Gedanken von heute Abend
Immer wieder diese Kraftanstrengung.
Tage und Nächte bewältigen, möglichst ohne Schmerzmittel, ohne Beruhigungsmedikamente.
Der Verzweiflung widerstehen, die einen wie ein Sog in die Tiefe ziehen will.
Die Ängste wahlweise akzeptieren oder mit klugen Gedanken zu entkräften versuchen, sie bleiben doch.
Die kleine Flamme der Hoffnung auf ein besseres Leben bewahren, dass sie nicht erlischt.
Und wofür das alles?
Für die Familie, die Kinder, den verstorbenen Liebsten, dass sie sich keine Sorgen um einen machen?
Damit am Ende irgendjemand, man selber womöglich, sagt, ja, du hast es okay gemacht, hast dich nicht unterkriegen lassen, hast deine Aufgabe bewältigt, jetzt kann die nächste kommen...
Ist es das? Und will ich das? Und wenn nicht, gibt es eine Alternative?