Fremde Todesfälle beschäftigen mich sehr

  • Liebes Glasherz,
    ich arbeite seit 12 Jahren im Bestattungsbereich, seit bald 20 Jahren im Gesundheitsbereich (Krisenintervention, Notfallpsychologie, Psychotraumatologie etc.) Wenn man ständig, tagein tagaus mit dem Sterben und dem plötzlichen Tod zu tun hat, dann lernt man einerseits ein Stück weit zu akzeptieren, dass der Tod eines Menschen traurig ist, aber dass man deshalb selbst nicht traurig sein muss. Zumindest nicht dauernd. Es gibt Sterbefälle, die mich heute noch betroffen machen, das ist klar. Wenn jemand aus meiner Familie stirbt oder ein guter Freund/eine gute Freundin, dann trauere ich, das ist ja eine natürliche und gesunde Reaktion. Die meisten Sterbefälle kann ich begleiten, auf die Bedürfnisse der Angehörigen eingehen, ihnen Halt geben in dieser schweren ersten Zeit, ohne aber selbst dabei traurig zu sein und das Leid mit nach Hause zu nehmen. Das ist auch nötig, sonst wäre ich schon längst krank. Außerdem ist man nicht mehr hilfreich für Angehörige, wenn man selbst von starken Gefühlen überwältigt wird.


    Wie schaffe ich eine gesunde Distanz? Einerseits habe ich gelernt, dass der Tod dazugehört. Alle Lebenwese müssen sterben. Auch Kinder, auch junge Menschen. Ich habe gelernt, dass das Leben sehr ungerecht ist und dass ich daran nichts ändern kann. Ich erlebe auch, dass die allermeisten Anghörigen eine schlimme Zeit haben, die einige Jahre dauern kann, dass aber die allermeisten nach einer angemessenen Trauerzeit einen neuen Lebensabschnitt schaffen, wieder Lebensfreude empfinden und das Leben weitergehen kann.
    Ich stelle mir nicht bei jedem Sterbefall vor, wie das Sterben gewesen sein könnte. Es gibt unterschiedliche Formen zu sterben bei jeder Erkrankung, auch nicht alle CF-Patienten leiden im Sterben unter Erstickungsnot. Eine Freundin von mir ist, natürlich auch dank richtiger Medikation und Lagerung trotz CF ruhig eingeschlafen. Nicht jeder Krebspatient erleidet große Schmerzen. Aber natürlich ist nicht jeder Tod friedlich. Es gibt ganz grauenhafte Unfälle, keine Frage, aber es kann sehr schnell gehen und das Opfer spürt nichts, dann gibt es ja auch noch den Schock bei schweren Verletzungen. Er schützt dich vor Schmerz, auch wenn die Verletzung brutal ist. Wie es dann letztlich bei jedem einzelnen Sterbenden war, können wir nur selten wissen. In keinem Fall bringt es aber etwas, sich in Phanatsien hinzusteigern .... Du merkst ja selbst, dass dir das nicht gut tut.
    Ich kann schon nachvollziehen, dass man über den Tod von unbekannten Mesnchen betroffen sein kann. Trauer empfindet man aber nur, wenn man eine persönliche Beziehung zum Verstorbenen hatte. Du neigst dazu, Beziehungen zu Verstorbenen, die du nicht hattest, durch Phantasien und Erinnerungsmaterial künstlich herzustellen. Ich würde dir raten, das einfach nicht mehr zu tun. Ich finde auch, dass es nicht deine Sache ist, Erinnerungsvideos von dir unbekannten Verstorbenen zusammenzustellen, vor allem dann nicht, wenn du die für dich persönliche gesunde Distanz nicht einhalten kannst. Ich meine, dass es primär Sache der Familie ist.


    Deine Trauer Lemarchal betreffend ist natürlich, da hattest du eine Beziehung, weil du seine Musik ja sehr gerne mochtest und an seinem Leben teilgenommen hast. Wie stark sie sein darf und wie lange sie anhält, das ist wieder eine andere Sache, die ich so nicht beurteilen kann. Aber die Grundregel lautet: Je enger die Beziehung zu einem Verstorbenen, desto länger dauert für die meisten Betroffenen die Trauerarebit als gesunder Prozess.


    Unser aller Zeit ist begrenzt, auch deine. Freue dich über jeden Tag, an dem es dir und deinem direkten Umfeld gut geht. Rege dich dann auf und trauere, wenn das Schicksal wirklich dich und dein persönliches Umfeld trifft, das ist völlig ausreichend. Vielleicht magst du ja eine Ausbildung machen als ehrenamtliche Mitarbeiterin in einem Hospiz, dann bist du nah am Geschehen, siehst wirklich wie es ist, musst dich nicht in Phanatsien hineinsteigern und kannst wirklich hilfreich sein. :24: AL Christine

  • liebe Glasherz mit viel WÄRME, <3


    gerne auch hier noch einmal hier etwas anders zwar geschrieben ....
    aber ja dennoch an DICH...
    <3


    wo du auch JETZT gerade bist, was du auch gerade machst... und fühlst...
    ich wünsche DIR <3
    ein ERFÜLLTES LEBEN mit ALLEN GEFÜHLEN ... mit ALLEN <3
    und ja
    immer noch denke ich , wie es auch Christine geschrieben hat....
    Ehrenamtlich im Hospiz arbeiten ist eine sehr erfüllende Aufgabe...
    oder auch ... das wird in Deutschland sehr viel gesucht
    MIT- Betreuung bei Flüchtlingen ...


    Zu beidem braucht man sehr viel Empathie, welche du hast <3


    Alles Liebe dir auf deinem LEBENS-WEG :24: <3
    wünscht dir von ganzem Herzen <3
    deine Claudia Amitola

  • Liebe Christine :)


    Vielen Dank für die Schilderung deiner erfahrenen Sichtweise!


    Ich bin dir dankbar für die ehrlichen Worte, dass ich es lassen soll, mich mit Dingen zu befassen, die mir in keiner Weise gut tun, die mich nur unnötig schwer belasten und mich meines eigenen Lebens berauben.


    Allerdings haben mich ein paar deiner Stichworte und Empfehlungen etwas aufgewühlt und getroffen, was ich aber ganz klar selbst zu verschulden habe. Du kannst verständlicherweise nur danach urteilen, was ich hier von mir gebe. Und deshalb ist es mir an dieser Stelle sehr wichtig, klarzustellen, dass ich in meinem Einstiegsbeitrag gewisse Situationen offensichtlich ein bisschen dramatisiert erklärt und wichtige Kriterien entweder vergessen oder verdrängt habe. Wenn du meine gestrige Antwort an die liebe Nebelfrau gelesen hast, wirst du schnell feststellen, dass ich auch positive Erlebnisse für mich schaffe, wenn ich mich mit dem Leben faszinierender berühmter Persönlichkeiten auseinandersetze. Ob ich Erinnerungsvideos für Privatpersonen, für "normale" Bürgerinnen sozusagen, gestalten soll, ist meiner Ansicht nach immer eine Frage der Sympathie und Chemie. Die Angehörigen haben immer sehr gerührt und dankbar darauf reagiert und sich gefreut, wenn man das als Freude bezeichnen kann. Auch möchte ich hinzufügen, dass mich längst nicht alle Sterbefälle aus Medien und Presse nachhaltig bewegen.


