Beiträge von Sveti

    Liebe Silvia,


    als mein Vater gestorben ist, hatte ich so wie du noch meine Mama. Der Gedanke, dass meine Mutter verstirbt war schon immer der Horror. Und diese Horrorvorstellung ist jetzt Realität. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes "Mutterseelenallein ".


    Auch ich habe Schuldgefühle, aber ich glaube, dass ist in der Trauer "normal" und trotzdem ist es sehr belastend.

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schliessen, aber es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.

    Ja, so ist es.........

    Liebe Silvia,


    Worte des Trostes kann ich dir leider nicht schreiben. Ich kann mich in jedem Satz von dir hineinversetzen. Jeder Trauernde hier kann das und weiß genau, wie du dich fühlst und wie sehr dieser Zustand schmerzt. Man hat das Gefühl, es erdrückt einen oder man wird verrückt. Trauern kostet uns sehr viel Kraft und Energie. Trauern macht einen fertig.....


    Auch dieses Gedankenkarussell, was wäre wenn ich dieses oder jenes gemacht hätte ist die Hölle. Man kann diese Gedanken nicht abschalten und auf unsere Fragen bekommen wir keine Antwort. Trauerarbeit ist die schwerste Arbeit, die es gibt.


    Fühl dich verstanden und gedrückt :30::24:

    Liebe Silvia,


    ja, mit diesem Schmerz und dem Vermissen müssen wir leben. Bei mir gibt es es auch Tage, da läuft es "normal" und dann gibt es Tage, da schmerzt es unbeschreiblich und die Sehnsucht ist unerträglich.


    Nächstes Woche am 07.05. ist meine Mama ein Jahr nicht mehr da. Fast ein Jahr habe ich sie nicht gesehen, nicht gesprochen. Immerzu muss ich daran denken, heute vor einem Jahr war dies und das und wir hatten nur noch sieben Tage........

    Sein Körper da unten; sein Körper, mit dem er von ein paar wenigen Wochen noch lebendig in der Welt war, herumgegangen ist, gesprochen hat. Immer noch unfassbar, immer noch unwirklich. Die Realität ist so hart. Warum konnte er nicht noch ein paar Jahre leben?

    Auch nach fast einem Jahr fühlt es sich unfassbar und unwirklich an...........


    Ich wünsche eine gute Nacht mit lieben Grüßen :24:

    Ihr Lieben,


    bei dir liebe Silvia ist es noch so frisch. Bei Kerstin sind es 2 Jahre und bei mir bald 1 Jahr und wir sind immer noch sehr traurig......

    Die Trauer wird uns immer begleiten, mal mehr und mal weniger.


    Die ersten Wochen war ich in einer totalen Schockstarre. Ich konnte nicht weinen und fühlte mich wie ein ferngesteuertes Wesen. Als mich der Arzt den besagten Dienstag am 07.05.2019 morgens mit der Todesnachricht anrief, hat es mir im wahrsten Sinne des Wortes die Stimme verschlagen. Ich war über 2 Wochen total heiser.


    So wie du liebe Kerstin, habe ich keine Familie mehr und stand mit allem ganz alleine da. Ich habe zwar noch Cousinen, Cousins, Tante usw. aber die leben im Ausland.


    Mir war bewusst, dass Mama eine tödliche Krankheit hatte und dennoch hat mich ihr Tod aus der Fassung gebracht. Viele sind der Meinung, wenn jemand sehr krank ist, kann man sich auf den Tod vorbereiten. Hat bei mir nicht funktioniert......


    Hätte ich gewusst, dass sie den Morgen verstirbt, wäre ich die ganze Nacht bei ihr geblieben. Wir haben uns an dem Tag zuvor mit den Worten "Tschüss bis morgen" verabschiedet :33:

    "Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten."


    Man muss, wie ich finde, die echte tiefe Trauer wirklich am eigenen Leib erfahren haben, bevor ein wahres Verständnis für den Trauernden möglich ist.


    Meine Mutter ist heute genau 2 Jahre auf der anderen Seite ...:33:

    ja, so ist es........


    Tröstende Worte finde ich nicht liebe Kerstin :30:


    Sende dir eine mitfühlende Umarmung :24:

    Liebe Silvia,


    für mich war bisher das Buch von

    Anna Funck "Mama ist tot. Und jetzt?"

    am hilfreichsten, da die Trauer so beschrieben wird, wie sie auch wirklich sind.


    Ich habe mich sehr oft darin wieder gefunden. Das Buch ist teils zum weinen, nachdenken und manchmal auch zum lachen. An vielen Stellen habe ich zustimmend nicken können.


    Das Buch kann niemanden die Trauer nehmen, aber man weiß, dass andere Menschen genauso fühlen, wenn sie trauern.


