Liebe Astrid,
ich sehe mich nicht gefährdet. Das würde ich meinen Kindern nicht antun. Trotzdem hat sich meine Einstellung zum Tod geändert.
Am Dienstag hatte eine gute Freundin von mir einen Schlaganfall, ist schon operiert worden, aber es geht ihr zum Glück ganz gut. Wieder ein Schlaganfall! Ich war so wütend,dass es wieder einen lieben Menschen getroffen hat. Sofort kam die Trauer um Michael mit aller Wucht heraus und wieder dieser Gedanke, warum er nicht zum Arzt gegangen ist. Warum war ich genau in diesen Tagen nicht da?? Dann wollte genau das eine Arbeitskollegin mit mir diskutieren. Ich musste das Gespräch ziemlich deutlich beenden. Sie hat es wahrscheinlich nicht böse gemeint, aber wie kann man so wenig nachdenken, bevor man redet?
Ich wünsche euch allen einen erträglichen Tag
Liebe Grüße
Petrella