    Vor wenigen Tagen sind in meiner Nähe drei junge Menschen bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen. Auf einer Strasse, die mir von klein auf bekannt und vertraut gewesen ist. Natürlich ist das grauenvoll, fürchterlich für die Angehörigen. Aber diese Todesfälle belasten mich überhaupt nicht. Wahrscheinlich weil sie relativ anonym sind. Aber auch nach Katastrophen, bei denen hunderte von Menschen ums Leben gekommen sind, treffen mich immer nur ein paar wenige einzelne Schicksale mitten ins Herz, ausgelöst durch irgendwelche Impulse, Feinheiten; oft durch Fotos, Erzählungen, Gemeinsamkeiten, Musik und meistens durch eine Bewunderung meinerseits...Und ich kann das nicht beeinflussen. Entweder ein Schicksal geht (fast) spurlos an mir vorbei, obwohl es nicht weniger eindrücklich ist, oder es berührt mich wahnsinnig tief...Diese Verbindung "künstlich hergestellt mit Fantasien" zu nennen, tut mir sehr weh. Denn starke Gefühle können nie künstlich sein. Zumindest habe ich persönlich so etwas nie erlebt. Womöglich haben wir uns in dieser Hinsicht auch einfach missverstanden. Du hast ja angedeutet, dass meine "Trauer" um den Künstler Grégory Lemarchal natürlich sei, weil ich seine Musik gehört und ihn lebend gesehen habe, mit seiner Mimik & Gestik und mit seiner Stimme. All diese Audio-, Foto-, Kamera- und Interviewaufnahmen sind Zeugen eines sehr Energie geladenen Lebens.


    Erst gestern Abend lief auf dem französischen TV-Sender TF1 eine 2,5 stündige Show mit grossem Publikum über und für den Sänger Grégory Lemarchal und die von seinen Eltern gegründete erfolgreiche Stiftung im Kampf gegen die noch immer unheilbare Krankheit Mukoviszidose. Viele seiner Weggefährten, Freunde, Musiker, seine Eltern, Schwester und Lebensgefährtin waren Live in der Show, haben Ansprachen und Dankesreden gehalten und sich einfach darüber gefreut, dass Grégorys Vermächtnis weiter in das Land und die Welt getragen wird. In der Show spielte ein tolles Orchester, es wurde Live gesungen, viel gelacht, getanzt, und hie und da auch mal ein Tränchen vergossen. Insbesondere dann, als atemberaubende Auftritte von Grégory Lemarchal selbst eingespielt wurden. Sein Leben, Wirken und Bewirken wurde gefeiert, kann man so sagen.


    Diese Art von Beschäftigung mit dem Tod, oder besser formuliert, diese Art von beeinflussenden Todesfällen, von Inspirationen, fühlen sich sehr, sehr gut an. Dasselbe gilt auch für Romy Schneider. Wenn ich mir ihre Filme anschaue, kreisen meine Gedanken nicht um ihr Sterben, sondern um ihr Schaffen zu Lebzeiten. Wie bereits erwähnt: Möglicherweise hast du mit "künstlich hergestellter Verbindung" Todesfälle von Privatpersonen gemeint, deren Sterbeart mich aufwühlt und depressiv macht, wie beispielsweise der Flugzeugabsturz einer Germanwingsmaschine, 2015, oder der Suizid eines mir fremden Mädchens. Ich muss ehrlich gestehen: Diese Form von Auseinandersetzung mit dem Tod zieht mich runter. Trotzdem möchte ich betonen, dass es mir viel bedeutet, Erinnerungsvideos für diese Menschen zu erstellen, egal ob berühmt oder unbekannt. Ich stecke sehr viel Herzblut in die Videos, ohne dabei anhängliche oder gar verstörende Worte einzubauen. Beim wenigen Text achte ich stets darauf, eine gewisse Distanz zu halten. Ich weiss auch, dass ich die Angehörigen noch nie mit meiner Art belastet habe, da ich meine starken Überwältigungsgefühle niemandem offenlege. Die gehören nur mir, auch wenn es schmerzhaft ist. Daran will und muss ich sicherlich arbeiten. Mein Ziel ist es, bei Todesfällen von Künstlern und inspirierenden Persönlichkeiten mich darauf zu konzentrieren, was von dem Menschen geblieben ist, und nicht ständig dessen Ende zu bedauern oder gar zu betrauern.


    Mein Lieblingsbeispiel dafür ist mein Lieblingssynchronsprecher Peter Ehret (+26), der in der bekannten deutschen Zeichentrickserie "Die wunderbare Reise des Nils Holgersson mit den Wildgänsen" der stolzen Wildgans/Ganter "Gunnar" seine Stimme lieh. Von klein auf hat mich diese Figur, vor allem wegen des Synchronsprechers, fasziniert und zu Rollenspielen auf dem Schulhof hinreisen lassen. Mehr als ein Jahrzehnt später, als junge Frau, habe ich erfahren, dass Peter Ehret 1981, noch während der Synchronarbeiten an "Nils Holgersson", Suizid begangen hatte und aufgrund dessen ein anderer Sprecher für ihn einspringen wusste. Bis dato habe ich nie verstanden, was passiert war. Dann habe ich bei Facebook eine Fan-Seite für Peter Ehret entdeckt und bin auf diese Weise mit seiner Witwe, eine bekannte, engagierte und fantastische Theaterschauspielerin, in Kontakt gekommen. Sie findet es wunder, dass ich mich für seine Synchronarbeiten begeistere. Peter Ehret galt als Ausnahmeakteur seiner Zeit, synchronisierte unter anderem auch Robin Williams und war der Erzähler in "Tom & Jerry"...Letztes Jahr habe ich seine Witwe, eben diese Schauspielerin, Live in einem ausverkauften und umjubelten Musical Live auf der Bühne gesehen. Es war fabelhaft. Noch immer stehen wir in Kontakt und wollen uns bald einmal persönlich kennenlernen...Das sind meine Lieblingsgeschichten und die besten Beispiele dafür, dass man durch ein besonderes und auch tragisches Schicksal zueinander geführt werden kann.



    So, diese Ereignisse, Erlebnisse und Emotionen wollte ich unbedingt hier niederschreiben, um zu zeigen, dass es nicht immer umsonst ist, dass es sich sogar lohnen kann, sich mit dem Leben verstorbener Menschen auseinanderzusetzen, solange die Einflüsse positiver Natur sind. Insbesondere bei Künstlern, die bewusst oder unbewusst willentlich nach vorne getreten sind, um der Welt etwas Nachhaltiges zu sagen... :24: :005:


    Herzliche Grüsse <3
    Glasherz111

  • rabelein :
    Muss ich tauschen? Ich habe keinen Tag meines Lebens ohne Atembeschwerden verbracht. In der Kindheit hatte ich einen verformen Brustkorb von der ständigen Atemnot. Ich kenne meine Lebenserwartung nicht, wie alle Menschen, aber 85 sind nicht wahrscheinlich.


    NA UND?


    DU, beste Rabelein, weißt auch nicht, ob du nicht morgen schon die endgültige Diagnose bekommst. Oder einen Unfall hast. Und dann hoffe ich für dich, dass du gelebt hast.


    Ich habe zur Zeit einen Schüler mit Mucoviszidose. Er ist ein fescher junger Mann. Er wurde heuer zum Schulsprecher gewählt. Er bringt trotz häufiger Abwesenheit beste Leistungen und wird sicher einen passenden Beruf ergreifen. ER BRAUCHT KEINE EINSTUFUNG ALS ARMES, KRANKES HASCHERL DURCH ANDERE!


