Neues Jahr - das nächste sinnlose Jahr

  • Hallo.


    Wieder Weihnachten irgendwie überstanden, meine Schwester hat sich wieder ausgezeichnet, wurde in ihrem Rausch handgreiflich . . . sie wollte am 24. abends unbedingt zu mir. Erst lieb und hilfreich, dann, ach was soll´s, es reicht jetzt. Ich bin immer wieder so ein Trottel und hoffe auf das Gute und wie jemand lieb ist, vertraue ich wieder darauf. Ich weiß nicht wie oft ich noch auf die Nase fallen muß, um zu kapieren, dass gewisse Menschen sich nicht ändern. Jedoch sehne ich mich doch so nach einem engen Familienmitglied, dass mir ein bisschen beisteht.


    Voriges Jahr hatte ich noch Hoffnung, dass das neue besser wird. Dann habe ich alle "schlimmen" Tage das erste Mal hinter mir, sein Geburtstag, meiner, Muttertag usw. Ja, ich hab dies alles hinter mir, aber ich fürchte mich schon wieder vor den nächsten. Für viele ist nachher eine Besserung, aber bei mir wird es immer schlechter. Alles wird immer sinnloser. Wieder ein neues Jahr ohne IHN, Immer mehr das Bewusstsein, was ich nicht mehr alles erleben darf. Seinen 30. Geburtstag, seine Hochzeit, ein Enkelkind von ihm . . . abgesehen davon ein Lächeln von ihm, sein Geruch, seine Augen . . . es tut so unheimlich weh, es ist unbeschreiblich.

  • Herzliebe Petra mit Gerhard im Herzen und Leben, <3 <3
    und eine Tochter im Leben und Herzen....
    <3 <3


    Ja, ein neues Jahr werden wir in ein paar Stunden haben...
    ein völlig unbeschriebenes, noch nicht geführtes...
    eigentlich FREI von allem....
    noch nicht gefülltem Jahr....


    DAS IST DEINE CHANCE
    DAS IST UNSERE CHANCE
    VON ALLEN "HIER"...

    Bis auf ein paar Menschen , die für mich ungemein wertvoll sind... und nicht in diesem Forum sind...
    sehe ich dieses Forum nicht als meine Familie an...
    aber ...
    als eben durchaus so ungemein wertvoll für uns ALLE an...


    liebe Petra, <3
    wir bekommen IMMER solange eine gleiche oder doch sehr ähnliche Situation vorgesetzt, bis wir nicht nur "äusserlich verstehen" sondern erst wenn wir es in allen Facetten seines Seins verstanden haben...

    Sehnsucht ist für mich ein ANFANG ...
    ein durchaus sehr wünschenswerter Zustand... aber ein Lebensanfang...

    Ja, es ist immens schwer für dich... wirklich immens schwer...
    aber ...
    das habe ich letztes Jahr an viele Trauernde verschickt ... an Sylvester... zu Beginn des neuen Jahres 2015...

    Wenn du etwas loslässt,
    bist du etwas glücklicher...


    Wenn du viel loslässt,
    bist du viel glücklicher...


    Wenn du ganz loslässt,
    bist du frei.............................von Ajahn Chah


    Ich wünsche dir von ganzem Herzen die FREIHEIT der IMMERWÄHRENDEN LIEBE...
    Die hast du durchaus...
    HIER und JETZT...

    Ja, man hat immer den Wunsch, das nach einem Jahr, nach zwei Jahren, nach drei Jahren ... nach vielen Jahren ...
    alles, was einen belastet, was einen traurig und verzweifelt macht
    endlich doch bitte aus dem Leben verschwinden soll...


    Das kann tatsächlich passieren...
    zumindest mehr und mehr...
    wenn wir wie oben zitiert...

    etwas loslassen... dann... mehr loslassen...
    dann ALLE VORSTELLUNGEN ... loslassen...

    Dann kann das Jahr 2016 ein ganz anderes Jahr werden...

    ALLES kann passieren...
    alles kann... nichts muss...


    Ich wünsche UNS ALLEN die innocente Vorstellung eines neugeborenen Kindes, was einfach im Leben ankommt... es lebt...
    ja, das erinnert dich auch an deinen Gerhard...
    aber es erinnert dich auch an deine Tochter...

    es erinnert dich sogar, wenn du in dich hineinhorchst ...
    an DICH...


    Wir alle haben diesen wunderschönen , innocenten Kern in uns...
    der uns zu göttlichen Wesen macht...
    wie alles LEBEN...

