Wo ist mein Schatz? Wo?

  • Mein Geliebter Mann ist vor knapp zwei Jahren gestorben. Einen Tag vor Weihnachten bekam er die endgültige Diagnose "Darmkrebs" - unheilbar, weil bereits Metastasen, .... Und 8 Monate später war er tot.
    Eine Welt ist zusammengestürzt, denn wir waren extrem glücklich und das über 16 Jahre. Er war so ein einzigartiger wundervoller Ehemann. Ich kann mich ueberhaupt nicht an diese Tatsache gewoeehnen.
    Es macht mich wahnsinnig , nicht zu wissen, wo er ist und ob ich ihn auch wirklich Wiedersehen werde wenn ich sterbe. Ich bin 49 Jahre und hab überhaupt keine Lust mehr am leben. Es ist eher ein gelebt werden. Ich wohne nun alleine in unserem gemeinsamen Haus. Seine Urne liegt im Garten begraben. Er hat unseren Garten sehr geliebt und er hat sich auch gewünscht hierbleiben zu können. Ich bin dankbar, dass das in österreich geht. Wie kann ich jemals mich daran gewöhnen, dass er nicht mehr bei der Tür rein kommt?
    Ich fuehle mich so einsam und allein, obwohl ich sehr viel arbeite und zeit in der Firma verbringe. Aber das ist halt die eine Seite. Das Privatleben, habe ich mir noch nicht geschaffen. Ich weiß auch garnicht wie. Es tut so weh und ich denke, auch wenn tausend Jahre Vergehen, wie soll das jemals leichter werden? ......kein Wort auf dieser Welt wird meiner Sehnsucht und meinem Schmerz gerecht...wenn ich bloß bei ihm sein könnte....

  • Liebe Lizlilly,


    ein liebes Willkommen hier im Forum.
    Es tut mir sehr leid, daß du deinen geliebten Siegfried gehen lassen mußtest.
    Vielleicht magst du uns etwas über ihn/euch erzählen? Meist hilft es ein wenig, seine Gedanken "zu Papier" zu bringen.


    Wo unsere Lieben sind, bzw. ob wir sie wiedersehen werden kann uns niemand mit Gewissheit sagen.
    Aber ich persönlich glaube fest daran, daß wir uns einmal wiedersehen, und auch, daß unsere Lieben "bei uns" sind, auch wenn wir sie nicht mehr sehen können.


    Schreib, wann und was immer du möchtest, wir hören dir gerne zu und sind für dich da.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Jutta,
    vielen dank für deine lieben Worte. Ich habe vorhin einen sehr langen Beitrag geschrieben, leider ist mir dann der Strom ausgegangen und mit einem mal war alles weg. Ich werde es jetzt nicht nochmals schreiben. Denn Worte sind immer eine Momentaufnahme und jetzt geht es mir aber Grade wieder besser. Hat trotzdem gutgetan. Es sind immer die letzten Stunden mit meinem Schatz, die ich nicht vergessen kann. Ich weiß nicht wie das jemals anders werden soll. Heute war ich schwimmen im Gänsehäuten. Mit meinem Mann war ich nie dort. Wir wollten immer mal hin, aber es ist nie dazugekommen. Nun war ich ohne ihn dort. Jetzt sitznich zu Hause mit einem Sonnenbrand und frag mich wer mir den ruecken einschmiert. So ist das, bloß Kleinigkeiten. Aber immer wieder lassen sie mich spüren wie das leben ohne meinem Schatz ist. ....
    Ich wünsch dir eine gute Nacht. L.

  • Liebe Lizlilly,


    sorry, daß ich erst heute antworte, hatte nach einem Gewitter die letzten Tage kein Inet.


    Schade, daß dir der "Saft ausging" und alles was du geschrieben hattest weg war. Aber andererseits - wenn es dir durchs Schreiben etwas besser ging, hatte es den Zweck ja erfüllt. Ist uns allen schon passiert, daß ein fast fertiger Beitrag im "Nirwana" verschwunden ist. Und es stimmt - nochmal schreiben ist meist nicht möglich, und wenn man es versucht wird es meist anders.


    Magst du uns von euren letzten gemeinsamen Stunden erzählen? Ist es etwas Bestimmtes, was dir daran zu schaffen macht?
    Hast du jemanden, mit dem du über deine Gedanken sprechen kannst?
    Oh, viele Fragen, aber du weißt - du mußt nicht antworten, wenn es nicht geht.


