Mein allerliebster Mann ist nicht mehr hier!

  • Ein halbes Jahr ohne meinen lieben Schatz an der Seite. Ich hoffe ihm geht es viel

    besser als mir. Ich liebe dich!

    Ich kann nicht sagen, war es lang oder war es kurz. Das letzte halbe Jahr war einfach

    nur traurig für mich und ich kann mir nicht vorstellen, dass das nächste halbe Jahr

    besser wird.

    Traurig keiner hat dran gedacht, dass es heute ein halbes Jahr ist. Für alle geht es

    weiter. Ich darf ja nicht mehr so traurig sein, müsste doch schon lange besser

    drüber hinweg sein. Es kann doch keiner verstehen, der es nicht durchleben muss.


    Heute hat mich wer gefragt, wie es mir geht, dann hab ich gesagt, er fehlt mir

    einfach überall. Die Antwort war. Ja es ist mal so und man kann es nicht ändern.

    Man muss nach vorne schauen.

    Hab mich wieder mal geärgert über die Aussage. Ich kann einfach nicht nach vorne

    schauen. Denk 1000 mal am Tag an ihn und wie schön es wäre, wenn er bei mir wäre und

    wie schlimm es ist, dass er nichts mehr zusammen mit mir erlebt.

    Vor ca. einem Jahr waren wir noch mit der ganzen Familie in Kroatien. Jetzt gibt es nichts

    mehr, wo er dabei ist. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden. Bei jedem Gedanken

    steigen die Tränen in mir auf. Hab heute wieder mal seinen Schrank aufgemacht, aber

    ich kann nichts weggeben, ich komm nicht weiter.

    Ich hab auch keine Trauerwellen mehr, mir geht's nicht mal kurz besser.

    Liegt es an mir, dass ich noch nicht weiter bin oder ist es normal?

    Wünsche euch allen wieder mal eine erträgliche Nacht.

    LG Maria

  • Liebe Maria,

    du bist ganz bestimmt normal! Trauer kennt keine Regeln!

    Ich kann dich so gut verstehen, wenn ich daran denke, auch nur eine Kleinigkeit von meinem Mann herzugeben, dann hätte ich das Gefühl, dass ich ihn vergessen würde. Ich möchte ich ihn nicht vergessen und ich möchte nicht ein einziges Teil von ihm hergeben.

    Ich schaffe es inzwischen, den unseniblen Aussagen von Außenstehenden keine Beachtung mehr zu schenken - ansonsten müsste ich wirklich ungemütlich werden, die meisten Aussagen sind so unüberlegt und verletzend!

    Hoffe, du kannst etwas schlafen,

    ganz liebe Grüße

    Tina

  • Das kann ich auch nur bestätigen. Die Menschen wissen nicht, wie man mit Trauernden umgeht.

    Ich meide inzwischen große Menschenmengen, bin lieber allein zu Hause oder bei meinen Kindern.


    Es ist bei uns am 11.September ein Jahr her und ja, es vergeht kein einziger Tag, wo meine Sehnsucht groß ist und ich ihn vermisse.

    Ich versuche, nicht mehr an die schlimme Zeit seiner Krankheit zu denken, manchmal gelingt mir das auch.


    Trauer kostet enorme Kraft und bei mir schlägt sich das auch in meiner Gesundheit nieder. Ich brauche sehr viele Ruhepausen, sonst geht gar nichts mehr.


    die Sachen meines Mannes liegen nachwievor in seinem Schrank und ich denke gar nicht daran sie wegzugeben. Sie stören mich doch nicht also bleiben sie dort. Anfangs habe ich auch darüber nachgedacht, da ich aber zu keinem Ergebnis gekommen bin, ließ ich es sein.

    Es bleibt so wie es ist.......


    Alles Liebe

    Michaela

  • Bei mir sind es erst knapp 3 Monate und ich kann so gut nachempfinden wie es euch geht und auch ich habe in der Wohnung alles soweit unverändert gelassen. Er könnte jederzeit heimkommen und sein altes Leben wieder aufnehmen und es tut so weh langsam zu begreifen, dass das niemals mehr geschehen wird!

