Ich vermisse meine Tochter so sehr

  • Hallo zusammen. Meine Tochter ist vor 5 Monaten und 9 Tagen im Alter von 42 Jahren an einer Krebserkrankung gestorben. Der Schmerz ist so immens schlimm und kaum auszuhalten. Sie war nicht nur meine Tochter, sondern auch Freundin und Vertraute. Sie fehlt mir so sehr. Mein Mann trauert auch sehr, aber anders und er redet kaum darüber. Mein Sohn vermisst seine Schwester ganz schrecklich, er leidet auch sehr. Aber auch er kann kaum darüber reden. Wir haben alle ein sehr inniges Verhältnis zueinander in unserer Familie. Meine Tochter hat 2 Kinder, 5 und 12 Jahre alt. Sie tun uns gut, aber oft wird es uns zu viel. Ich gehe arbeiten, aber ich merke, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Mir wird schnell alles zu viel, nicht nur bei der Arbeit. Ich kann nicht auf Feste gehen, meide Menschenansammlungen und Geburtstagsfeiern. Früher war ich ein sehr geselliger Mensch. Ich ertrage das alles aber nicht mehr. Kennt ihr das alles auch?

    Ich weiß nicht wie ich das Leben meistern soll. Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung. Das tut mir gut. Aber trotzdem bin ich am Verzweifeln.

  • Hallo Sabine dein Verlust tut mir unendlich leid...ich kann verstehen wie es dir geht ...ich habe meinen Jungen vor 7 Wochen durch einen Motorradunfall mit 43 Jahren verloren...und vor fast 4 Jahren meinen Mann durch Leukämie...schreibe hier wann immer du magst ...es gibt so viele liebe Menschen die das erleben mussten...mir hilft es sehr...LG

  • Hallo Babajaga912. Danke für deine lieben Worte. Du weißt was ich fühle und das tut mir gut. In mir ist so ein großer Schmerz.

    Ich weiß einfach nicht wie es weitergehen soll. Meine Enkelkinder sind noch so jung, mein Schwiegersohn ist ein harter Mensch. Er erzieht die Kinder jetzt hart, meine Tochter war immer der Ausgleich, sie hat die Kinder mit viel Liebe erzogen. Mein Schwiegersohn meint, sie hat die Kinder zu sehr verwöhnt. Jetzt lernen sie arbeiten. Das belastet mich alles sehr.

    Hast du dir auch schon gewünscht, endlich auch sterben zu dürfen?

  • oh Sabine das tut mir sooo leid das du so einen Schwiegersohn hast und du nun auch noch die Bange hast das deine Enkelchen es noch viel schwerer haben...für die kleinen ist es sooo schlimm sie brauchen L iebe keine Härte.. das jüngste Enkelchen meines Sohnes ist gerade 19 Monate 😢...zu deiner Frage mit dem Hintergehen ...jaaa ich hatte auch den Wunsch aber nur ganz kurz ...ich habe meinen Mann versprochen weiterzugehen..das er durch mich seine Enkelchen aufwachsen sieht ...es war und ist sehr schwer ...das Loch in das man fällt sehr tief ...als ich die Nachricht vom Tod meines Sohnes erhielt war ich wieder in diesem riesigen Loch in dem ich noch immer bin ...aber auch dieses Mal Kämpfe ich um da raus zu kommen...unsere Lieben wollten leben ...und ich will es auch für sie ...🖤

  • Liebe Babajaga. Danke für deine lieben Zeilen. Du hast recht, wir müssen kämpfen. Für unsere Lieben. Meine Tochter hat sooo gerne gelebt und dein Sohn sicher auch. Hast du noch weitere Kinder? Gibt es jemanden, der dich in den Arm nimmt? Bei dem du weinen kannst? Das ist so wichtig, auch wenn man Vieles nur allein durchstehen kann.

    Es ist so furchtbar, wenn man vom Tod eines geliebten Menschen erfährt. Dein Sohn hatte einen Motorradunfall. War er sofort tot? Hatte er keine Chance mehr?

    Ich drück dich aus der Ferne. Es tut gut, zu spüren, dass hier Menschen sind, die einen verstehen.

