• So, jetzt bin ich wieder bei dir - noch immer nicht reicher an Worten - doch lass mich mal versuchen.


    Ich hoffe, ich verletze dich nicht, denn das ist überhaupt nicht in meinem Sinne.


    Kann es sein, dass du wirklich zu viel übernimmst? Dass du Rudi mehr überlassen solltest?


    Ich weiß, ich bin ja auch eine Macherin und das ist unwahrscheinlich schwer, zuzusehen. Besonders wenn ein geliebter Mensch Schmerzen hat, kann auch ich nicht einfach wegschauen. Du lässt ihm bei ganz vielen Dingen die Entscheidung (z.B. wann er es euren gemeinsamen Freunden sagt,...) Auf der anderen Seite kommt mir vor, dass du oft von der Rolle der Frau in die Rolle der Mama oder Pflegerin rutschst. Kann das sein? Wenn ja, dann überleg mal, wie das für Rudi sein könnte. Er kann dir sexuell nicht mehr das "bieten" was euch auch als Paar verbunden hat. Und dann rutscht seine Geliebte auch immer mehr in die Beschützerinnen-Rolle.

    Ich kann schon verstehen, dass das auch an seinem Ego kratzt.


    Vielleicht möchte er dich auch jetzt mehr als Frau, denn als Krankenpflegerin?


    Natürlich verstehe ich auch dich. Du siehst seine Qualen und bist hilflos und willst etwas tun - und er lässt dich nicht. Und wenn du es doch tust, bekommst du Vorwürfe. Es ist eine schwere Situation.


    Der Satz:

    Soll das Jahre so weitergehen????????

    den hast du schon öfters geschrieben und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das NICHT WISSEN, wie lange es gehen wird auch zermürbt.


    Ich möchte dir für heute einen Sonnenmoment - ein Moment der so schön ist, dass er alles andere zu überstrahlen vermag.


    Sei ganz lieb gegrüßt.

    Astrid.

  • Liebe Astrid,


    Also erstens: da war nichts Verletzendes dabei - keine Sorge.


    Zweitens: es ist nicht meine Absicht, in die Rolle der Pflegerin zu rutschen.

    Was ich mache, tue ich wesentlich auch im eigenen Interesse. Ich will nicht täglich in einem nassen Bett aufwachen. Ich halte es nicht aus, ihm zuzusehen, wie er sich vor Schmerzen krümmt. Und ich hätte keine Ruhe, wenn ich ihn nach einem Kollaps allein mit dem Zug heimfahren lasse. Also tue ich etwas. Ich denke, das würden andere auch machen.


    Ich habe ihn gebeten, wieder 2 Nächte pro Woche bei sich zu schlafen. Ich frage ihn weder, ob er seine Meidkamente nimmt, noch wann der nächste Arzttermin ist. Ich bin kein Kontrollfreak.

    Und übrigens: in dieser Situation ist es ganz schwierig, das richtige Ausmaß zu finden. Wo endet die Einfühlsamkeit und wo wo beginnt die Einmischung?


    Ich weiß schon, dass sein Verhalten einen Grund hat, er ist kein Mensch, der aus Willkür ungut ist. Aber wenn er ein Problem hat, mit seiner Männlichkeit oder mit was anderem: dann soll er das bitte SAGEN.


    Meine Theorie ist die, dass ihn meine "Interventionen" beim Verdrängen stören. Decke über das nasse Leintuch - und alles sieht nett aus. Frage nach dem nassen Leintuch - dann wird es schwierig.

    Also: Decke drüber und nicht reden.

    Und ich bin der menschliche Kollateralschaden. Im nassen Bett (jetzt nicht mehr, ich war da beim dm) und sonst auch.


    Weil wir ein Paar sind, habe ich die naive Vorstellung, unser beider Bedürfnisse sollten von Interesse sein. Und wenn das nicht automatisch der Fall ist, dann muss man drüber reden.