    Ich würds ihm zwar nicht raten, aber mit einer genotypisch gesunden Partnerin kann er phänotypisch gesunde Kinder haben. (Die allerdings Überträger wären. Wär nicht meins, ich bin genau deshalb kinderlos. Aber das muss jeder selbst entscheiden.)


    Ja, vielleicht wird er nur etwa 60 Jahre alt. Wo ist da der Unterschied zu anderen, die wegen Typ1 Diabetes, Herzbeschwerden... whatever... auch nur 60 geworden sind?
    Aber vielleicht wird er auch 80? Als ich ein Kind war, hatten die CF-Kinder eine Lebenserwartung um die 40 Jahre. Inzwischen sind ihre Aussichten viel besser geworden und die Forschung geht ständig weiter.
    Ich sehe gerade Jugendliche mit chronischen Krankheiten viel leisten... Die eigene Lebenserwartung kennt niemand.


    Leute mit Einschränkungen brauchen mitunter einen zusätzlichen Urlaubstag und vielleicht manche Geräte zur Unterstützung, aber Bedauern brauchen sie nicht!


    Wir alle leben begrenzt. Morgen kann es vorbei sein. Wir werden deshalb nicht bedauert - warum tun wir es dann bei anderen?

  • @ Kelpie
    ich glaube, du hast mich nicht verstanden.


    Ich mokierte mich über deine - in meinen Augen - schnoddrige Formulierung. und Verallgemeinerung.und die Verallgemeinerung :Zitat von dir:"die nehmen das besser, als du denkst." Wer ist "die"? Du selbst hast am 29.Okt geschrieben:".Nein, du irrst. Schmerz ist für jeden Menschen etwas anderes. Dies ist beim physiologischen Schmerz so und auch beim seelischen Schmerz. Bei beiden spielen erlernte Verhaltensweisen eine Das Fachwort lautet "Coping", glaube ich. Jeder Mensch bewältigt eine belastende Lebenssituation, z.B. Trauer, anders. Die damit einhergehenden Empfindungen sind individuell. So, wie auch physischer Schmerz von Mensch zu Mensch unterschiedlich wahrgenommen wird."
    Gilt dieser, dein Satz nicht auch hier? Und nochmals meine Frage ( brauchst nicht antworten): Woher weißt du, wie es in anderen Seelen aussieht, was sie fühlen aber anderen eben nicht zeigen..


    Übrigens -zu deiner Info: ICH HABE MEINE ENDGÜLTIGE DIAGNOSE ! (und toll, dass ich die Option einen Unfalltod zu erleiden zusätzlich auch noch habe ) - daher habe ich mir auch erlaubt so zu schreiben - so mal bloß aus der Sicht einer selbst Betroffenen mit unheilbarer , fortschreitender Krankeit - ganz so nebenbei: ich habe auch gelebt


    und glaube mir


    ICH WILL DEFINITIV NICHT BEDAUERT werden


    Und ich bedaure auch andere schwer Erkrankte nicht - ich habe Mitgefühl - das ist was ganz anderes als bedauern, was ganz anderes als Mitleid. . Nichts ist schlimmer als Mitleid. Da schaut man auf andere herab, stellt sich irgendwie über sie im Sinne von :"ach das arme Hascherl" ( innerlich denkend: "gut das es mir nicht so geht" ) - und DAS ist schlimm für die Betroffenen.

    Und Kelpie, es stimmt, du hast vollkommen recht: Wir alle sterben. Keiner von uns hier wird in 120 Jahren noch leben. Keiner! Aber es ist ein Unterschied, ob es irgendwann mal sein wird oder ob man weiß: die Tage sind gezählt. Glaube mir: da fühlt man plötzlich ganz anders. Theorie,gewisse Vorstellungen wie es wohl sein könnte und Realität sind 2 Paar Stiefel. Auch die Dauer, wie lange man schon erkrankt ist spielt da eine Rolle. Ich selbst habe vor 40 Jahren auch anders gedacht . - auch etwas lockerer.
    Ich denke, jeder der todkrank ist und abgeklärt darüber sprechen kann, ist durch die Hölle gegangen, bis er so weit war. Akzeptanz und Friede fallen nicht so einfach vom Baum. und selbst da gibt es noch massive Rückfälle

    Nochmals Kelpie - ich teile oft deine Meinung aber nicht deine oft unachtsamen Formulierungen .
    Klare, ehrliche Worte ja - verächtliche, runterputzende, verletzende Worte nein.


    Aber ich will mich jetzt nicht mit dir streiten

  • Liebe Glasherz,


    zunächst einmal freut es mich dass dir mein Beitrag gefallen hat, danke für deine liebe Rückmeldung! <3


    Liebe Glasherz - und Amitolas Bild ist sehr schön dass Glas etwas zerbrechliches ist wenn es kalt ist, aber das ist es nicht bei Wärme :)


    ich muss dir offen sagen auch ich war am Anfang von deinem Schreiben irritiert. Ich finde die Idee der vor mir Schreibenden sehr konstruktiv zu sagen, dass deine Vorliebe eine gute Basis sein kann um Menschen konkret bei zu stehen - wie du schreibst versucht du das ja auch mit deinen Videos.


    Es stört mich nicht dass du hier schreibst aber Anfangs musste ich mir darüber klar werden dass ich mich also hier schon im öffentlichen Raum bewege, und ich noch nicht ganz verstehe, was du hier suchst. Es gibt ja Menschen die aus Interesse Selbsthilfegruppen besuchen, und ich habe mich unweigerlich gefragt - ist das auch deine Motivation?


    Deine Verehrung von Prominenten erinnert mich ein wenig an die griechische Heldenverehrung...


    Ich finde es schon ok dass du hier schreibst, aber ich war auch froh dass Christine dich so offen angesprochen hat.


    Aber vielleicht magst du etwas mehr über dich erzählen?
    Was hat dazu geführt dass du das tust? Wie beantwortest du deine Frage selbst warum es dich fasziniert?
    Und: hast du real schon einmal um eine geliebte Person getrauert und wie war das?


    Das würde mich interessieren, aber, wie gesagt antworte bitte nur wenn du auch willst.


    Sei lieb gegrüßt, in aller Wertschätzung,
    Malena

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Liebe Nebelfrau


    Ich verstehe deine Beweggründe dafür, mich all diese Dinge gefragt zu haben. Sicherlich kann es verletzend wirken auf Menschen, die einen oder sogar mehrere nahestehende und geliebte Menschen gehen lassen mussten. Wahrscheinlich ist es nur schwer nachvollziehbar, dass sich ein junger Mensch scheinbar freiwillig schmerzlichen Themen aussetzt. Ja, dieser Teil von mir bereitet mir manchmal Schwierigkeiten, weil ich es nicht zu meinem Vergnügen tue. Mir ist es enorm wichtig, auch diese Sache ins rechte Licht zu rücken. Der Begriff "Tourist" hat mich im ersten Moment schockiert, weil ich noch nie davon gehört, geschweige denn mich zum Spass mit dem Tod und mit fremden Schicksalen auseinandergesetzt habe. Mich fasziniert im Übrigen weniger der Tod allein, sondern viel mehr das gelebte Leben und Schaffen des Verstorbenen. Daher rührt auch meine intensive Beschäftigung mit Künstlern, deren Kunst mich durch mein bisheriges Leben begleitet hat, oft von klein auf...Was meine traurigen Fantasien rund um die Themen Sterben und Tod anbelangen: Du hast recht; dahinter stehen komplexe Gefühle...