    Ja, es sind oft die Kleinigkeiten, die uns mit der Nase drauf stoßen, daß der geliebte Mensch nicht mehr an unserer Seite ist.
    Trotzdem schön, daß du im Gänsehäufl schwimmen warst, du dich nicht vergräbst sondern auch raus gehst.. Ich glaube daran, daß dein Schatz dich "begleitet" hat - er wollte doch auch hin. Wie geht es dem Sonnenbrand - wieder gut?


    Im Lauf der Zeit wird es "anders". Die Sehnsucht, das Vermissen, die Liebe - sie bleiben uns für immer. Doch der Schmerz wird "anders", wie du sicher schon selbst bemerkt hast. Und auch die Erinnerungen werden anders, die schönen kommen mehr in den Vordergrund und die, die uns belasten werden weniger "scharf", weniger belastend.


    Ich wünsche dir ein schönes WE (ohne neuen Sonnenbrand).
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Lislily!
    ein herzlichst Willkommen in unserer mitte der Forumfamilie!!
    mein tiefstes Mitgefühl zum gehen deines geliebten Gatten
    es sind genau dieses, zu wort bringen der gefühle das uns um einen schritt in der tauer helfen
    mir hat es sehr gut gatan und tut es immer noch auch im vierten jahr der trauer um meine tochter
    wenn ich beginne zu schreiben
    meinem gefühl oder meinen gedanken eigentlich meinem schmerz
    in worte zu beschreiben
    hat man schon um vieles gewonnen
    ich persönlich schätze dieses Forum sehr
    wo ich weis das immer wer da ist
    auch wenn keiner schreibt (weil es sicher auch schlecht geht)
    und worte zu finden in dunklen momenten ist schwer
    nochmal sei Willkommen im Forum


    magst erzählen von deinem Mann???
    sei lieb gegrüßt, maki

  • Liebe Lizlilly,
    auch von mir: Ein herzliches Willkommen und mein herzliches Beileid zum Tod deines Mannes.


    Wenn man so lange glücklich miteinander war, dann ist die Trauer einfach eine Form der Liebe über den Tod hinaus. Manche sagen, es ist der Preis, den wir dafür zahlen, wenn wir Liebe empfangen durften. Klingt brutal, ich weiß, aber ein bisschen stimmt es wohl.....


    Hast du auch gute Phasen zwischendurch?


