Ich habe mein Leben verloren

  • Liebe Akelei,
    was du schreibst, wie du die letzten Jahre beschreibst, lassen erahnen, welche Belastungen, Hoffnungen und welche Verzweiflung du und dein Mann erleben und ertragen musstet! Es gibt im Umgang mit der Wahrheit kein Patentrezept. Ich finde, du hast ihm noch 4 schöne Monate geschenkt. Schuld hast du keine. Hättest du ihm die Wahrheit gesagt, hätte er doch sterben müssen ... wie wären diese Monate dann verlaufen?
    :30: Christine

  • Vielen dank für euren Trost. Es hat so gut getan, dass ihr mich versteht. Konnte durch eure worte und Gedanken gestärkt, ruhiger über alles nachdenken. Ich habe erkannt, stünde ich nochmals vor der gleichen Entscheidung, ich würde es wieder tun.
    Es ist aber trotzdem unglaublich schwer, mit den Vorwürfen, die von außen kommen zu leben, das zieht mich immer ganz tief runter. Ich habe auch seinen Eltern und seinen Freunden nichts gesagt. Nur unserem Hausarzt, er isr gleichzeitig einer der besten Freunde meines Mannes habe ich es erzählt, er meinte auch, solche Prognosen könne niemand stellen und das wir meinem Mann nicht die Hoffnung nehmen sollten. Aber meine schwiegermutter hat mir bittere Vorwürfe gemacht, sie hätte sich wegen mir nicht verabschieden können und nichts unternehmen können, weil ich nichts gesagt habe. Dabei hat selbst mein Mann seinen Eltern nie alles über seinen zustand erzählt, immer sagte er ihnen keine Verschlechterung, es sei besser geworden, wenn mal wieder eine Behandlung nicht den erhofften erfolg brachte. Er wollte seinen Papa schützen, der bereits einen Herzinfarkt hatte und ich glaube, sich selbst auch wenig vor seiner Mutter. sie hat ihm in den vier Jahren nie Hoffnung gemacht, er mußte immer sie trösten oder sich rechtfertigen. Sein Arzt sei nicht der richtige, die Behandlung sei falsch, in der apothekerzeitung stand aber.... Wenn ich es ihnen gesagt hätte wäre es nicht im Sinn meines Mannes gewesen und sie hätten es nie vor ihm verbergen können. Papa versteht es und meint, ja er hätte bestimmt immer geweint, wenn er uns besucht hätte, aber seine Frau nicht. Sie hat ihren Sohn verloren und jetzt habe sie keine Zukunft mehr und was ist mit mir??
    Selbst meine beste Freundin, unsere beste Freundin sagt, ich hätte meinem Mann Lebenszeit gestohlen, er hätte seine letzte zeit bestimmt anders verbracht, wenn er es gewußt hätte, wäre nicht mehr arbeiten gegangen, hätte nur noch Sachen gemacht, die im spaß gemacht hätten, Urlaub, gemalt hätte seine letzten monate noch bewußt genossen. Es gibt bestimmt Menschen, die das können, aber mein Mann...?
    Schon wieder diese Zweifel, obwohl ich es eigentlich besser weiß.
    Akelei

  • Liebe Akelei,
    deine Schwiegermutter ist natürlich verzweifelt, sie hat ja ihr Kind verloren. Zur Trauer gehört die Wut. Das sind zwei Emotionen, die nach einem Verlust immer zusammen auftreten beziehungsweise abwechselnd hintereinander kommt immer wieder Trauer und dann Wut. Wut lenkt vom Schmerz ab, wenn die Wut da ist, ist der Schmerz weniger und das ist natürlich auch angenehmer. Und du kriegst jetzt ganz viel Wut ab, du eignest dich jetzt einfach dafür, bist quasi ein Ventil und sie kann ihre Wut auf dich hin richte und den Schmerz damit besser ausbleden.


    Du bist mit der Wahrheit sorgsam umgegangen, hast dir gut überlegt, hast abgewogen und so wie du deine Schwiegermutter beschreibst, verstehe ich sehr gut, dass du es ihr nicht gesagt hast. Sie scheint eine Person zu sein, die - wenn es anderen schlecht geht - trotzdem vor allem um sich selbst kreist und dadurch die Situation für alle noch unerträglicher macht. Es wäre für sie sicher gut gewesen, wenn sie sich verabschieden hätte können, da gebe ich deiner Schwiegermutter recht, aber du hast mit Recht primär auf die Lebensqualität deines Mannes geachtet und entschlossen, dass es ihm nicht besser gegangen wäre, wenn er mit ihrem Leid konfrontiert geworden wäre ...