    Mein Verhältnis zu meiner Familie, insbesondere zu meiner Mutter und Grossmutter mütterlicherseits, war schon immer sehr, sehr eng. Obwohl ich nur drei Wochen zu früh auf die Welt gekommen bin, war ich sehr klein und leicht. Von Anfang an gab es riesige Probleme beim selbstständigen Trinken und Schlafen. Meine Mutter war sehr besorgt, und so durfte ich von Anfang an bis ins Volksschulalter ununterbrochen bei meinen Eltern im Ehebett schlafen. Es ist wohl kein Geheimnis, dass ich aus diesem Grund bis heute eine wahnsinnig starke Verbindung zu meiner Mutter habe und mir ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen kann. Ihre Mutter, also meine Grossmutter, liebe ich ebenfalls heiss und innig, wenn auch auf eine ganz andere Art und Weise. Meine Grosseltern väterlicherseits leben verstreut in Österreich, weil dies mein Vaterland ist. Zu ihnen pflege ich fast ausschliesslich Telefon-, E-Mail- und Briefkontakt. Diese Beschreibung erklärt sicherlich noch nicht meine Beschäftigung mit vergangenen Leben, Tod, Trauer und Nachlass. Eine gute Rechtfertigung habe ich zwar auch nicht parat, aber ein paar Details aus meinem Familien- und Bekanntenkreis gibt es, die mich vielleicht im Unterbewusstsein stark beeinflussen:


    Meine Grossmutter mütterlicherseits und ihre vier Geschwister, damals alle zwischen Kleinkind- und Volksschulalter, hatten ihre Mutter früh an den Krebs verloren und mussten sich mit ihrem Vater irgendwie alleine durchschlagen. Meine Grossmutter hat verständlicherweise nur ganz selten darüber gesprochen. Aber immer voller Ehrfurcht vor ihrer Mutter. Auch wenn es eine andere Zeit war und man anders erzogen wurde, bewundere ich meine Grossmutter für ihre Aufopferung. Bereits als kleines Mädchen musste sie sich um die noch Kleineren kümmern, zeitlebens hat sie für ihre Familie alles getan, bis heute. Nie hat sie geklagt. Selbst der Tod ihres Mannes, mein Grossvater der mich leider nicht erlebt hat, und der Tod ihrer Schwestern wurde nie gross thematisiert in der Familie. Plötzlich waren sie weg und alle haben geschwiegen. Auch meine Eltern.


    Das Ereignis mit einer meiner Grosstanten wird mir immer in lebhafter Erinnerung bleiben: Wie jedes Jahr bei schönem Wetter, war die ganze Familie auf dem Hof meiner Grossmutter versammelt und erntete Kirschen. Wir Kinder durften auf einer Decke unter dem Baum sitzen und kosten. Eines Jahres hatte meine Grosstante Lähmungserscheinungen im Gesicht, die eine Gesichtshälfte konnte sie nicht mehr richtig kontrollieren, sie war schlaff. Mir machte diese Veränderung Angst, weil ich nichts damit anzufangen wusste mit meinem kindlichen Alter. Doch meine Grosstante war scheinbar bester Laune, pflückte frische saftige Kirschen und übergab sie mir, um sie zu probieren. Meine Furcht liess etwas nach. Dann reichte sie mir einen kleinen Ast und sagte zu mir voller Freude: "Schaue was ich hier habe!" - "Eine grüne Raupe!"...Den ganzen Nachmittag gab ich die Raupe nicht mehr aus den Händen, nahm sie überallhin mit. Sogar ins Auto und nach Hause (sicherlich nicht artgerecht). Doch das entstellte Gesicht meiner Grosstante liess mich nicht mehr los. Irgendwann vernahm ich den Gesprächen unter den Erwachsenen, dass sie einen Hirntumor hatte.


    Dann kam der Tag, der mich oberflächlich gesehen nicht mehr verfolgt oder belastet, der mich aber enttäuscht hat wie kein anderer Tag in meinem bisherigen Leben: Es war ein bewölkter Tag, meine Mutter und ich besuchten meine Grosstante im Krankenhaus. Ihr ging es viel schlechter, als damals unter dem Kirschbaum, fröhlich mit der grünen Raupe auf der Hand. Ich kann mich nur fetzenweise an jenen Besuch auf der Station und in ihrem Zimmer erinnern. Wir waren nicht lange da. Für mich fühlte es sich wie eine Ewigkeit an, ich hatte das Gefühl zwischen all den nervösen und angstvollen Erwachsenen gleich zu ersticken. Es war das erste und Gott sei Dank letzte Mal in meinem jungen Leben, dass ich mich in meiner eigenen Familie fremd und fehl am Platz gefühlt habe. Im Krankenzimmer meiner Grosstante waren auch ihre Töchter, daran erinnere ich mich. Eine hat bitterlich geweint. Damals wusste ich nicht, warum. Es herrschte eine einengende Unruhe. Noch während die Tochter weinte, wurde ich hinausgeschickt. Irgendwie war ich froh darum. Ob meine Mutter bei mir war, oder meine Grossmutter, weiss ich nicht mehr genau. Aber wir sind daraufhin bald nach Hause gegangen.


    Wiedergesehen habe ich meine schwerkranke Grosstante erst bei einem Besuch bei ihr und ihrem Mann, als sie wieder zu Hause war. Im sonnigen Nebenraum, der früher als eine Art Spielzimmer für die kleinen Gäste gedient hatte, stand nun ein grosses, bestens ausgestattetes Krankenbett. Es freute mich sehr, zu sehen, dass es meiner Grosstante scheinbar besser ging und sie wieder daheim sein durfte. Eines Tages stand das grosse Bett mitten im Wohnzimmer. Mir kam das alles sehr seltsam vor. Aber ich nie hätte ich es gewagt, als kleines Mädchen den Erwachsenen irgendwelche Fragen zu stellen. Ich traute mich einfach nicht, obwohl ich ansonsten bekannt war für mein gutes Mundwerk. ich wusste nur, dass meine Grosstante einen Hirntumor hatte und viel Unterstützung brauchte.


    Irgendwann bei wunderschönem Wetter, es muss warm gewesen sein, war ich erneut zu Besuch bei meiner krebskranken Grosstante und ihrem Mann. Sie sass oder lag draussen auf der sonnigen Terrasse und sprach kein Wort. Sie schaute nur. Gegen Abend fingen die Erwachsenen an sich untereinander zu verabschieden, wie das so ist, dauert dies eine ganze Weile. Ich nutzte die Gelegenheit und lief nochmal durch den Garten zurück zur sonnigen Terrasse, wo meine Grosstante still dasass oder dalag. Plötzlich überkam mich ein Verlegenheitsgefühl, weil ich nicht wusste, was ich zu einem Menschen sagen soll, der mich anschaut, aber kein Wort mehr spricht. Ich stand kurz bei ihr, lächelte sie an und sagte: "Alles wird gut...". Sie antwortete nicht. Voller Schamgefühle, vielleicht doch besser nichts gesagt zu haben, lief ich schnell zum Auto und stieg ein, wir fuhren nach Hause. Es war das letzte Mal, dass ich meine Grosstante gesehen habe. Sie verstarb wenig später. Auf der Beerdigung war ich jedoch nicht eingeladen, vermutlich weil ich noch ein Kind war. Ich habe es nie verstanden, und ehrlich gesagt auch nie verziehen...


