Armes Rabelchen, liebes Rabelchen. Nach jeweils 7 Jahren ändert sich das Leben, sagt man. Gute Änderungen wünsche ich dir. Zu dem Stimmen-Verlust hätte ich eine Theorie anzubieten: Wir nehmen immer nur die Unterschiede wahr, das gilt ganz allgemein. Wenn nun die Stimme des liebsten Menschen längst zu unserer eigenen geworden ist, dann ist kein Unterschied mehr da, dann hören wir sie nicht mehr, dann SIND wir sie. Ich ertappe mich manchmal dabei, wie ich mit IHREN Sätzen rede. Mit dem optischen Erscheinungsbild ist es einfacher, da haben wir meistens Fotografien. Es kann aber auch sein, dass wir die sensibelsten Erinnerungen einfach verdrängen, weil sie zu schmerzhaft sind.
LG Dieter