Kleine Lichtblicke

  • Ja ich wollte heute mit Freunden in den Biergarten , das wird nix mit draußen sitzen, aber gut dann eben drinnen man muss aus allem versuchen das beste daraus zu machen , Morgen Abend bin ich wieder im Biergarten verabredet, hoffen wir mal das beste .
    Ich wünsche euch allen einen schönen Feiertag und ein sonniges ( hoffentlich ) langes Wochenende


    LG Petra

  • Vor meinem Fenster ist alles grün und weiß und blau von Maiglöckchen und Ehrenpreis (Veronica). Das ist der Name meiner Frau: Veronika. Lauter kleine Winke von ihr. Das Blau ist so unbeschreiblich tief und wahr wie sie.

  • Nach einer erholsamen Nacht ( 7 Stunden, ein Weltwunder :8: ) ein schöner Morgenspaziergang mit den Hunden an der Donau.
    Das Wetter hat sich gebessert und einem halbwegs guten Tag steht hoffentlich nichts im Wege.


    Lg Hedi

  • Die Wanderung war - heiß! Ja es ist der Sommer da!
    Es war schön, die Natur richtet mich immer wieder auf, es ist so schön bei uns! Zu zweit war´s noch schöner, aber ich sehe es trotzdem noch!
    Wasser läuft in den Pool, ich arbeite an der Abkühlung.
    Lg Hedi


  • Es war schön, die Natur richtet mich immer wieder auf, es ist so schön bei uns! Zu zweit war´s noch schöner, aber ich sehe es trotzdem noch!

    Liebe Hedi,


    zuerst dachte ich: siehstu, die Hedi hat das Rätsel längst gelöst, an dem du dauernd knabberst, dass man sich auch als einsamer Wanderer an der Natur erfreuen kann. Zu zweit ist es schöner, aber allein geht's auch, um es mal zu versimpeln. Das klingt nach Mehr oder Weniger, eine rein quantitative Angelegenheit, halbe Freude ist besser als nichts, sozusagen. Aber dann fiel mir ein, dass es in Wirklichkeit eine qualitative Angelegenheit ist: ALLEIN freue ich mich an der Natur, ZU ZWEIT freue ich mich an der Freude des Andern. Ich kann jetzt meinen Dackel mitnehmen oder den Herrn Schmidt oder die Frau Müller, aber das bringt's doch nicht, ohne Liebe zu einem Partner bleibt für mich die Natur tot. Was nun? Ich will dich nicht verunsichern, im Gegenteil: vielleicht hast du einen Tipp für mich.


    LG Dieter

  • Leider nein, Dieter, leider kein Tipp für dich, nur meine Gedanken dazu:


    Das eine ist die Liebe zur Natur und die Freude daran. Auch alleine immer noch da und lebendig.


    Die andere Seite: Der lebendige Partner, der Spiegel, fehlt. In ihm hat sich alles gespiegelt. Seine Freude wurde zu meiner, meine Freude wurde zu seiner. Jetzt ist nur mehr meine Freude da, sein Anteil fehlt.


    Die Natur tot? Nein! Leider sind unsere Lieben tot. Die Natur hat sich nicht geändert, nur wir und unser Empfinden.
    Ich kann es und will es immer noch sehen, es richtet mich, trotzdem der Spiegel fehlt, auf.


    Lg Hedi

  • Lieber Dieter,


    Ich muss dir sagen wenn du die Natur als tod empfindest bist du innerlich tod , und das kann es nicht sein , denn nach deinen Beiträgen in bezug auf Natur und deinen garten und den Katzen vögel und so weiter kann ich das nicht glauben . Sicher zu zweit mit unseren Partnern war alles etwas vollkommener als es jetzt ist , aber mache es einfach wie Hedi und versuche dich an gewissen Dingen zu erfreuen und das es dir leichter wird . Ich glaube auch das du das bewerkstelligt.
    LG Petra

  • "Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
    denn manche schleichen sich tiefer und tiefer ins Herz hinein.
    Und während Tage und Jahre verstreichen
    werden sie Stein.
    Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
    sie scheinen zerronnen wie Schaum.
    Doch du spürst ihre lastende Schwere
    bis in den Traum.
    Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
    die Welt wird ein Blütenmeer.
    Aber in meinem Herzen ist eine Stelle
    Da blüht nichts mehr."


    Ricarda Huch


    Liebe Dieter,fühlt es sich so an?

  • Das ist perfekt, liebe Christine, das trifft es genau. Ricarda Huch macht kluch. Liebe Petra, die "Natur" war für mich immer etwas überaus Lebendiges, Ergreifendes, mehr als ein Sonntagnachmittagspaziergang. Das ist nun weg. Eine Liebe zu kleinen Dingen und Lebewesen ist geblieben, und natürlich fühle ich mich im Wald und am Wasser und in den Bergen wohler als in einer Großstadt, aber das ist nur so ein bisschen gemütliches Gefühl, nichts Großes mehr, deswegen sage ich "tot", es kümmert halt so ein bisschen vor sich hin. Liebe Hedi, du hast ein gut sortiertes, klares Innenleben, von dem ich mir eine Scheibe abschneiden werde. Aber was an der Natur ist schön? Das, was wir in sie hineinlegen, nicht? Es geht also, wie Petra richtig sagt, um innere Lebendigkeit. Und weil Lebendigkeit und Liebesfähigkeit dasselbe sind, geht es um Liebe, wenn nicht mehr zu einem einzelnen Menschen, dann zu allem, um All-Liebe. Das ist ein zu hoher Anspruch für so ein einzelnes Menschenwürmchen, davon hat es vielleicht heute ein bisschen und morgen nichts und übermorgen wieder ein bisschen. Wie geht ihr über eine Gänseblümchen-Wiese? Im Zickzack oder latsch, latsch, gerade durch? So ein Blümchen lebt ständig zwischen Getretenwerden und mühsam sich wieder Aufrichten, nix Gscheits, keine Rose, keine Gladiole. Nösel nösel. Schöne Woche, schönes Pfingsten!

  • Ja, dazu steh´ ich!
    Bin auch Fleischesserin (nicht so oft als Mutter einer Vegetarierin, aber doch).
    Meine grausige Ader, pfeif auf nur edel und gut!
    Gut zur Hedi und nicht zu schlecht zu anderen Wesen, das ist die Devise!
    Lg Hedi

  • Lieber Dieter ,


    Das kann ich verstehen , es ist alles an Gefühlen nicht mehr das was es vorher war , eher etwas dumpfer und fühlt sich an wie in einem cocon . Ich bin froh das du es so siehst den an inneren tod bei dir habe ich nicht glauben können .
    Ich wünsche dir noch einen sonnigen Tag
    Die wärme der sonne dringt auch durch einen cocon.
    LG Petra

  • Liebe Hedi,


    ich versteh' dich ja, und du hast ja auch z.T. Recht. Naiver Egoismus oder sowas, warum nicht. Ich wollte eigentlich sagen, dass die Freude an der Natur nicht aus der Natur kommt, sondern aus mir. Aber in mir ist nun mal Trauer und keine Freude. Das mit den Gänseblümchen war ganz anders gemeint. Nämlich dass ein getretenes Gänseblümchen so seine Schwierigkeiten hat, Freude zu entwickeln. Davon abgesehen: Ich laufe auch nicht immer im Zickzack über eine Gäseblümchenwiese, aber nach Möglichkeit schon. Ich empfinde es nicht als Freiheit, einfach drüberzulatschen, sondern als Lieblosigkeit. Aber das Thema hatten wir schon.


    D.