  • Überfordert euch nicht selbst, lebt eure Trauer, so wie ihr es wollt und braucht. Im ersten Jahr nach dem Tod von meinem Geliebten war mit mir gar nichts anzufangen. Ich schwankte zwischen Wut,Traurigkeit, Lustlosigkeit und Suizidgedanken umher. Das Unverständnis der Umwelt, die "guten" Ratschläge, die Fassungslosigkeit, dass für alle anderen das Leben so weiter geht wie bisher-ja das hat mich auch frustriert.

    Auch jetzt nach über 3 Jahren gibt es Tage, wo es sich anfühlt, als ob er gestern erst tödlich verunglückt wäre:(.

    Mir hat es geholfen, dass ich innerlich immer noch mit Rudy spreche und ihn fühle.

  • Liebe Tina, Michaela, Gabi, Angie, Amitola und alle,


    danke, dass ihr mir sagt, dass es doch normal ist, dass ich so sehr traurig bin und immer wieder weine, wie am ersten Tag. Es ist einfach nicht zum aushalten.

    Sitze gerade auf dem Sofa und hab 5 Minuten auf seinen Platz gestarrt, wo er immer gelegen ist und wieder sinniert, wie er dort saß als er noch nicht krank

    war und wie dort saß als er krank war. Die Bilder gingen an mir vorbei und ich weinte schon wieder, warum ist er nicht mehr gesund geworden?

    Warum sitze ich alleine da? Was ist in 10 oder 20 Jahren? Hab ich ihn noch genauso vor Augen, oder verblasst es? Was ist, wenn ich krank werde, keiner

    ist mehr für mich da. Er hat sich immer so gesorgt um mich, als er noch konnte, hat mir überall geholfen, mich verwöhnt, mir alles gemacht. Seine Worte als er dann krank war, waren immer: Du tust soviel für mich, hoffentlich kann ich dir das alles mal wieder zurückgeben. Ich hab dann immer gesagt, ja ich

    will es zurück, somit alles verdrängt, dass es anders kommen könnte, ja so wie es jetzt gekommen ist.

    Wie Angie treffend geschrieben hat, so ist es bei mir auch: "zwischen Wut, Traurigkeit, Lustlosigkeit und Suizidgedanken"

    Ich bin auch immer wieder wütend, aber auf wen und auf was, das kann ich gar nicht sagen. Wütend auf alle die zusammen Rad fahren, die Händchen haltend spazieren gehen, die zusammen in den Urlaub fahren, die zusammen tanzen und glücklich sind, die einfach noch zusammen sind. Aber die können ja auch nix dafür. Die Gefühle gehen einfach mit mir durch.

    Es gibt nichts schlimmeres auf der Welt, als das was uns allen hier passiert ist.

    Ich wünsche euch wieder mal eine erträgliche Nacht.

    Maria

  • Ihr Lieben,

    ich komme gerade vom Geburtstag unseres Jüngsten.

    das sind dann immer so Tage, wo wir extrem merken, dass der Papa fehlt. Unsere kleine Enkeltochter hat auch wieder geweint.

    Aber trotzdem war es irgendwie schön weil wir viel von meinem Mann gesprochen haben. In irgendeiner Form wird er immer bei uns sein.

    Weil wir ihn immer lieben werden.


    Liebe Maria <3 dass die Erinnerungen an deinen Mann verblassen oder weniger werden, das wird nicht passieren. Davor brauchst du dich nicht fürchten.

    Vor 19 Jahren verstarb mein Papa und ich habe ihn sehr geliebt. Ich habe heute noch seine Stimme im Gedächtnis und sehr sehr viele Erinnerungen.

    Der Schmerz ist nicht mehr so gravierend, manchmal schleicht sich aber doch noch ein bisschen Traurigkeit rein. So wird es wahrscheinlich auch mit unseren Liebsten sein. Nur das dauert. Es tut weh, ich nehme es an und sage mir immer, schlimmer wäre es doch, wenn ich keine Schmerzen und Trauer hätte.