    AL
    Christine

  • Hallo ihr lieben,
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das nun der richtige weg ist, um auf eure liebevollen Worte zu Antworten, oder ob man das einzeln machen müsste nach jeder einzelnen Meldung.
    Es tut mir unheimlich gut zu wissen, dass ich hier offensichtlich einen neuen Zufluchtsort für meine Trauer gefunden habe. Denn hier gibt es Leute, die antworten. Vielen vielen dank!
    Ja wahrscheinlich sollte ich mehr über meinen Schmerz schreiben, aber in dem Moment, wenn ich nur daran denke überkommt mich eine Wahnsinns Welle des Schmerzes, dass ich selbst Angst davor habe, denn wenn er da ist der Schmerz, dann ist er kaum auszuhalten. Und ich fühle mich gleichzeitig schuldig, wenn ich mich und meinen Schmerz so wichtig nehme, wo ihr doch auch alle so viel trauerschmerz geladen habt.
    Mein Schatz hat so fürchterlich gelitten. Er hat sich grad erst selbstständig gemacht als yogalehrer und yogatherapeut und war so happy, endlich diesen Schritt gemacht zu haben und dann wird er urplötzlich todkrank, bekommt Darmkrebs, kriegt 9 chemos, weil die Ärzte der Meinung sind er verträgt das schon und verliert innerhalb kürzester zeit 30 Kilo, schaut plötzlich aus wie ein 95 jähriger mann, 1,84 cm mit 50 kg, kämpft, ist verzweifelt, wird bettlägerig bekommt dauernd wasser in die lunge und stirbt. Das alles weil ihm die aerzte von einer op erzaehlen, die verhindern soll, dass wasser in die lunge kommt. Und weil mein schatz so ein zaeher kaempfer war, hat er dass auf sich genommen, um zu verhindern, dass er am lebendigen leib erstickt. Die op ist vorbei aber er wacht nicht mehr auf und ich sitz an seinem bett und kann nur noch seine hand halten, sein gesicht streicheln und zusehen, wie er stirbt, in seinem Mund ein inturbator, auf der Augenbraue verwundet und im Mund fehlt ihm ein zahn, weil er in der Nacht vor der op aus dem Bett gefallen ist, was mir kein Mensch erzählt hat.
    Am Vorabend war ich noch bei ihm und hab ihm kalte Umschläge geemacht, weil ihm so heiß war und ihm die fuesse eingecremt habe, weil er das so gerne gehabt hat. Ich hab ihm gefragt ob ich bei ihm sitzen bleiben dürfte. Ich würde gerne die Nacht bei ihm bleiben, aber er hat gesagt, er würde sich dann beim schlafen beobachtet fühlen. Dann hab ich gesagt, ich könnte mich ja daneben in das freie Bett legen einfach um bei ihm zu sein. Aber er hat gemeint ich solle lieber nach Hause gehen und erst wieder am nächsten Tag kommen, wenn dann die op vorbei ist. Ich hab noch gesagt, ich würde aber so gerne noch vor der op zu ihm kommen, aber er hat nur nochmals gesagt, ich solle bitte erst danach kommen. Denn in der früh sei im Spital immer soviel Hektik und später ist es dann ruhiger und das wäre ihm lieber. Mir war das garnicht recht und ich bin sehr sehr schweren Herzens gegangen, wir haben uns noch geküsst und Er vhat noch gesagt ich hätte einen mundgeruch. Innerlich hat mich das traurig gemacht, denn ich wollte ja nichts tun, was für ihn unangenehm war. Ich hab noch gesagt das mir das sehr leid täte und dann haben wir uns noch gegenseitig "ba ba " gesagt. Ich sehe noch immer und immer wieder sein Gesicht vor mir wie er ganz lieb "ba ba " sagt und ich schließe die Tür und sehe während ich die Türe schließe sein liebevolles Gesicht im Türspalt der immer kleiner wird wie er sagt " ba ba. " das is das letzte mal, dass ich ihn lebend und wach gesehen habe. Ich bin dann noch vor der verschlossenen Tür gestanden und hab nicht gewusst was ich tun soll, ob ich Heim gehen soll, oder am Gang in einem Sessel eine Art Nachtwache schieben soll, bin ein paar Schritte weggegangen und dann doch wieder zurück und war vollkommen unsicher was ich denn tun soll. Dann habe ich mich daran erinnert, dass mir mein Mann Monate zuvor versprochen hatte, dass er mir sagen würde, wenn er einmal das Gefühl bekommen sollte, dass es dem ende zugeht. Also habe ich darauf vertraut, dass ja garnichts schlimmes passieren kann, denn sonst würde er es ja fühlen und es mir erzählen. Denn er hat es mir ja versprochen und wir waren iimmer vollkommen ehrlich zueinander und haben uns 100 prozentuig aufeinander verlassen können. Also bin ich dann nach langem hin- und hergerissen sein nach Hause Gefahren.
    Am nächsten Tag in der früh hab ich ihm noch ein liebevolles SMS geschickt, was er leider nicht mehr gelesen hatt, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Allerdings verstehe ich nicht, warum er das nicht gelesen hat, denn es war als ungelesen markiert.
    Da ich ihm versprochen hatte nicht vor der op zu kommen, hab ich nur angerufen und gefragt, wann er dran kommt. Die haben mir gesagt, sie wüssten es noch nicht so genau und ich sollte in einer Stunde wieder anrufen. Als ich dann später anrief, sagten die mir, er wäre vor 15 min in den op gebracht worden, was mich dann sehr fertig gemacht hat, denn nun war es sozusagen fix, ich konnte ihn, selbst wenn ich noch gewollt hätte vor der Op nicht mehr sehen. Ich war sehr nervös und habe dann beschlossen ich fahre trotzdem rein ins Spital, denn mein Versprechen, nicht vor der op zu kommen hatte ich ja eingehalten. So wollte ich zumindest wenn er aufwacht bei ihm sein. Unterwegs hat mich dann der Chirurg angerufen, ich sollte kommen, denn es sieht nicht gut aus und mein Mann wird vermutlich nicht mehr aufwachen. Im Spital hat er mich dann zu meinem noch narkotisierten Mann geführt, brutal die Bettdecke gehoben und mir gezeigt, dass sie insgesamt nun 4 Drainagen anlegen mussten. Der arme Körper meines Mannes war von der op noch frisch blutverschmiert und ungesäubert. Er sah fuehrchterlich arm und schwach und verletzt aus. Der chirurg hat dauern auf mich eingeredet, dass dies besser wäre für meinen Mann, da es sons am lebendigen Leib ersticken müsste und dass sie alles getan hätten. Immer wieder ist er gekommen und hat mir das erzählt und mich darüber informiert, dass er innen schon völlig verkrebst sei und ich hab mich garnicht ausgekannt und gefragt, was er denn will von mir und warum er mich dauernd vom bett meines mannes zu sich holt, um mir immer dasselbe zu erzählen, denn ich hab das nun eh schon kapiert. Und ich hab ihn gefragt, ob es denn noch was gibt, was er jetzt von mir erwartet, weil er mir immer dasselbe erzählt. Denn es hat mich fürchterlich genervt. Irgendwie hatte ich dass Gefühl, dass er für sich selbst eine Rechtfertigung gesucht hat. Dann hat er mich endlich in Ruhe gelassen und ich bin bei meinem Geliebten Schatz gesessen und habe festgestellt, dass er an der Augenbraue einen verband hatte und ein Zahn gefehlt hat und ein anderer abgebrochen war, denn er hatte ja den inturbator im Mund. Dadurch war ja sein Mund offen. Die Schwester sagte, er wäre schon so zur Op gebracht worden. Sie hat dann herumtelefoniert und herausgefunden, dass er in der Nacht aus dem Bett gefallen war und sich dabei beide Drainagen, die er in der Lunge hatte rausgerissen hatte. Denn die Lungen.Drainagen führten links und rechts zu je einer Flasche , die am Bett montiert waren. Das war alles fürchterlich. Alleine die Vorstellung, dass er solch schlimme Dinge in der Nacht davor erleben müsste und mich niemand verständigt hatte. Er hat mir so unendlich leid getan. Ich hab ihm seine Hand gehalten und mit ihm geredet, dass ich bei ihm bin und dass er der beste Mann auf der ganzen Welt sei und ich ihn liebe und er sich nicht sorgen solle um mich. Es war so fürchterlich.... Und dass es mir so leid tut, dass er so Leiden musste. Dann hab ich noch seinen Sohn (25) verständigt, der dann auch gekommen ist und wir sind bei ihm gesessen und haben abwechselnd mit ihm gesprochen, auch wenn er nicht bei Bewusstsein war. Ich hab ihm dann noch gesagt wenn er loslassen möchte, dann soll er dies ruhig tun. Es wäre schon ok, er solle das tun, was er möchte und nicht dabei an mich denken. Dann nach einiger zeit hat alles begonnen zu sinken, der Blutdruck und die Sauerstoffsättigung und alle möglichen anderen Werte. ....und dann haben mich die aerzte gefragt, ob sie lebensverlängernde Maßnahmen ergreifen sollen und ich hab nein gesagt, denn wenn er gehen will, dann ist das seine Entscheidung.... Und dann ist er gestorben. Ein letzte ziemlich lautes ausatmen war das letzte was ich von ihm hörte und dann war es vorbei. Von 8:30 an bis 15.00 Uhr bin ich bei ihm gesessen. Um Punkt 15: 00 am 20. Aug. 2010 ist er gestorben. Ich hab ihn noch einmal geküsst und dann bin ich noch ein paar Minuten sitzen geblieben und dann sind wir gegangen, sein Sohn und ich.


