Ich kann meinen Weg nicht finden

  • Liebe Petra,


    würde Dir so sehr gerne richtig gut helfen können, aber ehrlich gesagt geht es mir z. Z. selber nicht wirklich gut. All die Gefühle für die ich kurz nach seinem Tod keine Zeit und Ruhe habe scheinen mich eingehohlt zu haben, und so habe ich nun selber jeden Tag gegen Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit und tiefen Löchern zu kämpfen damit das Leben irgendwie weiter gehen kann.


    Ja, und auch ich tue mich nun sehr schwer mit dem loslassen können obwohl ich weiß das ich es tuen muß um meinen eigenen Weg gehen zu können. Liebe Petra, ich weiß anhand Deines Postings an Kühlwalda das Du diesen Gedanken haßt, aber leider ist es nun 'mal ein notwendiger Schritt den man zu gehen hat - auch wenn er unendlich schwer fällt - um den Rest seiner Tage nicht in der Vergangenheit hangen zu bleiben. Ich hoffe ich darf Dir etwas schreiben zu dem was Du an Kühlwalda gepostet hast, aber ich vermute das die Menschen in Deinem Umfeld sich nicht von Dir zurück gezogen haben weil sie emotionslos sind, sondern weil ihnen inzwischen die Worte fehlen die Dich vielleicht noch trösten könnten.
    Und weil sie befürchten das wenn sie sich mit Dir treffen es eben keine anderen verbalen Themen mehr gibt als Dein Gehrard und Deine Trauer. Etwas was für Jemanden der nicht direkt betroffen ist auf die Dauer sehr zermürben sein kann. Ich glaube Du würdest es genauso auf die Dauer empfinden wenn Du das Gegenüber wärest. Das würde Dich aber noch lange nicht zu einem emotionslosem Menschen machen, sondern nur sehr normal menschlich.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel viel Kraft und bessere Tage,


    Hanna

  • Hallo meine Lieben,
    nachdem ich da mitgelesen habe und gerade bei Kindern auch so mein Problem mit dem Begriff "Loslassen" habe, hier "mein Bild" dazu, das ich mal vor Jahren hier im Forum beschrieben habe als es um das Thema "Loslassen" ging:


    Wir tragen unsere Kinder wie einen Drachen an der Schnur.Bei manchen Müttern und Kindern ist die Schnur sehr kurz: Das kann schön sein. Das kann aber auch anstrengend sein - v.a. für die Kinder, wenn die Mutter grundsätzlich nur eine sehr kurze Schnur vorgesehen hat und das Kind sich nicht zu einer eigenständigen Person entwickeln kann und kein eigenes Leben leben kann.Bei manchen ist die Schnur so lang, dass man sich grad noch im Blick hat und wenn's mal sehr stürmisch wird oder gar eine arge Flaute ist, dann kann man ja mal die Schnur verkürzen und sich näher als sonst sein.Wenn ein Kind stirbt, ist die Schnur so lang, dass man es nicht mehr sieht, aber über den Faden dennoch spürt.Trauerbewältigung nach dem Tod eines Kindes heißt nicht, dass wir den Faden (die Bindung) loslassen oder gar abreißen lassen sollen. Loslassen heißt hier vielleicht, dass ihr irgendwann einmal akzeptieren könnt, dass die Schnur einfach viel, viel länger ist als ihr das je gewollt hättet.


    Will sagen, wenn wir ein Kind zur Welt bringen, dann entwickelt sich eine Bindung, die instinktiver ist und prägender als bei der Partner-Bindung und von daher kann man ein verstorbenes Kind nicht "loslassen", weil diese Bindung über den Tod hinaus bestehen bleibt. Bei Partern gibt es auch stärkere oder weniger stärkere Beziehungen oder auch sehr symbiotische, aber die Qualität der Bindung ist doch eine andere. Den Tod eines Kindes und den Tod eines Partners zu vergleichen ist ein bisschen wie "Äpfel mit Birnen" zu vergleichen: beides ist schwer verdaulich, beides ist Obst, aber dennoch ist es unterschiedliches Obst.
    Alles Liebe
    Christine

