy, lass dir nicht verbieten ehrlich zu schreiben, was in dir vorgeht! Es ist absolut okay und mir würde es sehr ähnlich gehen!:24:


    An alle, die StillCrazy hier angegriffen haben:

    Kann es sein, dass ihr die Zeit des Sterbens und die Belastungen dieser Zeit inzwischen etwas verklärt? Kann es sein, dass ihr vergessen habt, wie zermürbend Liebes- und Schlafentzug ist?


    Ich bitte an dieser Stelle um etwas mehr erwachsene Selbstreflektiertheit - StillCrazys Erleben ist kein Angriff auf eure Geschichte, auf euer Fühlen und Erleben. Es ist ihre Geschichte und sie darf sie so schildern wie sie sie erlebt. Und Nochmal: Wer damit nicht klar kommt - halt sich aus ihrem Thread raus.


    AL Christine

    Liebe Chaotica,

    mein tiefes Mitgefühl und herzlich willkommen hier bei uns im Trauer-Chaos (manchmal mehr, manchmal weniger!:))


    Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an und ich finde auch, dass Barbara Pachl-Eberharts Ansätze und Umformulierungen sehr hilfreich sind.

    Aber ich denke, dass es bei den meisten Trauernden ein Prozess ist, bis man sich vom "Warum gerade ich?" zum "Warum nicht?" durchkämpft. Dazwischen liegen ganz viele gewaltige Gefühle: Trauer, Wut, Schmerz, Angst, Verzweiflung etc. .... die auch erst mal alle gelebt werden dürfen.

    Lass sie ruhig zu und lass sie raus, setz dich nicht unter Druck und - wie Astrid sagt: Sei gut zu dir selbst!

    Und hab Vertrauen, dass sich auch bei dir ganz langsam und mit der Zeit die Trauer wandelt!:24:

    AL Christine

    Astrid, Oide!;)

    Das mit "in schlechten, wie in ganz schlechten Zeiten" hab ich aus einer Komödie, die ich unlängst im Fernsehen gesehen hab und hab mich halb kaputt gelacht dabei. Sollte ein bisschen zum Lachen anregen! Klar sind wir auch in guten und in ganz guten Zeiten da!

    AL Christine

    Liebe Amitola,

    so unsensibel kenn ich dich ja gar nicht .... Hmmmmm?


    Ich finde nicht, dass StillCrazy auf einem Egotripp ist - ganz und gar nicht. Sie hat sich die längste Zeit um Rudi gekümmert und bemüht und er bleibt wie eine Mauer auf die sie dauernd auffährt. Das ist verletzend und kränkend. Und was kränkt, mach auf Dauer krank. Ich glaube eher StillCrazy kommt nach einem langen Rudi-Tripp schön langsam und notgedrungen bei sich selbst an. Wie immer die Sache ausgeht zwischen den beiden - ob Beziehung auf Distanz oder Trennung - es nützt keinem von beiden, wenn StillCrazy zusammenklappt, weil sie selbst krank wird.


    In jeder Beziehung gibt es Konflikte, das ist ganz normal. Und Konflikte darf es auch in Krisenzeiten geben und auch wenn einer krank wird und stirbt. Ob man sich dann zusammenstreitet - oder auseinander, das ist ein Prozess. Und ein solcher Prozess darf auch in diesem Forum Platz haben!


    Wenn das jemand nicht aushält, dann halte er sich einfach aus dem Thread von StillCrazy raus! Sie beleidigt und beschimpft niemanden (wie wir es bei einem anderen Teilnehmer schon hatten). Sie schreibt hier nur ihre Geschichte und schreibt von ihren Kämpfen und dafür sind wir hier da. Trauer und Liebe sind nicht immer nur Friede-Freude-Eierkuchen, sondern manchmal eben auch richtig Kacke!


    Liebe StillCrazy, Oide!

    ich les dich gerne und bin gerne für dich an.

    Deine Christine - Begleiterin in schlechten, wie in ganz schlechten Zeiten! ;):24:

    Liebe Phimaco,

    herzlich willkommen hier bei uns und mein tiefes Mitgefühl!