    Ich finde, es hat in einer Partnerschaft (auch wenn einer krank ist) Platz, dass man seine Bedürfnisse ausdrückt. Er, ich - wir beide.

    Und ich kann halt mit "Decke drüber" nicht leben. Weil es so nur immer schwieriger wird. Und das möchte ich für und beide vermeiden. Mir geht es nicht darum, dass er mich zu 100% versteht. Er soll mich ERNST nehmen. Wenn ich sage, ich hätte gern eine Medikamentenliste (das hätte die vom Hopsizteam interessiert) - dann soll er mir bitte eine machen. Oder mir sagen, warum das nicht geht. Aber nicht ja sagen und dann wochenlang nichts tun.


    Meiner Wahrnehmnung nach, hat er nichts dagegen, dass ich "mache" - er hat nur etwas gegen meine "Befindlichkeiten". Und dagegen, dass ich es nicht gut finde, wenn jemand sich selber und anderen in die Tasche lügt.

  • Mir tut der Kopf weh vom Weinen, vor allem der Kieferbereich, und dort wieder, wo ich wurzelbehandelte Zähne habe.

    Rudi ist nicht da, ich bin froh über die Ruhe.

    Es tut mir so Leid, dass er mich nicht versteht. Aber ich kann das ja nicht immer aus Rücksicht auf ihn wegschieben.

    :33::33::33:

  • :24::24::24:

    Liebe StillCrazy, es tut mir so leid, dass es dir gerade so mies geht. Leider fehlen mir die Worte. Wie gern würde ich dir etwas sagen wollen, dass dir hilft oder dich tröstet.

    Ich denke es ist gut, dass du den Abend heute für dich hast und deinen Gefühlen freien Lauf lassen kannst. Fühl dich ganz feste gedrückt :30:

  • Liebe StillCrazy!

    Du trauerst um deinen Partner!

    Ich habe die Erfahrung gemacht,dass es hilft,wenn wir uns klar machen,dass unsere Verstorben,nicht wollen,dass wir uns zu sehr grämen!

    Ich stelle mir immer vor,was meine Mama sagen würde ,mich verweint zu sehen!

    Sie würde sagen,dass ich vernünftig sein soll und aufhören mit der depperten Plärrerei;)

    Schlimm ist es ,wenn man niemanden zum reden hat bzw.jemand der den Verstorbenen gekannt hat und einem versteht!

    Bin auch alleine und durch die Trauer habe ich viel Freunde verloren,weil sie nicht mit meinem Verhalten umgehen können!

    Ja Trauer macht einsam!

    Wir müssen geduldig sein und versuchen Gottes Plan zu akzeptieren!

    Es sind auch die Erinnerungen,die einem crazy:sleeping:machen!

    Es ist auch schlimm,dass man da selbst durch muss u.keiner einem wirklich helfen kann!

    Wir sollten uns einfach auf das Wiedersehn freuen mit unseren Lieben,denn ich bin sicher ,dass wir uns auch jetzt schon ganz nahe sind!

    Fühl dich umarmt von

    Viola!

  • Danke, liebe Viola!

    Du hast Deine Mama verloren. Bei mir ist es etwas anders: mein Partner lebt noch, ist aber unheilbar an einem aggressiven Tumor erkrankt. D. h. es ist eine Frage der Zeit (so arg das klingt). Die Diagnose kam letzten August. Momentan habe ich das Gefühl, einfach am Ende meiner Kräfte zu sein. Ich weiß nicht, wie lang die Krankheit noch dauert. Und daran anschließend die neue, andere Trauer.

    Mein Leben ist auf jeden Fall für mehrere Jahre.... ja, was?

    Vergiftet oder so....

    Ich wünsche Dir alles, alles Gute in Deiner schmerzhaften Situation!!!!!!!!

  • oh mein Gott liebe still crazy,das tut mir leid?

    Habe selbst gerade meinen Irrtum erkannt!

    Aber weisst du was...Totgesagte leben am längsten!!!!!

    Es geschehen immer wieder Wunder...man muss einfach fest daran glauben!