  • Liebe Petra!
    Es ist sehr spät (oder sehr früh?), bin wg. meines Berufes jetzt wach. Ich habe Dein Treath jetzt ein paar mal gelesen. Viele haben Dir geschrieben.
    Wie Du Dich fühlst kann ich nur zu genau nachempfinden. Meine Tochter Juliane hat auch Suizid begangen. Und glaub mir, ich hab zum Thema "Verlust/Trauer" eigentlich fast die gesamte "Palette" durch. Erst starb mit 66 Jahren mein Vati, 2 Jahre später fanden wir 46jährig meinen Bruder plötzlich verstorben vor. Wieder 6 Monate später beging mein Kind Suizid. Alles habe ich "hingenommen", akzeptiert, zum trauern um meinen Bruder fehlte mir wahrlich die Zeit. Aber wenn Dein Kind geht, egal wie, dann ist das der Supergau. Das werde ich nie annehmen (vl.damit "arrangieren")! Mit Deinem Kind geht Deine Zukunft. Es ist nicht richtig, das ein Kind VOR den Eltern geht.
    Du musst Dir also keine Gedanken oder Vorwürfe machen, das es Dir so schlecht geht. Mir geht es heute noch teilweise so, gerade jetzt, um den Gedenktag herum.
    Wenn Du magst schreib mich gerne an, auch per PN.
    Niemand kann Dir vorschreiben wie und wie lange Du trauerst. Es war Dein Kind , niemand kann das nachempfinden.
    Liebe Grüße
    Karla :30:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Kühlwalda.
    Ja, es geht mir ein bisschen besser, aber nicht viel :( Hab mit meinem Chef ehrlich gesprochen, morgen machen wir eine einvernehmliche Kündigung. Ich schaffe diese Kellnerei einfach nicht mehr, zumindest derzeit. Weniger Stunden kann ich nicht machen, da verdien ich zu wenig. Bin irgendwie so froh, dass ich nicht mehr hin muß, andererseits hab ich natürlich Zukunftsangst. Ich schätze ich bin gerade total depressiv. Mich freut überhaupt nichts. Mir ist egal wie ich aussehe, meine Wohnung ist ein kleines Chaos, ich will nur meine Ruhe. Habe heute eine alte Bekannte getroffen, sie sagte auch zu mir: Du MUSST dein Leben meistern, dein Sohn hätte das nicht gewollt! Ich kann das einfach nicht mehr hören. Ich weiß, dass mein Sohn nicht möchte dass ich so leide, aber ich kann mir das nicht einreden und dann hilft es.
    Habe heute mit meinem Arzt gesprochen, er wird sich schlau machen, dass ich irgendwo kostenlose Hilfe für meine Trauer bekomme. Es ist mir bewusst, dass ich es allein nicht schaffe. Danke für deine Adressen, werde sicher nachschauen, vielleicht ist etwas für mich dabei.


    Ich danke dir für alles. Ganz liebe Grüße, Petra

  • Liebe Petra,Du MUSST gar nicht. Die Frage ist WILLST du? Und wenn ja: KANNST du? Mir kommt vor, du kannst im Moment nicht. Wenn du eine Depression hast kannst du nicht einfach können. Wie sieht es mit Medikamenten aus? Nimmt du Psychopharmaka und wenn ja: Was genau?
    AL Christine

  • Liebe Hanna.


    Es tut mir sehr leid, dass es dir gerade auch nicht gut geht. Ich schicke dir eine :24:
    Zu deiner Meinung, dass sich die Menschen von mir zurückziehen kann ich nur sagen, dass ich so gut wie gar nicht über Gerhard gesprochen habe, wenn ich mich mit Familienmitgliedern oder meinen besten zwei Freundinnen getroffen habe. Im Gegenteil: Ich hab über alles andere geredet, sonst hätte ich meinen Alltag überhaupt nicht bewältigen können, ich wäre verzweifelt. Die wenigen Menschen die ich habe und damit besser umgehen können, sind nicht aus meiner Familie oder engsten Freundeskreis. Und auch bei ihnen vermeide ich meistens das Thema, denn sonst breche ich in Tränen aus. Ich finde es sehr schlimm dass die Menschen, die mich unterstützen könnten, so egoistisch sind und sich einfach nicht in meine Lage versetzen können. Aber ich habe es akzeptiert und muß damit leben, es bleibt mir sowieso nichts anderes übrig.


    Ich wünsche dir, dass deine schlimmen Tage wieder vorbei gehen - das werden sie - bei mir geht es Gott sei Dank auch wieder bergauf.
    Liebe Grüße, Petra

  • Liebe Christine!