  • Liebe Sabine, ich kann Dir gar nicht sagen, wie leid es mir tut,. Es ist der Supergau. Ich kann Dich so gut verstehen.

    Mein Sohn ist am 15 1.2023 ganz plötzlich an einer Skepsis gestorben. Ich war völlig apathisch. Ich habe nichts mehr auf die Reihe gekriegt. Meine Tochter hat Beerdigung etc, organisiert .

    Ich habe mich an den hiesigen Hospizverein gewandt und eine Trauerbegleiterin bekommen. Außerdem gehe ich zu den Treffen der verwaisten Eltern. Auch das Forum hat mir sehr geholfen. Ich bin zwar stille Mitleserin schreibe aber sehr wenig.

    Unendlich leid tun mir Deine Enkelkinder. Sie sind doch noch so jung!! Das muß für sie ganz furchtbar sein!! Ich kann das gut nachvollziehen denn Ich habe auch 2 Enkelkinder, die zu dem Zeitpunkt 6 und 9 J. alt waren. Sie sind jedes Wochenende bei uns und mein Sohn hat sich rührend um die beiden gekümmert. Er war praktisch Vaterersatz für sie.

    Meine Enkelin wurde von der Schule freigestellt und die Lehrer standen in Kontakt mit meiner Tochter und haben sich immer nach dem Befinden meiner Enkelin erkundigt. Mein Enkel hat das nicht so realisiert, dazu war er zu jung.

    Übrigens habe ich die Wohnung meines Sohnes bis heute nicht ausgeräumt. Dazu bin ich immer noch nicht in der Lage.

    Fühl Dich ganz lieb umarmt. Christa

  • Liebe SabineM,


    dein gesusamer Verlust tut mir unendlich leid, das ist einfach nur Weltuntergang pur.


    Das was Du beschreibst mit Menschenansammlungen Feste usw. ja ich kenne das auch sehr gut es fällt mir heute noch schwer und es sind nun mittlerweile 4 Jahre und 5 Monate her seit dem Tag X seit meine Mama gegangen ist.


    Bei Dir ist das noch so frisch das ist ja überhaupt keine Zeit.

    Du befindest Dich im Schockzustand und es ist völlig egal ob der Verlust plötzlich oder mit Ansage kam weil wir Menschen immer bis zum Schluss hoffen und wenn es dann passiert ist es der absolute Supergau wie es schon jemand schrieb es ist so ein immenser Schmerz der überhaupt nicht zu beschreiben ist dafür gibt es keine Worte.


    Auch das Dir einfach alles zuviel ist und zu anstrengend ist völlig normal der Körper ist in einer absoluten Ausnahme Situation und braucht enorm Energie und Kraft.


    Wieder 2 kleine Kinder die ohne ihre Mama aufwachsen müssen....und eine Mama die Ihr Kind verloren hat, ich kann absolut nicht verstehen wo da der Sinn sein soll ich kann da keinen Sinn finden.😔


    Schreib einfach wann immer Du möchtest und fühl Dich hier geborgen und aufgefangen.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Sabine...ich habe noch 2 Jungs 36 und 34 ...sie sind für mich da aber sie vermissen ihren Bruder natürlich auch ...erst haben sie meinen Mann der ihnen ein toller Freund war verloren und dann ihren großen Bruder 😢...mein Sohn wurde von einem Transporter übersehen und starb 10 Stunden an seinen schwersten Verletzungen...er hinterlässt 4 Kinder im Alter von 24 bis 18 Monate und eine ihn liebende Ehefrau und uns😢🖤er fehlt so unglaublich...