    .... Und nun bin ich allein und muss immer an dieses letzte "ba ba " denken und dass ich nicht bei ihm war, nach dem Sturz und vor der op.
    Er war mein alles und ist es immer noch .. Und ja, ich gehe zu einer Therapeutin, seit zwei Jahren..und ich kann mich trotzdem nicht daran gewöhnen.
    ....das waren die letzten Stunden mit meinem Mann. Mein Mann war ein sehr fescher Mann mit einem gepflegten schnurrbart. Es muss für ihn fürchterlich gewesen sein , seinen schönen Körper so verfallen zusehen...und trotzdem ist mir auch das Bild meines kranken Mannes sehr ans Herz gewachsen. Ich hätte alles für ihn getan und oft habe ich darum gebeten, dass Gott doch lieber mich sterben lassen soll aber nicht meinen Mann, denn er war ein so guter und er war Grade so happy mit seiner Selbstständigkeit und ich hätte es ihm so sehr gewünschten dieses leben zu leben, dass er sich so mühsam erarbeitet hat. ..... Aber es sollte wohl nicht sein...

  • Liebe Lizlilly


    Ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid zu deinem grossen Verlust ausdrücken. Es tut mir so sehr leid, dass du deinen geliebten Mann verloren hast.
    Gleichzeitig möchte ich dich auch ganz herzlich willkommen heissen in unserem Forum. Du darfst hier so schreiben, wie es dir am besten geht und wie du es möchtest, ich glaube, es gibt keine "Regeln" oder bestimmte Handhabungen. Du hast auch die Möglichkeit, den einzelnen Forumsmitgliedern persönliche Nachrichten zu schicken, ganz so, wie es für dich stimmt.


