Beiträge von Verbuendete

    Liebe Susanne, momentan habe ich selber nicht all zu viel Kraft, abe ich kann dir anbieten, dass du dich mal bei mir anlehnst.

    Es tut mir leid, dass du so plötzlich deine große Liebe veloren hast .

    Du bist im Überlebensmodus, da alles noch ganz frisch ist.

    Mein Mann war am 04.08 ein Jahr nicht mehr heir bei mir.

    Jetzt gilt es nur durchzuhalten. ein Atemzug nach dem Anderen, ohne dir viel vorzunehmen.

    Wir alle hier denken an Dich und schicken dir Kraft.

    Dein Mann ist in deiner Nähe, wann immer du seine Hilfe brauchst.

    Er wird dir helfen, dass du das alles schaffst, aber lass dir alle Zeit, die du brauchst.

    Danke für deinen Gruß in Renates Wohnzimmer.

    Liebe Christel 57,

    zuerst einmal will ich dir sagen, dass es mir unwahrscheinlich leid tut, dass du deinen geliebten Mann verloren hast.

    Eine Pflege trotz Vollzeitarbeit habe ich auch hinter mir, wobei mein Mann sehr lange Zeit zu Hause noch machen konnte. Er konnte sich noch essen warm machen, konnte noch bissl am Computer sitzen, selber ins WZ gehen und Fernsehen...aber er war halt von morgens um 7-abends um 19 Uhr allein. Ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen und schlechtes Gefühl dabei.

    Keiner, wirklich keiner weiss wie du dich in dieser schweren Zeit gefühlt hast . Und keiner weiss, wie es deinem Mann dabei ging. Außer ihr beiden. Sonst niemand.

    Ihr ward füreinander da. Mehr du für ihn , aber das hast du sicherlich aus tiefster Liebe gemacht und das ist meiner Meinung nach die wichtigste Motivation.

    Liebe Christel, dein Verlust ist noch ganz frisch und in deiner jetzigen Lage ist es ganz normal, dass du nicht weist was du machen kannst, damit der Schmerz nachlässt. Im Moment kannst du ihn nur zulassen, denn nur so kannst du Tag für Tag damit umgehen.

    Wann immer du möchtest schreib so viel du willst, soviel dir gut tut.

    Das unqualifizierte Gerede der Anderen:

    Leider bekomme ich eher die Rückmeldung, dass es der Lauf der Dinge ist

    und ich damit klarkommen muss.

    ist völlig daneben . Es ist gesagt um etwas zu sagen. Oft wissen Menschen, die noch nie einen solch schmerzlichen Verlust erlebt haben, was sie am Besten sagen.

    Aber anstatt einfach ruhig zu sein ....meinen sie etwas sagen zu müssen, was uns vielleicht etwas beruhigt.

    Was es natürlich nicht machen kann. Ganz im Gegenteil, wir fühlen uns erst recht nicht verstanden. Zu mir hat mal jemand gesagt: Na, ja, wenn mal eine Zeit vergangen ist, dann lernst du auch wieder einen Anderen Mann kennen. Ich dachte, ich höre nicht recht.

    Wir hier im Forum verstehen, wie du dich fühlst. Jeder auf seine eigene Weise.

    Waltraud

    Liebe Gaby,

    dein Mann ist nicht alleine und da wo er jetzt ist, da gibt es keine Schmerzen.

    Die Schmerzen gibt es nur auf der Erde.

    Was war er für ein Mann? Was mochtest du besonders an ihm?

    wenn du magst erzähl einfach, was ihn ausgemacht hat und ?

