Beiträge von Miraliese21

    Liebe Linchen, meine lieben Wegbegleiter seit 2019... Es tut mir leid dass ich mich nicht früher gemeldet habe, die Tage sind so voll und die Kraft so mickrig...

    So langsam berapple ich mich wieder und die "Gesundheitsakkus" füllen sich minimal...

    Was meinen Papa angeht: Irgendwie ist das alles unglaublich. Er kämpft so sehr und geht mittlerweile wieder am Rollator. Er möchte an Weihnachten zuhause sein!!! Wenn er so weiter macht, kann er es wirklich schaffen. Dachte ich am 1.11. dass mein Papa die nächsten Tage nicht schaffen wird... so grenzt das JETZT an ein Wunder. Ich empfinde so viel Dankbarkeit - aber ich weiß auch, dass es sehr fragil ist... Wir freuen uns einfach an jedem Tag denn was morgen ist wissen wir alle nicht...

    In meinem Umfeld geschieht so viel Schweres - die Schwiegertochter einer Freundin verlor ihr zweites Baby - der Schmerz ist so groß... Im 4. Monat mussten sie sich verabschieden... Eine Kollegin bekam eine Brustkrebsdiagnose... und so geht es grad weiter.

    Wir alle müssen ganz schön arg stark sein... das "LEBEN" ist wahrhaft nicht einfach...


    Ich hoffe euch allen geht es - jedem auf seine Weise - gut...

    Ja Linchen, jetzt kommt die schwerste Zeit des Jahres... wir werden es zusammen schaffen!!!!

    Ich melde mich bei Euch allen nochmal vor Weihnachten. VERSPROCHEN!

    In meinem Herzen seid ihr sowieso immer <3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3

    Dank ihr alle <3

    Es ist so schwer, tut so weh und zerreißt mein Herz... Ich bin jeden Tag bei ihm und es geht auf und ab... Herz und Lunge sind so geschädigt, dass es kaum noch irgendwie eine Besserung geben kann. Er hat viel zu viel CO2 in sich, was ihn langsam aber sicher vergiftet - es kann nur über die Lunge abgeatmet werden und das geht nur mit Hilfe einer Atemmaske. Sobald sie weg ist steigt es wieder an... Es ist furchtbar. Ja, er darf gehen wann immer er möchte - so habe ich mit den Ärzten gesprochen, aber solange er Lebenswillen zeigt und DA SEIN will, so lange sollen sie ihn bestmöglich unterstützen...

    Es war eines der schwersten Gespräche meines Lebens...

    Danke dass ihr da seid <3

    Liebe Linchen

    Papa geht es gut - Gott sei Dank! Er macht gute Fortschritte... Montag soll er auf Reha.

    Mich hat Corona erwischt und mir geht es richtig besch...! Nun muss ich ihn alleine alles stemmen lassen... ich mach mi so Vorwürfe aber ich konnte es nicht verhindern. Wahrscheinlich hab ich es mir im Kindi eingefangen... Ich hoffe er schafft alles gut! Wir telefonieren halt ganz oft miteinander...

    Danke dass du an uns denkst <3

    Liebe Sverja, es geht auf und ab - aber es GEHT... jetzt kommt alles auf seinen Willen und seinen Mut an. Er ist sehr tapfer - und ich verstehe es so gut, wenn an einem Tag ein kleiner "Rückfall" kommt und man einfach nicht mehr kann... es ist sehr sehr mühsam für einen alten Menschen, so eine große Strapaze auf sich zu nehmen. Dass man manchmal Zweifel bekommt ist menschlich... Ich hoffe so sehr, dass sein Lebensmut nicht sinkt... Gerade heute ist es ein schwerer Tag, da meine Mama heut vor 5 Jahren in den Himmel geflogen ist... jeder Tag ohne sie tut weh... mal bisschen, mal ganz doll viel, aber immer... Und vor 5 Jahren habe ich EUCH hier gefunden <3<3<3

    Danke dass ihr da seid...

    Dir liebe Sverja wünsche ich auch ganz ganz viel Kraft und Mut für deinen eigenen, nicht immer leichten Weg... fühl dich umarmt :24:<3

    Liebe Sverja , wie hast du das gespürt... ja, meine Seele ist sehr durcheinander!

    Die Sorge um Papa ist schon noch groß, ich hoffe und bete dass er kein Delir entwickelt... es schwankt sehr bei ihm. Das Bein selber sieht sehr gut aus und nun braucht er ganz viel Kraft und Mut, die ersten Schritte zu wagen! Davon hängt alles Weitere ab... MUT!

    <3DANKE<3 dass du so an mich denkst <3

    Meine Lieben!

