Beiträge von Pewie

    Hallo Mowi,

    ich finde die Zeit vergeht schnell, das macht mir Angst, weil ich mich so immer weiter von ihm entferne. Ja, die Einsamkeit ist manchmal schlimm. Ich bin schon zuhause, aber ich kann mich immer irgendwie beschäftigen. Hatte mir für die Rente viel vorgenommen, das mache ich jetzt auch. Aber alles langsam.

    Zwischendurch immer wieder Trauerphasen, schmerzende Erinnerungen. Das Herz fühlt sich wie zerrissen 💔 an.

    Ich habe das Gefühl, es wird ganz langsam erträglicher, also gib die Hoffnung nicht auf liebe Movi. Es braucht Zeit und Geduld.

    Ich wünsche dir eine erträgliche Nacht.

    LG Petra

    Liebe Adi,

    ich verstehe dich sehr gut. Mein Mann war 66 und ich hatte gerade mein Arbeitsleben beendet.

    Wir hatten so viele Pläne... Jetzt nichts mehr. Irgendwie alles sinnlos. Unsere Pläne hier zu Hause erfülle ich noch, obwohl es auch sinnlos ist, aber er hätte es so gewollt.

    Wie es weitergeht, weiß ich auch nicht.

    Ich wünsche dir eine tränenlose und halbwegs erträgliche Nacht.

    LG Petra:24:

    Ach ihr armen Männer🥴


    Lieber Karlheinz,

    wir geben ganz bestimmt nicht auf. Wir brauchen Zeit für die Trauer. Junge Menschen haben es vielleicht leichter sich in neue Lebenssituationen einzufinden ?

    Ich kann natürlich nur für mich sprechen. Mein Leben ist lebenswert, so wie es jetzt ist, weil es mir in jeglicher Hinsicht gut geht, aber eben das / der wichtigste fehlt, und das habe ich noch nicht verarbeitet.

    Ich denke, Dir lieber Frank, geht es ähnlich.


    Es wäre schön, wenn ihr euch kennenlernt, es gibt bestimmt genug Gesprächsstoff für eine gepflegte Männerrunde 😉


    Bin gespannt ob’s klappt. Euch noch einen erträglichen Tag.

    Liebe Grüße

    Petra :24:

    Lieber Josh,


    Du hast soviel positives durch A. erfahren dürfen in den letzten Tagen.

    Du möchtest nicht allein sein, getröstet werden, sehr verständlich. Ich denke aber, dass Trauer auch durch Alleinsein Verarbeitet wird.

    Vielleicht ging das jetzt alles zu schnell bei dir. Die Trauer noch im Anfangsstadium, da wäre eine Freundschaft sicher hilfreich. Gefühlschaos, wie du schreibst, hilft dir nicht wirklich weiter.


    Wie wäre es, wenn du dir eine Pause gönnst, um zur Ruhe zu kommen? A. wird dafür sicherlich Verständnis haben. Ich kann das nur aus meiner Sicht dir raten. Jeder ist anders und trauert anders. Aber alles braucht seine Zeit..., das habe ich auch erst lernen müssen.


    Sicher findest du den richtigen Weg, mit der Zeit .... Das wünsche ich dir von Herzen.


    LG Petra

    Lieber Frank,

    Ich meinte im Thread von Karlheinz das gleiche mit Trost wie du, habe mich mal wieder quer ausgedrückt.


    Die Trauer kann 1-5 Jahre dauern, habe ich gelesen. Ich habe mir erstmal ein Jahr gegeben. Es wird auch langsam anders bei mir. Aber einen Sinn für mein zukünftiges Leben kann ich auch nicht erkennen. Das liegt sicherlich auch am Alter. Natürlich haben wir den Maßstab unseres Lebens vor der Krankheit unserer Partner vor Augen, an dem wir alles messen. Das war ja unser gewolltes Leben.