    Shanti... Frieden für dich
    und SHIMA "ich wertschätze dich"
    herzliebe Petra <3


    deine dich gern begleitende Amitola
    auch im Jahre 2016

  • Liebe Petra


    Ich kenne Deine Geschichte nicht, doch trotzdem will ich Dir mal schreiben.
    Habe mitbekommen, dass Du Deinen Sohn verloren hast.... Ich möchte, dass Du weisst, dass ich ganz fest bei Dir bin mit all meinen Gedanken und meinem Herzen......


    Ich weiss, dass es für eine Mutter das Schlimmste ist, was ihr wiederfahren kann... Schliesslich hat man es (wie die Mutter meiner verstorbenen Frau es mir gesagt hat) das eigene Kind unter dem Herzen getragen.


    Doch Du hast noch eine wundervolle Tochter und sie braucht Dich! Sie braucht Deine vollkommene Liebe.....
    Sei bitte nicht verbittert, es bringt Dich nicht weiter und Deinen Sohn nicht zurück.
    Liebe Deine Tochter und liebe Deinen Sohn: Umarme Deine Tochter und umarme Deinen Sohn in Gedanken.


    Bezüglich, dass Du Dir wünscht ein enges Familienmitglied zu haben. Akzeptiere dass es nicht so ist und lass los. Auch ich habe meine Mutter losgelassen und komischerweise ist dadurch die Beziehung zu ihr viel besser geworden. Denke nicht daran was Du nicht hast, mach Dir bewusst was Du hast! Suche Dir sonst Freunde anstatt etwas zu wollen, was Du nicht haben kannst......


    Das Schlimmste was Du jetzt machen kannst Dir vorstellen das WAS wäre WENN. Vielleicht passen diese Sätze zu Dir, auch wenn ich an Gott nicht glaube:


    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Lass dich ganz fest umarmen und ich bin in diesen Deinen tiefsten Stunden bei Dir......


    Katarina

  • Liebe Petra!
    Ich frage mich ernsthaft, welche Worte dir auf deinem Irrweg helfen könnten!!!
    Du hast für dich einen Leidensweg gewählt, den du aber nicht auf diese Art und Weise gehen musst!
    Verstehe mich nicht falsch, ich bin selbst Mutter von zwei Kindern und ich kann von daher nur bedingt den Verlust deines Kindes nachvollziehen! Dennoch:
    Wie lange möchtest du dir noch eine Schuld für etwas geben, an dem du keine Schuld trägst?!
    Wie lange möchtest du noch in der Vergangenheit verweilen?
    Wann hattest du zuletzt richtig positive Gedanken für das Hier und Jetzt?
    Hast du dir schon einmal überlegt, was dir gut tun würde und dich in deiner Verarbeitung weiterbringen könnte?
    Wäre es vielleicht gut für dich, wenn du ehrenamtlich für Jugendliche eine Ansprechperson wirst? Du könntest all deine Liebe und deine Erfahrungen einbringen.
    Triffst du dich noch mit der alleinerziehenden Mutter mit den zwei Kindern?


    Realisiere, dass du selbst verantwortlich bist für deinen inneren Frieden. Es sind deine Gedanken, die dich festhalten! Verabschiede sie liebevoll und lerne Tag für Tag liebevoll mit dir selbst zu sein! Hör auf dich selbst zu verurteilen! Du warst und bist eine liebevolle und fürsorgliche Mutter. Du bist aber auch Petra - eine Frau, die wieder lernen muss, kann, darf, ihr Leben positiv zu gestalten!


    Jetzt noch eine herzinnige liebevolle Umarmung! :24:
    ... und noch eine zweite :24: !
    Ich denk an dich!
    Ein großes Energiewolkerl schickt dir Marsue!

  • Servus Petra!
    auch ich bin neu hier in diesen Forum so wie Katarina und auch ich kenne nicht deine Geschichte ,welche immer eine Eiinigartige ist und in deinem Fall bei einem Verlust des eigenen Kindes sicher ganz schwer zu verarbeiten ist oder in Veränderungen zu bringen ist.
    Aber ich wünsche dir in diesen neuen Jahr die Kraft dein Selbst zu verwandeln ,denn Änderst du dich ändert sich alles um Dich in sehr schneller Zeit.
    Es ergeben plötzlich Sachen einen Sinn den du vorher nicht whrgenommen hast.
    Vielleicht darf ich dir den Tipp geben Bücher von Elisabeth Lukas zulesen,sie war Schülerin von Viktor e. Frankl,welcher das Sinnzentriete Leben proklamierte und zu den drei Lehrern der alten Wiener Psychologie zählt.
    ich weiss wovon ich spreche hab die ähnliche Phase nach den ableben meiner Frau gehabt und auch eine gewaltige Änderung hinter mir .
    Es ist natürlich kein belehren wie du mit deiner Trauer umzugehen hast sonder nur eine aus mitgefühl resoldierender Gedanke .der so hoffe ich zu dir durchdringen kann.
    ich wünsche dir viel Kraft um deinen Weg mit zuversicht weiter zu gehen


