Beiträge von Luise

    Liebe Sonnenstrahl,


    du bist nicht allein, wir sind alle für dich da:24:

    Zwar nur digital...nicht zum Anfassen... nicht zum Umarmen... aber zum Mitfühlen...zum Verstehen. Das hilft natürlich nicht wirklich wenn man ganz alleine ist.


    Ohne meine Amy wäre es hier bei mir auch sehr still... bin allein "übriggeblieben".

    Gerne hätte ich nette Menschen... wie sie hier im Forum sind... persönlich in meiner Nähe.


    Aber durch meine Behinderung und Krankheiten bin ich nicht in der Lage neue soziale Kontakte aufzubauen. Bin zwar mit meiner Freundin täglich telefonisch verbunden und wir treffen uns hin und wieder...ohne sie wäre es noch schlimmer... sie ist immer für mich da. Dieses Jahr sind wir 50 Jahre befreundet... sind zusammen alt geworden und hoffen, dass wir uns noch einige Zeit haben. Ich kann mir nicht vorstellen, wenn sie auch noch vor mir geht.

    Allein der Gedanke macht mir Angst.


    Liebe Sonnenstrahl bitte pass auf dich auf... vielleicht kannst du ein älteres Kätzchen aus dem Tierheim zu dir holen . Nicht als " Ersatz" sondern damit ihr beide nicht mehr allein seid.


    Lg Luise

    Meine Lieben,


    auch bei mir sind trotz der vielen Jahre die Sonn - Feiertage immer noch schlimm.

    Man fühlt dann die Einsamkeit stärker... überall sieht man Pärchen und Familien, die zusammen sind.


    Pfingsten steht vor der Tür und das triggert mich besonders, weil ich unser letztes gemeinsames total im Gedächtnis abrufen kann. Heinz lag schon krank auf dem Sofa.. . das Wetter war gut... Nachbarn saßen auf dem Balkon... unterhielten sich lachend mit ihrem Besuch... unseren Kuchen musste ich alleine essen, weil mein Mann nichts essen konnte... und er aß so gerne Süsses.

    Das schmerzt mich so sehr, dass ich diese Tage sehr schwer überstehen kann.


    Lg Luise

    Ich versuche, mit meinem Organismus und dem notwendigen Gift zusammen zu arbeiten um erkrankten Unheilstifter zu beseitigen.

    Unheilstifter den Ausdruck finde ich gut!

    Meine Lieben,


    habe die OP überstanden. Soweit ist alles entfernt, muss noch das pathologische Ergebnis (ca. 1 Woche) abwarten.


    Im Krankenhaus war es wieder fürchterlich auf der Überwachungsstation. Meiner Mitpatientin im Zimmer ging es sehr schlecht (Erbrechen und Durchfall mehrmals) und die Nächte waren sehr laut - ständiges Gepiepe (auch bei mir). Ich musste weinen, weil ich mich so alleine fühlte und ich Schmerzen hatte.


    Leider wurde mir durch die Ärzte wieder einmal mitgeteilt, wie krank ich doch bin.


    Ach, wäre doch mein Mann noch hier... oder wenigstens andere Vertraute... leider alle schon verstorben. 4 meiner Liebsten innerhalb von 8 Jahren (Mutter, Bruder, Schwägerin, mein Mann). Wieso lebe ich noch? Auch enge Freunde von früher entweder verstorben, erkrankt (u. a. auch dement) oder fortgezogen (anderes Bundesland zu den Kindern).


    Irgendwie wünsche ich mir mal eine Zeitlang keine neuen Erkrankungen, Krankenhaus, Arztbesuche. Ist das denn zuviel verlangt?


    Manchmal denke ich, die ganzen Medikamente (tgl. 16 Tabl.), machen zuviele Nebenwirkungen und ich sollte vielleicht keine mehr nehmen...aber wenn ich bestimmte vergesse (selten) merke ich doch eine starke Unruhe und Beschwerden.


    Was macht man richtig oder falsch?


    Nun werde ich mal zu Mittag essen, die letzten Tage ging es nicht... aber sonst baue ich noch mehr ab.


    Ich bin so dankbar, dass ich dieses Forum und euch habe.


    Lg Luise

    Meine Lieben,


    ich drehe gerade durch! Morgen früh muss ich ins Krankenhaus... und habe Angst wie noch nie! Kann einfach meine Tasche nicht packen und alles andere, was noch zu tun ist, erledigen. Mein Bauchgefühl ist negativ eingestellt ob es gut geht, so wie es geplant ist und ob danach pathologisch keine bösartigen Zellen gefunden werden. Noch einen Krebs schaffe ich nicht mehr!