    Aber über den Sinn des Lebens hatte ich mir auch vor dem Tod meines Mannes keine Gedanken gemacht. Wir haben meines Wissens auch nie darüber ernsthaft gesprochen.

    Jetzt habe ich das Buch von Beat Imhof gelesen: „Warum und wozu sind wir auf der Erde? Eine Antwort auf die Frage nach dem Lebenssinn“ - ich werde es nochmal lesen müssen .......🤔


    Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben; aber es hat nur soviel Sinn, wie wir selber ihm zu geben imstande sind. Hermann Hesse

    Wie recht er hat, das beantwortet aber immer noch nicht die Frage der Fragen.


    Lieber Frank, ich werde weiter suchen und dich auf dem laufenden halten, wenn du das möchtest.


    Wir schaffen das, ganz bestimmt 😉


    LG Petra



    Lieber Karlheinz,


    normal wird mein Leben nicht mehr sein. Ich will nicht jammern, es geht mir ja gesundheitlich und finanziell gut. Aber es ist eben ein Leben, das ich so nicht wollte. Früher habe ich immer zu Freunden gesagt, die unzufrieden mit ihrem Leben waren, dass nur sie selbst es ändern können.

    Toller Spruch... mir nutzt er jetzt garnichts.


    Ich lebe zur Zeit sehr zurückgezogen, sehe nur meine engsten Freunde, und die auch nur selten. Ich bin mit meiner Trauer und deren Bewältigung beschäftigt. Wie lange es noch dauert, weiß ich nicht. Darüber denke ich auch nicht nach.


    Jeder trauert auf seine Weise. Manche lieber in Gesellschaft und mit deren Unterstützung, und das ist gut so.

    Für mich ist die Rücksichtnahme auf andere dabei zu anstrengend. Ich weiß, das klingt herzlos. Aber es ist meine Trauer und mein Restleben, mit dem ich jetzt klarkommen muss. Einen Sinn finden, wenn es denn einen gibt .... ???


    Ich glaube, dass es hier im Forum vielen ähnlich geht wie mir, das tröstet mich irgendwie.


    Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass es eines Tages wieder ein lebenswertes Leben sein wird.


    Sei ganz lieb gegrüßt :24:

    Petra

    Lieber Karlheinz,


    Ich bin froh, dass du jetzt nicht alleine bist. Und es wäre sehr schön, wenn du dich mit Frank treffen könntest. Es würde euch beiden gut tun.


    An eine Zukunft denke ich nicht, meine gewollte Zukunft gibts nicht mehr und ich muss erstmal mit dieser bescheidenen Gegenwart klarkommen, was ich eigentlich auch nicht wirklich will.

    Es geht mir wie so vielen hier, leben von Tag zu Tag.


    Lieber Karlheinz, versuche die Zeit in D trotzdem irgendwie zu genießen. Manchmal klappt es mit Ablenkung.


    Liebe Grüße :24:

    Petra

    Lieber Karlheinz,

    das tut mir sehr leid, dass es dir gerade so schlecht geht, das sind die Erinnerungen, die gerade wieder in Dir erwachen.

    Wenn du kannst,dann lass dir Zeit mit der Entscheidung, wo du leben willst. Es wird sich ergeben, irgendwann wird dir klar sein was du tun willst und musst.

    Wir haben alles und doch nichts ..... wie recht du hast.

    Wo bist du jetzt, bei Verwandten ? Können die dich ein wenig auffangen ?

    Tiefpunkte gibt es auch bei mir immer wieder. Ich lasse sie zu und kämpfe nicht mehr dagegen an.

    Lieber Karlheinz, ich wünsche dir viel Kraft, geben kann ich dir leider keine. :30::30::30:

    Liebe traurige Grüße :24:

    Petra

    Liebe Karin,

    den Fragebogen gab es nur bis Ende Februar. sie werden jetzt ausgewertet .

    Bin gespannt auf die Ergebnisse, zumal es so etwas hier noch nicht gegeben hat in letzter Zeit.