    Danke für deinen wunderschönen Bericht über die Verbindung zu Kindern mit der Schnur zum Drachen. Ich sitze hier und spüre förmlich diesen unendlich langen Faden zu meinem Sohn. Aber es ist ein sehr gutes Gefühl.
    Ich nehme Tabletten, ja, ich habe seit Jahrzehnten Panikattacken. Erst nahm ich "Seropram" und jetzt "Sertralin".


    Wie Hanna schon geschrieben geht es mir wieder besser. Ich bin sowieso ein "Steh-auf-Manderl". Hab schon viel mitgemacht, aber ich lasse mich nicht unterkriegen.
    Vielen Dank nochmal, liebe Grüße, Petra

  • Liebe Karla,


    ich habe deinen Bericht weinend immer wieder gelesen. Es tut so irrsinnig gut, wenn man mal "wirklich" verstanden wird. Es ist so wahr, es wird einem ein Teil von der Zukunft genommen, und ein Kind sollte nicht vor den Eltern gehen. Es reißt einem den Boden unter den Füßen weg und man kann es nicht begreifen. Es geht einfach nicht in den Kopf!!! Obwohl ich ihn nochmal sehen durfte, man ist wie in Trance, das ist nicht dein Kind. Ich bin so dankbar, dass du mir geschrieben hast. Ich möchte dir sehr gern per PN schreiben, weiß aber nicht wie das geht. Muß ich da auf dein Profil gehen? Und wie sehe ich, wenn du mir zurückschreibst? - Ich probiere es jetzt , vielleicht funktioniert es.


    Danke, danke, danke

  • Liebe Petra,


    Ich habe mich sehr darüber gefreut zu lesen das es Dir inzwischen wieder ein bisschen besser geht, denn ich kann Dir selbiges von meiner Seite berichten. Du wirst mir das vielleicht bestätigen, aber in einem tiefen Loch sitzen kostet so unendlich viel Kraft bis man irgendwann nicht mehr kann. Ja, und das ist dann der Punkt wo man sich entweder freiwillig oder ohne sich dessen bewußt zu sein sich wieder auffrappelt.


    Es tut mir leid das ich Dich ein wenig falsch eingeschätzt hatte was Dein Kontakt zu anderen Menschen betrifft, aber sehr zu meinem Bedauren kenne ich Dich ja nur anhand Dem was Du schreibst. So kann ich Dir nur recht geben das wir leider in einer sehr schnell lebigen und zum großen Teil sehr oberflächlicher Welt leben, wo Menschen die wirklich bereit sind mit uns durch dick und dünn zu gehen immer seltener geworden sind. Ja, und auch ich habe die meiste Hilfe und Unterstützung seit der Erkrankung meines Mannes bis zum heutigen Tag meist von Menschen bekom-
    men mit denen ich weder verwandt noch eng befreunded war.


    Liebe Petra, ich kann Dir leider immer nur aus meiner Sicht der Dinge raten, hoffend daß das Eine oder Andere vielleicht doch Sinn macht eben weil ich Dich nur aus der Ferne kenne. Nach der Devise lieber etwas zu versuchen als wegzuschauen.


    Damit Du zum Abschluß vielleicht doch noch eine Kleinigkeit hast die Dich zum Lachen bringen könnte. In all meiner Misere habe ich mir beim Handwerklern in meinem zartem Alter das erste - und hoffentlich letzte - Veilchen auf dem rechten Auge weggehohlt! Erst hätte es Nina Hagen für ein neues Makeup inspiriert und nun gleicht es einem dicken fetten Monokel was kaum zu übersehen ist. Anbei gesagt, hatte ich Glück keine Verletzungen davon zu tragen außer einen recht ledierten Handwerkerstolz.


    So schließe ich hoffend das es Dir weiterhin etwas besser geht und Du vielleicht doch das nun angekommene Wochenende etwas genießen kannst - egal ob Du was unternehmen wirst oder Dir einfach nur eine schöne ruhige und entspannte Zeit gönnst. Und ehe ich es vergesse, finde ich es eine gute Sache das Du Deinen Job gekündigt hast denn mit etwas Glück wirst Du dadurch vielleicht ein wenig innere Ruhe finden.