    Ein Leidensweg ist zu Ende gegangen und da war zuerst Erleichterung ..... aber natürlich kommt trotzdem das Vermissen, das Realisieren, dass die Mama nie mehr wiederkommt und deshalb ist da auch große Trauer - trotz der Erleichterung.


    Mir kommt vor, dass du jetzt versuchst ihre Rolle als Alpha-Tier der Familie zu übernehmen. Pass auf, das wird leicht zu viel! Wenn ein Familienmitglied stirbt, dann komm das Familiengefüge aus dem Gleichgewicht, das ist ganz normal. Die Rollen und die Funktionen der einzelnen Familienmitglieder müssen neu verteilt werden, dabei ist wichtig, dass nicht eine/r die Rolle des durchgehend Starken übernimmt, weil das nur kurze Zeit gut geht. Schau drauf, dass auch andere Verantwortung übernehmen - gerade, weil du auch noch in der Ausbildung steckst. Und die anderen Familienmitglieder werden nicht stärker und orientierter, wenn man ihnen alles abnimmt. Pass gut auf dich auf!

    AL Christine

    Liebe Tina,

    den meisten Menschen hilft es, wenn sie die Realität sehen und nicht tausend Phantasien im Kopf haben müssen. D.h. ich würde sicherstellen, dass der Film gespeichert bleibt und für dich zugänglich ist. Wann der richtige Zeitpunkt ist, ihn anzusehen, das ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Manche müssen es zeitnah sehen, andere brauchen länger. In jedem Fall: Schau ihn nicht alleine an! Und lass dir bevor du ihn ansiehst beschreiben, was darauf zu sehen ist, dass du dich vorbereiten kannst.

    AL Christine

    Liebe Tina,

    herzlich willkommen hier und mein tiefes Mitgefühl!

    Trauer ist keine Krankheit und man braucht deshalb auch keine Therapie, es sei denn, Trauer kippt in krankhafte Trauer. Das erkennt man daran, wenn man den Alltag überhaupt nicht mehr bewältigen kann und keine Phasen der Ablenkung und Erholung dazwischen möglich sind.


    Gesunde Trauer braucht vor allem Zeit und Geduld und: Trauer muss raus! Sie braucht Ausdruck - durch Weinen, durch drüber reden, durchs Erzählen vom Verstorbenen, manche malen gerne oder tanzen, trommeln, boxen ..... Das alles kann den Ausdruck und das Rauslassen unterstützen. Trotzdem braucht Trauer ihre Zeit, die sie eben braucht und das sind bei den meisten Menschen, die einen sehr nahen Menschen verloren haben nicht Wochen oder Monate, sondern mehrere Jahre. Wenn du dir in dieser Zeit Begleitung und Unterstützung holen willst, dann mach das ruhig - schau dir verschiedene Angebote an: Das kann unser Forum hier sein oder der regelmäßige Besuch einer Trauergruppe oder eines Trauercafes oder aber auch Seminar-Wochenenden für Trauernde oder aber eben Einzelbegleitung durch eine Trauerbegeliterin oder eine Therapeutin oder einen Therapeuten.... Wichtig ist, dass du dir in dieser Zeit, die schmerzhaft ist und viel Enegerie braucht, viel Gutes tust und auf Erholungspausen und Entspannung achtest.


    Alles Liebe und viel Kraft!

    Christine

    Liebe Vilja,

    herzlich willkommen auch von mir hier bei uns!

    Die Angst zu vergessen, das ist für viele Trauernde belastend. Gibt es denn Videos, auf denen die Stimme deiner Mutter Stimme zu hören ist?

    Wichtige Gerüche vergisst man nicht! Unser Geruchsspeicher im Gehirn ist ein sehr alter, instinktiver und zuerverlässiger Bereich: Gerüche werden hier gespeichert und sind - im Vergleich zu anderen Wahrnehmungen und Erinnerungen am wenigsten gefährdet vergessen zu werden. Gerüche geraten direkt ins Gehirn- in den Riechkolben - der durch seine Nähe zum limbischen System (Zentrum für primäre Gefühle) einen Geruch mit Gefühlen verbindet und die Aufgabe hat, dass wir gute und schlechte Gerüche abspeichern, um sie dann sofort bewerten zu können, wenn sie wieder wahrgenommen werden. Evolutionär ist das wichtig, weil wir so Gefahren unmittelbar und instinktiv erkennen können und unterscheiden können, was gut oder schlecht für uns ist. Also, keine Angst, den Geruch deiner Mama wirst du nicht vergessen, denn der war von klein auf für dich wichtig und ist emotional stark gebunden! Wenn du ihn aber aktiv riechen möchtest: Hast du ein Kleidungsstück von ihr, das nach ihr riecht? Kleidung behält den Geruch sehr, sehr lange, vor allem wenn man sie in eine Plastiktüte verpackt.

