Beiträge von Sveti

    Herzlichen Dank, liebe Andrea :24:


    Das waren eine Art von Beruhigungspritzen bzw. ein Antidepressivamedikament.


    Ich hatte das Gefühl, mich zerreißt es von innen, dieser Druck und diese Unruhe waren nicht auszuhalten. Habe das Medikament ca. einen Monat bekommen und es hat mir geholfen. Danach überkamen mich die Trauerwellen, aber damit müssen wir jetzt leben.


    Ja, du hast Recht, unsere Muttis wollten nicht, dass wir sie sterben sehen :13:


    Meine Mama war 71 Jahre und ich bin 52. Ich bin Einzelkind, habe keine Kinder und keinen Partner. Meine restliche Familie wohnt im Ausland, so dass ich mit meiner Trauer ganz alleine bin. Habe gute Freunde, aber Familie ist doch anders.....


    Wie geht deine Familie mit dir und diesem Verlust um?


    Ich drücke dich auch :30::24:

    Mein aufrichtiges Beileid für diesen schweren Verlust liebe Andrea.


    Ja, ich verstehe dich.....


    Als meine Mama letztes Jahr verstorben ist, war ich ein ferngesteuertes Wesen. Ich konnte es nicht glauben, ich konnte nicht weinen...... Ich fühlte nur Leere....


    Dieses nie, nie, nie wieder, konnte ich nicht begreifen, und begreife es auch heute nicht.


    Es ist gut, dass du dich gestern verabschieden konntest.


    Meine Mama und ich haben uns mit den Worten "tschüss bis morgen" verabschieden.


    Am nächsten Morgen ist sie vor meinem Besuch verstorben. Mich quälen die Schuldgefühle, dass ich nicht bei ihr war, auch wenn ich glaube, dass es ihr dann schwerer gefallen wäre, zu gehen.


    Deine Mama hat auch gewartet, dass du weg bist......


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese schwierige Zeit.


    Tröstende Grüße :30:

    Sveti

    Liebe Kleene,


    Muttertag, ohne unsere Mütter :13:


    Unser Umfeld kann nicht mit Trauernden umgehen. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Anfangs war ich wütend und traurig. Aber mittlerweile denke ich, diese Leute können sich eben nicht in uns hineinversetzen, wenn sie keinen Verlust erleiden mussten.


    Mich haben diverse Aussagen sehr wütend gemacht wie zum Beispiel : alles wird gut, es ist besser so, du bist jetzt frei usw.


    Als meine Mutter und ich die Diagnose im März 2018 erfahren haben, war ich in meiner Freizeit immer bei Mama. Mir war nicht nach irgendwelchen Feierlichkeiten oder ähnlichem zumute. Dann kamen solche Sprüche wie: denk an dich, du bist nicht für deine Mutter verantwortlich :95:

    Wenn nicht ich, wer dann......


    Meine Mama war bis zuletzt kein Pflegefall. Ich war trotzdem täglich bei ihr, weil ich es so wollte und ich heute sehr froh darüber bin, jede freie Minute mit ihr verbracht zu haben.

    Gut gemeinte Ratschläge können nach hinten losgehen.....


    Ich wurde auch über das Verhalten von einigen "Freunden" überrascht. Plötzlich meldeten sich viele nicht mehr obwohl genau diese anfangs immer gesagt haben, melde dich wenn du mich brauchst, bin immer für dich da, du bist nicht alleine usw. Als ich in einigen Sachen Hilfe benötigte, war keiner da. Diese Personen sind "Schönwetterfreunde" :4:


    Trauer dauert....... und wer nicht mit klar kommt, dass man

    "noch immer trauert"

    soll von mir aus weg bleiben :95:


    Lass dir Zeit und lass dich von Niemandem unter Druck setzen.


    Liebe Grüße :24:

    Liebe Sveti, heute habe ich auch oft an dich gedacht... es gibt nichts, was ich dir sagen könnte... man sagt, dass Weinen hilft.

    Ich denke an dich, liebe Sveti, und schicke dir ganz viel Kraft

    Liebe Alika,

    das ist sehr lieb von dir :2:


    Es freut mich sehr, dass Tina und ich dir zum Thema Friedhof helfen konnten.


    Ich war vorhin mit meiner Rose in der Hand da............

    Zu Hause vor Mamas Bild fühle ich mir ihr näher. So wie Tina es schon geschrieben hat, ist die Trauer nicht vom Ort abhängig.


    Wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, dass wir nicht zum Friedhof gehen und trauern. Unsere Mamas wollen uns überhaupt nicht trauern sehen. Sie wünschen sich, dass wir glücklich unser Leben leben........