    Im Krankenhaus werde ich allein sein... keinen Besuch bekommen... es ist nicht einfach für mich. Mein Neffe (der letzte Verwandte, der noch lebt) ist beruflich unterwegs. Meine Freundin schläft in meiner Wohnung und kümmert sich um Amy.


    Meine Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgt so schnell wie möglich ... darauf werde ich hinarbeiten... aber ich habe schreckliche Angst, ja regelrecht Panik diesesmal.

    😰


    Lg Luise

    Meine Lieben,

    meine liebe Babajaga,


    heute ist der 1.Mai und Sonnenschein pur.

    Viele Menschen sind unterwegs und genießen den Tag. Früher waren wir - mein Mann und ich - auch dabei. Erinnerungen kommen hoch, aber schmerzen in der Seele,

    sie "schreit vorbei für immer" ... Ach, es tut so weh:!:


    Nächste Woche muss ich wieder mal ins Krankenhaus... Unterleibs-OP. Es hört einfach nicht auf. Wenn ich mich gerade wieder etwas erholt habe (seelisch) kommt ein neuer K. o. - Schlag.


    Wird es jemals erträglicher? Ab und zu wünsche ich mir "Normalzustand". Keine körperlichen Schmerzen... keine Einsamkeit... einfach nur noch etwas Liebe und Wärme... einen Menschen, dem ich etwas bedeute.


    Ich bin heute sehr traurig.


    Lg Luise

    Meine Lieben,


    heute muss ich mich mal wieder meinen Ängsten stellen. Gleich fahre ich zur Untersuchung in die Frauenklinik.


    Es hört einfach nicht auf! Immer wieder was neues, ich kann nicht mehr!


    Und nächste Woche wieder Krebskontrolle... letztes Mal wurden ja im Nachhinein Veränderungen festgestellt, die mir telefonisch nach ca. 2 Wochen mitgeteilt wurden .


    Ja, dies ist wieder mal eine

    Jammerei von mir. Vielleicht solltet ihr nicht weiterlesen... aber ich bin so nervös, ängstlich und allein.

    Es wäre schön, wenn mein Mann mich begleiten würde... aber er ist

    nicht mehr hier... er fehlt mir immens.


    Eigentlich will ich noch mehr schreiben... über meine Gefühle, Gedanken, aber mir fehlt die Kraft dazu und ihr seid selber so gebeutelt mit eurem Leid.


    Vielleicht melde ich mich heute Abend noch einmal.


    Lg Luise

    Liebe Sonnenstrahl,


    ich denke oft an dich... bist nicht vergessen.

    :24:

    Auch ich bin stiller geworden... kann ja nur immer wieder dasselbe schreiben.

    Meine Sorgen und Nöte... mein Vermissen...

    meine Sehnsucht nach Nähe und Verständnis.

    Bin wieder akut erkrankt gewesen und habe einfach nur noch Angst, weil ich weiss, es wird nicht mehr besser werden.


    Aber, liebe Sonnenstrahl , wir beide können versuchen uns gegenseitig in Gedanken zu stützen und so nicht total vergessen zu werden.


    Es ist alles so schwer... ohne Liebe zu leben.


    Lg Luise <3

    Meine Lieben,


    heute ist Rosenmontag und viele feiern. Hoffentlich bleibt es friedlich und ohne Anschläge.


    Eigentlich wollte ich jetzt viel mehr schreiben, aber es geht wohl nicht... bin zu traurig .

    Lg Luise

    Meine Lieben,


    habe das Bedürfnis mal wieder zu Jammern.


    Diesen Monat sind mehrere Termine zu Untersuchungen und ich habe Angst vor den Ergebnissen.

    Leider muss ich alle alleine wahrnehmen, niemand begleitet mich.

    Wenn ich sehe, dass die anderen Patienten jemand (oft Partner) an ihrer Seite haben , erwische ich mich wie ich gleichzeitig neidisch aber auch traurig bin.


    Irgendwie schaffe ich das alles nicht mehr... meine Kraft zum Kämpfen fehlt... selbst meine Fragen an die Ärzte kann ich nur noch mit weinen stellen...aber das hilft weder mir noch den Ärzten. Ich ringe dann um Fassung und verstehe die Hälfte .


    Meine Welt besteht nur noch aus Angst... Verzweiflung... Einsamkeit. Ich bin lebensuntüchtig geworden... hasse mich selber dafür, dass ich nicht in der Lage bin dies zu ändern. Mein Mann würde mich nicht mehr erkennen.

    Lg Luise