    Du trauerst zwar um deinen Papa, aber die Trauer ist die gleiche, sodass der Titel auch heißen könnte

    "Papa ist tot. Und jetzt?"


    Ganz liebe Grüße

    Sveti

    Ihr Lieben,


    der Schmerz ist unbeschreiblich und niemand der so einen Verlust erleben musste, kann sich vorstellen, was die Trauer mit uns macht. Auch ich habe nicht damit gerechnet, dass es mich dermaßen umhaut und ich nicht mehr ich bin. Bei mir sind es genau 11 Monate und 9 Tage, bald ein ganzes Jahr ohne meine geliebte Mama.......

    Ich kann zwar wieder richtig denken (Trauer hat mich irgendwie blöd gemacht ...), ich kann mich auch wieder richtig an und auf etwas freuen, aber ich denke beinahe immer an meine Mutter, und die Wehmut ist allgegenwärtig.

    Genauso ist es.......


    Ich habe das Buch von Bernhard Jakoby "Begegnung mit dem Jenseits" gelesen und lese gerade das Buch von Anna Funck

    "Mama ist tot. Und jetzt?".

    Als nächstes kommt das Buch, dass ich zum Geburtstag bekommen habe von Dr. Jeffrey Long "Neue Beweise für ein Leben nach dem Tod".


    Ich wünsche allen eine gute Nacht mit schönen Träumen von unseren Lieben :5: die über uns wachen

    Liebe Silvia,


    sehr gerne werde ich von meinem Kontakt mit dem Medium berichten.


    Auch ich wurde sehr überrascht, wie die "Außenwelt " mit mir nach dem Tod von Mama umgegangen ist. Zuerst waren alle da und nach ein paar Wochen niemand mehr. Die am lautesten geschrien haben "bin immer für dich da, du bist nicht alleine" usw. waren plötzlich alle weg :(

    Und dann die dummen Fragen "bist du immer noch traurig " oder die gut gemeinten Ratschläge "es wird alles wieder gut, die Welt dreht sich weiter, guck nach vorne" :4: Ich kann es nicht mehr hören :95:

    Nach Außen mag man keine Trauer zeigen und tut ob "alles wieder gut ist", und wenn man alleine ist, lässt man den Tränen und der Trauer freien Lauf :33:

    Ihr Lieben,


    mich berühren die Zeichen eurer lieben Verstorbenen sehr. Ich habe auch so einige Zeichen meiner Mama erhalten :5:

    Ich habe dieses vor einiger Zeit bei unserem lieben Mitglied Mlederer im Thread

    "Verlust des Partners/Zeichen von Verstorbenen"

    niedergeschrieben. Schaut da mal rein. Es ist wirklich faszinierend, was sich unsere Lieben für uns so einfallen lassen :saint:.


    Mein morgigen Termin beim Medium musste ich wegen der Coronakrise absagen :(


    Ein Termin im Februar musste aufgrund Krankheit des Mediums auch schon abgesagt werden.

    Das Medium geht davon aus, dass sie den Coronavirus hatte, da es ihr sehr schlecht ging und sie ins Krankenhaus musste. Im Februar wurde noch nicht getestet, aber das holt sie jetzt nach. Ich war an diesem besagten Tag schon auf dem Weg zu ihr, als sie mich kurzfristig angerufen hat, um den Termin abzusagen. Sie hatte eigentlich vor, nach unserer Sitzung in ärztliche Behandlung zu gehen, aber sie konnte es einfach nicht mehr aushalten, weil es ihr total schlecht ging....


    Ich glaube, dass Mama diese Sitzung verhindert hat, um mich vor dem Virus zu beschützen :22:

    Liebe Silvia,


    es tut mir sehr leid, dass dein Papa verstorben ist.


    Dein Gedankenkarusell, Schuldgefühle und das Fragen, was wäre wenn, hätte ich dieses oder jenes anders machen können ..... sind normal und kenne ich auch allzu gut.


    Meine Mama ist am 07.05.2019 auch im Alter von 71 Jahren an Lungenkrebs verstorben. Bald ist es ein Jahr her und die Trauerwellen überkommen mich immer wieder und je näher der 07.05. kommt, umso schlechter geht es mir. Immer wieder denke ich, heute vor einem Jahr war dies oder das........


    Kerstins Zitat:

    "Nach einem Verlust, der einen wirklich, und ich meine wirklich im tiefsten Innern erschüttert, sieht man seine Umwelt mit komplett anderen Augen. Die Leichtigkeit des Seins ist verflogen."


    kann ich bestätigen und empfinde ich genau so.


    Ich sende dir mitfühlende Grüße :30:

    Sveti