    Menschen, die man liebt vergisst man niemals <3<3:30:


    Alles Liebe Michaela

  • liebe verbundene Grüsse an ALLE Lieben hier ,

    die ihre Gedanken UND Gefühle hier in diesen Thread geschrieben haben... <3


    liebe Maria<3

    vielleicht siehst du es noch nicht so, aber du veränderst dich insofern , dass du viel, viel mehr die begreiflichen , aufkommenden Gefühle "genauer " ansiehst , benennst ... das hat alles keineswegs etwas mit vergessen und verblassender Erinnerung zu tun,,, Das passiert in dem Sinne NIE .

    Manche Gefühle kann man einfach nicht in Worten beschreiben....


    Die Angst alleine im Alter zu sein... Es ist ja eigentlich die Angst , nicht geliebt zu werden... Ich glaube wirklich , dass das in unserer heutigen Gesellschaft DAS Problem ist... Keineswegs will ich es idealisieren , aber früher gab es eben die Familie, die meistens zusammen wohnte, oder wenn man weiter zurückdenkt die Sippe... Du hast deine Familie relativ um dich, aber ich weiss auch sehr genau , dass das keineswegs den Partner "ersetzt"...


    Ich habe keine Patentlösung dafür, wie man es für alle Menschen wieder erträglicher machen könnte, ausser , das man sich sehr viel austauscht ...und ja , das passiert ja als erster Schritt hier im Forum...


    Deswegen , schreibe ich ja auch immer und immer wieder

    schreiben...schreiben ... schreiben...

    Die Verbindung wird DANN wirklich immer grösser....

    Alles , alles Liebe dir<3:30::24::30:<3

    deine Amitola

  • Hallo ihr Lieben,

    heute hat mir eine Freundin die ich schon seit meiner Kindheit kenn, geschrieben,

    ich solle doch zum Sportverein und oder zum Frauenbund gehen.

    Genau das will ich alles nicht. Verstehen die denn alle nicht, dass es mir nicht an

    mangelnder Beschäftigung fehlt, sondern mir fehlt mein lieber Mann, dieser

    Mensch einfach, mit dem ich mich sooooo gut verstanden hab, der mir jeden

    Wunsch von den Augen ablas, der mein Leben glücklich und reich gemacht hat,

    mit dem ich über alles reden hab können, der mich getröstet hat, der mir bei

    allen Problemen geholfen hat.

    Sie schreibt auch ihr Mann ist nicht so, wie mein Liebster war. Sie müsse schon

    immer alles selber machen, er schaut den ganzen Tag nur fern, sie muss ihm

    jeden Handgriff schaffen.

    So jemand kann mich ja gar nicht verstehen, mein Schatz war einfach ein wunder-

    voller Schatz für mich, er liebte mich bedingungslos. Und dieser Mensch wurde

    mir so früh von meiner Seite genommen. Das ist doch verständlich, dass ich mich

    einsam fühle und mir hilft auch nicht, wenn ich zu einem Verein gehe und mit

    irgendwelchen Leuten quatschen soll, die nicht die geringste Ahnung haben, wie

    ich mich innerlich fühle, einfach weil sie nicht in dieser Situation sind.

    Ich will nur meinen Mann wieder. Was ich gerne mache, das mache ich auch,

    und das ist bei meinen Kindern und Enkeln sein. Aber auch dort fehlt er mir so sehr,

    dass das Glücksgefühl, meine Enkel in den Armen halten zu können, nicht richtig

    aufkommen kann. Unser glückliches Zusammenleben war einfach zu schön und gut,

    dass ich jemals über die Trennung hinwegkommen werde.


    Ein guter Freund hat mir am Anfang gesagt, dass es mit der Zeit schon besser wird,

    aber es gibt auch einige, die kommen nie darüber hinweg. Diesen Satz geht mir

    nicht aus dem Sinn, denn ich bin so "eine".


    Lg und gute Nacht

    Maria

  • Ja diese Palette an Vorschlägen werden mir auch öfter unterbreitet. Viele meinen, ich solle mich um gemeinnützige Arbeit bemühen, oder ich soll Busreisen machen (mochte ich noch nie und allein schon gar nicht) oder die Krönung, weil es immer wieder kommt - du bist doch so tierlieb, nimm dir doch wieder einen Hund! Erstens einmal mißbrauche ich kein Tier für meine eigenen Bedürfnisse und etwas anderes wäre das nicht und zweitens habe ich momentan gar nicht den Kopf frei für ein Lebewesen zu sorgen, wenn ich das nicht unbedingt muss.