    Die Wege die wir immer unsere eigensind und keineausgetrammpelten wege sind . Danke für dein geliehenees ohr

  • Liebe Petra!
    Wie geht es dir? Ich habe das Gefühl, dass du dich immer mehr und mehr zurückziehst und dein Kummer dich aufnagt!
    Ich glaube, dass du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen solltest! ... und das sagt dir jetzt nicht nur irgendeine virtuelle Marsue, nein ich, Sue, mache mir Sorgen um dich, eine Mutter, die ihr Kind verabschieden musste, obwohl sie immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hatte!
    Vielleicht gelingt es dir mit Hilfe deiner Tochter, dass du eine Beratungsstelle aufsuchst, die dich dabei unterstützen und helfen wieder in ein positiv, denkendes DA-SEIN zu kommmen.
    Ich wünsche dir Mut und Kraft, dass du ab nun wieder öfter niederschreibst, wie`s dir geht! Schreib dir einen Teil dieses Balasts von der Seele! Du musst nicht weiter diesen schweren Rucksack mit dir tragen!


    Namaste!
    Marsue

  • Liebe Petra, <3


    ja, da kann ich wie Sue auch nur sagen, aus dem Gefühl heraus, dass es dir gut bekommen wird, dir Erleichterung bringt, wenn du hier weiter schriebst....


    Verstehe doch bitte,
    ALLES was wir dir sagen wollen, was wir dir vermitteln wollen...
    ist ein liebevoller Beistand für dich...


    Liebevolle Umarmung, sehr liebevolle :24:
    herzlichst ... "mit fühlig"... deine Amitola

  • Guten Morgen Petra!
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag, auch wenn die Sonne heute sich hinter den Wolken versteckt!
    Ich wünsche dir für heute auch die nötige Kraft, dass du DIR selbst etwas Gutes tust!
    Meld dich wieder!
    Umarmung schickt Marsue! :24:

  • liebe Petra, <3


    ich wünsche dir jetzt einen GUTEN und SCHÖNEN Mittag, nachdem ich einen langen Spaziergang mit meinem Hund gemacht habe...


    Ja, wie wäre es bei nicht so schönem Wetter mal für DICH ein entspannendes Bad mit GUTEN Essenzen zu nehmen , dann einen schönen Tee oder Kaffee zu trinken, ein bisschen was zu knabbern, Musik zu hören... und es dir einfach gut gehen zu lassen?


    Liebe und mit fühlige Grüsse <3
    deine Amitola

  • Liebe Petra,
    wie du siehst, wir machen uns ehrlich Sorgen. Bitte melde dich und schreib, wie es dir geht oder ob dich der "ein oder andere Arschtritt" ;) hier verletzt oder verstört hat. Könnte ja sein. Du bist ein wenig dünnhäutig (das ist nur zu verständlich!), aber alle hier meinen es nur gut mir dir!
    :24:
    AL Christine

  • Liebe Petra!
    Christine hat es nochmals auf den Punkt gebracht!
    Fühlst du dich durch meine Aussagen verletzt?
    Ich glaube du wohnst ja in Wien - oder?
    Wenn du willst, dann schreib mir mal eine persönliche Nachricht!
    Ich würde mal gerne an deine Tür klopfen und dich in den Arm nehmen! Vielleicht bin ja ich die außenstehende Person, die mit dir weitere Überlegungen persönlich anstellen kann!
    Gerne darfst du mich als deinen Rettungsring im großen Trauer-Tränenmeer betrachten!
    Es liegt aber dennoch an dir, diesen Ring fest an dich zu reißen!!!
    Trau dich! Was hast du zu verlieren?
    Bitte melde dich!
    :24: Marsue, Sue, Susi, Sus, Susan, Susanne, Ennasus ( Name verkehrt gelesen)

  • Liebe Petra,


    Ich denk an dich :24: :30: und auch ich mach mir Sorgen um dich.