    Alles Liebe und danke,dass du mir meinen paux pas verziehen hast!

    Ich danke dir auch für dein Mitgefühl...Meine Mutter war schon sehr alt und ich sollte nicht jammern !

    Ich werde auf jeden Fall für dich und Rudi beten!

    Schlaf gut?

  • Liebe Viola, liebe still crazy,

    Ich bin gerade in Island und schau nur sporadisch rein.

    Ich sehe hier die wunderschöne Landschaft und bin voller Trauer dass mein geliebter Mann das nicht mehr mit mir zusammen erleben kann.

    Solche Momente hab ich mit meinem Mann genossen! !!!

    Und jetzt muss ich es allein genießen, und das fällt mir nach über 2 Jahren immer noch sehr schwer.

    Bei dir, liebe crazy ist es Abschied auf Raten. Elend und fürchterlich.

    Bei mir von jetzt auf gleich.

    Ebenso fürchterlich

    Keine von uns wollte es so.

    Wir wollten unser Leben so weiterleben wie bisher.

    ABER. .. wie Viola schreibt glaube auch ich daran dass Gott einen guten Plan für meinLeben hat, obwohl ich noch wenig davon sehe . Das gibt mir Kraft und hält mich.

    Liebe Grüße aus dem hohen Norden!

  • Liebe Lilo und liebe StillCrazy?


    Morgens ist es am Schlimmsten!

    Es kommt in Wellen über uns bzw.schleicht sich an und plötzlich packt es dich!

    Lilo du bist bereits 2 Jahre in diesen

    Horrorkarusell angekettet und darfst noch nicht aussteigen,obwohl es ja manchmal langsam fährt um aber dann urplötzlich die Fahrt umso schneller aufzunehmen! Kein Wunder,dass einem übel wird!

    Aber ich könnte mir vorstellen,dass wir einmal aussteigen dürfen,zwar schwindlig aber doch in der Lage gerade zu laufen!


    StillCrazy du bist in einer verzweifleten Lage,da du mitleidest und dadurch zwei Leiden trägst!

    Mein Lebensgefährte ist seid 35 Jahren Diabetiker Typ 1 und ich lebe auch in ständiger Angst um ihn!Er hat auch noch viele Andere Beschwerden,die man behandeln müsste,aber er lehnt es ab zum Arzt zu gehen!

    Aber trotzdem ist es nicht vergleichbar mit deiner Situation!Du wirst vom Leben geprüft...Gottes Pläne sind nicht nachvollziehbar aber es hat wohl Alles seinen Sinn!

    Nicht helfen zu können macht alles unerträglich!Wir können nur dem Partner beistehn und auf ein Wunder hoffen!

    Gott stehe euch bei!

    Eure Viola!

  • Liebe Still Crazy,

    ich verstehe absolut, was du alles machst. Ich wollte auch überhaupt nicht vorwurfsvoll ankommen oder dich in eine Verteidigungsposition rücken.

    Es waren einfach die Gedanken, die ich hatte.


    Ja du hast vollkommen recht - das einfachste wäre darüber zu reden.

    Das einfachste auf Dauer wäre nicht zu verdrängen.

    Nur tut das im Moment vielleicht zu weh.


    Und du hast das Bedürfnis darüber zu reden - und nicht mit irgendwem, sondern mit Rudi.


    Jetzt hast du wieder deine 2 Tage für dich. Vielleicht kannst du ein bisschen aus deinem Karussell aussteigen? Oder so langsam fahren, dass du die Umgebung und dich wahrnehmen kannst. Vielleicht gelingt deine Yoga-Übung wieder. Vielleicht ....


    Es ist so schwer zu tragen, was du zu tragen hast und am liebsten würde ich mich mit einem Kaffee neben dich setzen, zuhören, mitschweigen, da-sein. Ich würde auch gerne mal mit Rudi reden, doch ich weiß ja, dass er keine Hilfe will. Das macht es schwer. Doch ich denke, es wäre vielleicht eine Möglichkeit, wenn jemand aus seinem Umfeld ihm mal den "Kopf waschen" würde. Ihn direkt darauf anspricht, ob er krank ist.