    Mein Mann war auch keine Lichtgestalt, sondern ein ganz normaler Mann, mit Vorzügen und Fehlern wie jeder Mensch, aber er war ganz und gar mir zugehörig, wir planten und besprachen alles gemeinsam, wir haben voneinander gelernt und uns aneinander gerieben, wir haben uns gestritten und wieder versöhnt, kurz wir haben gemeinsam gelebt und das ganze 32 Jahre lang. Ich wünsche all denen, die mit ihrem Partner unzufrieden sind und glauben, wir würden übertreiben nicht, dass ihnen dasselbe passiert wie uns, denn dann würden sie erleben, was wir erleben müssen und dann möchte ich nicht dabei sein, wenn sie das heulende Elend überfällt.

  • Ja das kenn ich auch, im ersten Trauerjahr wollten mich alle mit Pseudobeschäftigungen zumüllen. Ehrenamtliche Arbeit-wie soll man helfen, wenn man selber am Boden ist? Tiere, naja ich habe meine Katze seit 2003, aber nach dem Tod meines Geliebten fiel es mir sogar schwer, meine Katze zu lieben-da war nix, keine Liebe, kein positives Gefühl in mir:(.

    Ich habe diese Zeit für mich selbst gebraucht, um die Ungeheurlichkeit des Todes zu verstehen, um die Trümmer meines Lebens aufzusammeln und dann hab ich irgendwann die Kraft gefunden, dieses ungewollte neue Leben zaghaft zu beginnen , mir kleine Ziele zu stecken und nach und nach größere Schritte zu gehen.

    Am Anfang hieß das nur:wie überlebe ich den nächsten Tag?, später dann: wie kann ich den Tag so gestalten, dass es mir ein paar Augenblicke halbwegs gut geht (da hat mir zum Beispiel das Fitnesscenter geholfen, dort habe ich meine Wut an den Geräten abgearbeitet).

    Irgendwann kommt dann die Phase, wo man sein Leben wieder selber in die Hand nimmt und auf kleine Erfolge stolz ist.


    Das Schwerste ist es, meiner Meinung nach, wieder einen Sinn im Leben zu finden (Für mich bestand der Sinn darin, dass meine Tochter obwohl erwachsen, mich dennoch braucht, und dass mein Rudy im Herzen noch immer bei mir ist und ich mir wünsche, dass er stolz auf mich sein kann.).


    Drüber hinwegkommen-das ist leicht gesagt, wenn man den Menschen verliert, der eben der Lebensmensch, die 2. Hälfte war-da fühlt man sich wie teilamputiert:33:.

    Ich glaube nicht, dass man darüber hinwegkommen kann, man kann nur damit leben , es akzeptieren und die Verstorbenen so gut wie möglich im eigen Leben integrieren, durch Gedanken, durch mentalen Austausch mit der anderen Seite <3.

  • Na klar, ich vermisse meinen Mann - geh zu einem Verein. Warum?

    Viele meinen man braucht jetzt volles Programm, Action.

    Bei mir sagen viele wenn ich mit meinen Kids was unternehme "das tut dir gut das du raus kommst, das lenkt dich ab". Warum unternehme ich etwas? Nur für meine Kinder, mir gehts dabei gleich egal ob ich daheim oder unterwegs bin. Wenn ich allein wäre würd ich das ganze nicht machen, ich mach das nur für meine Kinder. Bin dann froh wenn ich keine Bekannte treffe, die mich ansprechen oder mir nachschaun. Will einfach meine Ruhe. Warum ist das so schwer zu verstehen. Da braucht man kein Haustier, Busreisen, oder Sportverein .... denn das bringt uns unseren geliebten Menschen auch nicht zurück. Irgendwann kommt vielleicht die Zeit wo man etwas machen will, aber ich denk das kommt dann von selber da braucht uns keiner dazu drängen.