    Das zweite Ereignis aus meinem Leben erscheint deutlich kürzer, beschäftigt mich dennoch hin und wieder: Ein guter Bekannter meiner Grossmutter, der lange Zeit in ihrem ehemaligen Elternhaus gelebt hat, bis er vor ein paar Jahren verstorben ist, habe ich sehr gern gemocht. Er war ein alter, freundlicher Mann, der sich immer über unseren Besuch gefreut hat und auch mit seinen Hunden lieb umgegangen ist. Ein herzensguter Mensch. Als kleines Mädchen war es für mich immer ein tolles Erlebnis, ihn zusammen mit meiner Grossmutter zu besuchen....Einige Monate nach seinem Tod hatte ich völlig überraschend, also ohne Vorboten, einen schönen Traum: Wir sind Hand in Hand durch den wunderschönen Wald oberhalb seines Hauses gegangen. Die Sonne hat unseren Weg angestrahlt. Dieser Weg ist mir sehr vertraut. Meine beste Freundin und ich hatten als kleine Schulmädchen oft dort gespielt, als wir mit meiner Grossmutter bei dem liebenswürdigen alten Mann zu Besuch gewesen waren. Auch er hatte den Weg bestens gekannt. Aus diesem Grund habe ich mich über diesen Traum, den gemeinsamen Spaziergang mit ihm durch den heimischen Wald, von ganzem Herzen gefreut. Eine grosse Überraschung. Ich meine nicht, dass er mich im Traum besucht hätte, darauf will ich gar nicht hinaus, aber alles hat sich so wunderbar echt angefühlt. Es war ein einmaliges Erlebnis, es hat sich nie mehr wiederholt...Doch seit diesem Traum habe ich das wohltuende Gefühl, dass alles in Ordnung ist und es ihm gut geht...


    Ob diese Ereignisse ausreichen, um sich mit dem Schicksal anderer Menschen zu befassen, sei dahingestellt. Aber ich denke, das lässt sich sowieso nicht beurteilen.


    Liebe Grüsse,
    Glasherz111

  • Liebe Glasherz 111 <3


    hab herzlichen Dank für deine Worte, es macht einiges Klarer was man ja so, anhand des geschriebenen Worts im Internet so schwer sehen kann - oder mir geht es halt so. Ich dachte schon dass du jung bist - bist du vll. noch Schülerin? Ich schätze dich so um die 15-20, vll. 17 Jahre?


    Danke für deinen sehr berührenden Bericht...Ich habe ja gar nicht das Recht darüber zu urteilen, und wenn meine Anrede dich schockiert hat tut mir das leid, vielleicht klang das ein wenig zu hart - ein wenig wollte ich dich auch provozieren, ein wenig von dir zu erzählen.


    Du hast selbst schon als ganz kleines Kind hart gekämpft, und hast gewonnen, bist ins Leben gekommen! Das ist sehr bemerkenswert...und erinnert ja auch ein wenig an den von dir so geliebten Sänger Gregory...<3 und ja, danke dass ich ihn durch dich kennen gelernt habe :)


    Ganz gefesselt habe ich deinen Bericht von deiner Großtante gelesen, du hast mit so viel Liebe, Gefühl, Feingefühl geschrieben. Ja, deine Empfindungen sind durch deine Worte spürbar, du als kleines Mädchen, deine Empfindungen, dein überwältigt sein, ich kenne das als mein Großvater starb, man empfindet so viel als Kind aber "läuft irgendwie mit" weil die Erwachsenen sehr mit ihrer eigenen Trauer beschäftigt sind ... so wirkt auch deine Erzählung auf mich...so lieb wie du schreibst hast du deiner Großtante sicher sehr viel bedeutet.


    Du hast dich sehr bemüht nicht vor ihrem Gesicht zu erschrecken, konntest es nicht einordnen. Es ist normal dass du Angst gehabt hast, du brauchst dich da nicht zu schämen. Auch, dass die Situation dich überfordert hat an vielen Stellen, und du mit diesem Gefühl ganz alleine warst.Gleichzeitig hast du es auf wunderbare Art einfach akzeptiert, hin genommen. Als du da mit ihr alleine warst und gesagt hast "alles wird gut" hast du ihr bestimmt ein Geschenk gemacht, das war mein erster Gedanke beim Lesen. Sie hat sich sicher sehr schwer getan, so allein auf der Terrasse und ohne Sprache, im Angesicht ihrer Krankheit, ihres herannahenden Todes, und du hast mit deiner lieben, zartfühlenden Art ihr das gesagt, was sie gebraucht hat: eine optimistische, freudige Botschaft die ihr sonst sicher keiner mehr gesagt hat, oder nicht so, wie du es konntest, in diesem Moment, ganz offen und ehrlich gefühlt aus dem Herzen. Es hat ihr bestimmt sehr geholfen, ihre letzte Zeit zu bewältigen, und ihrem Gehen.

    Dass du die Beerdigung nicht erlebt hast und dich das heute noch trifft, kann ich verstehen. Hier wurde ja schon empfohlen dass man in so einem Fall z.B. einen Brief schreiben kann, ein Ritual , das hilfreich sein kann, hab ich auch schon so gemacht.


    Auch der Traum von dem Freund deiner Großmutter ist wunderschön...


    Danke dir für deine Offenheit, und dein Vertrauen. Vielleicht kannst du so auch ein wenig Klarheit auf deine Frage finden, warum du so stark mitfühlst bei manchen Schicksalen...



    sei herzlich <3 gegrüßt,
    Malena

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • liebe ...LIEBE ...Glasherz mit WÄRME, <3

    intensivst gelesen und GEFÜHLT....
    <3
    aber leider...
    jetzt "muss" ich zur Ruhe kommen... ein wenig noch meditieren , bevor ich schlafen gehe...
    nicht Morgen aber viele Stunden später mehr dazu schreiben...


    DANKE DIR , für deine OFFENHEIT <3
    Gute Nacht mit sanften Träumen
    wünscht dir
    deine Claudia Amitola

  • liebe Glasherz mit WÄRME <3


    wie du siehst... es ist NACHT ... und leider brauche ich jetzt den nötigen Schlaf.
    Ich weiss auch , das du 22 Jahre bist, was du ja geschrieben hast


    Deine Geschichte mit deine Grosstante berührt mich natürlich sehr, weil ja mein SEELEN MANN und seine Schwester an einem Gehirntumor verstorben sind...


    Du hast das einzig RICHTIGE gemacht ... Es wird ihr immens gut getan haben... weil man zwar nicht mehr sprechen kann, aber alle GEFÜHLE völlig KLAR wahrnimmt ...


    und du hast ihr LIEBE GESCHENKT... <3


    Ich würde es schön finden, wenn du deinen NAMEN schreiben würdest
    dann bist du... lächel ... nicht mehr sooo "zerbrechlich"...


    schön dich mehr "real" zu sehen
    eine gute Nacht
    wünscht dir deine Amitola

  • Liebe Glasherz111,


    was für ein schönes Bild du im Avatar hast :) Sorry dass ich dein Alter überlesen habe, ich habe mich auf deinen letzten Text konzentriert offen gesagt, und der hat mich auch sehr berührt. Vll. habe ich dich "jünger gelesen" weil dieser Teil deines Lebens ja auch zu einem früheren Zeitpunkt bei dir war.