    Sei dolle gedrückt,


    Hanna

  • Liebe Petra,


    Auf der Pinnwand von Karla kann leider jeder mitlesen.
    Wenn du ihr eine PN schicken möchtest, geh mit der Maus über den Namen, dort siehst du ein Brieflein, das klickst du an und schon geht los.


    Trauerelfe

  • Liebe Petra! <3


    Da hast Du eine anstrengende Zeit gehabt. Mein Gott.
    Vielleicht ist es besser so mit Deiner Arbeitsstelle.


    Wer weiß, wozu es gut ist. Etwas mehr Ruhe, Zeit für Dich selbst, um Deinen Weg zu finden.
    Inneren Frieden und ganz vermessen ausgedrückt, etwas Lebensfreude für Dich.


    Ich freue mich so sehr, Du siehst wieder etwas Licht. :)
    Ich habe wirklich gehofft und auch etwas darauf vertraut, dass Du Kämpferin bist. Du Stehauf-Manderl.


    Du hast allerhand Antworten bekommen. Schön. Karlas Beitrag, es ist sooo gut!!!!


    Dann ruhe Dich erstmal aus, wenn es geht. Und vergiss nicht, nach der Ebbe kommt die Flut.


    Mache es gut! Und das machst Du. Viel Kraft und vielleicht sogar auch etwas Freude für Dich. Und wenn auch nur ein klitzekleines bisschen Freude.


    Deine Kühlwalda

  • Liebe Petra, freue mich zu hören, dass du wieder eine bessere Phase hast!
    Auch finde ich gut, dass du medikamentös versorgt bist! Bist du laufend in Kontakt mit deinem behandelnden Arzt, dass die Dosierung auch immer optimal ist?
    AL Christine

  • Liebe Christine,


    Gerne möchte ich mich auf etwas andere Art und Weise, aber in der Essenz gleich wie bei Marsue , bei dir bedanken..
    Was für eine bewegende und tröstliche Lebensansicht... Ja, Kinder und Drachen und die Schnur, bzw, die Verbindung halten.sind wahrhaftig EINS ... für mich...


    Du hast Petra damit ein GESCHENK gemacht aber auch allen, die ein Kind leider "loslassen" mussten. Obwohl ja nicht so ganz...
    Das Kind, symbolisiert durch den Drachen schwebt in den Lüften und wir halten die Schnur, die Verbindung ganz fest in unseren Herzen... in unseren Händen...


    DANKE
    deine Amitola

  • Liebe Petra <3 ,


    fühle dich ganz lieb umarmt :24: .


    Ja, du hast vollkommen Rech, das Karla dich in deinem tiefsten Innern am besten erreichen und trösten kann. Von ganzem Herzen wünsche ich euch einen guten, liebevollen und euch beiden gegenseitigen helfenden Austausch.


    Das du dich von deiner Arbeit erst einmal verabschieden willst, finde ich einen für die nächste Zeit ausgesprochen guten Weg.
    Wenn du es nachvollziehen kannst, schicke ich dir für diese AUSZEIT aus der Normalität ganz besonders viel KRAFT und ENERGIE.


    Ich weiss durch deine geschriebenen Worte, dass dein Gerhard jetzt nicht nur in deinem Herzen ist, sondern die "geistige Verbindungsschnur" deines in den Lüften tanzenden "Drachens"... dein Gerhard ...
    ganz fest in deinen geistigen Händen liegt...


    DU hast die KRAFT dazu...
    Wahrhaftig ist es KEINE Schwäche, wenn du dir für diese so schwierige Lebenssituation durch Medikamente Hilfe in dein Leben holst.


    Immer noch eine liebevolle BITTE an dich...
    Versuche einen Therapeuten zu deiner Unterstützung in dein Leben zu holen. Aber das klingt ja durchaus so...