    Und zu deiner Freundin: Das sind harte Worte und es ist reine Spekulation. Es hätte auch sein können, und die meisten Menschen reagieren wohl so auf eine derartige Diagnose, dass er die letzten Wochen und Monate in Angst und Depression verbracht hätte. Wer kann das Leben genießen und auskosten, wenn man weiß, dass es unweigerlich und rasch dem Ende zugeht? Es wird schon solche Leute geben, aber es sind die wenigsten.
    Ich bin nicht gegen die Wahrheit, gar nicht. Ich empfehle tendenziell bei der Wahrheit zu bleiben, dass Dinge geregelt werden können, aber nicht um jeden Preis, nicht bei jeder Familie und wie gesagt: Die Wahrheit ist kein Patentrezept!
    AL
    Christine

  • Ich danke euch allen für euren Trost und die Worte, die mir wirklich sehr geholfen haben zu verstehen, das ich das richtige getan habe. Mir ging es die letzten Tage extrem schlecht, war jetzt auch beim Arzt, er hat mich gleich zum Spezialisten überwiesen, meinte er denkt, ohne antidepressiva schaff ich es nicht. Hab ein bisschen Angst vor diesen Medikamenten, hat von euch jemand Erfahrungen damit gemacht und kann mir einen Rat geben?
    Alles liebe
    Akelei

  • Liebe Akelei!


    Ich finde auch, dass Du alles richtig gemacht hast. Du kanntest Deinen Mann am Besten. Die Aussage Deiner Freundin finde ich auch nicht angebracht. Wenn mir Ärzte sagen würden, dass ich nicht mehr lange zu leben habe, würde ich sicherlich nicht zu malen etc. beginnen. Jeder Mensch reagiert anders und viele haben durch die Nachricht Depressionen bekommen und oft durch eine Kurzschlussreaktion ihr Leben beendet. Lass, auch wenn es schwer ist, Deine Schwiegermutter und die Freundin reden. Sie waren nicht in der Situation solch etwas Schweres entscheiden zu müssen.


    Bezüglich Antidepressiva wird es viele unterschiedliche Meinungen geben. Ich hatte ja nicht so gute Erfahrung damit. Nach einer schweren Erschöpfungs-Depression ließ ich mir Antidepressiva verschreiben. Es braucht einige Zeit, bis sie wirken. Durch die Medikamente geriet ich ins Gegenteil der Erschöpfung. Ich war nämlich völlig aufgedreht. War "innerlich" traurig, konnte aber nicht wirklich weinen. Stand irgendwie neben mir und sah mein Leben wie ein Außenstehender, wie einen Film. War ein komisches Gefühl. Fing dann mit Alkohol an, damit ich weinen konnte. Genaueres kannst du bei meinem Eröffnungsthread lesen.
    Als ich drei Tage im Spital war, bekam ich dort keine Tabletten. Ich habe dann zu Hause die Tabletten nicht mehr genommen. Normalerweise sollte man aber nicht ohne ärztliche Aufsicht aufhören.


    Ich persönlich halte nichts davon. Denn ich denke, dass man die Trauer nur zeitlich nach hinten schiebt und sie nach einiger Zeit, wenn man mit den Tabletten aufhört umso heftiger wird. Ist aber nur meine persönliche Meinung und meine Erfahrung. Man muss durch die Trauer durch. Es gibt leider keine Abkürzung. Es muss nicht nur unser Geist heilen, sondern auch unsere Seele und ich denke, dass das nicht geht, wenn man "vernebelt" ist. Diese Heilung ist leider sehr schmerzhaft. Nur Du selbst weißt, was Dir "gut" tut und was Dich runterzieht. Du musst Deinen eigenen Weg finden. Tu Dir Gutes und halte Dich besonders jetzt am Anfang von Leuten und Situationen fern, die Dich wieder extrem runterziehen. Das ist wichtig. Denn jetzt bist Du noch sehr verletztlich, wie ein kleiner Vogel, der aus dem Ei geschlüpft ist. Es mag vielleicht egoistisch klingen, aber im moment zählst nur Du!


