Tipps: Bücher und andere Medien, Veranstaltungen etc.

  • Guten Morgen an alle :*


    Ich habe mir gestern ein neues Buch gekauft. Der Titel sprach mich sofort an. " endlich. Über Trauer reden" Ich habe jetzt die ersten 50 Seiten gelesen und ich finde es sehr gut.


    Ich wünsche euch allen einen guten Tag den wir überleben.

  • Recovered is such a strang word


    I’ve been recording a lot of interviews lately. One thing they all seem to have in common: the interviewer asks me about how my work – and my life – relate to Matt’s death. They want to know if I’m…. recovered.

    “Recovered” is such a strange word. I mean, I can talk all day about grief, and about why this work matters. And my voice still cracks when I tell his story. Our story. That it’s been several years since his death, that I’ve told the story – his story, our story, mine – a million times, doesn’t matter. It’s not just a story. It still matters. It still hurts.

    Even though I am largely “fine,” these years out from Matt’s death, it is still inconceivable to me that that man is dead. DEAD. WTH.

    What’s more, I can’t believe I survived. In those early days (months, years), the thought of a good life – any life – was horrifying to me. And yet, here I am. Happy. Despite the gaping hole in my life his death created. Despite missing him, missing our life, missing that person I was back then. Life grew in and around that crater, in ways I could not have imagined (in fact, resented and resisted) in those early days.

    It’s a weird reality.

    So when I’m asked, in conversation after conversation, about my recovery, this is how I respond: I didn’t die back then, much as I may have wanted to. In the early days, I was horrified – disgusted – with the very idea that I would ever be “okay,” let alone happy. I couldn’t see any way that could happen, and not diminish Matt’s place in my life, in our life.

    That it’s happened – of its own accord – still surprises me. I’m so thankful for it, and – it’s still a little strange.


    The truth is, being happy now does not negate the pain of his death. They don’t cancel each other out. I carry both of them. Those two realities share the same space, side by side. They most likely always will.

    If you’re wrestling with the idea (from inside yourself or from others around you) that at some point, you’ll be “okay,” please know that it’s absolutely normal to feel freaked out by the idea.

    However long it takes, your heart and your mind will carve out a new life amid this weirdly devastated landscape. Little by little, pain and love will find ways to coexist. It won’t feel wrong or bad to have survived. It will be, simply, a life of your own making: the most beautiful life it can be, given what is yours to live.

    Both things will always be true.


    Megan Devine


    Notdürftige Google-Übersetzung:


    Ich habe in letzter Zeit viele Interviews aufgezeichnet. Eines scheinen sie alle gemeinsam zu haben: Der Interviewer fragt mich, in welchem Zusammenhang meine Arbeit – und mein Leben – mit Matts Tod stehen. Sie wollen wissen, ob ich … erholt.


    „Erholt“ ist so ein seltsames Wort. Ich meine, ich kann den ganzen Tag über Trauer reden und darüber, warum diese Arbeit wichtig ist. Und meine Stimme bricht immer noch, wenn ich seine Geschichte erzähle. Unsere Geschichte. Dass seit seinem Tod mehrere Jahre vergangen sind, dass ich die Geschichte – seine Geschichte, unsere Geschichte, meine – millionenfach erzählt habe, spielt keine Rolle. Es ist nicht nur eine Geschichte. Es ist immer noch wichtig. Es tut immer noch weh.


    Auch wenn es mir in diesen Jahren nach Matts Tod weitgehend „gut“ geht, ist es für mich immer noch unvorstellbar, dass dieser Mann tot ist. TOT. WTH.


    Außerdem kann ich nicht glauben, dass ich überlebt habe. In diesen frühen Tagen (Monaten, Jahren) war der Gedanke an ein gutes Leben – jedes Leben – für mich entsetzlich. Und doch bin ich hier. Glücklich. Trotz des klaffenden Lochs in meinem Leben, das sein Tod hinterlassen hat. Obwohl ich ihn vermisse, unser Leben vermisse, die Person vermisse, die ich damals war. Das Leben wuchs in und um diesen Krater auf eine Weise, die ich mir damals nicht hätte vorstellen können (tatsächlich übel nehmen und widerstehen).