    LG Petra

    Ihr Lieben,


    hier gibt es im Forum ja gerade Diskussionen über Seele, Leben nach dem Tod usw.

    Ich hatte ja schon mal angedeutet, dass ich mich nach dem Tod meines Mannes dafür interessiert habe, was mit ihm nach dem Tod passiert. Auslöserin dafür war eine Hospiz -Mitarbeiterin.

    Seele, Geist, Bewusstsein.... Dafür hatte ich mich vorher nie interessiert. Tot ist tot.


    Aber jetzt wollte ich es wissen. Im Internet erfuhr ich viel über Nahtoderfahrungen (das sind Menschen, die z.B. nach einem Unfall reanimiert wurden) und Nachtodkommunikationen. Darüber hat z. B. Dr. Med. Raymond Moody aus seiner eigenen Erfahrung geschrieben. Die Ärztin und Psychiaterin Kübler-Ross hat schon um 1950 sterbeforschung betrieben. Pim van Lommel , Dr. Beat Imhof (auf YouTube, Leben nach dem Tod) sind wohl die bekanntesten Forscher, auch Evelyn Elsässer über nachtodkommunikationen finde ich sehr interessant. Ihren Fragebogen zur Erforschung von Nachtodkontakten habe ich im Februar ausgefüllt.


    Mein absoluter Favorit ist Bernard Jakoby. Er spricht und schreibt mir aus dem Herzen. Und ich kann vieles aus seinen Büchern, nicht alles, bestätigen.


    Ich habe grundsätzlich nie alles geglaubt, was geschrieben oder in Interviews erzählt wurde.

    Aber ich konnte mir meine Gedanken und meine eigene Meinung bilden und weiter nach Antworten suchen. Auch in meinem eigenen Umfeld. Ich will und kann das hier nicht alles wiedergeben.


    Ich kann nur jedem raten, sich mit dem Thema Sterbeforschung auseinander zu setzen. Mir hat es sehr viel Unterstützung in meiner Trauer gegeben. Was man glaubt oder nicht, muss jeder dann für sich entscheiden. In Deutschland ist es nahezu ein Tabuthema, aber die Schweiz und viele europäische Länder sind da sehr viel weiter in der Forschung.


    Zuletzt bin ich noch bei der Quantenphilosophie gelandet. Ulrich Warnke hat mich da besonders begeistert. Für den Anfang reichten mir die Videos auf YouTube, dann habe ich seine Bücher gelesen.


    Wenn jemand sagt, es gibt kein ‚weiter‘ nach dem Tod, dann würde ich ihn gleich fragen, warum ? und woher er das weiß. Wer kann Gedanken beweisen, oder Träume? Und trotzdem gibt es sie überall und jeden Tag. Naturwissenschaften lassen sich auch nicht belegen, bzw. nachweisen. Natur ist immer wieder anders und einzigartig, und so ist es mit der Seele auch. Sie lässt sich nicht nachweisen, nur erfühlen.


    Für mich ist eines nur wichtig: Mein Mann existiert noch und tröstet mich sehr oft. Er ist nicht pausenlos bei mir, aber wenn ich viel weine oder sehr traurig bin, dann fühle ich ihn später intensiv in meinem Herzen. Das gibt mir Kraft. Ich glaube, unsere Liebe ist nach seinem Tod noch intensiver geworden. So wie meine Gefühle zu ihm. Ich hätte das vorher nie für möglich gehalten.


    Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod und hoffe und glaube, dass es ein Wiedersehen gibt.

    Ich spüre, dass auch er sich darauf freut. Es wird ein anderes Leben sein, das ist klar. Unsere Körper existieren nicht mehr. Aber das Wesen und der Charakter eines Menschen bleiben erhalten und nur das ist wichtig für mich.


    Hat jemand von euch ähnliches erfahren ? Wie denkt ihr darüber ?


    Liebe Grüße

    Petra