Beiträge von hertha

    Liebe Manuela!


    Jetzt laß dich bitte von mir mal ganz,ganz fest drücken und in den Arm nehmen. Ja am 29.6. wird es ein Jahr, seit deine Mami nicht mehr bei dir ist. Auch ich frage mich sehr,sehr oft, wo eigentlich die Zeit, seit Mutti nicht mehr unter uns ist, geblieben ist. Und noch mehr frage ich mich (ich weiß nicht, ob es dir auch so geht), wie ich sie überstanden habe. Ich sage dir ganz ehrlich Manuela, ich weiß es nicht. Man funktioniert einfach irgendwie, muß arbeiten gehen, muß den Haushalt führen muß irgendwie sein Leben leben. Aber es wird nie mehr so sein wie es war. Man kann die Zeit leider nicht zurück drehen, sonst wäre für mich die Uhr am 29.3.06 stehen geblieben. Ich schließe mich
    bitte den anderen an und frage dich, ob du vielleicht mit deinem Vater etwas geplant hast, um den Tag zu überstehen. Manuela, ich kann so,so gut verstehen, wie du dich fühlst.
    So kurz vor dem 1. Jahrtag, elender geht es fast nicht mehr. Aber Manuela, ich kann nur von mir reden: du weißt, wie sehr ich mich vor Muttis Jahrtag gefürchtet habe, ich habe auch schon wochenlang vorhr nur geweint und dachte mir, das überstehst du nicht. Aber als hätte mir Mutti an diesem Tag besondere Kräfte verliehen, muß ich sagen, ich habe den Tag einigermaßen überstanden. Ich schicke dir inzwischen einen ganzen Berg Taschentücher (mein Vorrat ist groß genug - da ich momentan selbst wieder einen gewaltigen
    Verschleiß habe), ein dickes Kraftpaket, ein paar kräftige Sonnenstrahlen und nochmal eine ganz,ganz dicke Umarmung.
    Claudia

    Hallo ihr Lieben!


    Als ich diesen Beitrag las, begann auch ich über die Worte nie wieder und für immer intensiv nachzudenken. Ja, was bedeuten diese Worte für mich: Nie wieder mit Mutti und Vati
    beisammen sein, nie wieder zusammen lachen, nie wieder gemeinsame Urlaube machen,nie wieder gemeinsam durch schwere Zeiten gehen, nie wieder gemeinsam Kummer uns Sorgen teilen, nie wieder sich in den Arm nehmen und getröstet werden können - das alles nie wieder leider!!!!


    Aber eines werde ich für immer tun: Mutti und Vati werde
    ich für immer lieb haben, denn sie waren und sind für mich
    die besten Eltern der Welt.
    Eine dicke Umarmung schickt euch eine sehr traurige
    Claudia

    Entschuldigung an Petra und Chris!


    Hallo ihr Zwei: Ich habe in meinem Beitrag nur darüber geschrieben, daß ich es bedauere, Markus nicht kennengelernt
    zu haben, entschuldigt bitte, ich wollte euch beide keinesfalls übergehen. Aber da ihr ja beide in Innsbruck wohnt (das wurde mir zugetragen) dürfte es kein Problem sein, daß (wenn ihr möchtet) wir uns auch unter der Zeit einmal kennenlernen.
    Liebe Grüße
    Claudia

    Hallo liebe Manuela!


    Auch ich möchte dir sagen, daß du alles andere als nervst.
    Dieses Forum und wir sind dafür da, um uns gegenseitig zu unterstützen und zu helfen so gut es geht. Nur Manuela, dein bisheriges Leben verlief heftig, sehr heftig. Es liest sich echt wie ein Horrorfilm und die Haare stehen einem zu Berge. Ich kann dich im Moment nur symolisch drücken, dir sagen, schreib,schreib und nochmals schreib, wenn dir irgendetwas auf der Seele liegt. Wir werden versuchen, dich aufzurichten so gut es uns aus der Ferne möglich ist. Und eines laß dir bitte auch noch gesagt sein: bei uns allen, die wir einen lieben Menschen verloren haben und vielleicht noch andere Schicksale dazu zu bewältigen haben, fragen uns, was wir denn verbrochen haben, und dennoch glaube ich,
    wir sind alle zusammen (du eingeschlossen) mit Sicherheit keine schlechten Menschen.
    Alles Liebe Claudia

    Hallo Christine,hallo Markus!