    Wie du geschrieben hast ist es ja sehr sichtbar. Und wenn er schon nicht selber mit der Sprache raus rückt, dann sollte er gefragt werden.


    Fragen eure Freunde dich, was los ist? Was sagst du dann?

    Wäre es eine Möglichkeit zu antworten:

    "Das musst du ihn selber fragen. Ich möchte darüber nicht sprechen, solange er es nicht tut."

    Das wäre ehrlich und würde auch implizieren, dass da was ist und sogar ein bisschen einen Auftrag geben.


    Ich denke, ab dem Zeitpunkt, da es sein Umfeld, eure Freunde wissen, ist es auch nicht mehr ganz so leicht den Kopf in den Sand zu stecken.


    Ich wünsche dir für dieses Wochenende Momente um tief zu atmen, um dich ein bisschen zu erholen, um Zeit für dich und das Schöne im Leben zu haben.

    Ich wünsche dir, dass du Kraft für dich sammeln kannst. So schwer es ist - wünsche ich dir auch, dass du dich nicht zermürben lässt von der Angst, wie lange dein Leben noch so sein wird. Vielleicht würden dir ein paar Achtsamkeitsübungen wohl tun. Hier-jetzt-das und nichts anderes, du kennst das ja aus dem Yoga.

    Sei gut zu dir selber. Und sei ganz lieb gegrüßt.

    Astrid.

  • Hier ist es sehr mühsam. Seit unserem Streitgespräch am Mittwoch wird Rudi immer wortkarger und verschlossener. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Später am Nachmittag möchte ich zu einer Bekannten radeln und mit ihr reden. Das wird zwar nix an der Situation ändern, aber vielleicht ist mir dann etwas leichter. Für morgen wäre Jazz-Matineé geplant. Weiß nicht, ob er in dem Zustand mitgeht. Sonst geh ich halt allein.

    Es ist alles so unendlich mühsam:(

  • Habe mir überlegt, ein früher geplantes Projekt anzugehen: eine Drachengeschichte für Kinder in ein Theaterstück umzuarbeite. Man hat mirgesagt, dass es wenige Stücke für Kinder in diesem Alter gibt, und dass Schulen immer wieder Stücke für Aufführungen suchen.

    Es wäre eine gute Ablenkung, und auf diese Weise könnte ich etwas Produktives tun.

  • Manchmal hilft es einfach, wenn man sich mal alles von der Seele reden kann. Also von Angesicht zu Angesicht. Es kann sehr befreiend sein. Auch das Radeln. Ich drücke dir die Daumen, dass du dich später etwas besser fühlst. :24:


    Das mit Umschreiben der Drachengeschichte zu einem Theaterstück finde ich großartig. Früher habe ich selbst so gern Theater gespielt. In der Schule war ich in einer Theater-AG. Leider habe ich das irgendwann aus den Augen verloren... doch hin und wieder denke ich darüber nach, das irgendwann doch mal wieder zu machen. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg dabei. Toll, dass du dir die Mühe machst. :8:

  • Ein kurzer Zwischenbericht von mir...

    Das Wochenende war ausgesprochen angenehm. Gestern Abend (ich war allein daheim) hat mich spontan eine Chorfreundin abgeholt und mit zu sich nach Hause genommen. Auf ein Bier und ein Schinkenbrot ;-)

    Sie und ihr Mann möchten auch mit uns am Donnerstag (hier Feiertag) Radfahren gehen. Ich habe einmal zugestimmt. Weiß nicht, was Rudi davon hält, ich werde ihn später fragen. Aber 13 km müsste er schon radeln können. Wir können ja Pausen machen.

    Ich bin jetzt sehr froh, dass ich diese Chorfreundin (Michi, eine ganz Liebe) eingeweiht habe. Sie erzählt nix weiter - und es ist doch gut, vor ihr kein Theater spielen zu müssen.