    Vielen Dank dafür, dass du uns so offen an deiner Geschichte teilhaben lässt. Deine Zeilen haben mich so berührt, dass mir ich weinen musste. Ich kann dir in vielem nachempfinden, auch ich habe vor 6 1/2 Monaten meinen geliebten Mann verloren. Es ist eine so schwere, verwirrende Zeit, die so viel Kraft kostet....
    Schreib wann immer du möchtest und was du möchtest, es kann sehr helfen, die Gefühle nieder zu schreiben. Und es gibt in diesem Forum immer Menschen, die dir zuhören und vor allem Menschen, die dich verstehen, weil sie dasselbe durchmachen müssen.


    Ich schicke dir ganz viel Kraft und Wärme :30:


    Sandra

    Auch wenn alles einmal aufhört -
    Glaube, Liebe und Hoffnung nicht.
    Diese drei werden für immer bleiben.
    Doch am höchsten steht die Liebe.

  • Liebe Sandra,


    Mein aufrichtiges Beileid. Wie fürchterlich es für dich sein muss deinen Mann so jung verloren zu haben. ..... Und noch dazu vor so kurzer zeit, wie kommst du damit zurecht? Wenn du darüber schreiben möchtest, ich bin auch für dich da... :30:


    Alles liebe L. G

  • Liebe Lizlilly!
    Ich möchte Dir mein herzliches Beileid aussprechen zum Verlust Deines Mannes.
    Das Leben ist leider sehr ungerecht !
    Es muß furchbar sein einen Menschen so leiden zu sehen und zu wissen das man nicht helfen kann.
    Bei mir ging alles ganz schnell und mit einem Schlag war nichts mehr wie früher.
    In der früh ein :Tschüß Mutti und mein Sohn kam nicht mehr nach Hause.
    Seither sind 2 Jahre vergangen aber es fühlt sich noch immer an als wäre es gestern passiert.
    Die Trauer bewältigung ist ein langer ,schwerer, und Kräfte raubender Weg den wir leider gehen müßen. :33:


    Aber Dank des Forums mit unterstützung! :24: Gemeinsam ist das Leid etwas erträglicher!
    Ich wünsche Dir viel Kraft und drücke Dich mal ganz fest. L.G. Renate

  • Liebe lislily
    Danke für deine offenheit
    es ist so schwer zu ertragen
    wenn solch ungerechtigkeit einem geschiht
    ich kann dich guit verstehen, das die vorstellung was gewesen ist wie es ihm wohl ergangen ist, all die trauer um den geliebten um einiges erschwärt
    die bilder die sich einem einprägen
    die sind schwer loszukrigen
    ich finde es gut das du in therapie bist
    es sind nicht die tage, monate oder jahre
    die uns trauernden den schmerz erleichtern können
    keine zeit der welt kan es
    sonder, die vilen gespräche das schmerzliche ausenander setzten mit dem was war
    ich kan aus eigenem leib erzehlen
    es gab eine lange zeit in der trauer
    wo ich im sumpf versank und kein ausweg mehr sah
    dachte sogar an suizid aber meine anderen kids hilten mich in dieser welt fest
    jetzt sehe ich es so
    den schemrz den auch du beschrieben hast
    ist furchbar hart und schwer zu tragen
    mit dem loch in der brust
    tag ein tag aus
    mit dem loch im kopf
    tag ein tag aus
    einfach diese leeeeeere
    man spür - empfindet nix mehr
    ich finde du machst es toll, die therapie ist der erste schritt
    bei so einem erlebten wie deines
    wünsch dir viel kraft
    schreib wann immer und was immer du erzählen magst
    keiner wird uns den schmerz nehmen können
    aber uns zuhören wenn wir was sagen
    wollen


    ganz ganz liebe grüße aus dem heißen (über40grad) Kosova, maki

  • Liebe Lizlilly!


    Danke für Deine lieben tröstenden Worte (PN). Ja es ist ein trauriger, steiniger und langer Weg, den wir gehen müssen. Hast Du Freunde oder Verwandte mit denen Du reden kannst? Was hast Du für ein Hobby? Mir hilft es sehr unter meinen Freunden zu sein oder mit meinen Kindern oder Geschwistern etwas zu unternehmen. Ich wünsche Dir, daß es für Dich bald etwas leichter wird.


    Lieben Gruß und lass Dich :24:


    Evi

    *


    Es gibt Momente im Leben, da hört die Welt auf, sich zu drehen.
    Und wenn sie sich wieder dreht, ist nichts mehr so, wie es war.


    "Tempora praeterire Sed tenera Memoria restat"


    *