    Ein herzliches Dankeschön an Christine (für das fotographieren) und Markus (den ich leider am Freitag aufgrund eines lange geplanten Konzertbesuches nicht kennenlernen konnte.
    Ich möchte mich bei allen für den wunderbaren Samstag (es war einfach traumhaft schön und sehr erlebnisreich) und die
    Rücksichtnahme mir gegenüber (ich bin doch nicht so schnell wie die anderen) bedanken und sagen, daß ich wie Manuela
    schon schrieb Menschen mit sehr,sehr viel Herz kennenlernen
    durfte. Wir unterhielten uns wie alte Bekannte und ich hoffe, wir können diesen wunderschönen Tag einmal wiederholen.
    Alles Liebe und vieln Dank nochmal
    Claudia

    Hallo liebe Christine!


    Ich wünsche dir gute Besserung, kurier dich aus und übernächste Woche bist du dann hoffentlich wieder fit und
    wir schreiben uns wieder.
    Alles Liebe
    Claudia

    Guten Morgen liebe Andrea!


    Ein stilles Willkommen im Forum und mein aufrichtiges Beileid zum plötzlichen Ableben deines geliebten Vaters.
    Ja das mit dem "nicht weinen können" ist glaube ich so eine Sache. Ich befürchte, du hast, wie schon einige vor mir geschrieben haben, so einen Schock, daß du einfach nicht glauben kannst und auch nicht glauben willst, was eigentlich passiert ist. Du bist im Moment wahrscheinlich wie versteinert vor Schreck. Und hier im Forum glaubt mit Sicherheit niemand, daß du deinen Vater nicht geliebt hast, nur weil du momentan nicht weinen kannst. Es ist enfach dieses nicht "begreifen können", diese Fassunglosigkeit, die dich zur Zeit in dieser Starre verharren läßt. Aber ich glaube schon, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist (und
    das ist für jeden ein anderer) dann kannst und sollst du sehr wohl weinen und deiner Trauer freien Lauf lassen und sie ausleben. Beim einen dauert es etwas länger, andere können sofort losweinen und überhaupt nicht mehr aufhören.
    Aber eines steht fest: du wirst in nächster Zeit sehr,sehr viel Kraft brauchen und wir im Forum werden mit Sicherheit für dich da und werden versuchen, dich in deinem Schmerz aufzufangen und zu begleiten so gut wir selber können.
    Alles Liebe und viel Kraft wünscht dir
    Claudia

    Hallo liebe Darina, hallo liebe Petra!