    Vielleicht melden sich hier ja noch Leute, die gute Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht haben.

    Ich wünsche Dir viel Kraft
    Liebe Grüße
    Susanne

  • Liebe Susanne,


    Danke für deine offenen Worte.
    Genau das waren die sorgen, die ich wegen der antidepressiva hatte und habe. Ist es nur ein zukleistern der Trauer, bleibt sie nicht trotzdem da und wächst sogar unbemerkt noch weiter? Bin ich noch ich selbst, kann ich noch weinen oder bin ich nur abgestumpft. Habe in zwei Wochen den Termin beim Spezialisten, werde meine sorgen ansprechen, finde hoffentlich ein offenes Ohr. Und vielleicht melden sich ja wirklich noch andere, die auch Erfahrungen damit gesammelt haben. Vielleicht kann auch jemand ein spezielles mittel empfehlen, falls das möglich ist.
    Dein Satz mit dem kleinen Vogel hat mich wirklich kurz zum lächeln, ich danke dir dafür.


    Lieber Josef,
    Vielen dank für deine regelmäßigen aufmunterten Worte, sie helfen mir.


    Alles liebe euch beiden
    Akelei

  • Hallo liebe Akelei!


    Ich kann nur von der Einnahme von "Citalopram" berichten, vom Hausarzt empfohlen, nicht von einem Spezialisten.
    Konnte keine Verminderung der Trauer od. der Empfindungen wahrnehmen, nur eben das Gefühl, man ist nicht mehr ganz, ganz unten im tiefen Tal. Und das war mir eine Hilfe.


    Christine hat diesbezüglich schon bei ein paar Mitgliedern gepostet. Vielleicht kann sie dir ihre Tipps geben.


    Wenigstens hast du einen Termin bei einem Spezialisten gemacht, aber es ist noch eine Weile hin, nicht wahr? Ich hoffe, du fühlst dich von ihm gut verstanden und beraten.


    Sei lieb gegrüßt :30:


    Linda

  • Hallo Akelei,
    ich habe Erfahrung mit Antidepressiva. Ich habe auf einem anderen Trauerforum jemanden meine Erfahrungen geschrieben und es kam ein Sturm der empörung, so quasi dass ich es befürworte , dass man Medikamente nimmt :evil: . Ich habe darum etwas gezögert und ich hoffe , dass mich hier niemand angreift, desswegen. ;(
    Also, ich leide schon seit etwa 10 Jahren unter Angststörungen. Daher habe ich damals angefangen ein Medikament zu nehmen . Am Anfang war es etwas schwierig , weil diese Medikamente Nebenwirkungen haben , die jedoch nach einiger Zeit verschwinden. Nach dem Tod meines Mannes war ich froh , dass ich dieses Medikament nahm aber es wirkt sich nicht auf die Trauer aus. Die Trauer fährt ein anderes , ein eigenes Programm. Ich konnte und musste sehr viel weinen und meine Trauer war trotz des Medikamentes sehr schwer.
    Bei mir haben sich vor einiger Zeit leider noch Depressionen eingeschlichen und ich musste die Dosierung etwas anheben. Ich habe vorher nur eine kleine Dosierung genommen. zusätzlich habe ich noch eine Bachblütenmischung machen lassen und so geht es wieder etwas besser. Wenn man sehr tief im Loch hockt und die Psyche zu spinnen beginnt ist es sicher eine gute Lösung vorübergehend ein Mittel zu nehmen. Du kannst es, wenn es dir wieder besser geht langsam absetzten und fertig. Am Anfang können die Nebenwirkungen zwar heftig sein aber es kann einem schon aus dem Loch holen. Der Spezialist wird sicher ein für dich geeignetes Mittel finden. Es kann eine Hilfe sein, denn nicht alle schaffen es ohne Medikamente und von daher finde ich es überhaupt nicht schlimm.Sei einfach ganz offen und ehrlich mit dem Arzt und dann kannst du immer noch entscheiden.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und umarme dich. :24:
    Alles Liebe
    Kathrin

  • Liebe Kat, liebe Linda, danke! :)