    Er hat es GUT überstanden und nun liegt er noch auf der Intensivstation zur Überwachung... die OP ging sehr lange...! Die OP verlief wie geplant und ich bin dem Professor unendlich dankbar, dass er den MUT hatte diese komplizierte OP zu machen! Nun hat Papa die Chance, wieder auf die Beine zu kommen und voll belastbar zu sein! Diese Schritte muss er nun aber alleine tun - ich bin an seiner Seite aber "gehen" muss er selber... Es wird viel, viel Kraft kosten aber es ist schaffbar!

    Ich danke euch so sehr für das an uns denken... WIE tragend das ist, habe ich mehr als einmal erfahren dürfen... Gedanken und Gebete sind so unglaubliche Kraftspender!!!!

    Ja, Sverja, ATMEN und LEBEN... Schritt um Schritt... Moment um Moment...

    Vertrauen in alles was kommt... es WIRD gut werden...

    Fühlt euch von mir feste umarmt und habt ein warmes, und sanft einhüllendes Wochenende... Euer Mirachen :24:<3:24:<3:24:<3:24:<3

    Ach meine lieben Wegbegleiter...

    So viel ist geschehen... im Januar ging die Schwester meiner Mama und im März ihr Bruder ins Himmelsreich. Ihr Bruder war Jäger und Koch und immer lustig... er ist einfach nicht mehr aufgewacht. Dann ist im Mai ein ehemaliges Kindergartenkind von mir gegangen - sie war schwer krank... mit gerademal 16 Jahren. Und am 25. September ist meine Mama schon 5!!!! Jahre fort! Es ist mir, als wäre es gestern erst geschehen... sie fehlt jeden jeden jeden Tag...


    Und jetzt bange ich um meinen Papa... Er wird am Freitag operiert. Seine Knieprothese hat sich gelockert und der Knochen ist gebrochen... Er konnte nicht mehr laufen und in den letzten Wochen der Sommerferien wurde er quasi zum Pflegefall... das musste ich erst einmal verdauen! Mein starker Papa! Plötlich muss ich ihn waschen, anziehen... Das war echt schwer. Wenn die OP erfolgreich verläuft und er es physisch und psychisch gut schafft, hat er gute Aussichten wieder mobil zu werden. Aber es wird eine ganze Menge Arbeit!!!

    Oh bitte denkt an uns am Freitag... ich möchte ihn nicht auch noch fortgehen lassen...


    Fühlt euch alle umarmt!!!!

    Ich lese oft und viel... aber Antworten finde ich nicht immer...

    Alles Liebe für Euch alle! Euer Mirachen

    Liebe Sloth, mein tiefes Mitgefühl für dich...

    Das, was du erlebt hast, ist keine "Einbildung"... Es gibt so vieles zwischen Himmel und Erde, das wir absolut nicht "greifen" können... Sei dankbar dass du es spüren durftest. Unsere Lieben sind immer irgendwie "da"... sie lassen uns nicht alleine - auch wenn wir ganz arg oft das Gefühl haben und sie unendlich vermissen...

    Alles Liebe für dich!

    Liebe Jenny, eigentlich wollte ich mich zurückhalten da du so viele gute Ratschläge und Gedanken bekommst und ich dich nicht "zutexten" will... Doch nun möchte ich doch noch kurz etwas dazu stellen:

    Denk nicht so viel über dich und deine "Nicht-Gefühle" nach, nicht darüber was "richtig" oder "falsch" sein könnte, was andere empfinden usw. Lass einfach geschehen... die Tränen werden irgendwann kommen - oder halt auch nicht! Was aber dann nicht heißt, es "stimmt was nicht mit dir"... Du wirst sehen, dass die Trauer ein Auf und Ab sein wird... Ebbe und Flut... Sturm und Windstille... Du kannst immer nur eines dabei tun: Hindurchgehen...

    In der Trauer spielen so viele Dinge hinein, die wir hier gar nicht erläutern können - das würde Bücher füllen.

    Vielleicht überlegst du dir noch, ob du dich einer Trauergruppe anschließen möchtest - die gibt es so ziemlich überall und dort sind Menschen, die dich auffangen und mit dir sprechen können... Doch tu nicht das: Hadere nicht mit dir und deinen Gefühlen - das macht dich kaputt! Hab kein schlechtes Gewissen wenn du Fernsehen schaust, wenn du in Urlaub gehst, wenn du dich mit Freunden triffst... TU es einfach wenn dir danach ist - deine Mama würde nicht wollen, dass du dich so fertig machst...