    Die letzten Tage waren eine regelrechte Oase in der Krebswüste. Mir ist sogar eine Idee zu einem (lustigen) Gedicht gekommen.

    Ich wünschte, ich könnte mehr Vertrauen in mein Leben haben (aber vielleicht entwickelt sich das ja gerade): dass ich NICHT allein bin (auch wenn Rudi nicht da ist oder später einmal ganz geht); dass ich vom Leben bekomme, was ich brauche; dass ich, so wie ich bin, für das sorgen kann, was ich im Leben brauche.

    In den letzten Tagen hatte ich dieses Gefühl - und es ist mir wunderbar gut gegangen.

    Ich weiß schon, das wird jetzt nicht für immer anhalten - es werden schon wieder Krisen kommen (so wie letzten Donnerstag - das war vielleicht Scheiße). Danke Euch an dieser Stelle für Eure lieben Zeilen.

    Aber vielleicht kann ich ja lernen, wie es sich anfühlt, trotz der Situation einen gewissen Optimismus (für mich) zu haben. Vielleicht kann ich lernen, mir dieses Gefühl zu merken. So wie man im Winter ja auch weiß, wie das Schwimmbad riecht, der frisch geschnittemne Rasen und das Grillfest.

    Vielleicht, vielleicht...

    Habe am Sonntag übrigens eine Reise nach Prag (diesmal privat) mit einer Freudin gebucht. Ende Juni, über's Wochenende.

    Wieder was, auf das ich mich freuen kann :):):)

  • Vielleicht, vielleicht ....

    das wäre schön. Und ich finde es besonders schön, wie du schreibst:

    sich dieses Gefühl merken.

    Nicht unbedingt in diesem Gefühl zu bleiben, sondern es sich zu merken.


    Ich freu mich mit dir über dieses Gefühl, dass erinnerungswürdig ist und über die Vorfreude auf Prag.


    Lg. Astrid.

  • Danke, liebe Astrid :)


    Ich hatte vorhin ein sehr intressantes Gespräch mit meiner Therapeutin. Sie meint, es könnte mit früher (d. h. mit der Zeit als meine Mutter krank war und starb) zu tun haben, dass mich Rudis Nichtstun in wichtigen Dingen so nervt.


    Und tatsächlich (das haben wir heute herausgearbeitet) war es so, dass er sich damals nicht im geringsten darum gekümmert hat, was für mich notwendig gewesen wäre. Was ich an Unterstützung gebraucht habe, habe ich entweder nicht bekommen oder mir irgendwo suchen müssen. Was er von mir gebraucht hat ist aber eingemahnt worden - mit all der elterlichen Autorität, die er an den Tag legen konnte.


    Irgendwie gibt es da jetzt Ähnlichkeiten: Rudi schreibt mir keine Medikamentenliste, war völlig tatenlos in Sachen Inkontinenz, er schreibt keine Nachricht an seine Geschwister (die erklärt, warum er sie nicht über die Krankheit informiert hat).

    All das hatten wir besprochen, dass es mir ein Anliegen wäre, er hat ja gesagt - und tut seit Wochen nichts.


    Natürlich kann man dei Situationen nicht 1:1 vergleichen. Rudi hat wohl andere Beweggründe als mein Vater. Aber in der Stimmung und der Dynamik ist unterm Strich schon etwas Ähnliches auszumachen: dass ich aufgefordert werde, zu geben - und das, was ich brauche (oder ihn Rudis Fall auch einmahne) nicht bekomme.


    Frage: reagiere ich heute auch so wie damals? Versuche ich "brav" zu sein, weil sich das "so gehört"? Und bin ich innerlich zutiefst enttäuscht angesichts der Illoyalität, die mir entgegen gebracht wird (zumindest empfinde ich es so, Gefühle sind nicht immer "gerecht").


    Interessant, das alles. Da habe ich heute noch viel nachzudenken....