    Ich hoffe sehr, du fühlst dich nicht bedrängt durch unsere Nachfragen. Wir möchten dich nicht "gegen deinen Willen" zu irgendwas drängen. - Blödsinn, können wir ja eh nicht - aber ich hoffe, du verstehst wie ich das meine.
    Aber auch ich hatte immer das Gefühl, daß du, wenn du ein wenig mehr schreibst, ein bissel "gelöster" bist, dein "Horizont ein wenig weiter wird", du nicht so ganz und gar im tiefen, dunklen Tal gefangen bist sondern ein klitzekleinwenig den Kopf heben kannst.


    DU DARFST DAS!!!
    Du brauchst ganz sicher noch Zeit, daß ist mir voll bewußt. Vielleicht ist es ja ein kleiner Anfang den Gedanken zuzulassen, daß - irgendwann - auch in deinem Leben wieder die Sonne scheint. Wahrscheinlich nie mehr so strahlend wie früher. Aber scheinen kann und darf sie!


    Dieses "im zweiten Jahr wird es besser" ... es ist leider oft nur ein "frommer Wunsch", sehr oft ist es leider anders. Ich hoffe sehr, das klingt jetzt nicht zu entmutigend für dich. Aber ich glaube, durch die langläufige Vorstellung, daß nach einem Jahr das ärgste vorbei ist blockieren wir uns selbst. Wir hegen Erwartungen und sind enttäuscht, entsetzt, entmutigt, wenn es nicht so ist. Mir selbst ist eigentlich immer das zweite Jahr viel schwieriger vorgekommen. Und es war doch nie mein KIND, das ich verabschieden mußte.
    Liebste Petra, bitte hab Geduld mit dir. Wie ich mir deine Situation vorstellen kann ist sicher noch immer meilenweit von der Realität entfernt. So kann ich nur hoffen, dich trotzdem "irgendwie" zu erreichen. Und dich nicht zu verletzen wenn ich sage - es wird leichter tragbar - irgendwann.


    In Gedanken sehr oft bei dir schicke ich dir
    Kraft, Licht und Liebe und eine ganz liebevolle :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Petra!
    Auch ich habe mein Kind begraben vor 7 Jahren!!!!
    Ich verstehe dich zu gut !!!
    Das auf und ab der Gefühle ist normal bei uns, aber an dem Tag wo es ein auf gibt den versuche zu genießen so gut es geht!
    Lg maki

  • Liebe Maki, <3


    bin ja leider nicht Petra...leider... aber ich finde es so berührend und HOFFE sehr,
    gerade weil DU dieses Schicksal mit Petra teilst, genauso wie Karla, dass ihr Petra erreichen könnt...
    Ich bin mir sicher
    da DU irgendwie Petra erreicht hast...
    Dir, liebe Maki
    alles Liebe
    bekannter... unbekannterweise...
    verbunden in der Trauer ... die in unserem LEBEN ist...


    deine? (wenn du magst)
    auf jeden Fall herzliche Grüße an dich sehend ... genauso wie an Petra... <3 <3
    Amitola

  • Meine Lieben!


    Ich weiß jetzt gar nicht wie ich anfangen soll, so überwältigt bin ich von den vielen Beiträgen. Aber eines kann ich mal mit Sicherheit sagen: Es tut unheimlich gut!!! Es tut so gut, dass da Menschen sind, die mich überhaupt nicht kennen, aber meine Trauer mit mir teilen, die alles versuchen mir ein bisschen zu helfen.


    Das Schlimme in meinem Leben ist auch, dass ich nicht nur meinen geliebten Sohn so tragisch verloren habe, sondern auch einige wichtige Menschen (meine Eltern, meine Schwester, meine beste Freundin). Ich habe in den letzten - bald 1 1/2 Jahren - so viel schlechte Erfahrungen machen müssen, dass ich mich oft frage, wie ich das eigentlich alles überstehe.


    Ich bin ein Kämpfer, gebe nicht auf, habe zu Arbeiten versucht, aber es zweimal nach ein paar Monaten nicht mehr geschafft. Ich hatte schon viele gute Tage, aber seit Oktober hört meine schlimme Phase nicht mehr auf. Ich bin sehr froh, jetzt länger zu Hause bleiben zu dürfen, aber jetzt hab ich das nächste Problem, dass ich fast kein Geld habe. Das Krankengeld ist gerade so viel, dass ich meine Fixkosten abdecken kann. Ich fühle mich in meiner Wohnung sehr wohl, dies ist meine Oase, alle denken dass ich nur sinniere und weine wenn ich so viel daheim bin, aber das stimmt nicht. Meine Tochter kommt ziemlich jeden Vormittag Kaffee trinken, dann spielen wir "Pokerwürfeln", lachen und plaudern, ich kümmere mich dann um den Haushalt, meine Tiere (ein Hund, 2 Katzen) und gehe auch so viel wie möglich außer Haus. Ich versuche meine Tochter nicht zu viel zu belasten, denn ihr Leben ist auch nurmehr ein Chaos. Und sie genießt es, wenn sie ab und zu bei mir schläft und wir kuscheln beim fernsehen.