    Ich komme soeben vom Cafe - danke daß ihr mir die Daumen gedrückt und lieb an mich gedacht habt - genützt hat es nichts. Andi war nicht da!! Jetzt kann es dafür mehrere Gründe geben: vielleicht ist er krank (er wäre nicht der einzige, es gibt zur Zeit mehrere Gäste, die an Grippe erkrankt sind) oder er wurde auf eine Schulung geschickt (er sagte zwar am Freitag zu mir, er muß am 28. und 29. April auf Schulung - vielleicht habe ich es falsch verstanden oder er hat sich im Datum vertan) und sonst weiß ich nicht, was los sein könnte. Ich zermartere mir das Gehirn, weiß nicht was mit ihm los ist und werde halb verrückt. Jetzt unternehme ich morgen den nächsten Versuch!
    Was würdet ihr denn davon halten, einmal in seiner Firma anzurufen? Ich habe mich heute schon mit dem Gedanken getragen, es aber dann doch nicht getan. Soll ich es versuchen??? Da nämlich im Cafe der Umsatz, seit meine Schwester nicht mehr arbeitet (klingt vielleicht eingebildet, ist aber so) drastisch zurück gegangen ist und kaum noch Stammgäste kommen, ist es dort jetzt oft öde und langweilig. Und die Zeit, in der ich auf Andi warte, will und will nicht vergehen. Ich muß, sollte er morgen auftauchen, endgültig mit ihm fixe Zeiten verabreden, denn ich weiß sonst wirklich nicht, was ich im Cafe noch soll. Ich komme zwar mit den anderen Gästen auch ganz gut zurande und kann mich unterhalten, aber im Grunde zählt für mich nur Andi. Meine Nerven liegen blank und ich kann nicht mehr.
    Ich wünsche wenigstens euch eine bessere Nacht, als ich sie
    haben werde.
    Alles Liebe
    Claudia

    Liebe Darina!


    Vielen Dank für deine lieben,tröstenden Worte. Du verstehst es immer wieder einem Mut zu machen, obwohl du selbst mit einem schweren Verlust zu kämpfen hast. Darina, du versuchst verzweifelt ein Lächeln in mein Gesicht zu zaubern, es gelingt dir Gott sei Dank auch größtenteils, aber am meisten würde mir helfen, wenn du heute in Gedanken bei mir bist und mit mir mitbetest, daß Andi heute kommt. Denn ich weiß nicht, was los ist, aber wenn ich ihn sehe, dann ist es doch immer noch er, der sofort imstande ist, ein Lächeln in mein Gesicht zu zaubern. Ich weiß leider nur nicht, was los ist und wo er bleibt. Bitte schicke deine lieben Gedanken zu mir ins Cafe - und ich hoffe es hilft.
    Eine dicke Umarmung schickt dir
    Claudia

    Schönen guten Morgen an Alle!


    Zunächst entschuldigt bitte, daß ich mich im Forum relativ selten melde, aber mir geht es im Moment wie Silvia!
    Ich fühle mich müde, kraftlos und kann einfach nicht mehr!!
    Ich hatte in den letzten 2 Jahren für mich soviel zu bewältigen, daß ich jetzt einfach befürchte, mein Körper meldet sich und streikt. Da war der entsetzliche plötzliche Tod von Mutti, die Streitereinen mit meinem Bruder, eine
    Verbrennung auf beiden Seiten meiner Oberschenkel, meine
    Privatinsolvenz, und der ewige und (vermutlich vergebliche)
    Kampf um Andi. Ich sitze alleine zu Hause, Mutti und Vati gehen mir ab, ich könnte nur weinen, bin unfähig auch nur einen Handgriff zu erledigen!!! Da waren die massiven Erbstreitigkeiten mit meinem Bruder, die nur über einen Anwalt zu klären waren, da ist meine Privatinsolvenz, der
    Monat dauert noch ewig (für mich) und das Geld reicht vorne
    und hinten nicht) und da ist Andi. Er war am Samstag im Kaffee, sagte dann noch Claudia wir sehen uns morgen, am Sonntag ging es mir nicht aus, daß ich ins Cafe ging und gestern und vorgestern war er nicht da. Ich weiß nicht wie ich es anstellen soll, daß ich wenigstens zu seiner Handynummer komme, damit ich ihn fragen kann, was los ist, denn ich komme schließlich und endlich eigentlich nur wegen ihm ins Cafe aber das scheint er nicht zu glauben oder nicht zu glauben wollen, obwohl ich es ihm mehrfach zu verstehen gegeben habe. Ich denke mir täglich, ach Mutti wärst du bloß noch da, dann wären diese ganzen Probleme nicht - sie geht mir so ab, sie geht mir so furchtbar ab und ich dachte, als ich nach 1 1/2 Jahren Andi kennenlernte,
    hoffte ich so, jetzt geht es endlich aufwärts und das schlimmste ist überstanden, aber momentan gerät alles aus den Fugen und nichts funktioniert. Nicht zu vergessen ist da
    auch die Arbeitslosigkeit meiner Schwester, die zusätzlich für einen Enpass an allen Ecken und Enden sorgt. Derzeit habe ich einfach das Gefühl, das Gescheiteste wäre es, ich
    lege mich zu Mutti und Vati hinaus, dann habe ich meine Ruhe, keine Belastungen mehr und es ginge mir besser!! Ich
    kann einfach momentan nicht mehr!!!!
    Ich wünsche euch einen erträglichen Tag mit einem ruhigen
    Wellenmeer.
    Alles Liebe an Alle
    Claudia