    Es ist eine seltsame Realität.


    Wenn ich also in einem Gespräch nach dem anderen nach meiner Genesung gefragt werde, antworte ich so: Ich bin damals nicht gestorben, so sehr ich es mir vielleicht gewünscht hätte. In den frühen Tagen war ich entsetzt – angewidert – von der bloßen Vorstellung, dass ich jemals „okay“ sein würde, geschweige denn glücklich. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das passieren und Matts Platz in meinem Leben, in unserem Leben, nicht schmälern könnte.


    Dass es passiert ist – aus eigenem Antrieb – überrascht mich immer noch. Ich bin so dankbar dafür, und – es ist immer noch ein bisschen seltsam.



    Die Wahrheit ist, jetzt glücklich zu sein, negiert den Schmerz seines Todes nicht. Sie heben sich gegenseitig nicht auf. Ich trage beide. Diese beiden Realitäten teilen sich den gleichen Raum, Seite an Seite. Das werden sie höchstwahrscheinlich immer tun.


    Wenn Sie mit der Idee ringen (von innen oder von anderen um Sie herum), dass Sie irgendwann „okay“ sein werden, wissen Sie bitte, dass es absolut normal ist, sich von der Idee ausgeflippt zu fühlen.


    Wie lange es auch dauert, Ihr Herz und Ihr Verstand werden inmitten dieser seltsam verwüsteten Landschaft ein neues Leben erwecken. Nach und nach werden Schmerz und Liebe Wege finden, um nebeneinander zu existieren. Es wird sich nicht falsch oder schlecht anfühlen, überlebt zu haben. Es wird einfach ein Leben sein, das Sie sich selbst erschaffen haben: das schönste Leben, das es sein kann, wenn man bedenkt, was Sie zu leben haben.


    Beides wird immer wahr sein.


    Megan Devine

  • Ich schieb es jetzt mal auf die Trauerdemenz. Das Buch habe ich ( in der deutschen Fassung ) Ich dachte es sei ihr zweites Buch und das hab ich noch nicht auf deutsch gefunden. Hab allerdings in den letzten Wochen nicht mehr nachgeschaut ob es schon raußgekommen ist.

  • Ich schieb es jetzt mal auf die Trauerdemenz. Das Buch habe ich ( in der deutschen Fassung ) Ich dachte es sei ihr zweites Buch und das hab ich noch nicht auf deutsch gefunden. Hab allerdings in den letzten Wochen nicht mehr nachgeschaut ob es schon raußgekommen ist.

    Es gibt inzwischen auch auf deutsch noch ein Journal - parallel zum Buch.

  • ihr Lieben <3<3<3<3<3<3<3<3<3

    leider wieder einmal etwas in Eile wegen einiger alltäglichen Verrichtungen wobei ich aber immer sehr schön sinniere und es dann passiert das ich es euch mitteilen möchte.

    Ich sehe in den letzten Wochen immer wieder einmal sehr gerne

    das

    SWR Nachtcafe

    Vorhin habe ich die Sendung

    "Abschied von den Liebsten"

    mir angesehen und angehört .


    Es gibt auch andere wie ich finde sehenswerte Sendungen die uns durchaus helfen können , das Leben MIT unserer Trauer zu gestalten.

    Jetzt kommen das wie ich finde durchaus Mut machende...


    Aus einem Trauma was ja durchaus viele Trauernde haben kann es aus der posttraumatischen Belastung

    ein posttraumatisches WACHSTUM geben.

    Dieses Wachstum endet dann sehr .sehr häufig in einer ganz persönlichen Spiritualität...


    Wie gesagt ich finde diese Sendung wirklich sehenswert <3:!:


    eure vorherigen wertvollen Beiträge werde ich mir auch sehr BALD zu Gemuete fuehren

    Herzlichst <3 eure Sverja

  • liebe Mischi  <3:24::30:<3

    JETZT mit Goldzypresse als Avatarbild<3:saint::)<3

    SWR Nachtcafe sehe ich auch mit großem persönlichen Gewinn.