  • Liebe Sabine, ich kann Deinen Schmerz so gut nachvollziehen. Meine Tochter ist mit 39 Jahren vor 7 Monaten plötzlich verstorben. Sie hatte keine Kinder. Ich denke oft, vielleicht hätte es mir Trost gegeben, wenn irgendetwas von ihr weitergelebt hätte. Aber dann wären die Kinder ohne Mama gewesen. Auch ich kenne Emphatielosigkeit in der Familie. Ich habe noch einen Sohn, aber dessen Frau ist sehr unemphatisch. Und mein Sohn zeigt mir auch nicht, dass er hinter mir steht. Das tut weh. Ja, auch ich habe schwerste Probleme mit der neuen Gesellschaftsordnung klarzukommen. Ich vermisse sie sosehr. Sie war nicht nur Tochter sondern mein Lebensmensch. Jeder Tag ist sinnlos für mich, immer wieder bin ich am verzweifeln. Möchte nimmer leben. Aber ich habe noch einen Mann und Haustiere. Immer wieder warte ich, dass es besser wird. Leider hat sich die Trauer bei mir verschlimmert. Aber was soll man machen? Es gibt nur 2 Möglichkeiten, sich umzubringen oder das Neue unfassbare zu akzeptieren. Auch für mich ist jede Tätigkeit Schwerstarbeit. Ob es Kochen ist oder die normale Hausarbeit. Und meinen Hobbys kann ich auch nimmer nachgehen. Nichts, was mir früher Spaß gemacht hat, hat noch einen Sinn. Der Besuch bei einer Psychologin hat nichts gebracht. Ich habe auch den Glauben verloren, denn warum holt sich Gott gute Menschen und die Verbrecher können weiterleben. Ich sehe da keinen Sinn mehr. Liebe Sabine, ich wünsche Dir viel Kraft, Du bist nicht alleine mit Deinem Schmerz, es geht vielen so. Wir alle hoffen, dass wir das nicht zu verstehende annehmen können irgendwann mal. Alles Gute Ines

  • Liebe Sabine,

    auch ich bin eine verwaiste Mama, seit nunmehr 2 Jahren.

    Der Schmerz bleibt, daß Vermissen bleibt, das Heimweh genauso. Doch es bleibt auch die ganz große Liebe für unsere Kinder.

    Mein Sohn ist mein Einziger, er mußte mit 38 Jahren gehen. Es kam soviel auf einmal. Zum Schluß Koma, Sepsis, Organversagen. Innerhalb von 3 Wochen ist das alles passiert.

    Die ersten Wochen/Monate hab ich nur im abgedunkelten Wohnzimmer auf der Couch verbracht. Ich lebe alleine. Familie hab ich leider keine. Mein Sohn ist mein Ein- und Alles. Für ihn hab ich gelebt.

    Irgendwie lebe ich nun in einer Welt in der er immer um mich ist. Er ist da für mich, er ist nicht weg. Wenn man das jemand erzählt, der diesen Alptraum nicht kennt, denkt vermutlich das man verrückt ist. Doch mir hilft es zu überleben. Alle Menschen, die mir nicht gut tun halte ich auf Abstand. Die Natur hilft mir; im Wald kann ich meinen Schmerz den Bäumen geben. Und Tiere mag ich. Mein Leben ist ein anderes geworden. Und ja, auch heute kommt der Gedanke an ein " zu ihm und meinen Eltern gehen wollen" noch immer

    Ach, ich wünsche dir......das du im Moment nur einen Pfad findest, der dich weitergehen lässt. Bis du einen Weg findest, der nur für dich bestimmt ist.

    Kathi

  • Hallo ihr Lieben. Es tut so gut, zu spüren, es gibt Menschen, die mich verstehen, die meinen Schmerz und mein Leid kennen. Danke euch! Vielen lieben Dank!

    Und doch tut es auch weh, zu sehen, was für Schicksale hier sind. Es tut mir so leid, daß zu lesen. Ich fühle mit euch. Ich fühle mich hier aufgehoben und verstanden und kann auch eure Gefühle nachvollziehen. Oft denke ich, dass es gut ist, dass meine Enkelkinder da sind. Sie sind ein Teil meiner Tochter. Andererseits müssen sie ohne ihre geliebte Mama aufwachsen. Aber die Kinder schaffen es immer wieder, dass ich im Alltag funktioniere, dass ich mit ihnen lache, auch wenn ich innerlich weine und vor Schmerz schreie.

    Aber jeder Tag kommt und geht, es wundert mich oft. Man hat das Gefühl, die Zeit ist stehen geblieben als unsere geliebten Menschen gestorben sind. Doch die Erde dreht sich weiter.