    Hallo liebe Petra!


    Auch von mir ein spätes aber herzliches Willkommen. Ich hoffe, du hattest einen erholsamen Urlaub und dir geht es einigermaßen. Es ist schön, daß es dich gibt und daß du wieder da bist.
    Ich umarme dich
    Claudia

    Liebe Darina!


    Das ist wirklich ein wunderschönes Gedicht, aber auch ein
    Gedicht, wo einem wieder einmal nur die Tränen kommen. Ich hoffe dir und den anderen im Forum geht es halbwegs gut und euer Wellenmeer ist ruhig. Mir geht es so lala. Ich finde
    den Beitrag Gedichte,Sprüche und Geschichten von Manuela eine wunderbare Idee und sehr,sehr schön, aber ich selbst bin im Moment kaum in der Lage, sie zu lesen geschweige denn
    selbst ein Gedicht oder einen Spruch ins Forum zu schreiben.
    Alles Liebe
    Claudia

    Hallo liebe Manuela, hallo liebe Forumsmitglieder und
    stille Mitleser!


    Manuela, ich hoffe, es geht dir heute etwas besser. Ich habe
    dir ein extra E-Mail geschickt, ich kann dir aber zur Zeit
    nur sehr schwer mit Taschentüchern aushelfen, da mein Vorrat
    selbst so gut wie aufgebraucht ist. Ich lese nun dein Gedicht schon zum 3. Mal durch und jedesmal kommen mir die
    Tränen. Ich kann gar nicht mehr aufhören zu weinen, wenn ich das lese. Ja die vielen Erinnerungen. Ich weiß nicht genau, was zur Zeit mit mir los ist, aber ich lese zwar täglich im Forum, schreibe aber so selten, weil ich einfach selbst kaum Kraft habe. Ich komme morgens kaum aus dem Bett, bin abends hundemüde, kann aber nicht einschlafen. Am
    Morgen fühle ich mich dann wie gerädert. Ich habe in den letzten Tagen wieder einmal das berühmt berüchtigte Gefühl des "nicht mehr Könnens". Jeder Handgriff ist mir zuviel, alles was ich anfasse, geht daneben und wenn ich an Mutti und Vati denke, dann weine, weine und weine ich. Ich fühle mich einfach total ausgelaugt und fertig. Ach wäre doch Mutti noch da!!!! Immer war sie da, wenn ich sie brauchte, in jeder Situation half sie wo sie konnte, immer tröstete sie - sie war einfach die beste Mutti der Welt (und das wird sie für mich auch immer bleiben). So jetzt muß ich es lassen, denn ich weine schon wieder. Ich wünsche euch allen
    einen halbwegs angenehmen Tag und hoffe, euer Wellenmeer ist nicht so stürmisch.
    Liebe Grüße
    Claudia

    Hallo liebe lovemymum!