    Meinen Großvater, den ich sehr geliebt habe habe ich sehr lange und schmerzlich vermisst, er starb als ich 8 war ... viele viele Jahre später... hatte ich einen wunderschönen Traum...er und ich spazierten durch die Wälder meiner Kindheit die er mir gezeigt hatte an einem lichten Tag, wir sprachen über alles, wie es mir geht, wie stolz er auf mich ist, wie lieb er mich hat....wie das Leben so ist...da war er mir ganz nah, ganz unmittelbar.


    Das erinnert mich an den Traum den du hattest, ich kann sehr gut verstehen dass dich das tief berührt hat.


    ++++++++


    Romy Schneider ist ein eigenes Thema...ich fand den Tod ihres Sohnes immer unsagbar traurig...und ich stelle es mir furchtbar vor in so einem Moment in der Öffentlichkeit zu stehen. Sie kämpfte ja auch um eine Anerkennung, darum gesehen zu werden, Distanz zu ihrer Mutter u. Großmutter, tlw. der Nazi-Vergangenheit, die Klebrigkeit eines Image ...etc. etc... das hat viele Facetten und eine ganz tragische Komponente. Aber ich gebe dir recht ... eine Starke Frau einer meiner Lieblingsfilme ist "der Kommissar und das Mädchen"...kann ich mir aber nicht so oft ansehen...ich liebe vor allem ihre Stimme.


    sei lieb gegrüßt...

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Liebe Glasherz,


    erstmal -
    ein liebes Willkommen hier im Forum.
    Dein gewählter "Name" ist wunderschön. Und schon beim Lesen deines ersten Beitrags hatte ich eine ähnliche Vorstellung wie ich sie dann vonAmitola las. Meine war -
    Glas - bei Wärme formbar, bei Kälte eher "spröde", ansich ein "festes" Material - aber auch leicht zerbrechlich, und
    Herz - das Synonym für Liebe, menschliche Wärme, Zuneigung ... und manchmal ebenso zerbrechlich wie Glas.
    Ich finde, nachdem was ich von dir gelesen habe, daß dieser Name sehr gut paßt. Deshalb meine Bitte an dich - "sorg auf dich!", will heißen - paß auf dich auf, bewahre dir aber trotzdem dein empfindsames Wesen. Es ist sicherlich oft nicht leicht, aber unsere Welt braucht Menschen mit Mitgefühl.


    Mit deiner Erzählung über deine Großtante hast du mir ein Flashback "beschert" ...
    "Alles wird gut" sagte ich zu meinem Opa, an seinem Bett sitzend, seine Hand haltend. Er streichelte mir, mit großer Mühe, über den Kopf und antwortete: "Ja, alles wird gut". In der darauffolgenden Nacht starb er.
    Ich denk mir - hätte deine Großtante noch sprechen können - sie hätte dir die gleiche Antwort gegeben.


    UndTräume wie den deinen und von Nebelfrau - die kenne ich auch. Sie sind ein großer Trost. Und für mich persönlich ist dieser Mensch dann wirklich "bei mir".


    Schön, daß du "hierher gefunden" hast.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Ich möchte jetzt doch noch Stellung zu Kelpie und Rabelein nehmen.


    Wir werden nie wissen, wie andere sich fühlen. Auch dann nicht, wenn wir das selbe bzw. Ähnliches erleben. Ich würde mich nie trauen einer Mama, deren Kind gestorben ist zu sagen: Ich weiß wie du dich fühlst.
    Denn das weiß ich nicht, ich weiß nur wie ich mich fühlte und ich kann erahnen, was da los sein könnte in dieser Mama.


    Und wenn wir etwas Schweres nur von Außen mitbekommen können wir durch Empathie ein Empfinden bekommen, was dieser Mensch im Moment brauchen könnte, wir werden nie das Ganze Schwere erfassen. Denn vieles spielt sich in den eigenen "Räumen" ab. Damit meine ich nicht nur die Wohnung sondern auch das Innerste des Menschen.


    Und jetzt noch ein paar Gedanken zu dir Glasherz:
    Dein hier sein ist für mich befremdlich und ich kann gut nachvollziehen, dass sich manche von dir "beobachtet" fühlen.
    Und doch interessiere ich mich für deine Hintergründe. Und wie du geschrieben hast, gibt es da auch persönliche Geschichten, die dich auch ganz privat getroffen haben - nicht alleinig über die Medien, wie ich mir das bei Künstlern vorstelle. Ich möchte dich einfach bitten, darauf zu achten, dass du die private Trauer unserer Mitglieder nicht ausnutzt, sondern weiterhin vorsichtig umgehst in diesem Forum. Denn dieses Forum lebt von dem Vertrauen, dass wir einander entgegenbringen.


    Lg. Astrid

  • Liebe Anwesenden :24:


    Herzlichen Dank an AMITOLA, NEBELFRAU und JUTTA für eure liebevollen Worte bezüglich meiner persönlichen Erzählung! <3 Es war sehr wohltuend für mich, von euch zu lesen, dass ich mich für meine Worte "Alles wird gut" an meine sterbenskranke Grosstante nicht schämen brauche, sondern dass ihr meine letzten Worte, aus dem Mund eines unbekümmerten Kindes, in jenem Moment vielleicht sogar ein wenig geholfen haben könnten. Dieser Gedanke, diese schöne Vorstellung, macht mich sehr glücklich. Deine persönliche Geschichte mit deinem Grossvater, liebe NEBELFRAU, hat mich fast zu Tränen gerührt...



    An Astrid
    Womöglich tue ich dir und deinen Gleichgesinnten Unrecht, wenn ich jetzt offen zugebe, dass ich deine sicherlich berechtigten Analysen und Zurechtweisungen nur schwer ertragen kann. Wir sind doch alle Menschen, uns verbindet das Leben, genauso wie der Tod. Vor ein paar Tagen hat mich die liebe NEBELFRAU zurecht auf dieses heikle Thema, auf meine Anwesenheit, hingewiesen und dazu befragt, und ich war froh darum. In meiner Antwort habe ich betont, dass ich es nachvollziehen kann, wenn einige hautnah Betroffene und Trauernde überfragt oder entsetzt sind über meine Anwesenheit. Sowohl das Recht als auch das Gefühl, die Trauernden zu verstehen, habe ich mir niemals herausgenommen, weil ich deren Lebensgeschichte verständlicherweise nicht nachempfinden kann. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Ich bin keine Spinnerin. Bitte verzeih mir diese beleidigte Wortwahl, aber mich verletzt es, wenn meine Gefühle hier keinen Platz finden dürfen. Denn du hast richtigerweise selbst geschrieben, niemand von uns könne wirklich wissen, wie sich ein anderer Mensch in seiner Haut fühlt. Jeder hat seine Geschichte, seine Erlebnisse, seine eigene Trauer, in welcher Form auch immer. Es war und ist nicht meine Absicht, mich in die Trauer der hier Anwesenden einzumischen, die mit Sicherheit unermesslich ist für Aussenstehende wie mich. Mit der gesellschaftlichen Gleichgültigkeit und dem oft nur kurz andauernden Mitgefühl komme ich wiederum genauso wenig klar. Deshalb bin ich hier.