    Die anderen leben ihr Leben weiter, nur für uns ist es anders. Für immer.

  • Liebe Sabine. Ich lese heute zum ersten Mal über dein Schicksal .Ich habe mal gelesen, daß das Leben an sich keinen Sinn hat. Es ist nicht so,dass wenn wir auf die Welt kommen ,sich das Leben so entwickelt, wie wir es uns wünschen. Der Sinn ergibt sich aus dem,was wir aus dem Leben machen. Es gibt Menschen, die können das nicht und beenden ihr Leben. Wir erfahren durch unser Schicksal, wie gnadenlos das Leben sein kann. Mein Sohn verstarb auf der Arbeit in der Nachtschicht. Wir hatten noch telefoniert. Am nächsten Morgen kamen meine Töchter mit der Nachricht.Ich weiß noch ,daß ich laut geschrien habe und " nein" gerufen habe. Das ist jetzt 18 Tage her. Was mache ich nun mit meinem Leben ohne ihn. Wir waren sehr viel zusammen. Es gibt soviel Hinweise , wie Trauerarbeit sein kann. Ich weiß, daß ich ohne ihn weiterleben werde. Alles Wunderbare mit ihm wird mich dabei begleiten. Anders geht es gar nicht.Dabei wird es sehr traurige ,aber auch sehr schöne Momente geben. Ich vertraue mir, weil ich noch ein paar Jahre leben möchte. Ich bin 79 Jahre alt .Alles Gute für dich .Liebe Grüße von Christine.

  • Liebe Sabine,


    dieses Gefühl der Zeit kennen denke ich alle hier.

    Es ist tatsächlich so das für uns die Welt stehen geblieben ist und für alle anderen einfach weiter geht.

    Zeit ist etwas das irgendwie kaum existiert.

    Wenn ich heute zurück schaue dann fehlt mir eigentlich ein komplettes Jahr an das ich mich kaum oder nur sehr schemenhaft erinnern kann.

    Dinge die direkt oder indirekt mit Mama zu tun hatten sind alle da alles andere ist so gut wie weg.

    Auch meine Zeitrechnung ist völlig anders es gibt ein davor und es gibt ein danach nach dem Untergang meiner Welt.

    Vieles was davor war interessiert mich nicht wirklich ist mir relativ egal.

    Danach ist es jeden Tag ein Kampf wenn auch mittlerweile anders um etwas Freude und Spaß.

    Es ist besser geworden aber gut ist es nicht und so richtig gut wird es auch nicht.

    Bald fängt die schlimmste Zeit an die dunkle Zeit und die Zeit die für mich jedes Jahr eine enorme Herausforderung darstellt, die Adventszeit.

    Ich werde es wieder schaffen mit allen lieben Menschen hier und natürlich in liebevoller Erinnerung mit Mama.

    Papa und ich werden das ganz genauso weiter machen.

    Das will er so und ich.


    Vlg. Linchen

  • Ich möchte noch etwas sagen. Ich bin nun bald 80 Jahre. Da hat man erfahren, was das Leben alles bringen kann. Mein Mutti starb, da war ich 25.Da ich 3 Kinder hatte und arbeiten ging, lief mein Leben weiter. Eine andere Möglichkeit gab es gar nicht. Auch war ich sehr jung. Bestimmt hat das dazu beigetragen, daß ich den Verlust nicht so stark empfunden habe. Jetzt habe ich meinen Sohn verloren. Damit zu leben, fällt mir sehr schwer. Ich bin auch physisch nicht mehr so belastbar.Der Tod hat mir nun zum zweiten Mal einen geliebten Menschen genommen...Meine Ärztin sagte: "Frau Barth, ihnen bleibt auch nichts erspart "Ja, das stimmt. Aber das Leben hängt oft am seidenen Faden. Wir denken nur nicht an den Tod. Und doch gehört er zum Leben. Wer den Tod versteht, kann auch das Leben verstehen. Ich möchte noch ein paar Jahre leben. Ich habe ja noch 2Töchter und 3 Enkel.