    Zuallererst ein ganz stilles willkommen im Forum. Es tut
    mir undendlich leid, daß du dem Leiden deiner Mami hilflos
    zusehen mußt. Warum manche Menschen von einer Minute auf die
    andere gehen "dürfen" bzw. "müssen", diese Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten.
    Ich weiß, daß das was ich dir jetzt schreibe, viel zu früh ist und eigentlich sinnlos, aber laß es mich bitte trotzdem
    versuchen. Versuche es vielleicht so zu sehen, daß deine
    Mutti, wenn sie gehen darf, von unbeschreiblichen Qualen und
    Schmerzen erlöst ist und daß ihr hoffentlich noch schlimmeres erspart bleibt. Ich weiß, daß ist im Moment überhaupt kein Trost, aber es ist so furchtbar schwer, in
    so einer Situation die richtigen Worte zu finden. Versuche
    vielleicht auch, daß es dir möglich ist, deiner Mutti die
    letzte Zeit so angenehm wie möglich zu machen und was ganz
    wichtig für dich selbst wäre, verabschiede dich von ihr so
    gut und solange du kannst. Ich weiß, daß man zwar, wenn
    jemand schwer an Krebs erkrankt ist, damit rechnet daß der
    geliebte Mensch geht, aber wenn es dann soweit ist, dann
    zieht es einem doch den Boden unter den Füßen weg. Hast du
    (wenn ich dich fragen darf), noch deinen Vati oder Geschwister oder sonst irgendjemanden, mit dem du deine Trauer "teilen" kannst und der dich auch versteht. Auch das
    ist meiner Meinung nach sehr,sehr wichtig. Denn wenn man
    in so einer fürchterlichen Situation alleine auch noch ist,
    wird es noch schwerer. Ich wünsche dir jedenfalls für die
    nächste, sehr schwere Zeit, sehr,sehr viel Kraft und hier
    kannst du dir deinen Kummer und deinen Schmerz immer von der
    Seele schreiben. Es ist immer jemand da, der dir antwortet
    und der versucht, dir zu helfen.
    Viel,viel Kraft wünscht dir
    Claudia

    Hallo liebe Manuela!


    Ich möchte mich deinen Worten voll und ganz anschließen,
    besser hätte es jemand nicht interpretieren können. Einfach
    super, wie du diesen Beitra verfasst hast.
    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Hallo liebe Petra!


    Auch ich möchte mich den anderen anschließen und wünsche dir
    einen schönen, erholsamen Urlaub und komm vor allem gesund
    wieder. Du hast dir einen Urlaub wahrlich verdient.
    Ich freue mich schon sehr, wenn wir wieder voneinander lesen
    Alles Gute
    Claudia

    Hallo meine Lieben!