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    erst wenn wir nicht mehr von unseren Liebsten erzählen,

    erst dann sterben sie wirklich

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    Meine Meinung

    Liebe Sonnenstrahl. Vielleicht wird es leichter, damit umzugehen, aber der Schmerz wird nicht leichter. Ich habe früher auf dem Bau gearbeitet und meim Zimmertüren und Fenster reintragen (manchmal in den 6. Stock ohne Aufzug) hatte ich oft tagelang Schmerzen vom Tragen und von der körperlich schweren Arbeit. Bis mir mal ein Kollege sagte: Waltraud, es kommt auf die Technik an. Er zeigte mir, wie ich die Türen halte, wo ich das Gewicht verlagerte und fortan habe ich sie schmerzfrei er getragen und irgendwann war es kein Ding mehr. Was ich sagen will... Der Schmerz kann vielleicht im Hintergrund bleiben wenn wir lange genug geübt haben, bis wir wieder eine stabile Gewichtsverteilung haben. W

    Liebe Sonnenstrahl,

    Wie soll ich das auf Dauer aushalten ?

    Es sind immer die gleichen Fragen ? Tut mir leid.

    Ich vermisse Jürgen auch unendlich und ich weiss es auch nicht, wie wir das auf Dauer aushalten könne.

    Manchmal weiss ich es, aber heute wieder nicht. Ein ewiges hin und her.

    Es braucht dir nicht leid tun.

    Wir sind ja da und du kannst dasselbe noch huntermillionenmal schreiben, das macht nix.

    Wir lesen es auch noch huntermillionenmal, das ist schon ok.

    Waltraud

    Liebe Schnuckel, ich denke, dass du noch im Trauma feststeckst . Im Moment, denke ich musst du nicht neu anfangen ohne deinen liebsten, denn er ist ja noch da. Du hast ihn ja noch in deinem Herzen und ich denke mal das wird auch noch eine endlos lange Zeit so sein.

    Acht Wochen sind ein Wimpernschlag, in dieser Zeit musst du dich nicht verpflichtet fühlen, Bäume auszureisen und dein Leben neu zu ordnen.

    Vielleicht hilft es dir, zu wissen, dass die Nervosität und und die Unruhe und die Ungeduld und Hoffnungslosigkeit und das "nicht aushalten " können....alles Zeichen von Trauer sind, und ich finde es wichtig diese Symptome zuzulassen. Ich finde es wichtig das alles zu spüren und zu durchleben. Ob ich recht habe, weiss ich natürlich nicht. Aber nur so konnte ich den Schmerz begreifen und ihm Raum geben, sich zu mir zu setzen. Nur, wenn er mal da war, und ich ihn kennengelernt habe, nur dann habe ich nicht mehr so große Angst vor ihm. Er will uns etwas sagen.

    Ich hab ja verstanden das es kein zurück gibt,aber wenn es ein Leben danach gibt,

    hilf mir doch wieder nach vorne wie du es immer gemacht hast.Bitte......

    ja sicher, kann dir dein liebster helfen, aber vielleicht braucht er selber etwas Zeit, um in seiner Neuen Welt anzukommen.

    Wenn es nicht mehr weiter geht, dann kannst du dich aus Atmen konzentrieren.

    Ein Atemzug nach dem anderen und wieder einer nach dem anderen...

    Lass die Außenwelt, Außenwelt sein und lauf dem schlechten Gefühl davon, vielleicht kannst du spazieren gehen und sonst nichts. Du musst nicht putzen, nicht organisieren, nicht antworten, nicht funktionieren....

    Lauf einfach nur deinem Seelenschmerz davon und atme.

    Liebe Schnuckel, natürlich musst du das nicht machen, es könnte aber eine kleine Hilfe sein. Und natürlich kann es sein, dass dir das alles zu viel ist, dann hör einfach in dich hinein und mache nur, was dir momentan gut tut.

    Dein Liebster ist bei dir , in deinem Herzen , auch wenn du es nicht spürst.

    Vielleicht ist er , genau wie du, noch recht erschöpft, aber er ist bei dir.