    Liebe Akelei,
    wenn Trauer "entgleist" und wenn sie "krankheitswertig" wird, also sich eine Depression entwickelt, sind Antidepressiva absolut notwendig und sinnvoll. Sie kleistern keine Trauer zu, aber sie machen deine Trauer bearbeitbar. Menschen, die eine Depression im krankheitswertigen Sinn haben, sind für Thearpien oft nicht erreichbar und können sich selbst auch nicht mehr aus dem Sumpf ziehen. Ich kenne diesen Zustand nur zu gut und weiß, hätte ich damals kein Antidepressivum genommen, es hätte auch keine Therapie gegriffen und selbst konnte ich mir absolut nicht mehr helfen.
    Stress, traumatischer Stress, Trauerstress kann das Transmittersystem in deinem Gehirn so aus dem Gleichgewicht bringen, dass eine Gabe von Antidepressiva hier wieder ein Balance herstellt. Zusätzlich wäre es aber sinnvoll, noch therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen!


    Also: Keine Angst! Die ersten 2 Wochen können starke Nebenwirkungen auftreten - bei mir war es eine extreme Müdigkeit, ich hab müssen in den Krankenstand gehen. Nach 2 Wochen ging es aber nur noch bergauf!!!


    AL
    Christine

  • Ich danke euch allen für eure offenen antworten.
    Christine: kannst du mir vielleicht ein antidepressivum entpfehlen?


    Heute Nacht hatte ich ein schlimmes Erlebnis. Hatte mir so gewünscht, endlich von meinem Mann zu träumen, aber so.....
    Gestern hat mich überraschend eine Freundin besucht, hatte.sie seit der Beerdigung nicht mehr gesehen, war eigentlich mein erster längerer Besuch seit damals.
    Der Abend wurde ganz schön, wir haben viel über meinen Mann gesprochen, ich habe viel geweint, aber das erste mal auch wieder richtig lachen können.
    Bin dann auch anders als sonst schnell eingeschlafen. Und hab von ihm geträumt, das erste mal, richtig plastisch, als ob es wirklich wahr wäre. Wie waren zusammen auf einer Fotoausstellung. Haben uns an den Händen gehalten, haben gelacht. Plötzlich lies er meine Hand los und brach zusammen. Hab mich neben ihn gekniet, seinen Kopf in beide Hände genommen, er war halb ohnmächtig und hab nach einem Notarzt geschrieben. Mein Mann sah mir in die Augen, sagte, laß es gut sein, das nützt nichts mehr, ich hab ihn gehalten und nein, nein geschriehen. Dann sagte er ich liebe dich so sehr und dann starb er. Ein Arzt hat mich von ihm weggezogen und sagte Gehirnschlag, nichts mehr zu machen. Vor lauter schreien und weinen bin ich dann aufgewacht.
    Seit dem bin ich völlig verwirrt, warum Träume ich das erste mal grad sowas und nichts stimmt. Er ist in der Klinik beim Röntgen gestorben, ich war zwar bis zur Tür bei ihm, aber als er da drin starb, war ich nicht dabei und auch die Todesursache war eine ganz andere.
    Ich verstehe das nicht, warumstirbt er jetzt im traum nochmal? Will er mir etwas sagen? Mache ich etwas falsch, ich bin völlig verwirrt und total verstört.
    Akelei

  • Liebe Akelei!



    Du machst überhaupt nichts falsch. Deine Seele verarbeitet gerade den Verlust Deines geliebten Mannes. Es kann sein, dass Du solch ähnliches noch öfters träumen wirst.


    Ich hatte auch so ähnliche Träume. Einmal fragte ich Andreas im Traum ob er gewusst hat, dass er stirbt. Er antwortete mit "ja". Dann träumte ich er war wieder da und ich fragte ihn wo er war und warum er mich nicht angerufen hätte, ich hätte gedacht er wäre tot ... Er gab keine Antwort darauf. Dann träumte ich sehr oft, dass ich im Traum den Leuten sagte, dass mein Mann verstorben sei. Ich war auch schon verzweifelt, denn ich dachte es wäre der Tag schon so traurig und dann hat man nicht mal im Schlaf eine Erholung von der Trauer.


    Also, mach Dir keine Sorgen, solche Träume gehören dazu, auch wenn sie nicht angenehm sind. Es ist wie oben geschrieben ein Verarbeitungsprozess.