    Unser Gehirn vergisst, das stimmt, weil wir nicht alles auf Dauer speichern können, aber das Wichtige bleibt unvergessen! Hab also keine Angst!

    AL Christine

    Liebe Leonarda,

    versuche es doch einmal mit folgender Übung aus dem Geakenkarussell auszusteigen:

    Setz dich in einer entspannten Position hin und schließe die Augen. Achte darauf, dass die Füße gut auf dem Boden stehenund leg deine Handflächen auf die Oberschenkel. Konzentriere dich nur auf deine Hände: Wie fühlen sie sich an, sind sie warm oder kalt, wie liegen sie auf, kannst du sie beide gleichzeitig fühlen oder wechselst du mit deiner Aufmerksamkeit zwischen den beiden Händen hin und her? Versuche wirklich mit der Aufmerksamkeit bei den Händen zu bleiben (egal ob du sie gleichzeitig oder abwechselnd wahrnimmst). Wenn Gedanken kommen, die dich von den Händen ablenken wollen, dann stell dir vor, dass du in einem Zug sitzt und die Gedanken an dir vorbeiziehen und konzentriere dich wieder auf deine Hände.

    Mach diese Übung mehrmals am Tag, so oft du merkst, dass du aus dem Karrusell aussteigen willst..... Starte mit einer Minute und steigere dich ..

    Alles Liebe

    Christine

    Liebe Jenny,

    ja, da muss ich Astrid zustimmen. Als Mutter will man seine Kinder immer schützen, das ist der natürliche Impuls und mag in vielen Situationen auch richtig sein. Aber jemanden vor der Wahrheit schützen, ist letztlich immer fatal. Da müssen viele Menschen erst lernen, gegen den Impuls zu handeln...

    AL Christine

    Liebe Lilo,

    du bist ja eine richtige Handwerkerin, mein Ex hat das auch immer selbst gemacht und ich weiß wieviel Sorgfalt, Liebe und Zeit man dafür braucht. (Ich hab mich da immer gedrückt davor, bin nicht so talentiert ;))

    Alte Fenster abschmirgeln und neu streichen ist natürlich auch symbolisch spannend: Auch wenn da deine Trauer ist, bereitest du dem Ausblick auf einen neuen Lebensabschnitt einen neuen Rahmen!

    :24:

    AL Christine

    So, jetzt stolpere ich auch noch schnell herein ... war ein etwas hektischer Dienst heute. Dienst am Muttertag ist immer sehr speziell ... :13:wie halt an allen sensiblen Tagen im Jahr ....

    Ich drück euch alle hier :24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24::24:.............................................................................<3


    Ein herzliches Willkommen hier an Blauolympia auch von meiner Seite!


    Ich hoffe auf einen ruhigen Abend/eine ruhige Nacht und schau morgen ausführlicher ins Forum!


    AL Christine

    Liebe Leonarda,

    war derAbschied von deiner Mama auch in irgendeiner Form gut für dich oder war er nur traumatisch? Ich habe sehr gute Erfahrungen und Feedbacks, die Angehörigen erlebenden den Abschied zu 98% als tröstlich und heilsam. Auch wenn Veränderungen sichtbar sind, hilft das oft auch den Körper eines geliebten Menschen leichter loszulassen, weil eben sichtbar ist, dass es "nur mehr" die Hülle ist. Aber es gibt eben auch einen kleinen Prozentsatz von Angehörigen, für die der Abschied kein gutes Erlebnis ist. Maßgeblich für einen "guten Abschied" ist aber auch eine kompetente Vorbereitung und Begleitung. Wie war das bei dir? Bist du gutvorbereitet und begleitet worden?

    AL Christine