    Ich hoffe, es geht allen so halbwegs und euer Wellenmeer
    ist heute nicht zu stürmisch. Mir geht es zur Zeit gut,
    aber ich spreche immer nur von "zur Zeit", denn das kann
    sich stündlich ändern. Ach das mit dem Wellenmeer ist so eine Sache. Mein Wellenmeer läßt sich buchstäblich wirklich
    in zwei Teile teilen. Ich sitze in meinem Büro vor meinem
    Computer, am Schreibtisch ein Bild von Mutti und Vati und mir kommen die Tränen wenn ich an die Katastrophe von 2 Jahren bzw. an die vor beinahe 16 Jahren denke. So viele Pläne hatten Vati und Mutti noch, soviel wollten sie gemeinsam (und ich natürlich mit) unternehmen. Doch nichts wurde mehr daraus, alles kam so grausam anders. Und der Schmerz ist unterschiedlich schlimm, an manchen Tagen aushaltbar und dann geht es wieder gar nicht.
    Dann ist die Situation meiner Schwester, über die ich mir
    auch den Kopf zerbreche, weil ihre Situation von Tag zu
    Tag katastrophalere Folgen hat, wenn sie nicht bald wieder
    einen Job findet.
    Da ist meine eigene finanzielle Situation, wo ich mich mal
    härter, mal leichter durchs Monat kämpfe und was mich auch
    manchmal regelrecht zur Verzweiflung treibt.
    Und dann ist da etwas, was ich schon fast aufgegeben habe:
    da ist Andy: gestern ergab sich folgende Situation: ich
    ging ins Cafe,plauderte mit anderen Gästen und dann kam
    Andy und wie aus dem Nichts trat das ein, was ich mir seit
    Monaten wünsche und worum ich seit Monaten bete und flehe:
    er hat mich für Anfang Mai zum Essen eingeladen!!!!!!!
    Ja das ist die andere Seite meines Meeres, denn ich schwebte
    gestern wie auf Wolken nach Hause, reinigte bis 1.00 früh die Wohnung und hüpfte um 5.30 wieder aus dem Bett. Ich war
    aufgedreht wie ein Uhrwerk. Natürlich habe ich Mutti und
    Vati wieder ein Kerzchen angezündet und wieder mal gesagt
    "Danke Mutti und Vati", aber das sind so krasse Gegensätze,
    die sich bei mir ereigneten, daß ich das manchmal einfach nicht auf die Reihe kriege. Ich wünsche mir sosehr, daß Mutti und Vati noch da wären und mein Glück miterleben könnten und andererseits denke ich mir, Andy wurde mir bestimmt von Mutti und Vati geschickt. Ja soviel mein Beitrag zum Theme unser Wellenmeer - meine See ist äußerst
    stürmisch zur Zeit.
    Ich umarme euch liebevoll
    Claudia

    Hallo ihr Lieben!


    Es freut mich sehr, daß ihr an mich denkt, auch wenn ich mich die letzten Tage nicht gemeldet habe, aber es hat mich wieder mal arg erwischt - so ein Mist. Ich war zwar immer arbeiten, aber dann froh, wieder zu Hause zu sein und dann
    habe ich mich ziemlich schnell hingelegt. Ich hatte zwar kein Fieber, aber eine starke Verkühlung mit allem was so
    dazugehört.
    Ich nehme mal an, daß die ganzen Umstände, die die letzten Wochen zusammengekommen sind, dazu beigetragen haben, daß ich "schlapp" machte. Ich habe zwar sonst Gott sei Dank eine
    relativ robuste Natur aber wenn mehrere Sachen zusammenkommen (Jahrtag, Arbeitslosigkeit meiner Schwester,
    finanzielle Probleme,Andi usw), dann kann irgendwann ich auch nicht mehr.
    Ja wie geht es mir: ich muß sagen eigentlich so halbwegs.
    Den Jahrtag habe ich so lala überstanden und letzte Woche mußte ich zwar auch manchmal weinen und war sehr traurig, aber es war nicht mehr ganz so schlimm, wie die Tage und Wochen vorher. Es ging ein ganz kleines bißchen besser. Letzten Sonntag (also am Jahrtag) hatte ich so gegen Abends
    wieder das Gefühl, daß mich ab und zu überkommt, nämlich
    daß ich nicht alleine in der Wohnung bin. Ich hatte das Gefühl Mutti kommt mich "besuchen". Ich ging dann ins Schlafzimmer und dort haben wir noch einige Kleidungsstücke
    von Mutti aufbewahrt. Ich ging zum Kasten, roch an einer
    ihrer Lieblingspullover und es roch ganz stark nach Mutti.
    Ich hatte einfach das Gefühl sie ist da. Ich bekomme aber
    in solchen Situationen keine Angst, sondern im Gegenteil, ich fühle mich wohl dabei.


    Ja mit Andi ist das "Meer" zur Zeit ruhig. Wir haben gesprochen und er bezeichnete mich als liebe Freundin.
    Froh darüber, daß er sich nicht über mich oder den Brief lustig gemacht hat, belasse ich es jetzt vorerst dabei und
    wir werden sehen, ob doch noch mehr daraus wird. Ganz aufgeben werde ich jedenfalls nicht.