    Gerade habe ich mit der Bestatterin gesprochen. Es ging ja darum, ob ich meine Mutter heute noch mal verabschiede. Ich war sehr drauf eingestellt es heute zu machen. Sie meinte, sie sähe ganz gut aus aber ihr Kopf sei sehr rot. Wie als ob sie einen Sonnenbrand hätte und ein Ohr sei blau. Eine kleine Wunde über den Mund gibt’s auch die sei aber wohl nicht schlimm. aber sie haben ja schon viele Tote gesehen. Sie weiß nicht, wie ich darauf reagieren würde. Ebenso hab ich erfahren, dass meine Mutter ungefähr 30 km von hier entfernt liegt, das wusste ich gar nicht. Heute Abend habe ich ein Gespräch mit einem Trauerberater. Sie hat vorgeschlagen, dass sie ihm Bilder gibt und wir gemeinsam überlegen, ob ich mir diese Bilder mit ihm gemeinsam anschaue und eventuell morgen dann dorthin fahre. Was haltet ihr davon? Ich bin völlig unentschlossen. Ich kann mir grad nicht vorstellen, nachher Bilder anzugucken, wie meine Mutter dort tot liegt.
    Oder ist es vielleicht gut, dass ich zunächst so daran geführt werde?

    Liebe Jenny, es ist schwer dir da einen Rat zu geben... Entscheide es nach deinem Gefühl und deinem Bedürfnis.

    Mir war es wichtig, Mama nochmals zu sehen - aber das war gleich zu Anfang ihres Todes und ich war ganz alleine bei ihr. Für mich war es wichtig, mich noch einmal ganz alleine bei ihr zu verabschieden, ihr noch einmal nahe zu sein - auch wenn mir klar war, dass das nur ihre leibliche Hülle ist die da liegt. Das, was meine Mama war, das lag dort nicht... das "lebt" weiter für mich.

    Es kann sehr erschreckend sein - aber es kann auch gut sein. Vielleicht kannst du jemanden mitnehmen, der dich dabei stützt?

    Aber selbst wenn du dich dagegen entscheidest ist das ok! Tu das was du für dich schaffst!

    Das mit den Bildern... ich weiß nicht ob ich das aushalten würde. Schwierig... jeder ist da anders in seinen Empfindungen... etwas real zu sehen oder "auf Papier" ist schon ein Unterschied... Hör auf dein Herz! Und wenn du deine Mama so im herzen behältst wie sie war, dann ist das ok! Der Tod kann einen sehr erschrecken...

    Diese ganzen Vorwürfe an mich selber erlauben überhaupt keine Freude mehr und davor habe ich Angst! Dass ich nie wieder Freude empfinden kann, weil ich’s mir selber auch nicht erlaube. Weil ich einen großen Fehler gemacht habe.

    DU hast keinen Fehler gemacht. Du hast das getan, was für dich in diesem Moment richtig war! Mach dir keine Vorwürfe! Ich weiß, das ist leicht gesagt - auch ich hab mich mit ähnlichen Gedanken gequält, mir den Kopf zermartert... es ändert nichts an dem, was geschehen ist!

    Du wirst wieder Freude empfinden, wieder lachen... du darfst dir das unbedingt erlauben!!! Deine Mama würde nicht wollen dass du dich so fertig machst!

    Hab Zuversicht und Vertrauen... es wird irgendwann leichter... lass es einfach seinen Gang gehen und dräng dich mit nichts... Geh einen Schritt nach dem anderen. Du wirst das schaffen!

    Mit lieben Gedanken,

    Miraliese

    Liebe Jenny, es ist völlig normal, dass du dich gerade "ausklinkst" vom Leben - man erträgt es einfach nicht. Für einen selber bleibt irgendwie gerade die Welt stehen und draußen fließt das Leben einfach weiter...

    Das war bei mir genauso... ich dachte, ich muss auch sterben, ich halte das alles nicht aus... Meine Mutter und ich waren sehr eng miteinander. Ich dachte, ich würde nie wieder "normal" sein können, lachen, Freude haben...

    Aber ich kann dir sagen, es kommt wieder... nach und nach... ganz sacht... Mir hat meine Arbeit sehr geholfen - meine Kollegen, die mit viel Verständnis mich begleitet haben und mir Raum gaben, wenn ich ihn brauchte. Ich arbeite als Erzieherin und auch die Kinder waren "heilsam" für mich.

    Heute ist es so, dass ich Mama immer irgendwie "in mir" trage, mit ihr rede, sie einfach dabieei ist... Wir sind Teil unserer Mütter und sie sind Teil von uns - und das bleibt bis zum Tod so. Aber das ist total ok! Ja, es ist sogar schön!

    Der Schmerz wird dich immer wieder einfangen - mal mehr mal weniger... Es kommen Trauerwellen... Aber lass dich einfach darauf ein, kämpfe nicht gegen sie, sie gehen vorüber...

