Hallo zusammen,
vor 4 Monaten ist mein Sohn nach langer 7jähriger Krebserkrankung im Alter von 36 Jahren verstorben.
Noch immer ist es unbegreiflich für mich, dass es ihn nicht mehr gibt. Wir hatten eine besondere und enge Verbindung und ich habe ihn in der Krankheit bis zu seinem letzten Atemzug begleitet. Nach seinem Tod gab es sofort so viel zu regeln und ich und mein Mann haben uns auch natürlich um meine Schwiegertochter gekümmert um ihr so viel wie möglich abzunehmen und sie aufzufangen.
Durch all den Trubel kam man kaum zur Besinnung, auch weil ich noch einen demenzkranken Vater habe.
Erst jetzt bemerke ich wie es mich alles körperlich und auch psychisch belastet. Vorher habe ich einfach nur funktioniert. Ich kann ganz schlecht zur Ruhe kommen und schlafe auch schlecht. Immer wieder habe ich die letzten Stunden meines Sohnes vor Augen. Ich bin gereizt und fühle mich oft von allem überfordert. Ich bin sehr dünnhäutig und weine beim kleinsten Anlass. Mein Sohn fehlt mir, wir hatten fast täglich Kontakt und ich hatte mich über jeder Tag gefreut, wo es ihm halbwegs gut ging. Es ist ein großer Teil meines Lebensinhaltes weggebrochen. Aber dann denke ich an meine Schwiegertochter, der es jetzt doch noch viel schlimmer geht. Sie hat meinen Sohn über alles geliebt und ihn trotz der bereits vorhandenen Diagnose geheiratet, alles für ihn getan und war immer für ihn da. Wir unterstützen uns gegenseitig in unserer Trauer und doch ist es so unendlich schwer
Moni