    Ich weiß nicht warum, aber trotzdem ist mein Gerhard eben seit Oktober allgegenwärtig. Ständig erinnert mich etwas an ihn. Und ich glaube mein größtes Problem ist, dass ich es einfach nicht realisieren kann - oder will. Es geht und geht nicht in meinen Kopf. Die Verbindung zu ihm - wie Christine einmal so schön beschrieben hat, die lange Drachenschnur - ist so stark, dass es alles andere überwiegt.


    Ich möchte euch nun noch einmal herzlich danken, dass ihr so für mich da seid. Verzeiht, dass ich in letzter Zeit so wenig schreibe, ich werde versuchen mich wieder öfter zu melden.


    Und - liebe Susanne - ich bin leider nicht in Wien daheim, ich wohne in Niederösterreich, Nähe Amstetten. Ich weiß nicht ob du das kennst.


    Nun schicke ich allen ganz liebe Grüße und drücke euch in Gedanken,
    eure Petra

  • Liebe Petra!
    Danke, dass du dich wieder gemeldet hast!
    Geld ist nicht alles im Leben, wichtig ist, dass du dir die nötige "Auszeit" gibst, die du brauchst!
    Deine Gedanken kreisen noch immer zu sehr um die Thematik, was Leute im Außen denken, sagen, meinen!
    Vergiss und verbanne solche Gedanken! Es geht einzig und allein um dein Seelenwohl und dafür bist nur du selbst verantwortlich!


    Amstetten kenne ich natürlich - ich meld mich mal per PN bei dir, ich bin zuversichtlich, dass sich ein Treffen ausgeht!
    Wohne ja auch in NÖ =O , zwar nicht um die Ecke, aber machbar ist alles im Leben, wenn man WILL!


    So, ich hoffe du hältst dein Versprechen, dass du nun wieder öfter schreibst! Du wirst sehen, es hilft!
    Genieß jetzt noch einen herzinnigen Drücker :24: !
    Alles Gute wünscht dir Marsue!

  • Liebe Petra,
    ich bin auch froh von dir zu lesen und dass dir unsere Beiträge gut tun, dass du dich hier verstanden fühlst. Ich weiß, dass der Weg durch die Trauer ein besonders harter und oft lebenslänglicher ist, wenn man ein Kind verloren hat - eben wegen dieser Bindung oder Schnur. Aber ich sehe auch, dass Eltern mit den Jahren mit dieser Trauer leben lernen, dass sie immer aushaltbarer wird, sie bekommt einen PLatz, aber sie nimmt mit der Zeit nicht mehr den ganzen Raum ein. Aber das dauert. Habe Geduld. Genieße jede fröhliche Plauderei, die beim Pokern gelingt und versuche den Raum zu füllen mit Dingen, die dir gut tun. Ganz, ganz langsam wird auch wieder immer mehr Lebensfreude sich einschleichen!
    Fühl dich fest umärmelt! :24:
    Christine

  • Meine lieben Helferlein!


    Habe heute mit meiner Schwägerin telefoniert - sie ist wie mein Cousin die einzige, die mich öfter anruft - und da sie und mein Bruder jetzt Urlaub haben, holen sie mich für ein paar Tage zu sich. Sie haben ein liebes kleines Knusperhäuschen und nach der Verabschiedung meines Sohnes haben sie mich auch zu ihnen mitgenommen. Ich fühle mich bei ihnen sehr wohl, sie sind auch absolute Tierliebhaber, haben einige Katzen und ich kann meinen Hund mitnehmen. Mein lieber Cousin wohnt ca. 40 km weg von ihnen, und er holt mich auch für ein paar Tage zu sich. Ich freue mich schon so, da bin ich von lieben Menschen umgeben, es gibt rundum soviel Natur, das wird mir sicher guttun.


    Also, wenn ich mich jetzt eine Woche nicht melde - ich bin im "Urlaub" :P


    Liebe Grüße an euch, Petra :2: <3