    Das Loch im Herzen bleibt - es wird umrankt von Erinnerungen, von der Liebe zu unseren Müttern... aber es bleibt. Doch hab davor keine Angst! Nimm es an...

    Wie Turina schreibt: Es bleibt uns nichts anderes übrig als hindurch zu gehen...

    Du wirst die Kraft bekommen die du brauchst. Hab keine Angst! Hab Vertrauen - in dich und in die Begleitung deiner Mama, denn sie wird immer um dich sein...

    Alles Liebe für dich

    Liebe Jenny

    Dein Verlust ist riesengroß... mein allerherzlichstes Mitgefühl...

    Das, was du heute spürst, ist reiner Schutzmechanismus. Du funktionierst. Da macht die Seele kurzerhand "dicht" um sich zu schützen. Sonst würdest du das Ausräumen gar nicht schaffen...

    Gib dir einfach Zeit... Irgendwann werden die Tränen fließen - dann lass es einfach zu...

    Wichtig finde ich für dich, dass du dir Dinge von deiner Mama nimmst, die dich emotional mit ihr verbinden. Lasst euch auch mit dem Ausräumen Zeit, das muss nicht hopplahopp passieren, denke ich.


    Zu deinen Schuldgefühlen: Ja, die kennen ganz viele hier bei uns. So wie ich das herauslese aus deinem Erzählen, war deine Mama leider bereits tot als du kamst.

    Ein Wiederbeleben wäre nicht mehr möglich gewesen...

    Auch dass du dir Vorwürfe machst, nicht mit ihr in die Wohnung gegangen zu sein, verstehe ich sehr gut!

    Aber: Du konntest nicht ahnen dass DAS geschieht! Du bist vom Alltag ausgegangen.

    Weißt du, ich denke die Dinge geschehen wie sie geschehen sollen... wir können nichts aufhalten, abwenden was geschen muss...

    Gib dir zu allem Zeit!

    Es wird sich jeden Tag verändern - mal geht es dir leichter und mal zerbrichst du fast. Lass die Emotionen zu und zwinge dich nicht sie zu unterdrücken. Du DARFST weinen!!!! Das heilt deine Seele. Es war deine MAMA! Das ist ein Einschnitt in unser Leben, der so krass und so gewaltig ist, dass man das nicht einfach mal so verarbeitet. Die Mama wird das ganze Leben fehlen.... Meine Mama ist vor fast 5 Jahren gegangen. Auch viel zu schnell, auch unerwartet... Sie fehlt mir JEDEN Tag. Aber es ist mittlerweile so, dass dieser Vermissensschmerz im Herzen irgendwie integriert ist, aber weh tut es immer.Doch man lernt damit zu leben!

    Aber es braucht ZEIT...

    Gib sie dir...

    Alles Liebe und gnz viel Kraft für dich <3<3

    Lieber Mario...

    Ganz Vieles Deiner Geschichte erinnert mich an meine Mama... Dialyse... wenn ich dieses Wort höre, schnürt sich mein Hals zu, bekomme ich Herzrasen und all die Bilder, die meine Mama einige Jahre begleiteten, kommen hoch. Dialyse ist etwas, das den Körper eines Menschen, eines alten Menschen, unglaublich anstrengt... es kommen so viele "Folgeerkrankungen", so viele schmerzliche Momente...

    DU hättest gar nichts verhindern können, glaub mir...

    Aber ich weiß - ich habe mir die gleichen Fragen gestellt, Vorwürfe gemacht...

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft....

    Der Nachbar hatte uns eine Frist gesetzt, da sie seiner Meinung nach zu hoch waren. Wir sprechen von 40 cm, und rüber hing auch nichts.

    Kein Schatten bei ihm.

    Nun ja es muss hallt Amateur Juristen geben, die nichts anderes zu tun haben als mit einem Zollstock durch den Garten zu laufen. Soviel verschwendete Zeit.

    Kostbare Zeit, wer weis wie lange noch.

    Ach Sternenstaub.... wie gut ich dich verstehe... Das gleiche habe ich auch durch. Im Februar musste ich auch meine Thujen abholzen - kerngesund... weil es meiner Nachbarin ein Dorn im Auge war... sie haben mich auch mit Fotos bombardiert: Zollstock an den Hecken / Bäume / Büsche... Es wird immer schlimmer :33: manchmal möchte ich nur noch weg... aber ohne das Häuschen in dem ich so lange mit Mama lebte... nein das kann ich auch nicht! Papa ist ja auch noch da und dem würde es das Herz brechen.

    Ja... KOSTBARE ZEIT!

    Pass gut auf dich auf <3