  • Ich bin froh und dankbar, dass ich meine Gustl bei mir hatte und habe. Sie ist ein richtiger Seelentröster. Wenn ich so richtig traurig bin und allein sein möchte dann kommt sie und legt ihren Kopf auf meine Beine. So streichel ich sie und das tut richtig gut. Auch wenn ich abends ins Bett gehe dann kuschelt sie sich eng an mich. Ihr glaubt gar nicht, wie gut das tut. Auch mache ich mit ihr lange Spaziergänge, raus in die Natur. Ich will sie nicht missen.

    Sie hat selbst unter dem Verlust meines Mannes gelitten und ist jetzt so sehr auf mich fixiert.

    Und ich liebe dieses Tier, es ist jetzt meine Aufgabe, mich um sie zu kümmern.


    Alles Liebe euch <3<3

    Michaela

  • Ich versteh dich Michaela! Wir haben zwei Katzen und eine hatte bis jetzt arg damit zu kämpfen das mein Mann nicht mehr da ist. Sie war ganz von der Rolle, arg wie die Tiere das spüren. Sie ist dann so oft zu mir gekommen und hat sich auf mich gekuschelt als sie merkte es geht mir grad gar nicht gut.


    Nur wenn Leute denken man soll sich jetzt ein Haustier anschaffen wegen der Ablenkung versteh ich das nicht. Wenn man vorher keines hatte warum dann plötzlich jetzt?


    Dir auch alles Liebe!!

  • Da geb ich dir recht. Das würde ich auch so sehen. Man muss sich auf das Tier einstellen und ihm gerecht werden.

    Wenn das Tierchen schon vorher da war ist es etwas ganz anderes.


    Alles Liebe ?

  • Meine Lieben,

    ich gebe euch in allem recht! Lasst euch nicht unter Druck setzen, Trauer ist kein Wettrennen! Jeder hat seinen eigenen Rhythmus und braucht seine Zeit dafür, die ersten beiden Jahre sind erfahrungsgemäß hart und viele haben den Eindruck kein Stück weit voranzukommen, was aber nicht stimmt. "Man muss durch diese Trauer hindurch, um gesund daraus hervor zugehen", und das ist das Vorankommen, das hier stattfindet, auch wenn es furchtbar weh tut.....


    Was in dieser schmerzhaften Zeit aber hilft, ist, wenn die Tage etwas Struktur haben, Struktur gibt Sicherheit, von daher macht es schon Sinn sich zu überlegen, wie man die Tage am ehesten verbringen/überleben kann.... Der Sport- oder Frauenverband sind Vorschläge dafür .... Vielleicht passen sie halt nicht gerade für euch oder vielleicht ist es zu früh dafür, weil der Zeitpunkt für das Thema "Neuorientierung" jetzt einfach noch nicht da ist!


    Alles Liebe und ein großes Kraftpaket schickt euch :30:

    Christine

  • Habe gestern wieder mal auf YouTube ein Gespräch mit einem Medium angehört. Die erzählte allerlei,

    was sie von den Seelen schon gehört hat. Unter anderem, dass eine ältere Frau bei ihr war,

    die sagte, sie kann ohne ihren Mann nicht weiterleben, sie will und kann das nicht. Da hat

    sie der verstorbene Mann gebeten, sie solle ihn doch loslassen denn er kann keine Ruhe

    finden, so in dem Sinne.

    Da habe ich Angst bekommen, da ich meinen Mann doch irgendwie auch nicht loslassen kann,

    ich will ihn aber auf keinen Fall quälen. Ich versuch jetzt nicht mehr so traurig zu sein.

    Das ganze hat aber leider nur bis heute früh angehalten. Da hab ich ihn schon wieder so

    sehr vermisst und jetzt bin ich auch schon wieder sehr traurig. Hoffentlich geht es ihm

    deswegen nicht schlecht.

    Gestern wären wir alle miteinander, so wie voriges Jahr, nach Kroatien gefahren. Allein

    der Gedanke daran macht mich schon wieder sehr traurig.

    Gerade habe ich mit meinem Schwager (seinem Bruder) gesprochen, der ist vor einer

    Stunde aus dem Urlaub heimgekommen. Nicht, dass ich es ihnen nicht gönne, aber das

    macht mich so traurig, weil es bei uns so was nie wieder geben wird.