    Wünsche Dir viel Kraft,
    liebe Grüße
    Susanne

  • Liebe Akelei


    Das Träumen kann sehr verwirrend und belastend sein. Man weiss zwar, dass es eigentlich nicht so ist wie man träumt, aber doch so real :30:


    Ich habe erst nach fast 3 Monaten zum ersten Mal von Marco geträumt und hatte schon das Gefühl, ich sei nicht normal... Ich denke auch wie Susanne, dass wir mit dem Träumen viel verarbeiten. Mich hat der Gedanke immer sehr belastet, dass er alleine hat sterben müssen. Daher hatte ich ihn im Traum gefragt, ober mit mitbekommen hat, wie sehr ich um ihn gekämpft hatte, bis der Rettungsdienst da war. Er hat darauf hin genickt und das hat mich so sehr erleichtert. Ich sage mir seitdem, dass er doch noch irgendwie da war und es mitbekommen hat ;(
    Gerade Anfang dieser Woche habe ich wieder mal von ihm geträumt... bin total gerädert und schwer aufgewacht und dieses mal hat es mich runtergezogen, von ihm zu träumen.


    Dein Mann hat dir im Traum gesagt, dass er dich so sehr liebt. Wie schön und berührend... Danke für deine Offenheit uns gegenüber.
    Vielleicht kannst du versuchen, es als Geschenk deines Liebsten zu sehen, wenn er dir so was sagt. Als Geschenk von der "anderen Seite", das dir in dieser schweren Zeit helfen soll?


    Ich umarm dich ganz lieb und schicke dir viel Kraft :24:


    Herzlich,
    Sandra

    Auch wenn alles einmal aufhört -
    Glaube, Liebe und Hoffnung nicht.
    Diese drei werden für immer bleiben.
    Doch am höchsten steht die Liebe.

  • Hallo ihr beiden,


    Vielen dank für eure Antworten. War wirklich völlig verstört von dem Traum. Konnte mich dank euch langsam wieder beruhigen und nachdenken.


    Es hilft sehr, wenn man Freunde hier hat.


    Nochmal danke und alles liebe für euch
    Akelei

  • Liebe Akelei,
    ich bekam Cipralex verschrieben und mir hat es sehr geholfen. Dennoch ist es nicht sicher, ob es auch das richtige Medikament für dich ist. Lass das unbedinkt von einem Facharzt abklären. Es gibt auch einen Prozentsatz von Menschen, bei dem Cipralex aus irgendwelchen Gründen überhaupt nicht wirkt. Man kann nicht einfach ein Antidepressiva auf alle Betroffenen anwenden (schön wärs). Zuerst muss eine genaue Diagnose gestellt werden und die Symptomatik spielt bei der Wahl des Medikamentes auch eine Rolle!


    Ja, mit den Träumen verarbeiten wir und ich denke, der Traum hatte die Aufgabe dir zu sagen, dass du den Tod nicht verhindern hättest können. Er soll dir deine Schuldgefühle nehmen, denn es ist ziemlich sicher so gewesen, dass du nichts mehr hättest tun können. :30:
    AL
    Christine

  • Liebe Akelei


    Ich möchte mich mal wieder bei dir melden, dir viel Kraft wünschen einen grossen :022: vorbei schicken.


    Denke oft an dich. :24:


    Alles Liebe,


    Sandra

    Auch wenn alles einmal aufhört -
    Glaube, Liebe und Hoffnung nicht.
    Diese drei werden für immer bleiben.
    Doch am höchsten steht die Liebe.

  • Liebe Sandra,


    Ich danke dir für deine lieben Worte.
    Im Moment sind meine Gefühle und Gedanken komplett durcheinander, habe oft das Gefühl nicht klar denken zu können.
    Deshalb ist es auch nicht einfach für mich zu schreiben. Aber ich denke auch oft an dich und auch an die anderen hier, die das gleiche wie ich durchmachen.
    Hab am Montag meinen ersten Termin bei einer Psychologin, hoffe es hillft mir, wieder etwas Ordnung in mein gefühlschaos zu bringen.
    Tut gut, wenn man weiß, das liebe Menschen trotzdem an mich denken.
    Alles liebe
    Akelei