    Weisst du, ich denke oft, wenn eine Frau ein Kind auf die Welt bringt, dann sagt man, dass nicht nur die Mutter Gebutsschmerzen und Stress hat, sondern auch das Kind. Stell dir mal vor du drängst dich als Winzling durch einen so engen Geburtskanal und warst vorher 9 Monate lang in einer Wasserblase und plötzlich bist du an der kalten Luft und schwebst nicht mehr, sondern fühlst dich wie ein Klotz in einem luftleeren Raum.

    Genau so schwer und natürlich gleichzeitig schön, aber auf alle Fälle anstrengend,stelle ich es mir beim sterben vor.

    Dein Liebster ist einfach auch noch erschöpft.

    Und das ist alles den Umständen geschuldet.

    Ich umarme dich und hoffe ich konnte dir , durch meine Brille , eine etwas andere Sichtweise mitteilen, die dir vielleicht hilft irgendwie durchzuhalten.

    Waltraud

    Liebe Birgit, vielleicht ist es so, dass jeder eine Bürde trägt. Warum, das weiß man nicht. Dein Helmut wäre sicherlich komplett verloren gewesen, wenn du als erste gegangen wärst und deshalb müsstest du bleiben. Deine Tochter hatte Angst um dich, als Helmut gegangen war und vielleicht wusste auch sie, dass nur du diejenige bist die das durchstehen kann... Irgendwie.... Vielleicht haben sie sich einfach auf dich verlassen. Ich denke dass alles so vorbestimmt ist. Unausweichlich. Du hättest gar nichts ändern können. In Gedanken bin ich so oft bei dir und schicke euch warme Grüße. :30:

    Liebe Schnuckel. Deine Trauer ist ja noch ganz frisch und manchmal wenn der Schmerz so unsagbar gross ist und so unbeschreiblich weh tut, dann bleibt uns nur die Hoffnung, die Hoffnung, dass der Schmerz irgendwann nachlässt. Dass du jetzt noch traumatisiert bist und dein vorheriges Leben nicht einfach weiterleben kannst, das verstehe ich nur zu gut. Lass dir alle Zeit der Welt, die du brauchst um erst einmal zu verdauen was überhaupt geschehen ist. Manchmal kann das Schreiben ein Ventil sein für alle unausgesprochenen Gefühle und Gedanken. Dein Lieblingsmensch hat gerade ganz viel selber damit zu tun, irgendwo anzukommen. Ohne Schmerzen, ohne Angst, ohne den schweren Rucksack der Verantwortung. Losgelöst von Schuld und voller Liebe kann er schmerzfrei und ohne Wertung seinen eigenen Platz suchen, mit dir in seinem Herzen. Fried volle Gedanken können auch traurig machen, ich Weiss. Aber lass dir die Möglichkeit den Schmerz zuzulassen, so heftig er ist. Es ist normal, wenn du bei jeder Situation weinen musst, die dich daran erinnert dass ihr das bisher gemeinsam machen könntet. Vielleicht kannst du dich zurückziehen, nach einer Weile. Die Trauer ist ein Monster und das Monster hält uns so fest, dass es manchmal gar nicht verkehrt ist, sich an das kuschelige Fell des Trauer monsters zu kuscheln. Alles ist in Ordnung was du tust und wie du bist, glaub mir.

    Waltraud

    Liebe Schnuckel, fühl dich still umarmt. Hier kannst du schreiben, was immer dir auf dem Herzen liegt. Es ist meistens jemand da, der einen auffängt, wenn der Boden unter den Füßen weggezogen wird. :30: Waltraud

    Liebe Mel, ja, ich bin sicher, dass ein Junger Mann, der alle Unterstützung hat, die er zum (er) Leben braucht, gestärkt aus einem solchen Trauerprozess hervor gehen kann( nicht will). Auf den Fotos sehe ich eine Veränderung auch im Gesichtsausdruck. Ja, er wird seinen Weg finden und sein Bruder wird sich nicht aufdrängen, aber an ihn glauben und da sein, wenn er ihn braucht. W.