    Es ermüdet mich einfach, mich noch weiter rechtfertigen zu müssen, um halbwegs geduldet zu werden, obwohl mein Beitrag extra in der Rubrik "Sonstiges" zu finden ist. Womit ich vorsichtig sein soll, kann ich mir denken. Das respektiere ich voll und ganz. Ich beobachte im Übrigen niemanden. Das hast du zwar nicht direkt behauptet, aber ein gewisser Denkanstoss wird diese Bemerkung wohl gewesen sein. Inzwischen fühle ich mich allerdings beobachtet von dir und den weiteren Moderatoren. Bitte entschuldige, dass ich so aufgebracht bin, aber die vorherigen sehr tiefgründigen und vielschichtigen Nachrichten haben mir so gut getan und ich kann gar nicht genug DANKEN...Nun bin ich wieder traurig, weil mein Beitrag anscheinend doch einen seltsamen oder gar verstörenden Eindruck hinterlässt. Ich bin einfach enttäuscht, weil ich gedacht hatte, diese Hürde sei geschafft und ein konstant tiefsinniger, toleranter, respektvoller und herzlicher Austausch käme zu Stande. Trotzdem danke ich dir für deine Ehrlichkeit.


    Liebe Grüsse,
    Glasherz111


    Liebe Amitola
    Mein Name ist JULIA... <3

  • Liebe JULIA, <3
    da sind wir ja nach der Bedeutung des Namens her " Frauen des römischen Reiches" .... eine kleine , weitere Verbindung....
    eigentlich wollte ich erst meine Seelenfrau anrufen <3 um sie zu unterrichten , dass der Tierarztbesuch "gut" verlaufen ist.... Schreib ich nachher mehr dazu...


    JA., ich ...ICH .... finde auch, das du alles "recht " hast hier zu sein... Ich kann es nur a in "Andeutungen" erklären....
    aber ich finde ....
    das man , bitte nicht an Zahlen festhalten, so zwischen 18 Jahren und 22 -23 Jahren , warum weis ich nicht, eine LEBENSPHASE, eine SEHR INTENSIVE erlebend...hat,
    wo man ein MELANCHOLIKER ist .....
    Sehr , sehr empfindsam, sehr in die TIEFE der Gefühle hineinblickt ...geht.... und dadurch auch dem TOD BEGEGNET...
    in einer großen und ernst zunehmenden a Auseinandersetzung....


    Zum beobachten....
    sehe und fühle ich auch nicht bei dir... Ich fühle ...FÜHLE ... "nur " Mitgefühl ...Emphatie ....
    Ausserdem "beobachten ....
    wenn man die Beiträge Liste der Beiträge sich anschaut, da sind in einem Jahr manchmal 30. 000 "Klicks darauf" ...Das kann keinesfalls nur von den "Aspetoslern" sein....


    Ja, wir bewegen uns in einer fragilen , keineswegs geschützten Internetwelt ... darum ziehe ich manches auch zurück...oder schreibe es garnicht hinein, oder nur in Andeutungen... dennoch ist es mir sehr wichtig, das ich bestimmte Beweggründe, bestimmte Lebenseinstellungen und vor allen Din gen , die TRAUER, die JEDER in uns hat...JEDER... hier geäussert werden darf...
    auch DU...
    denn, das ist JETZT ,...
    vielleicht auch über das mehr und mehr schreiben durch dich und Nebelfrau in Bezug auf die Grosseltern... das man , das wirssen wir ja hier
    IMMER trauert...irgendwann wird es eine ERINNERUNGS-TRAUER... aber eben halt "dennoch " TRAUER....
    und ja, wie wir jetzt fast alle wissen...
    mit einem Jahr ist die Trauer NICHT vorbei...
    WER sind wir, das wir wissen, weil ja jede Trauer individuell ist, wann , an welcher Jahreszahl wollen wie uns halten ????
    eine TRAUER "befriedet " ist....


    Somit denke ich, JEDER kann hier schreiben ...
    denn...
    JEDER hat einen Tod von einem geliebten oder aus welchen Gründen auch immer.... eines ihn berührenden Menschen , in sich...
    und ich finde deine Worte sehr "achtsam " geschrieben ...


    das hat allerdings Astrid auch geschrieben....


    Beruhige dich , liebe Julia <3 mit Wärme...
    und schreibe weiter von DEINEN Empfindungen , deinem LEBEN....
    Das ist MEINE Sicht
    Herzlichste , hier im völligen Schneechaos
    dir <3 und ALLEN <3
    sendende
    HERZENSGRÜßE

    <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3


    deine/eure Amitola

  • liebe Indian summer, <3


    da ich mit meinem erleuchteten oder eben halt nicht erleuchteten Karma " kämpfe" , siehe von fallingsky "Gedanken und Gedichte"
    hoffe ich für mich und einige NICHT, das wir der SCHLAG für dich sind...


    Meine VOLLE Hochachtung sende ich DIR <3 ....
    das DU an alle , die dich aufsuchen und denen du LIEBE-VOLL zur Seite stehst...
    einen guten RAT geben kannst...


    Wobei ich auch wirklich GLAUBE , dass die Trauerbegleiter oder auch Therapeuten die besten sind,
    die diese "Problematik" aus IHREM Leben SELBER kennen... in ihrer Individualität ,
    wie Astrid RICHTIG schreibt...
    Tatsächlich "auch" bei der Beratung und Therapie von Drogenabhängigen...


    Ein ZWISCHENMENSCHLICHER KONTAKT ist immer der intensivere . Aus diesem Grunde möchte ich die MENSCH "hier" auch gerne persönlich kennen,,, nach einer gewissen Zeit
    und ja
    nicht nur im NETZ...
    damit meine ich auch dich...
    NICHT um beratend tätig zu werden ,
    sondern
    ZWISCHEN-MENSCHLICH ...TRAUERND...


    <3 LIEBE Grüße DIR JETZT sendend
    deine Claudia Amitola in ihrem "So-SEIN"

  • liebe Indian summer, <3
    ja,
    man kann durchaus etwas schreiben ....
    es tatsächlich auch in DIESEM Moment ...in dieser Zeit so sehen ...empfinden....


    Das ging mir damals bei @Christine und @ Astrid genauso,
    aber dann habe ich es schriftlich weiter ...
    und
    WEITER geklärt ...
    und wir , besonders Astrid und ich ... haben es GUT geklärt... :8:


    das finde ich, ist hier in diesem Forum nicht immer so....


    wenn ich Schwierigkeiten , oder sogar es als Schlag empfindend hier sehe...FÜHLE ....
    ist es für meine SEELE ungemein wichtig ... allerdings meine....
    das KLAR ZU STELLEN....


    Ich mag dich sehr ,
    wage sogar zu behaupten.... ich liebe dich. auf universeller Ebene.... <3
    aber ...
    manchmal kommst du mir
    zwar durchaus versuchend ... WERT-SCHÄTZEND ...."hier herüber"....
    aber dennoch auch WERTEND.... wie wir ALLE hier
    damit schliesse ich mich auch keineswegs aus


    und das ist wirklich meiner Meinung nach die CRUX , wenn es eben halt nur schriftlich ist....
    nur ein SCHRIFTLICHER AUS-TAUSCH....