    Ich hoffe, bei euch allen ist das "Wellenmeer" einigermaßen
    im Gleichgewicht und es geht euch halbwegs.
    Alles Liebe und Danke für eure lieben Gedanken an mich
    Claudia

    Guten Abend liebe Saskia!


    Zunächst ein spätes, aber herzliches Willkommen im Forum.
    Es muß sicher fürchterlich sein, seine beste Freundin zu verlieren. Eine beste Freundin ist doch etwas, mit dem man
    Unsinn macht, ernste Gespräche führt, ihr Dinge anvertraut, die man vielleicht sconst niemandem sagen möchte.
    Saskia, es ist wirklich furchtbar, und vor allem noch in diesen jungen Jahren. Dann hast du auch noch Schwierigkeiten mit deinem "Freund" und du fühlst dich alleine.
    Saskia, laß mich dir ganz kurz etwas berichten, vielleicht hilft es ein klein wenig: meine Mutti starb vor 2 Jahren von einer Minute auf die andere und ich selbst leide an einer Gehbehinderung. Ich wußte sehr,sehr lange Zeit nicht, wie es weitergehen soll und dachte sehr oft daran, mir das Leben zu nehmen, weil ich einfach im Leben keinen Sinn sah. Ich rackerte und strampelte und trotzdem schien mir alles so furchtbar sinnlos. Die Wochenenden verbrachte ich immer mit meiner Schwester, und das genoß ich sehr. Das ging so lange, bis sie letztes Jahr im Oktober (mittlerweile wurde sie leider gekündigt) in einem Cafe zu
    arbeiten begann. Als es auch noch hieß, sie muß am Samstag arbeiten, brach für mich zunächst die Welt zusammen, da ich nicht ins Cafe mitgehen wollte. Ich schrieb meinen Kummer ins Forum, und mir wurde von sehr vielen Seiten (Gott sei Dank geraten), doch mal mit meiner Schwester am Samstag mitzugehen. Schweren Herzens versuchte ich es, weil ich einfach das alleine sein so furchtbar satt hatte.
    Ich wurde sofort herzlichst aufgenommen und habe heute einen sehr großen Bekanntenkreis dort und habe mich verliebt.
    Saskia, irgendwie geht das Leben weiter, man macht neue Bekanntschaften, wenn man rausgeht und wenn man es am wenigsten erwartet, passieren einem die besten Dinge.
    Nur liebe Saskia, von alleine tut sich wirklich nichts. Wir hier sind sicher alle bereit, dir zu helfen und ich zu untersützen wo wir können, aber du mußt bitte,bitte ein kleines bißchen mithelfen - sonst wird das nichts. Denk bitte mal in Ruhe darüber nach und du wirst sehen, es tut sich was in deinem Leben, wenn du auch bereit bist, etwas zu verändern.
    Laß dich vorsichtig umarmen und schreib ruhig wieder, wenn
    dir danach ist.
    Alles Liebe
    Claudia

    Hallo liebe Petra!


    Ich muß mich den anderen anschließen und sagen, also falsch
    gemacht hast du 100% ig nichts. Was soll man denn tun in so
    einer Situation?? Man ist völlig hilflos, weiß nicht wo einem der Kopf steht, weiß nicht wo oben und unten ist und vegetiert gerade mal so vor sich hin, na weil es halt sein muß.
    Und auch ich habe den innigen Wunsch, Mutti und Vati wieder zu sehen, sie zu streicheln, von ihnen in den Arm genommen und getröstet zu werden. Aber ich befürchte Petra, dieser Wunsch wird erst dann in Erfüllung gehen, wenn wir selbst soweit sind und gehen müssen oder dürfen (je nach Betrachtungsweise).
    Aber Petra, ich kann dich sehr,sehr gut verstehen!!!! Mir geht es nicht viel anders.
    Ach laß dich einfach drücken
    Alles Liebe
    Claudia