    Ja, liebe Alika, ich empfinde es auch manchmal als Verrat, dass ich noch lebe und sie nicht. Auch das wollen unsere Mamas nicht sehen, aber wir haben keinen Schalter den wir umschalten können.


    Ich fühle mich auch sehr einsam und verlassen und bin todunglücklich. Ich habe auch zu nichts Lust. Bin froh, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme und ich für mich bin. Dann gibt es aber auch Tage, da nervt mich das Alleinsein :95:


    Ich bin auch noch mit Muttis Wohnung beschäftigt, da ich die Wohnung wegen eines Wasserschadens nicht verkaufen konnte. Nach Mamas Tod war ich bis Oktober nicht in der Lage ihre Sachen auszuräumen. Dann war ich Ende des Jahres soweit durch damit und dann kam der Schaden.

    Jetzt habe ich fast täglich mit Interessenten zu tun, die nur an der Wohnung rumnörgeln. Das tut mir immer weh, weil es MAMAS Wohnung ist. Ich werde nächste Woche einen Makler beauftragen die Wohnung zu verkaufen. Ich wollte den Käufern eigentlich die Provision ersparen, aber ich komme mit dem Genörgele um den Preis zu drücken nicht klar.


    Dir liebe Tina wünsche ich, dass es deiner Tante bald besser geht.


    Ich wünsche uns allen einen nicht zu traurigen Abend und sende ganz liebe Grüße

    :24:

    Wie schrecklich, Geburtstag, Todestag, Feiertag an einem Tag :30:


    Das ist ein sehr guter Tipp von dir, nach dem Friedhof etwas schönes zu machen. Ich war dieses Jahr noch gar nicht da, weil es mir nicht hilft die große grüne Wiese anzustarren. Es war aber nun mal ihr Wunsch anonym beerdigt zu werden und den habe ich ihr erfüllt. Ich werde morgen mit einer Rose hingehen und dann zu Hause eine Kerze anzünden und wie immer an sie denken <3

    Liebe Kleene,


    es tut einfach so entsetzlich weh.


    Für Mamas ersten Todestag morgen habe ich heute rote Rosen gekauft und neben ihr Bild gestellt. Es fühlt sich so unwirklich an.......


    Ich werde morgen zum Friedhof gehen, habe da aber keinen großen Bezug zu, weil es Mamas Wunsch war, anonym beerdigt zu werden...... Zu Hause steht ihr Bild mit einem Engel und einer Kerze bei mir im Wohnzimmer. Da kann ich trauern und bringt mir mehr, als die große grüne Wiese auf dem Friedhof.


    Heute kann ich nur noch heulen und habe jetzt schon Panik vor morgen.

    Man ist NICHT vorbereitet und wenn 1000 Psychologen und Wissenschaftler noch so klug daherreden!


    Jetzt ist die Katastrophe eingetreten, jetzt bin ich Waisenkind, und ich fühle mich genau wie du verlassen.

    Man ist eben kein Kind mehr, sondern muss für sich selbst leben.

    Ja, ja und nochmal ja...........


    Ich war auf Mamas Tod auch nicht vorbereitet, obwohl ich 1 Jahr wusste, dass sie schwer krank war mit ihrem Lungentumor und den vielen Metastasen im Körper.


    Die Hoffnung war stärker, dass ihr Leben verlängert wird, als mich auf den Tod vorzubereiten :13:

    Liebe Alika,


    du musst dich für nichts entschuldigen. Wir alle haben den gleichen Schmerz und wissen, wie du dich fühlst.


    Jeden Tag verbinge ich mit Heulen und das Vermissen wird zu einem physischen Schmerz. Ja, ich sehe, sie ist nicht da. Aber mein Herz will es einfach nicht begreifen. Dass ich von nun an ohne sie sein soll, das übersteigt meinen Horizont, das übersteigt das, was ich in der Lage bin, zu ertragen.

    Gar nichts hilft.


    Ich will, dass dieser Zustand aufhört, weil es meine Kräfte übersteigt.


    Ja, so ist es........


    Meine Mama hat morgen ihren ersten Todestag und ich kann es immer noch nicht fassen......


    Traurige Grüße

    Liebe Silvia,


    als mein Vater gestorben ist, hatte ich so wie du noch meine Mama. Der Gedanke, dass meine Mutter verstirbt war schon immer der Horror. Und diese Horrorvorstellung ist jetzt Realität. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes "Mutterseelenallein ".


    Auch ich habe Schuldgefühle, aber ich glaube, dass ist in der Trauer "normal" und trotzdem ist es sehr belastend.

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schliessen, aber es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.

    Ja, so ist es.........