  • Hallo ihr Lieben. Ich fühle mich verstanden von euch, getröstet und getragen. Es tut so gut, Menschen wie euch zu haben und zu kennen. Es wird immer ein Davor und ein Danach geben. Das Leben ist anders und es wird so bleiben. Es wird nie wieder wie es mal war. Ich habe Freundinnen, die mir beistehen und doch fühle ich mich unverstanden und weiß, dass sie oft nicht wissen, wie sie mit mir umgehen sollen.

    Ich denke oft darüber nach, wie es ist, wenn wir nicht mehr hier auf der Erde sind. Ich bin Christ und der einzige Trost ist, dass wir uns eines Tages bei Gott wiedersehen werden.

    Und doch falle ich immer wieder in ein ganz tiefes schwarzes, schmerzvolles Loch. So war es in den letzten Wochen.

    Danke euch allen!!! Ihr helft mir immer wieder raus aus diesem Loch! Danke! Danke! Danke!

  • Liebe Sabine


    Der Verlust deiner geliebten Tochter tut mir sehr leid.

    Meine innige Anteilnahme.

    Auch was deine Enkel betrifft.
    Du hast darüber auch etwas geschrieben.
    Macht mich nachdenklich und finde es auch traurig.
    (bin alleinerziehender Vater eines Jungen)

    Ja, nach christlichem Glauben gibt es ein Wiedersehen.

    Freut mich dass dich dieser Gedankte tröstet und auch trägt.
    Genau wie das Forum.

    Wenngleich der Schmerz da ist.
    Die Einteilung in ein Davor und Danach verstehe ich sehr gut.
    (auch wenn ich wegen einem anderen Verlust hier im Forum bin)


    LG
    King

  • Heute vor 3 Wochen ging mein Sohn zur Arbeit und kam nicht wieder. Ich habe in den 3 Wochen mich intensiv mit der Situation auseinandergesetzt,wie es für mich weitergeht. Ich habe gelesen, Schmerz und Trauer sind zwei verschiedene Gefühle. Schmerz tut weh, sehr weh, Trauer ist ein Zustand in der Gefühlswelt ,

    in der wir uns als Hinterbliebene befinden.Der Schmerz vergeht erst, wenn das Trauern einsetzt. Die Grenzen sind fließend und beides ist sehr individuell. Ich habe jetzt verstanden, daß mein Sohn nicht wiederkommt. Wenn ich den Schmerz zulasse und durch ihn hindurchgehe ,wird er mich eines Tages nicht mehr beherrschen. Das ist eine Theorie ,die ich umsetzen werde. Anders geht es nicht.Ich bin bald 80 Jahre und möchte gerne noch etwas leben. Ich habe einen wunderbaren Enkel, für ihn möchte ich weiterleben. Mein Sohn ist dabei immer bei mir bis an mein Lebensende. So hat mein Leben wieder einen Sinn. Mir ist durch den Tod meines Sohnes wieder bewusst geworden, wie kostbar das Leben ist.

  • Liebe Sabine. Ich bin es wieder.Heute geht es mir nicht gut. Ich war mal auf der Sparkasse und habe gemerkt, wie erschöpft ich bin.Ich hatte ja auch noch Corona. Selbst das Treppensteigen fiel mir sehr schwer. Ich lese und schreibe viel im Forum und lese im Internet, wie man mit einem so schweren Verlust umgehen soll. Ich stelle fest, daß es sehr individuell ist und von vielen Umständen abhängt. Es gibt tausende von Ratschlägen. Und doch bleibt es bei uns .Jeder von uns führt einen Kampf, bei dem man manchmal an seine Grenzen kommt. Ich suche mir aus all dem, was Andere sagen raus,was mir helfen könnte. Ich gehe da auch nach meinem Bauchgefühl.Und ich vertraue auf die Selbstheilungskräfte ,die jeder Mensch hat. So las ich,daß dieses Spannungsfeld in dem wir uns befinden, der Körper nicht auf Dauer aufrecht erhalten kann.Es gibt dafür zahlreiche Beispiele .Ich kenne aus den Medien Beispiele ,wo es die Menschen geschafft haben, wieder ins Leben zurückzukehren. In der Hoffnung darauf verbleibe ich mit den besten Grüßen. Christine