    Wünsche euch eine bestmögliche Nacht.


    Maria

  • Liebe Maria<3:30:<3


    ich habe keineswegs etwas gegen ein Medium... und ich kann auch Trauernde "verstehen" die diesen Weg gehen...

    aber BITTE

    nimm dir weder durch ein Medium, das war der äusserliche Anlass für deine

    :!:erzwungene Tapferkeit:!: , ja schon von dir, aber wir kreieren nun einmal unsere Gefühle...

    dich zu beherrschen...

    Es ist eben halt JETZT SO wie es eben ist...


    Wie damals meine Mama gestorben ist habe ich manchmal bei manchen Frauen in ihrem Alter gedacht ...

    warum dürfen sie noch leben...

    und bei Burkard Nadeen waren es durch einen längeren inneren Weg gehend...

    dennoch das nicht aushalten können, LANGE in dem Zustand zu sein, dass ich mich über ander Erlebnisse von Paaren freuen konnte...

    und es ist wirklich NORMAL in der Trauer...


    Eines "steht für MICH fest"

    dein Mann ist FREI ...

    und dennoch bleibt die Seelenverbindung ja bestehen ...

    Fordere NICHTS von DIR ein...<3

    LEBE deine berechtigte TRAUER...


    ich wünsche dir SEHR eine erträgliche Nacht ---

    sehr

    BEFREIT<3<3 und dennoch liebende Seelenverbindung

    deine Claudia Amitola

  • Liebe Claudia, danke, dass du mir das sagst, dass es ihm gut geht. Ich tu mich zur Zeit sehr schwer, wem ich glauben soll.

    Ich möchte gerne von ihm hören, dass es ihm gut geht und dass wir uns wiedersehen und für ewig wieder weiter lieben können. Deshalb höre ich mir auf Youtube Berichte von Medien an. Aber ich bin mir nicht sicher, ob diese Jenseitskontakte wirklich zustande kommen. Was sagst du dazu?

    Wünsche eine gute Nacht!

  • Nachdem ich eine ziemlich schlechte Woche hatte, hatte ich heute morgen eine sehr befreiende Eingebung, die mich ein wenig ruhiger gemacht hat. Auf einmal habe ich begriffen, dass es ok ist, wenn ich meinen Mann vermisse und in Tränen ausbreche, dass es in Ordnung ist, wenn mich nichts freut und ich keine Pläne für die Zukunft habe und dass es egal ist wie lange, wie oft und wie sehr ich um meinen Mann trauere.

    Irgendwie ist das ganz in mich hineingesickert, so wie es vorher noch nie möglich war und hat mich ein Stück weit befreit.

    Zur gleichen Zeit ist mir klar geworden, dass ich mich von meinem Mann irgendwann noch einmal richtig verabschieden möchte und dass ich ihn gern dauerhaft bei mir im Herzen haben will, wenn das für ihn auch in Ordnung ist.

    In diesem Forum habe ich etwas von einer Methode gelesen, die man anwenden kann, um die Nähe zu den Verstorbenen zu fördern. Sie heißt IADC = Inducted After Death Communication. Es gibt in Rosenheim eine Therapeutin, die diese Methode autorisiert anwendet.

    Ich möchte das unbedingt ausprobieren und hoffe dass es bei mir funktioniert - allerdings habe ich mir auferlegt bis Anfang nächstes Jahr zu warten, um die ganze Angelegenheit nicht zu übereilen und ihm und mir Gelegenheit zu geben uns in unserer so verschiedenen Situation besser zurecht zu finden.

    Vom Ergebnis dieser Behandlung mache ich dann abhängig, ob ich es noch für nötig befinde, das Medium, das ich schon einmal konsultiert habe, erneut aufzusuchen, um mit Hannes in Kontakt zu treten.


    Wichtig ist mir, in der Situation meinen Frieden zu finden und im Übrigen den Geschehnissen ihren Lauf zu lassen und zu versuchen herauszufinden, was für Hannes und mich am Besten ist. Denn dass es ihn noch genauso gibt, wie mich, nur halt nicht in physischer Form auf der Erde, da bin ich mir ziemlich sicher.