    Ganz, ganz viele herzliche <3 <3 <3 <3
    und liebevolle Umarmungen :24: :24: :24: :24:
    und noch mehr "Streichler" :30: :30: :30: :30: :30: :30:
    von deiner Amitola

  • An alle Lieben, die mich so unterstützen,


    hab mich jetzt länger nicht gemeldet, weil ich erfahren habe, dass ein Verwandter von mir meine Berichte hier auf diesem Forum verfolgt. Ich hatte keine Ahnung davon, einer der wenigen lieben Familienmitglieder hat mir das erzählt.. Ich fühle mich so verraten. Er ist im Ausland, und wir hatten nach dem schlimmen Ereignis Kontakt, aber dann wieder abgebrochen. Ich weiß jetzt gar nicht was ich tun soll, denn das Forum tut mir so gut. Aber ich möchte absolut nicht, dass er das liest und dann weitererzählt.


    meine liebe Amitola,
    es freut mich sehr, dass du dich wieder gemeldet hast. Mir tut es sehr gut, dass ich jetzt zu Hause bin. Psychisch hab ich mich wieder gefangen, und meinem Darm geht es auch wieder gut. Bin gerade auf einem totalen Hoch, dass ich wieder alles packe. Und natürlich werde ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.


    Allen meinen Lieben viele liebe Grüße und ein herzliches Danke <3 <3 <3

  • Liebe Petra,


    lass dich NICHT beirren hier weiter zu schreiben !!!


    Ganz, ganz ernsthaft... ALLES was du hier schreibst, kann JEDER wissen, weil es wahrhaftig
    ECHTE, WERTVOLLE GEFÜHLE sind.


    Vielleicht kann dieser Verwandte durch DEINE ART und UNSERE ART wie wir mit dem LEBEN und der TRAUER umgehen , für SICH etwas lernen.


    Schreibe weiter, weil ganz bestimmt nicht ich nur finde, dass du so wunderbare innerliche und äußerliche Fortschritte machst. :8:


    SCHÖN, das du so STARK und dennoch EMPHATISCH geworden bist..
    SUPER :thumbsup: das du jetzt professionelle Hilfe für DICH DIR nimmst....YYYEEEAAAHH :thumbsup:


    Shanti, shanti
    deine Amitola

  • Liebe Petra! <3


    Toll, ich freue mich so.
    Dir geht es gesundheitlich besser.
    Bestimmt machst Du alles, was Dir von den Ärzten geraten wurde. Damit es so bleibt.
    Psychisch hast Du Dich auch wieder gefangen, gut. Sehr gut.
    Die Ruhe und auch die Schmerzfreiheit werden sicher auch dazu beigetragen haben.


    Fallingsky hat eine gute Geschichte über die Trauer und die Wellen hier eingestellt.
    Die Trauerwellen werden wiederkommen.
    Aber wenn Du gestärkt bist und gestärkt wirst sowie Dich selbst stärkst, sind die Wellen vielleicht nicht so hoch.
    Deshalb, so sehr Dein Hoch Dich auch stärkt, bitte tue was für Dich!


    Ich kann sehr gut verstehen, dass Dich das bewegt mit Deinem Verwandten.
    Das ist nicht die feine Art, sich hier im Forum anzuschleichen. Sicher ist das Forum öffentlich. Aber dennoch.
    Dass es Dir nicht total prima geht, sollte ihm auch ohne Schnüffelei klar gewesen sein.
    Er hätte sich persönlich bei Dir nach Deinem Befinden erkundigen können. Und es dann dabei belassen sollen.


    Was kann er hier lesen? Natürlich ist es sehr persönlich. Mir wäre auch nicht so ganz wohl dabei.
    Anderseits: Müssen wir, also Du und die anderen Schreibenden, uns für irgendetwas schämen? Nein!
    Eher können wir stolz darauf sein, wie wir mit der Trauer umgehen und miteinander umgehen.
    Da sollten sich andere schämen.


    Du fühlst Dich wohl hier. Du bist nicht nur akzeptiert, sondern Du wirst gemocht. <3
    Und nicht nur ich, sondern auch Du, haben das Gefühl, es geht mehr und mehr in eine positive Richtung.


    Dein Wohlergehen hat oberste Priorität. Spanner sind nebensächlich. Wichtig ist, dass es Dich nicht lange beeinträchtigt.


    Bleibe weiter im Aufwind! :)


    Eine ganz liebe Umarmung
    Deine Kühlwalda

  • Liebe Petra,


    Kühlwalda hat mir mit ihrem Posting echt den Wind aus den Segeln gehauen, denn sie hätte meine Gedanken nicht besser in Worte fassen können.


    Also füge ich nun nur noch ein dickes Kraftpaket hinzu und eine dicke Ermutigung Dich von Nichts und Niemandem klein machen zu lassen.


    Hanna