    Ich möchte auch dazu schreiben


    das ich im Moment !!!! völlig genervt hier schreibe, :95:
    WEIL , die SCH ...!!!!! Schneeräumer eine SPIELGLATTE Straße machen ( Nebenstraßen) :95:
    Hauptstrasse TOTAL VERSALZEN !!!!!!!.... :95:
    und mein Schlawunsch UND ich eben halt nicht gut zu Fuss sind , =O =O
    und er nur in den ALLERGRÖSSTEN Notfällen in den Garten seinen Haufen plaziert.... NERV ;( X(
    also wegen dieser "Zustaände"
    auch nicht ...NICHT ...aus meiner Mitte heraus schreibend....
    jetzt bellt er
    tschau...
    eure Amitola

  • Liebe Indian summer <3 iund ALLE Lieben ...und noch einmal...JEDER hat etwas liebenswertes an sich . <3


    habe gerade von meinem homosexuellen Nachbarn ein wunderbares warmes Abendessen gebracht bekommen... <3


    Ich kann das schreiben, weil er eine bekannte , öffentliche Person ist, die sich nicht versteckt... Geschäftsführer der Aidshilfe Köln, NOCH nur als Wochenendler hier lebend , aber in 3 Jahren als Rentner konstant....
    und ALLE in Beulich wissen das ,
    von Anfang an .... durch ihren Hauskauf.... mit seinem Freund ...NICHT Lebenspartner.
    Geschäftsführer der Aidshilfe Frankfurt....
    weil sie zu ihrem LEBEn "stehen"...


    es ist mir klar, das manche hier anonym sein wollen, weil sie leider nicht so eine "gehobene " Stellung haben,
    aber ein bisschen mehr OFFENHEIT ,
    bei ALLEN HIER ,
    wäre manchmal sehr angebracht ,
    weil sich dadurch , das Bild einfach VERÄNDERT...
    und NOCH EINMAL


    Kelpie <3
    hat für mich ...MICH , also aus MEINER WAHR-NEHMUNG heraus ....

    eine ganz sensible Seite in ihrem WESEN ... unter einer "rauen, schnodderigen " Sprache "..... Aussenhaut....
    was nützt es einem
    wenn unter einer höflichen und vermeintlichen , sensiblen antwort...
    sorry
    es entweder " brodelt " oder man sich nicht verstanden fühlt ...oder es eben als SCHLAG !!!! empfindet... Zurecht ist das schlagen , in mehrer Hinsicht ein STRAF-Delikt ...zu Recht....
    aber JEDER sieht etwqas anderes und fühlt anders ,


    WAS FÜR IHN EIN SCHLAG IST....


    Ich ziehe mich jetzt nur zurück, stehe gerne zur Diskussion zur Verfügung...
    wenn ich bitteschön,
    jetzt meine Suppe und warmes , SELBST von Michael gebackenes Brot essen darf
    Jaaahhh :P
    bis später
    deine /eure Claudia Amitola

  • Danke :2: für die "likes" ... und
    jaaaahhhh
    das glaube ich durchaus in mir FÜHLEND....
    traurig ,


    das Indian summer <3
    keinen Kommentar geschrieben hat...


    Aus einer Verletzung her-aus in sich spürend , durch meine Wortwahl?
    Aus einer Traurigkeit her-aus, nicht verstanden zu werden?
    Aus der Sensibilität her-aus, , andere und mich nicht zu verletzen ?
    Aus der Begrenzung he-raus , die das schreiben einfach ist, nicht antworten zu wollen?
    Aus dem Rückzugsgedanken her-aus, dieses Forum zu verlassen, Gründe zu suchen , weniger virtuell "da " zu sein?


    Alles kann sein .. .ALLES kann so empfunden werden... JEDER kann das empfinden... und denken ... und.... somit dann handeln...


    Ich versuche jetzt noch einmal ...MICH .. zu erklären... Denn es geht meiner Meinung nach , gerade in der Trauer immer um das MICH bzw,.das ICH....bzw....."Wer bin ICH?"...


    Ich für MICH , kann mittlerweile tatsächlich nur noch sagen ..." Ich weis , das ich nichts weis" ... schon gar nicht, , wer ich in meinem tiefsten Inneren BIN....


    Das HEUTE ... jetzt... ich mir ein BILD ...ein BILD mir über einen Menschen mache... Das morgen schon ganz ,... völlig anders sein kann...
    Das heisst für MICH .... einesteils ,..... ich hoffe das wird verstanden, der Realität in der NICHT -Realität meiner Gedanken und Gefühle ,
    den Menschen plötzlich ganz anders WAHR- ZU- NEHMEN ....
    Ich NEHME WAHR....


    JEDER nimmt JEDEN anders WAHR....

    ja, so ähnlich hat das ja auch Astrid <3 geschrieben....


    Liebe Indian summer , <3
    Ihr lieben ALLE hier <3
    auch die schweigende Anna Leondra <3 und viele hier Lesende und auch Schweigende ... <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3
    KEIN Vorwurf ist das...


    Wir ,.... das könnten wir jetzt ...ist aber auch meine Meinung ...MEINE... dahin kommen
    jeder hier trauert
    jeder hier lebt
    jeder hier fühlt sich verstanden oder nicht verstanden...
    jeder hier fühlt dieses verstanden und nicht verstanden werden .... unterschiedlich...
    jeder hier wird zu irgendeinem Zeitpunkt entweder weniger schreiben oder gar nicht mehr schreiben...


    Jeder davon wird unterschiedliche Gründe , SEINE Gründe dafür... in SICH , FÜR SICH finden....
    Jeder....
    also....
    habe ICH zu akzeptieren, das Indian summer <3 aus IHREN Gründen ...ihren Lebensein- und Lebensvorstellungen schweigt... Jetzt nicht schreibt...
    ebenso wie Anna Leondra <3
    und so VIELE hier... <3 <3 <3 <3


    ICH werde versuchen , das nicht nur HIN-ZU-NEHMEN... sondern auch da die tiefe Akzeptanz zu er-spüren ..in MIR


    WÜNSCHE mir.. das es WENIG ...WENIG ...
    weil ich das ja auch vorhin geschrieben habe... und schon häufiger geschrieben habe.
    wenig moralisch Wertendes beinhaltet, wenn man sich von hier zurückzieht...


    Ich hoffe , dass ich, wenn ich mich hier, jetzt gar nicht drohend geschrieben,
    sondern wenn ich einfach in Schweden , durch den ALL-Tag und durch mein SEIN mit Katarina, meiner Seelenfrau, <3 :love: BIN,
    hier auch nicht mehr schreibe ...
    oder nur ganz, ganz gelegentlich...


    Dennoch andere , reale , private Besuche, Telefonate , "what´s going on" von und mit "Aspetoslern" habe ...
    Dann das jetzt schon im mir verankerte


    DANKE , das es dieses wertvolle Forum gibt...
    gebildet aus Menschen mit vielschichtigen MEIN-ungen
    dann schreibe...
    was ich GLAUBE..
    DANKE ...DANKE ....DANKE für diese ZEIT ... MIT... .
    deine /eure Claudia Amitola


    DANKE , liebe Indian summer , für ein so wunderbares Geschenk vor einiger Zeit... du weist was ich meine...
    wirklich <3 lichen DANK <3 :24: <3 :30: <3
    und immer noch gibt es so grüne Steine ... lächel....