lieber Dieter,
ich wollte dir schon eher schreiben weil ich glaube , was du ausdrücken willst ...Damit meine ich nicht nur deinen letzten Beitrag... Aber bleiben wir mal bei deinem letzten Beitrag...
Ich möchte noch einmal betonen , dass alles was ich schreibe KEIN Angriff ist.
Diese Vorstellung ist nicht haltbar...
Es geht ja nicht darum ein Loch zu schliessen...
Eine Beziehung , auch der Tod des geliebten Partners ist ja kein "Loch" das in uns entsteht ... für mich WAR es mit grosse Wahrscheinlichkeit ein genauso "grosser" Schmerz wie bei einer jungen Frau...
Worte für die Trauer und ihre Gefühle zu finden ist eh im höchsten Grade schwierig ... zumindest für mich...
Ich denke aber das du ...auch in Bezug auf deine vorherigen Beiträge, vielleicht meinst, dass man wenn man älter ist, einfach mehr mit dem Tod in Berührung gekommen ist... Man geliebte Menschen verabschiedet hat müssen... dadurch "Erfahrung" gesammelt hat, wie man sein Leben weiterhin damit gestalten kann?!
Meine 71 Jahre ,
auch durch meine Lebensweise , meinen Lebensweg und die innere , durch sehr viel Schmerz und immer wieder mich verabschieden müssen von Menschen UND von Vorstellungen die ich hatte , das mir diese Sicht der Dinge es ...mmmh ... auch ganz schwierig auszudrücken...
letztendlich mich gelehrt haben ...
Ich weiss , das ich nichts weiss...
Es ist weder ein Loch... noch ein Tal... noch ein Fluss... obwohl alle diese Wörter verbal hilfreich sind um sich zu "definieren" zu artikulieren...
um ja hier "verstanden" zu werden...
in der Welt der geschriebenen Wörter...
Für mich war es und ist es ... sie, die Gestorbenen sind FREI... grenzenlos frei... bis in die Unendlichkeit frei ...
und ich bin einfach ANDERS unendlich frei... grenzenlos frei... bis in die Unendlichkeit frei...
wie unsere Gegangenen auch...
Da ist kein Loch, auch kein Tal , auch kein Berg , auch kein Fluss in der Welt der Trauer ... es ist grenzenloses sich gleichzeitig "fallen lassen" und gleichzeitig "wie der Phönix aus der Asche steigen"...
und der Phönix verbrennet erst einmal IMMER ... und erhebt sich wieder ...
verbrennt ...
und wird wiedergeboren... ein ewiger Kreislauf... laut der Sage...
Genauso könnten wir es auch mit unserer Trauer sehen..
wir verbrennen, was durchaus qualvoll ist...
werden zur Asche ...
und die"Asche könnten wir als unsere einmalig tief in uns verwurzelte "Essenz UNSERES Seins" sehen...
um sich dann emporzuschwingen...
ja wohin ????...
da hat jeder seine eigenen Vorstellungen und seine Lebensweise...
Fühle dich durchaus "verstanden" ...
das ist ja dennoch durch den vereinten Tod hier ... unsere Gemeinschaft ...
lichst Sverja