    Ich mag die Art von Michael Steinbrecher sehr,

    mit den Themen und seinen Gästen umzugehen.

    da schreibe ich mal das wir in ganz ähnlichem Stimmungsgefuehl. Wir werten ja leider alle. Doch er ist fuer mich der "beste " und neutralste und sanft agierende Moderator was man ja leider nicht immer in den Medien hat..


    Schön, das du ein echtes gebuertiges Muenchner Kindl <3:!::) bist.

    Ich schicke dir jetzt liebe schwedische Gruessen ins Bayernland<3:)<3

    deine <3 Sverja

  • liebe Niobe <3 liebe ALLE <3

    fange ja gerade an etwas hier in diesem so wertvollen thread nachzulesen...


    There’s an uncomfortable truth here: you are not like other people. Not right now.⁣⁣

    ich wuerde es nicht als uncomfortable , also unbequeme /unnatuerliche Wahrheit ansehen das wir nicht wie andere Menschen sind.

    Vielleicht sind wir gerade dann ganz genau das was das normale SEIN des Menschen ist ?!?


    Meinem Gefuehl nach ist ja jeder Mensch so einzigartig unterschiedlich und somit auch in seiner Trauer und ja auch in seiner Ausdrucksweise der Trauer.....

    Es gibt auch nicht fuer mich die Menschen "da draussen" oder ausserhalb einer Trauer...


    Ich glaube wir Menschen trauern und leben permanent...

    Manchmal verstärkter ...


    Ein TRAUERFORUM ist auch ein gemeinschaftliches gestaltetes Geschenk an uns und Mittrauernde ?!?

    Ja, viele Schwingungen in der Trauer geben eine besondere Verbindung...<3


    Dieses "Zusammenkunfthaus" hier gibt mir und ich glaube vielen die es entdeckt haben und permanent Empfehlungen hier hinein schreiben viel an einer vielleicht doch Geborgenheit, die die persöhnliche Welt wieder etwas "zusammen fuegt " ?!?


    Herzliche Gruesse an dich<3 :24::30:und ALLE<3<3:24::30:<3

  • Noch einmal <3:24::30:<3 liebe Niobe und ALLE <3:24::30:<3


    Die Wahrheit ist, jetzt glücklich zu sein, negiert den Schmerz seines Todes nicht. Sie heben sich gegenseitig nicht auf. Ich trage beide. Diese beiden Realitäten teilen sich den gleichen Raum, Seite an Seite. Das werden sie höchstwahrscheinlich immer tun.

    Ein wunderbarer Text, danke fürs Teilen!

    Ja, liebe Niobe  <3

    auch ich bedanke mich sehr fuer das TEILEN mit uns.

    wenn sich die "Realitäten" den "gleichen Raum" teilen dann sind sie fuer :!:mich:!: EINS ...ein Ganzes... Was es ja auch irgendwie ist...

    noch einmal

    ich "liebe"<3:saint:<3 dieses Zusammenkunfthaus hier"

    DANKE

    <3Sverja

  • Liebe Sverja, liebe Alle,

    Ja, das ist auch mein Gedanke, dass wir vielleicht dann am tiefsten und echtesten Mensch sind, wenn wir lieben und trauern. Dann wenn wir die Vergänglichkeit und Sterblichkeit spüren, die ja alles an uns und in unserer Welt prägt. Wenn wir unter ihr leiden, wenn wir beginnen können sie anzunehmen - oder auch nicht. Echte, tiefe, wahrhaft menschliche Gefühle, vielleicht geht es genau darum in diesem seltsamen Leben. Darüber denke ich immer wieder nach.

    Das "Nachtcafé" sehe ich im übrigen auch sehr gerne. Es gibt ja auch einen Podcast von Michael Steinbrecher, auch sehr zu empfehlen!

    Herzliche Grüße

    Sabiene